1 Anatomie Gehirn Flashcards
zentrales Nervensystem
Gehirn und Rückenmark
enthält 10
ca. 10^11 Neurone sowie 12 Paar Hirnnerven (PNS)
Rückenmark ca. 10^8 Neurone sowie 31 Spinalnerven (PNS)
Funktionen:
sensorisch (afferent) integrativ
motorisch (efferent)
somatisches NS: Skelettmuskeln
Autonomes NS: glatte Muskeln und Drüsen
enterisches NS: glatte Muskeln und Drüsen
enterisches Nervensystem
steuert den Gastrointestinaltrakt
es enthält ca. 100 Mio. Neuronen
unwillkürlich
im Plexus entericus
glatte Muskulatur, Drüsen und endokrine Zellen des GIT
somatische Neuronen
willkürlich
Skelettmuskulatur
autonomes Nervensystem
unwillkürlich
sympathischer und parasympathischer Teil
glatte Muskulatur, Herzmuskel und Drüsen
afferente Nervenfasern
sensorische Rezeptoren in
Auge, Ohr, Gelenke, Haut und Skelettmuskulatur, (somatisch9
sensorische Rezeptoren in Eingeweiden (visceral)
efferente Nervenfasern
Innervation von Skelettmuskeln (mototrisch)
Innervation von Drüsen, glatter Muskulatur, Herzmuskel (vegetativ (Parasympathikus und Sympathikus)
Nerv
ein Bündel von hunderten bis tausenden von Axionen
Ganglion
eine Ansammlung von Nervenzellen in der Peripherie
Nucleus
Kernregion
Abschnitte Gehirn
Hirnstamm
Kleinhirn
Zwischenhirn
Großhirn
!!! Charakteristika Gehirn (5)
• 2% des Körpergewichts aber 20% der Energieverbrauchs
o Weitgehende Abhängigkeit von Glukose (zur Not auch Ketonkörper)
o Hoch empfindlich gg. Hypoxie (Bewusstlosigkeit, Tod)
• Hirndurchblutung weitgehend konstant und autoreguliert; schnelle
Anpassung an lokalen Bedarf (pH, CO2, K+)
• Mechanischer Schutz durch Schädelknochen, Hirnhäute und CSF
o CSF- Punktion zur Diagnose
• Schutz vor metabolischen Schwankungen durch Blut- Hirn- Schranke
• Verschiedene Zelltypen aber kein lymphatisches Gewebe
(„immunprivilegiert“ - Mikroglia)
Os parietale
Scheitelbein
Meningen
strukturierte Bindegewebsschichten, die das gesamte ZNS (Gehirn und Rückenmark) umschließen
Pia mater (innen) Arachnoidea mater (Spinnwebhaut) und Dura mater (außen)
Os frontale
Stirnbein
Os sphenoidale
Keilbein
Os occipitale
Hinterhauptsbein
Foramen Magnum
großes Hinterhauptsloch
Blutversorgung
Arteria carotis (Halsschlagader)
Arteria Vertebralis (Wirbelarterie)
Neuroglia
Blut-Hirn-Schranke (4)
Dichte Endothelien mit „tight junctions“ Keine Pino- oder Transcytose Aufsitzende Endfüßchen der Astrocyten Fremdstoffe müssen zwei zelluläre Barrieren durchdringen, um Neurone zu erreichen
!
Liquor cerebrospinalis
(Cerebrospinalflüssigkeit)
Cerebrospinalflüssigkeit
!Bildung im Plexus choroideus (Plexusepithel!
- > gefäßreich, mit Endothel- und Ependymzellen
- > Blut-Liquor-Schranke
Zusammensetzung: proteinfreies Filtrat des Blutes
Mechanischer Schutz und chemische Homoöostase
Kapillar-Filtrat (ca. 650ml/Tag)
Rückresorption in den Arachnoidalzotten
Abflussbehinderung: Hydrozephalus, Kompression des Gehirns
Pons
Brücke
Medulla spinalis
Rückenmark
Cerebellum
Kleinhirn
Cerebrum
Großhirn
Zirkulation Liquor
Plexus choroideus im Seitenventrikel -> Liquor vom Seitenventrikel durch die Foramina interventricularia -> 3. Ventrikel -> durch den Aquädukt-> 4. Ventrikel -> durch die Aperurae laterales und die Aperturae mediana -> Subarachnoidalraum -> Granulationes arachnoideae im duralen Sinussystem -> venöses Blut -> Herz und Lungen -> arterielles Blut zum Anfang bzw. 3. oder 4. Ventrikel
Liquorräume des ZNS
äußere und innere Räume ->
Rückenmark -> spinaler Zenralkanal (-75ml)
->Gerhirn -> 4 Ventrikel (-60ml)
Hirnstamm
Medulla oblongata
Pons
Mittelhirn (Mesencephalon)
Medulla oblongata
verlängertes Mark
gehört zum Hirnstamm
• Ca. 3 cm lange Struktur • Decussatio pyramidalis • Kreislaufzentrum • Atemzentrum • Schutzreflexe o Erbrechen, Husten, Niesen, Schluckauf • Sensorische Nuclei: Olive, N. gracilis o Propriozeption, verschaltet mit Kleinhirn • Ursprung der Hirnnerven 8- 12
Pons
Brücke im Hirnstamm
Verbindung zum Kleinhirn (Cerebellum)
Tractus und Nuclei
Mittelhirn
Mesencephalon
• Textum, Colliculli o Kontrolle von Gleichgewicht und Augenbewegungen • Substantia nigra • Nucleus ruber • Formatio reticularis o Aufsteigendes retikul. Aktivierendes System • Zus. Ca. 5 cm
Kleinhirn
Cerebellum
• Viel graue Substanz • 50% der Neurone im Gehirn! • „Schmetterling“ mit Wurm und Hemisphären, mit Blättern und Ästen („Arbor vitae“) • Koordiniert unbewusste Bewegungen und Gleichgewichtssinn • Erkrankung: Ataxie (Störung der Muskelkoordination) o Finger à Nase; Lallen, Stolpern
Zwischenhirn
Diencephalon
über dem Hirnstamm
!Epithalamus!
Thalamus
Subthalamus
Hypothalamus
!!!
Epithalamus
gehört zum Zwischenhirn (Diencephalon)
Habenula -> Schaltstelle für Impulse der Riechbahnen
Epiphyse (Zwirbeldrüse)
-> steht über Hypothalamus mit der Retina in Verbindung
lichtabhängige Freisetzung von Melatonin, beteiligt am zirkadianen Rhythmus
Zwirbeldrüse
Epiphyse
beteiligt am zirkadianen Rhythmus, Melatonin
!!!
Thalamus
gehört zum Zwischenhirn
• gegliederter Komplex versch. Kerngruppen o Umschaltung sensorischer Bahnen o Motorische Funktionen o Assoziationsfunktionen o Unspezifische Kerne
• Thalamus ist zentrale Schaltstation im Gehirn („relay“), v.a. für einfallende sensorische Informationen, und ist wichtig für das Bewusstsin (thalamos= Schlafgemach) • Th. enthält zahlreiche Nuclei, die meist nach Lokalisation benannt sind (z.B. N. ventralis posterior) • Th. Ist verbunden mit vielen anderen Hirnregionen • Z.B. mit sensorischen und motorischen Trakten, dem Cortex, den Basalganglien und limbischen Systemen; sowie mit Hypothalamus, Seh- und Riechbahnen (C. geniculata) und der Formatio reticularis
!!!
Hypothalamus
gehört zum Zwischenhirn
• Zentren des vegetativen Nervensystems
Temperaturregulation
!!!
• H. sendet Axone in den Hypophysenhinterlappen ( via Infundibulum) und
• Botenstoffe („Releasing Hormones“) in den Hypophysenvorderlappen
• H. ist Oberzentrum der inneren Homoöstase
• Er kontrolliert fast alle endokrinen Drüsen und
• die Kerne des autonomen Nervensystems
• Er regelt u.a. Essen und Trinken, Verdauung und Blasenentleerung;
• Körpertemperatur, Herzfrequenz und Blutdruck;
• Stressantwort und Sexualverhalten
Hypophyse
wichtigstes endokrines Organ
o Adenohypophyse (Vorderlappen) Zwischenlappen Neurohypophyse (Hinterlappen)
Endhirn
Telencephalon
=Großhirn (Cerebrum)
Sitz der Intelligenz
Großhirnhemisphären:
o Neokortex: Frontal-(vorne), Parietal- (oben), Temporal- (unten) und Okzipitallappen (hinten)
o Subkortikale Kerne
o limbisches System
neokortex
Rinde (jüngste Struktur)
Lobus frontalis (Stirnlappen) .> motorische Funktion (Gyrus praecentralis)
Lobus parientalis (Scheitellappen) -> verarbeitet Sinnesinfos
Lobus temporalis (Schläfenlappen) -> primär auditorisch
Lobus occipitalis (Hinterhauptslappen -> primär visuell
weiße Substanz
im Cerebrum
Assoziationsbahnen (zwischen den Gyri)
Kommissuralbahnen 8zwischen den Hemisphären) -> Corpus callosum
Projektionsbahnen (zu anderen Hirnstrukturen) -> z.B. Capsula interna
Cortex cerebri
Hirnrinde
Großhirnhemisphären
Merkmale
graue Substanz: Kortex und innere Kerne): Lokalisation der Nervenzellen
weiße Substanz (Marklager) -> Lokalisation der Nervenfasern (Axone)
Merkmale:
Fissura longitudinalis
Sulci (Furchen)
Gyri(Windungen)
Balken (Corpus callosum)
Basalganglien
(Großhirn)
Subcorticale Strukturen
wichtige Schaltstelle im motorischen System
Nucleus caudatus, Putamen und Globus palladius ergeben zusammen Corpus Striatum
Hauptaufgaben: Feinregulation der Motorik und des Muskeltonus
“Motorische Schleife”: Cortex (Rinde) -> Basalganglien -> Thalamus -> Cortex
Erkrankungen: Morbus Parkinson, Chorea Huntington
(Capsula interna; innen von N. causatus und außen von Putamen begrenzt; weiße Substanz)
Corpus striatum
gehört zu Basalganglien und ist wichtige Schaltstelle im motorischen System
Nucleus caudatus, Putamen und Globus palidus
Subcorticale Strukturen
limbisches System
Großhirn
“Saum um den Balken”
Hippokampus
Gyrus parahippocampi
Gyrus cinguli
Bulbus olfactarius
Amygdala
zentrale Bedeutung für die emotionelle Bewertung von Erlebnis- und Gedächtnisinhalten, affektive (gefühlsbetonte)Beeinflussung des Verhaltens
endogenes Belohnungssystem
Überstimulation führt zur Sucht und Abhängigkeit