07_Geräte Flashcards

1
Q

Geräte

Hardwareabstraktion

A
  • Aufgabe des BS: Verallgemeinerung der Geräteeigenschaften
  • Kernel soll allgemeingültig sein (unabhängig von Hardware)
  • Gerätetreiber im BS bieten dem Kernel allgemeine Geräteschnittstelle an -> vom Kernel den Anwendungen/Anwendungsbibliotheken angeboten
    • verbergen herstellerspezifische Eigenschaften vor BS
  • Geräte = alle am Rechner angeschlossene Peripherie
  • z.B. CPU hat auch Treiber, um Statusinformationen (Hitze, Auslastung) zu überwachen u. zum Stromsparen Takt herunterzusetzen/Kerne abzuschalten
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2
Q

Geräte

Aufgabe des I/O-Systems des BS

A
  • Bereitstellung allgemeiner Funktionen zur Gerätebedienung – Abstraktion der Gerätefunktionen
  • Koordinierung der Gerätenutzung durch Prozesse
  • Schutz vor unberechtigten Gerätezugriffen

  • Unterstützung für Gerätekonfigurationsmanagement
    • statisch, d.h. vor dem Systemeinsatz

    • dynamisch, d.h. zur Laufzeit
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3
Q

Geräte

Gerätekonfiguration

A

statische Konfiguration

  • Zusammensetzung des Gerätespektrums vor einer Neuübersetzung des Kerns parametriert
  • im endgültigen Betriebssystem nur Gerätetreiber vorhanden, die auch verwendet werden
  • Kernel kann statisch gebunden werden
  • z.B. Festplattentreiber für Boot-Device

dynamische Konfiguration

  • Treiber zur Laufzeit geladen und entladen
  • beim Hochfahren versucht jeder Gerätetreiber, seine Geräte zu finden
    • kein Erfolg: aus Kernel entfernt/nicht aufgenommen
  • erfolgt mit fertig kompilierten Kern -> Gerätetreiber müssen dynamisch eingebunden werden o. Einsprünge in Gerätetreiber über Sprungtabellen hergestellt
  • z.B. USB-Devices
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4
Q

Geräte

Geräte-Arten

A

Standardgeräte

  • z.B. Drucker, Plotter, Platten

  • kein direkter Zugriff durch Anwenderprozesse

  • indirekter Zugriff durch höhere Dienste, die ein oder mehrere Geräte exklusiv besitzen

Spezialgeräte

  • z.B. Sensoren, Aktuatoren (Fühler, Stellglieder)
  • sind Bestandteil einer Anwendung -> Anwender für Erstellung der E/A-Software und deren Integration in BS verantwortlich
  • direkter Zugriff durch Anwendungssoftware unentbehrlich
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5
Q

Geräte

Abstrakte Geräte

A
  • im BS allgemeine Schnittstelle für Gerätetreiber mit standardisierter Schnittstelle
  • möglichst kleiner Umfang von Funktionsaufrufen für alle Gerätefunktionen:
  • DeviceId=OpenDevice (Gerätename, Betriebsparameter)
  • CloseDevice(DeviceId)

  • Ergebnis=Read (DeviceId, from, Länge)
  • Ergebnis=Write (DeviceId, from, Länge)
  • Status= DeviceStatus (DeviceId)

  • CreateDevice (Gerätename, Treiber, Anschlußadressen)
  • DeleteDevice (Gerätename) -> Gerät zur Laufzeit einbinden/entfernen
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6
Q

Geräte

Implementierung der Gerätetreiber

A

Standardgeräte: Implementierung der Treiber kann im Kern erfolgen

Spezialhardware: aufwändiger Systemtest i.d.R. nicht möglich -> Realisierung des Treibers in Anwendungssoftware

  • Hardwareadressen des Geräts in Adressraum der Anwendung gemappt
  • Ansprechen des Geräts für Anwendung wie Lesen/ Schreiben von Speicheradressen
  • Schwierigkeit: Weiterleiten des u.U. vorhandenen Geräteinterrupts dar -> Lösung: Signale zur Anwendung
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7
Q

Geräte in UNIX

A
  • wie Dateien im System abgebildet
  • nahezu alle Gerätefunktionen über dieselben Systemaufrufe wie für Dateien genutzt
  • Aufruf für die Ausgabe: “write(..)”, für Eingabe: “read(..)”
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8
Q

Geräte in UNIX

Kern-Architektur für die Geräteansteuerung

A

Netzwerkgeräte

  • bilden mit TCP/IP-Stack eine Säule
  • vom Anwender über Socket-Schnittstelle ansprechbar

Blockgeräte:

  • Block-Buffer-Cache als schneller Zwischenspeicher
  • Anwenderschnittstelle = Dateisystem-Schnittstelle (plain files)
  • cooked disk interface = direkte Schnittstelle zur Festplatte als Datei = Eintrag in /dev

Zeichenorientierte Geräte:

  • Zugriff i.d.R. über “cooked”-Schnittstelle d. Gerätetreiber
  • wesentliche Behandlungen von Zeichen in Treiber integriert (z. B. Editieren in Eingabezeilen)
  • cooked tty = Zeichenvorverarbeitung (line discipline)
    • kann parametrisiert werden
    • z.B. Ausschalten des Zeicheneditierens durch in Konsole (Zeichen anzeigen, löschen, …)
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9
Q

Geräte in Unix

Treiberadressierung (Block Devices)

A
  • Header d. Treiber enthalten Informationen, wo Funktionen im Code liegen -> Verweise in Tabelle
  • Major-Number: Index in Treibereinsprungtabelle (Block Device Switch Table)
    • gleich bei Geräten mit gleicher Schnittstelle (z.B. Festplatte und SSD haben beide SATA-Schnittstelle)
  • Minor-Number: Parameter für den Treiber
    • identifiziert das Teilgerät, z.B. Festplattenpartition
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