01 Marketing von Informationsdiensten, 02 Informationsmittel beurteilen, 03 Datenbanken Flashcards
Was sind Informationsdienste? (3)
auch Auskunftsdienste
* Ziel = Informationsbedarf der Bevölkerung des jeweiligen Einzuggebietes decken
* Hilfestellung bei der Informationsbeschaffung und / oder die Vermittelung von Informationen für einzelne Benutzer und Benutzergruppen
* planmäßig konzipierte und organisierte bibliothekarische Dienstleistung
Was sind Beratungsdienste? (3)
- Beratung als eine Hauptaufgabe
- Abgabe von Empfehlungen (auch wertend) für die Auswahl von Literatur und Medien
- planmäßig konzipierte Diensstleistung für Benutzergruppen
Was sind Beispiele für Informationsdienste? (6)
Zugang zu Informationsressourcen
* Informationen zum eigenen Bestand und zu den Beständen anderer Institutionen via OPAC
* Lexika, Nachschlagewerke (Enzyklopädien, Handbücher etc.)
Auskunftsdienst
Auskünfte, Informationen und Beratung auf Basis von:
* Datenbanken (Elektronische Zeitschriftendatenbank, DBIS, Volltextdatenbank, etc.)
* Fakten + Zahlen (Rechtsnormen, Statistik, etc.)
Was sind Beispiele für Beratungsdienste? (4)
Beratung
* Recherche für Nutzer im Internet bzw. Datenbank
* Bereitstellung von Informationsblättern und Flyern
Schulungen
* Einführung in die OPAC-Nutzung
* “Bibliotheksbasics”
Was sind die drei (3) Arten von Informationsdiensten?
- Aktiver Informationsdienst
- Passiver Informationsdienste
- Funktionaler Informationsdienst
Definiere die Aktiven Informationsdienste und gebe Beispiele an. (2)
Initative geht von der Institution aus
Beispiele
* Newsletter
* Alert-Dienste
* Social-Media
* Informationsmaterialien (z.B. Flyer)
Definiere die Funktionalen Informationsdienste und gebe Beispiele an. (2)
Initative geht vom Nutzer aus, Institution reagiert darauf
Beispiele
* Aufwändige Informationsaufbereitung ausgehend von einem Kundenauftrag
Definiere die Passiven Informationsdienste und gebe Beispiele an. (2)
Institution reagiert auf Anfragen der Nutzer
Beispiele
* Orientierungsauskünfte
* Sachauskünfte
Nenne vier (4) Bewertungskriterien um die Glaubwürdigkeit von Informationen und Quellen zu beurteilen.
- Autor und Herausgeber (z.B. Ist der Autor des Artikels genannt?)
- Gestaltung (z.B. Wirkt die Webseite professionell/neu?)
- Inhalt (z.B. Wir der Inhalt mit Quellenangaben belegt?)
- Aktualität (z.B. Ist ein Datum vorhanden?)
Was sind bibliographische Verzeichnisse? (7)
Nach bestimmten Gesichtspunkten geordnete Verzeichnisse von Veröffentlichungen
Bibliographien
* existenznachweisend
* unabhängig vom Vorhandensein an einem Ort
Kataloge
* bestandsnachweisend
* an einer bestimmten Stelle vorhanden
Was sind nicht-bibliographische Verzeichnisse? (5)
Sachnachweise = Nachschlagwerke
Zum Beispiel:
* Lexika
* Wörterbücher
* Adressbücher
* Gesetzessammlungen
* usw.
Was sind Merkmale von bibliographischen Verzeichnissen? (9)
Bibliographien
* bestandsunabhängig
* sehr gut für die Sacherschließung
* selbstständige und unselbstständige Literatur (Aufsätze in Sammelbänden)
Kataloge
* in der Institution vorhandene Werke
* evtl. nicht alle Medientypen verfügbar (z.B. Handschriften)
* Online-Zugriff auf Volltexte zum Teil möglich
* Verfügbarkeitsanzeige für Medien
Was sind Merkmale von nicht-bibliographischen Verzeichnissen? (3)
- Ordnung nach Themen, Kategorien, dem Alphabet usw. (abhängig vom Ziel des Verzeichnisses)
- meist sachliche (= nicht fachliche) Informationen (aufbereitet für die Allgemeinheit)
- schneller Zugang zu Wissen
Nenne alle Beteiligten am elektronischen Informationsmarkt. (7)
- Dokumente
- Datenbankproduzent
- Datenbank
- Datenbankanbieter (Host)
- Telekommunikationsanbieter
- Informationsvermittler
- Nutzer
Nenne die Aufgaben der am elektronischen Informationsmarkt Beteiligten. (9)
- Dokumente
* enthalten Informationen - Datenbankproduzent
* Sammeln und Erschließen der Informationen aus einer Vielzahl von Dokumenten
* Systematisches Aufbereiten und Speicherung der Datenbasis - Datenbank
* speichern die Daten effizient und dauerhaft - Datenbankanbieter (Host)
* ermöglicht den Zugriff auf Datenbanken - Telekommunikationsanbieter
* Datenleitungen als technische Voraussetzung für den Zugriff - Informationsvermittler
* Stellen Datenbanken zur Verfügung; z.B. Bibliotheken
* Übernehmen Auftragsrecherchen; z.B. Info-Broker - Nutzer
* benötigt Infos, sucht bestimmte Dokumente
Was sind die drei (3) wichtigen Modelle des Information Retrieval?
- Boolesches Modell
- Probabilistisches Modell
- Vektorraummodell
Beschreibe das Boolesche Modell grob. (2)
- Abfragen werden mit Operatoren (wie UND, ODER) geformt und haben eine präzise Syntax
- exact match: exakten Übereinstimmung zwischen Anfrage und Dokument (-> Phrase ist Vorhanden)
Beschreibe das Probabilistische Modell grob. (2)
- schätzt die Wahrscheinlichkeit ein, dass ein Dokument für eine Anfrage als relevant betrachtet wird
- Relevanz ist hier abhängig von der Häufigkeit der Suchbegriffe im Dokument
Beschreibe das Vektorraummodell grob. (2)
- sucht Ähnlichkeiten zwischen Anfragen und Dokument (Dokument durch Vektor dargestellt)
- Trefferliste ist nach dem Grad der Ähnlichkeit sortiert
Bennene die Funktionen eines Datenbankmanagementsystems (DDMS). (8)
- Organisation und Speicherung der Daten
- Verwaltung der Daten und Metadaten (Daten über Daten)
- Zugriff mehrerer Anwender zur gleichen Zeit
- Datensicherungsmaßnahmen und Wiederherstellungstools
- Datensicherheit
- Bereitstellen von Kommunikationswegen
- Datenumwandlung
- Sprache für den Datenbankzugriff
Nenne die Schritte des Datenbanklebenszyklus. (6)
- Analyse
- Datenbankdesign
- Implementierung und Datenimport
- Test und Evaluierung
- Betrieb
- Wartung und Evolution
Beschreibe den Schritt “Analyse” aus dem Datenbanklebenszyklus. (2)
- Analyse der Situation des Unternehmens
- Definition der zu lösenden Probleme
Beschreibe den Schritt “Datenbankdesign” aus dem Datenbanklebenszyklus. (2)
- Datenbankdesign ist der theoretische Bauplan der Datenbank
- erst konzeptionelles Modell, dann logisches Modell, dann physikalische Design
Beschreibe den Schritt “Implementierung und Datenimport” aus dem Datenbanklebenszyklus. (2)
- Umsetzung des Designs in eine entsprechende Programmierung
- bereits vorhandenen Daten werden in das System überführt
Beschreibe den Schritt “Test und Evaluierung” aus dem Datenbanklebenszyklus. (1)
- Testen des Systems und Verbessern von Fehlern
Beschreibe den Schritt “Betrieb” aus dem Datenbanklebenszyklus. (2)
- System geht in Betrieb
- Datenbankdesigner begleitet die Einführungsphase
Beschreibe den Schritt “Wartung und Evolution” aus dem Datenbanklebenszyklus. (3)
- System wird weiter vom Datenbankadministrator gewartet
- Aufstellung und Umsetzung eines Backup- und Recovery-Plans
- allmähliche Weiterentwicklung des Systems (Evolution)
Nenne, an was sich Datenbanken unterscheiden lassen. (7)
- Inhalt der Datenbank, z. B. Firmendaten, chemische Formeln
- Art der enthaltenen Informationen, z. B. Literaturnachweise, Volltexte
- Geografische und zeitliche Abdeckung, z. B. Daten aus Deutschland
- Aktualität der Datenbank, z. B. Update der Daten wöchentlich
- Sprache der Datenbank, z. B. nur englischsprachige Datenbank
- Zugriffsmöglichkeiten, z. B. über CD, Online-Zugriff
- Nutzungskosten, z. B. Minutenpreis pro Nutzung
Nenne die fünf (5) Arten von Datenbanken und ihre enthaltenen Informationen und ein Beispiel. (10)
Bibliografische DB / Referenz-DB
* Nachweis bibliografischer Informationen, z. B. Literatur,
Patente
* z.B. Deutsche Nationalbibliographie, Medline
Fakten-Datenbank
* bieten direkt entnehmbare Informationen, z. B. statistische
Werte, Umsatzzahlen
* z.B. Datenbanken des Statistischen Bundesamts
Volltext-Datenbank
* Originaltexte sind in der Datenbank abrufbar
* Datenbank einer Tageszeitung
Multimedia-Datenbank
* kombinieren Text, Bild, Sound
* z.B. Datenbanken von Bildagenturen
Integrierte Datenbank
* kombinieren die Informationen von mindestens zwei der Arten
* Verlagsdatenbanken (Bibliographische und Volltext-DB)