01 Einführung Flashcards

1
Q

Was sind die Hauptkriterien für die Qualität eines Fahrwerks?

A
  • Federungskomfort für Insassen
  • Ladegutbeanspruchung
  • Radlastschwankung (Fahrsicherheit und Fahrbahnbeanspruchung)
  • Bauraum
  • Kosten
  • Lebensdauer der Komponenten
  • Unempfindlichkeit gegenüber Umweltbedingungen
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2
Q

Wie beeinflussen Fahrbahnunebenheiten ein Fahrzeug?

A

ie verursachen Vertikalbewegungen und Radlastschwankungen, die wiederum Fahrsicherheit und Fahrbahnbeanspruchung beeinflussen.

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3
Q

Welche Art von Anregungen treten bei stochastischen Fahrbahnunebenheiten auf?

A

Unterschiedliche Amplituden und Wellenlängen treten in unregelmäßigen Abständen auf.

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4
Q

Welche zwei Messungen sind bei der Erfassung von Fahrbahnunebenheiten entscheidend?

A
  1. Messung der Abstandsänderung Δz zwischen Fahrbahnoberfläche und Bezugspunkten am Fahrzeugaufbau
  2. Messung der vertikalen Aufbaubewegung zA
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5
Q

Wie wird der Aufbauweg zA erfasst?

A

Mit Beschleunigungssensoren und zweifacher Integration der gemessenen Aufbaubeschleunigung.

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6
Q

Welche drei hierarchischen Aufgaben übernimmt der Fahrer in der Fahrzeugregelung?

A
  1. Navigationsaufgabe: Auswahl der Route
  2. Bahnführungsaufgabe: Festlegen von Sollkurs und Sollgeschwindigkeit
  3. Stabilisierungsaufgabe: Halten des Fahrzeugs auf Kurs und Einregeln der Geschwindigkeit
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7
Q

Welche Anforderungen gibt es an die Querdynamik für gutes Fahrverhalten?

A
  • Beherrschbarer Zusammenhang zwischen Lenkwinkeländerung und Kursänderung
  • Sinnvolle Rückmeldungen an den Fahrer (z. B. Lenkmoment)
  • Geringe Kursabweichungen durch Störungen
  • Hohe Kurvengeschwindigkeit und Querbeschleunigung
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8
Q

Fahrzeugbezogenes Koordinatensystem

A

X: In Fahrtrichtung
Y: Nach Linke (in Fahrtrichtung)
Z: Nach Oben

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9
Q

Bewegungen im Fahrzeugbezogenes Koordinatensystem

A

X: Längsbeschleunigung / Wankwinkel
Y: Querbeschleunigung / Nickwinkel
Z: Vertikalbeschleunigung / Gierwinkel

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10
Q

Zielsetzung des Federungssaystems

A
  • Federungs-/Dämpfungskomfort für Insassen
  • Definierte Ladegutbeanspruchung
  • Fahrsicherheit
  • Fahrbahnbelastung
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11
Q

Fahrbahn als Anregung - Betrachtungsweisen

A

wegabhängige Betrachtung h(x)
zeitabhängige Betrachtung h(t)

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12
Q

Beurteilung von Fahrbahnen - Φh und w gute/schlechte Fahrbahn

A

Gute Fahrbahn:
Φh(Ω0) klein -> geringer Unebenheitsgrad
w groß -> geringer Anteil kurzer Wellen
(steile und (tiefe) Linie)
Schlechte Fahrbahn:
Φh(Ω0) groß -> hoher Unebenheitsgrad
w kelin -> hohe Anteil kurzer Wellen
(flache und (hohe) Linie)

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13
Q

Beurteilung von Fahrbahnen - w Werte

A

Welligkeit w:
reale Fahrbahnen 1,7-3,3
Normstraße 2

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14
Q

Was versteht man in der Fahrzeugtechnik unter dem Begriff “ungefederte Massen“
eines Fahrzeugs?

A

Massenanteile der Radaufhängung, die nur über die Federungseigenschaften des Reifens und nicht über die Aufbaufeder abgefedert werden

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15
Q

Bestandteile der ungefederten Masse:

A
  • Reifen
  • Felge
  • Radträger
  • Radbremse (Bremsscheibe, etc.)
  • anteilig: Feder, Dämpfer, Lenker
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16
Q

Erläutern Sie, wie die ungefederten Massen im Hinblick auf ein sicheres Fahrverhalten
ausgelegt sein sollten!

A

Ziel: Minimierung der ungefederten Massen
- geringere ungefederte Masse folgt den Unebenheiten schneller/besser
höherer Kraftschluss zwischen Reifen und Fahrbahn

17
Q

Erläutern Sie allgemein und in eigenen Worten, was die spektrale Leistungsdichte eines Signals beschreibt.

A

die spektrale Leistungsdichtefunktion der Fahrbahnunebenheiten beschreibt die Verteilung der „Erregungsenergie der Unebenheiten“ auf die einzelnen Frequenzen.

18
Q

Wozu werden wegkreisfrequenzabhängige spektrale Leistungsdichtefunktionen von
Fahrbahnunebenheiten bzw. aus diesen Funktionen gewonnene Kennwerte verwendet?

A

Φh(Ω) wegkreisfrequenzabhängige spektrale Unebenheitsdichte
* unabhängig vom Fahrzustand (z.B. Geschwindigkeit)
* Verwendung
* Beurteilung und Vergleich der Beschaffenheit von Fahrbahnen
* Bestimmung charakteristischer Fahrbahnkennwerte „Unebenheitsgrad“ Φh(Ω0) & „Welligkeit“ w

Φh(ω) zeitkreisfrequenzabhängige spektrale Unebenheitsdichte
* abhängig vom Fahrzustand bzw. der Geschwindigkeit des Fahrzeugs
* Verwendung
* Beurteilung & Bewertung der Fahrbahnanregung auf das Fahrzeug (fahrzustandsabhängig)
* im Rahmen von schwingungstechnischen Untersuchungen (z.B. Simulationen und Prüfstandsversuchen)

19
Q

Erläutern Sie das Prinzip der dynamischen Unebenheitsmessung mit Hilfe von Messfahrzeugen.

A

Zerlegung der Messaufgabe in zwei Messschritte
Messschritt 1
* Bestimmung der Abstandsänderung Δz zwischen der Fahrbahnoberfläche und einem aufbaufesten Bezugspunkt (Messeinheit)
* meist berührungslose Abstandsmessung (Lasersystem)

Messschritt 2
* Bestimmung der vertikalen Bewegung zA des aufbaufesten Bezugspunktes
* mittels Beschleunigungssensoren und zweifacher Integration

-> Berechnung des Unebenheitsprofils (h(x)) mit den Messgrößen Δz und zA

20
Q

Näherungsgleichung Näherungsgleichung

A

Φh(Ω) = Φh(Ω0) * (Ω/Ω0)^-w

21
Q

Erläutern Sie die Kennwerte der Unebenheitsdichtefunktion und stellen Sie die Kennwerte für eine gute und eine schlechte Straße gegenüber.

A
  • Φh(Ω) - spektrale Leistungsdichte abh. von der Wegkreisfrequenz („y“)
  • Ω - Wegkreisfrequenz („x“)
  • Ω0 - gewählte Bezugswegkreisfrequenz (meist: Ω0 = 1 m-1 -> L0 = 6,28 m)
  • Φh(Ω0) - spektrale Unebenheitsdichte bei Ω0 „Unebenheitsgrad der Fahrbahn“
  • w - Steigung der Geraden „Welligkeit der Fahrbahn“

-> Unebenheitsgrad und Welligkeit werden als Beurteilungskriterien für die Beschaffenheit sowie für den Vergleich von Fahrbahnen verwendet

22
Q

Richtig oder Falsch
Der Unebenheitsverlauf kann mit einer Fourierreihe angenähert werden.

23
Q

Richtig oder Falsch
Der Unebenheitsverlauf ist regellos und stochastisch verteilt.

24
Q

Richtig oder Falsch
Fährt ein Fahrzeug mit der Geschwindigkeit Fzg über die Fahrbahn, kann die Perioden-
lange L in die Periodendauer T umgerechnet werden..

25
Q

Richtig oder Falsch
Der Unebenheitsverlauf kann mit dem Satz von Lagrange angenähert werden.