Zusammenfassung II Flashcards

1
Q

Wodurch wird die Zonierung des Macrophytenbenthos im Wesentlichen bestimmt?

A
  1. Verankerungsmöglichkeiten
  2. Nährstoffangebot
  3. Lichtangebot
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2
Q

Was ist der Epibios?

A

Gesamtheit der Organismen (Epibionten), die auf einem bestimmten Substrat lebt

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3
Q

Entstehung der Ostsee

A

v. 15.000 J.: vollständige Eisbedeckung
- > langsam erwärmendes Klima -> Schmelzen des skandinavischen Eises -> Schmelzwassersee

v. 12.000 J.: Baltischer Eisstausee (Süßwasser)
- > Weiterschmelzen -> “Becken läuft über” -> mittelschwedischer Verbindungskanal -> eindringen von Meerwasser

v. 10.000 J.: Yoldia-Meer (salzig brackig)
- > Landmassen hoben sich ohne Eis-Last -> Meeresverbindung schliet sich wieder -> starke Abnahme des Salzgehaltes

v. 9.500J.: Ancylus-See (Süßwasser)
- > Weltweiter Meeresspiegelanstieg -> Öresund, Großer & Kleiner Belt als Zuläufe

v. 8.000J.: heutige Ostsee
- > nördlicher Bereich hebt sich: 1cm/Jahr -> bei 20cm: Isolation

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4
Q

Was ist die größte Schwelle im Ostseebecken?

A

Darßer Schwelle: 18m Hindernis für Wasseraustausch

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5
Q

Wie ist die Zonierung des Wassers in der Ostsee?

A
  • Deckschicht (0-60m): mehr Aus- als Einstrom; leichteres Brackwasser
  • ganzjährige Sprungschicht = Metalimnion (60-80m)
  • Tiefenschicht (ab 80m): mehr Ein- als Ausstrom; schwereres Salzwasser
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6
Q

Was ist ein Metalimnion?

A

Übergangsschicht in geschichtetem Gewässer mit starken Änderungen von Temperatur, Salzgehalt, Dichte

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7
Q

Was ist die Tiefenwassererneuerung in der Ostsee?

A

“Salzwassereinbrüche” = sporadisches Einfließen von großen Mengen an salz- und sauerstoffreichem Wasser

  • beendet Stagnationsperioden
  • Einstrom von planktonischen Organismen
  • Mobilisiert Nährstoffe: gesteigerte PP -> Algenblüten
  • Zunahme der Bodenfauna -> Wiederbesiedlung der Ozeanböden
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8
Q

Wie entsteht Sauerstoffstress in der Tiefsee?

A

Organismen: Abbau von totem org. Material -> verbraucht viel O2 -> “Tote Zonen”: nur bestimmte Bakterien fühlen sich hier wohl

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9
Q

Wie entsteht Sauerstoffstress im Flachwasser?

A
  • Planktonblüten: durch nährstoffreiches Wasser + geeignete Temperaturen
  • Zooplankton & kleine fische essen Phytolpankton unter O2-Verbrauch
  • > Rasante Vermehrung der Algen -> gegenseitige Beschattung -> Absterben der Algen in unterster Wasserschicht -> sinken auf Boden
  • > Begrenzter O2 -> langsam von Fauna aufgebraucht -> Sauerstoffmangel -> O2-abh. Organismen sterben & vermehrtes Aufkommen O2-unabhängiger Organismen -> produzieren H2S
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10
Q

Wodurch wird die Artzusammensetzung- und vielfalt im Wasser maßgeblich beeinflusst?

A

durch den Salzgehalt

Toleranzspektrum: Brackwasser < Süßwasser < Meerwasser

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11
Q

Wann entsteht Kümmerwuchs?

A

Wenn Marine Arten in Brackwasser sind oder wenn Süßwasserarten in Wasser mit höherem Salzgehalt sind.

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12
Q

Wie wird die Ostseeflora durch einen steigenden Slazgehalt beeinflusst?

A
  • Artenzahl der Großalgen nehmen mit Salzgehalt ab
  • Größe der Individuen nimmt mit Salzgehalt ab = Kümmerwuchs
  • Reproduktion wird zunehmend gestört
  • > “Rekrutierung” von Gametophyten (planktonisch) über Nordseeplankton -> durch Salzwassereinbrüche
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13
Q

I welche beiden Gruppen wird die Ostsee-Fauna unterteilt?

A

Meroplankter: biphasischer Lebenszyklus -> pelagisch (Plankton) & benthisch

Holoplankter: monophasisch -> planktonisch

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14
Q

Wie verläuft der Trend des Salzgehaltes in der Ostsee?

A

Abnahme des Salzgehaltes von Westen nach Osten

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15
Q

Was ist die tiefste und flachste Stelle der heutigen Nordsee?

A

Tiefste Stelle: Norwegen-Rinne -> 725m

Flachste Stelle: Doggerbank -> 13m

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16
Q

Wie wird der Oxidationshorizont durch die Korngröße des Sediments beeinflusst?

A

je toniger desto kleiner der Oxidationshorizont

17
Q

Wie findet der Stoffumsatz in der Wattfläche statt?

A

2 getrennte schichten: unterschiedliche Arten von PP

  • PS
  • Chemolithoautotrophie
18
Q

Was ist die Infauna?

A

Gesamtheit der Tiere im Bodensediment

19
Q

Was benötigen Miesmuscheln um von der planktischen Phase in die benthische Phase überzugehen?

A

fädige raue Strukturen

20
Q

Was ist eine katadrome Art?

A

Süßwasserfisch sucht zum Laichen das Meer auf (Gegenteil: anadrom)

z.B. europäischer Flussaal

21
Q

Was ist Panmixie?

A

jedes Individuum einer Population paar sich mit dem anderen Geschlecht mit gleicher Wahrschienlichkeit

22
Q

Welche wurzeltypen gibt es in Mangrovenwäldern?

A

Kniewurzeln: bei Springtiden überspült -> Überflutung 2 Tage/Monat

Stälzwurzeln: regelmäßig überspült -> Überflutung 10-19 Tage/Monat

Atemwulzeln: bei jeder Flut überspült –> Überflutung > 20 Tage/Monat

23
Q

Welche Funktionen erfüllen Mangrovenwälder?

A
  • Substratfestigung -> “Landgewinnung”
  • Bindung der Sedimentfracht aus Flüssen –> Auswirkungen auf Korallenriffe
  • Wellenbrächer: Ablagerung sehr feiner Partikel -> Schlickwatt
  • Hauptfunktion der Pneumatophoren: O2-Aufnahme aus Wasser