Zusammenfassung Flashcards
Beispiele für technologische Fortschritte
- Multi-Core-Prozessoren
- Optimierter Cache
- Großer Hauptspeicher
- Netzwerke und Server
- Cloud Computing
Meilensteine der Geschichte SAP´s
R/1 (1972) = vollständigen Überblick über ihr Geschäft mit Echtzeitverarbeitung der Daten über integrierte Module für Material, Beschaffung und Buchhaltung bieten
R/2 (1979) = erstes echtes ERP System
R/3 (1992) = Client/Server Architektur: drei Schichten (Client, Anwendung und Datenbank). Neue einheitliche grafische Benutzeroberfläche: SAP GUI
SAP ERP (2004) = basierend auf NetWeaver-Plattform
S/4HANA (2015) =
o basierend auf HANA (In-Memory, Multi-Core, Spaltenbasierter Speicher)
o Migration begann mit SAP FI
o Code wurde umgeschrieben
Zusammenführung von OLAP und OLTP
- Nur eine Kopie der Daten im Speicher wird für Transaktionen und Analysen verwendet
o beseitigt unnötige Komplexität und Latenz
o beseitigt Datenredundanz
o Daten sind immer aktuell und stehen für Analysen in Echtzeit zur Verfügung
o Analysen können in Geschäftsprozesse eingebettet werden
o benötigt weniger Hardware
o führt zu einer Beschleunigung von Prozessen und Analysen
Was ist Simplification List?
- Simplification List enthält eine detaillierte und vollständige Zusammenstellung der je-weiligen Vereinfachungen (Simplifications) für jede Anwendung in einem neuen S/4HANA-Release
- besteht aus:
Simplification Item -
▪ Beschreibung der Anwendung und Änderungen
▪ Auswirkungen auf bestehende Prozesse und Empfehlungen zur Umsetzung
▪ SAP-Notes zur Vorprüfung und Analyse von Kundenentwicklungen
Vorteile der vereinfachten Lösungsarchitektur in SAP
- Vereinfachte IT-Landschaft
- 71% weniger Wartung
- (Theoretisch) Unendliche Skalierbarkeit
- Business Agility
Wie lauten die vier Elemente von SAP Leonardo?
- Bewährte Methodik
- Technologiekompetenz
- Industry Accelerators
- Co-Innovation mit Kunden
Die bewährte Methodik von SAP Leonardo besteht aus?
- Erkunden (Explore)
- Entdecken (Discover)
- Design & Prototyp
- Liefern (Deliver)
Wie lauten die Innovativen Technologien von SAP Leonardo?
- Maschinelles Lernen
- Blockchain
- Data Intelligence
- Big Data
- Internet of Things (IoT)
- Analytics
Welche Typen von Fiori Apps gibt es?
Transaktionale Apps = Aufgabenbasierter Zugriff wie Ändern oder Erstellen. Basieren auf ABAP
Analytische Apps = Einblick in Daten; graphisch und Analyse - SAP HANA
Factsheets = Suchen und Erkunden. Zentrale Infos über Geschäftsobjekte einsehen. SAP HANA
Wie lauten die vier grundlegenden Konzepte von SAP S4/HANA?
- Organisationsebenen,
- Stammdaten,
- Transaktionen (bzw. Bewegungsdaten) und
- Reporting (Berichtswesen).
Erkläre Mandant
- organisatorisch höchste Einheit im System
- kann betriebswirtschaftlich als Konzern, Unternehmen oder Betrieb aufgefasst werden
- Einheit, die handelsrechtlich, organisatorisch und auch datentechnisch abgeschlossen ist
- verfügt über Sätze von Tabellen und Daten, die von anderen Mandanten im selben System unabhängig sind
- Identifikation über dreistellige Mandantennummer
Erkläre Buchungskreis
o zentrale Organisationseinheit des Financial Accountings (Finanzwesens).
o kleinste organisatorische Einheit mit abgeschlossener Buchhaltung (Bilanz und GuV)
o ein Mandant kann mehrere Buchungskreise beinhalten
Erkläre Kreditkontrollbereich
o Überwacht Kreditlinien der Kunden (Warnung, Liefersperre, Zahlungssperre, etc.)
o 1:N Beziehung zu Buchungskreisen
Erkläre Geschäftsbereich
o Ermöglicht externe Berichtswesen (Bilanz und GuV) nach verschiedenen Produkten oder Produktgruppen als Abgrenzungskriterien
o Organisationsübergreifender (buchungskreisübergreifend) produktbezogener Schnitt durch das Unternehmen
Erkläre Kostenrechnungskreis
o zentrale Organisationseinheit des Management Accounting (Controlling)
o eigenständige Organisationsstruktur für die interne Kosten- und Erlösrechnung
o 1:N Beziehung zu Buchungskreisen
o Buchungskreisübergreifende Kostenrechnung möglich (gleicher Kontenplan)
Erkläre Ergebnisbereich
o Darstellung und Strukturierung von Ergebnissen eines Kostenrechnungskreises anhand mehrdimensionaler Ausprägung
o Umfassen eine Vielzahl von Ereignisobjekten für Marktanalysen
o 1:N Beziehung zu Kostenrechnungskreisen
o Kostenrechnungskreisübergreifende Auswertung der Ergebnisse
Erkläre Werk
o zentrale Organisationseinheit aus Sicht der Logistik.
o dient der organisatorischen Gliederung/Strukturierung eines Unternehmens aus logistischer Sicht (Produktions-, Beschaffungs-, Instandhaltungs- und/oder Dispositionsstätten)
o Werk wird einem Buchungskreis eindeutig zugeordnet
o Ein Buchungskreis kann mehreren Werken vorstehen
Erkläre Lagerort
o Ermöglicht lokale Unterscheidung von Materialbeständen innerhalb eines Werkes
o Ebene der mengenmäßigen Bestandsführung und Inventur
o Teilbereich eines Werkes
o Ein Werk kann mehrere Lagerorte haben
o Ein Lagerort kann nur zu einem Werk gehören
Erkläre Einkaufsorganisation
o verantwortlich für den Einkauf von Materialien und Services
o unterschiedliche Formen der Zuständigkeiten:
▪ zuständig für den Einkauf mehrerer Buchungskreise
▪ zuständig für den Einkauf mehrerer Werke
▪ zuständig für den Einkauf nur eines Werkes
▪ Mischformen
- Auf Ebene der Einkaufsorganisationen werden Einkaufskonditionen mit dem Lieferanten ausgehandelt.
Erkläre Verkaufsorganisation
o Vertrieb der produzierten Materialien und Dienstleistungen
o N:1 Beziehung zu Buchungskreis
o N:M Beziehung zu Werken (des gleichen Buchungskreises!)
o buchhalterische Umsatzerfassung erfolgt auf Buchungskreisebene!
Erkläre Sparte
o Produkte, Materialien und Services können Sparten zugeordnet werden
o N:M Beziehung zu Verkaufsorganisationen
o Kann für kundenindividuelle Vereinbarungen verwendet werden (z.B. Teillieferungen oder Zahlungsbedingungen)
o Anhand einer Sparte kann das SAP System den dazugehörigen Vertriebsweg sowie den dazugehörigen Geschäftsbereich ermitteln.
o Eine Sparte (Logistiksicht) kann einem Geschäftsbereich (Finanzsicht) entsprechen.
Erkläre Vertriebsweg
o Vertriebskanal für Materialien und Services zum Kunden
o N:M Beziehung zu Verkaufsorganisationen
Erkläre Vertriebsbereich
o Kombination von Verkaufsorganisation, Vertriebsweg und Sparte
o Verwendet für Auswertungen und Preisfindungen.
o Verkaufsbelege (z.B. Kundenaufträge) werden mit Verweis auf Vertriebsbereiche erstellt
Erkläre Verkaufsbüro
o Entspricht einer Vertriebsniederlassung
o N:1 Beziehung zu Vertriebsbereich
Erkläre Personalbereich
o personaladministrative, zeitwirtschaftliche und abrechnungsorganisatorische Abgrenzung eines Unternehmens (Buchungskreises)
o N:1 Beziehung zu Buchungskreis
Erkläre Mitarbeitergruppe
o Festlegung personalbezogener Regelungen für Abrechnungen
o Gruppe von Personen, für die die gleichen personalwirtschaftlichen Regelungen gültig sind (z.B. Aktive, Rentner, Freiberufler etc.).
Erkläre Mitarbeiterkreis
o Detailliertere Spezifizierung von Mitarbeitergruppen z.B. außertarifliche Angestellte.
o N:1 Beziehung zu Mitarbeitergruppe
Was sind Stammdaten?
- Objekte der realen Welt (Mitarbeiter, Kunden, Materialien)
- langfristig im SAP System abgelegt
- zentral auf Mandantenebene und organisationsabhängig
Welche Geschäftspartnerkategorien gibt es?
- Person
- Organisation
- Gruppe
Was bietet Embedded BW?
- Echtzeit-Ansatz für das operative Berichtswesen
- Einfachheit
- neue Technologien
Wie wird die Funktion der 40 Zeichen Materialnummern aktiviert?
- Aktivierung in der Transaktion FLETS
2. Ändern des Materialnummernformats in der Transaktion OMSL
Welche GP-Rollen sind beim Geschäftspartner “Lieferant” notwendig?
GP-Allgemein: wird automatisch angelegt. Mandantenebene
Lieferant: einkaufsorganisationsspezifischen Sicht der ERP-Lieferantenstammdaten und wird auf der Ebene der Einkaufsorganisationen (z.B. US00) erstellt
Kreditor:buchungskreisspezifischen Sicht der ERP-Lieferantenstammdaten und wird auf der Ebene der Buchungskreise (z.B. US00) angelegt
Welche Arten von Konditionen gibt es im Einkauf?
o Konditionen im Kontrakt
o Konditionen im Einkaufsinfosatz
o Allgemeine Konditionen
Wofür ist MATDOC?
Die neue denormalisierte Datenbanktabelle MATDOC nutzt die Funktionen von HANA und ermöglicht ein einfaches und (sehr) schnelles Reporting in der Bestandsverwaltung.
System (SAP S4/HANA IM-Modell) arbeite auf Datenbankebene (anstelle der Anwendungsebene)
Wie verläuft der Beschaffungsprozess?
- Bedarfsermittlung
- Ermittlung der Bezugsquelle mit Lieferantenauswahl
- Bestellbearbeitung
- Wareneingang
- Rechnungsprüfung
- Bestellüberwachung
- Zahlungsabwicklung
In was wird eine Bestellanforderung umgesetzt?
Eine Bestellanforderung wird von der Einkaufsabteilung in eine Lieferantenanfrage, eine Bestellung oder einen Rahmenvertrag umgesetzt.
Verbrauchsmaterialien ohne Stammdatensatz (keine Menge; kein Wert):
o Kontierungstyp
o Kurztext (Beschreibung)
o Materialspezifische Daten: Warengruppe und Mengeneinheit
o Organisationsdaten: Werk und Einkäufergruppe
Verbrauchsmaterial mit Stammdatensatz (Menge; kein Wert)
o unterliegen !niemals! der wertbasierten Bestandsführung
o spezielle Materialart unbewertete Materialien (UNBW): unterliegen der Be-standsführung auf einer Mengenbasis (SAP MM), aber keiner Wertbasis (SAP FI).
o alle materialspezifischen Daten (z.B. Werk, Einkäufergruppe, Mengeneinheit etc.) vorhanden
o Eingabe eines Kontierungstyps ist !immer! obligatorisch ist
Verbrauchsmaterialien mit Stammsatz (keine Menge; kein Wert)
o spezielle Materialart Nichtlagermaterial (NLAG): !weder! mengenbasierte (SAP MM) !noch! wertbasierte (SAP FI) Bestandfortschreibung.
o diese Materialart kann grundsätzlich auch zum Ordern von Dienstleistungen verwenden werden
o Eingabe eines Kontierungstyps ist !immer! obligatorisch ist
Beschaffung von regulären Materialien (Lagermaterialien) für Verbrauch
o Wird Lagermaterial nicht für den direkten Verbrauch bestellt, steuert die Materialklasse im Materialstammsatz der spezifischen Materialart (ROH - Rohstoff, HALB - Halbfabrikat etc.), ob die Bestandsführung für das Material auf Wertbasis erfolgt oder nicht und wie kontiert werden soll (Materialkonto).
o Wird ein Lagermaterial aber für den Direktverbrauch beschafft, ist Eingabe eines Kontierungstyps wiederum obligatorisch ist! Z.B. spezifische Kostenstelle (K) oder Anlage (A), die das Material anfordert
Welche Warenbewegungen gibt es?
Wareneingang: Erhöhung des Lagerbestandes (Buchhaltungsbeleg!)
Warenausgang: immer zu einer Minderung des Lagebestandes (Buchhaltungsbeleg!)
Umlagerung: immer physischer Transport
Umbuchung: ID- wird verändert, kann physische Materialbewegung beinhalten, muss aber nicht
Welche vier Bestandsarten gibt es?
- Frei verwendbarer Bestand
- Qualitätsprüfbestand
- Gesperrter Bestand
- Eingeschränkter Bestand
Wie wird der Buchhaltungsbeleg identifiziert?
Buchungskreis
Buchhaltungsbelegnummer
Geschäftsjahr
Wie wird der Materialbeleg zugeordnet?
Materialbelegnummer
Materialbelegjahr
Welche drei Lagertypen gibt es?
Frei-verwendbarer Bestand
Qualitätsprüfbestand
Sperrbestand
Was sind die Auswirkungen eines Wareneingangs?
- Materialbeleg (mengenbasierte Änderungen)
- evtl. Buchhaltungsbeleg (für wertbasierte Änderungen)
- Die beiden Belege aktualisieren Bestandsmengen und -werte
- Kostenrechnungsbeleg, falls Verbrauchskosten auftreten
- Preis für Materialien mit gleitendem Durchschnittspreis wird im Materialstamm fortgeschrieben
- Sachkonten werden aktualisiert
- Ausgangsbelege können generiert werden
Wie lauten die Schritte im automatischen Zahlungsprogramm?
- Parameter pflegen
- Vorschlagslauf starten
- Vorschläge bearbeiten
- Zahlungslauf starten
- Ausdruck starten
Relevante Stammdaten für SAP PP
- Materialstamm
- Stücklisten
- Arbeitspläne
- Arbeitsplätze
- Produktgruppen
Was wird in Disposition 1 eingetragen?
Dispomerkmal
Losgrößenverfahren
Was wird in Disposition 2 eingetragen?
Beschaffungsart (Eigen,Fremd)
Eigenfertigungszeit
Planlieferzeit
Sicherheitsabstand
Was wird in Disposition 3 eingetragen?
Strategiegruppe
ATP Prüfungen (Available-To-Promise-Prüfungen): Verfügbarkeitsprüfgruppe
Was wird in Disposition 4 eingetragen?
Fertigungsversion: verschiedene Arbeitspläne und Stücklisten zuordnen
Welche Positionstypen für Materialien gibt es?
▪ Lagerposition
▪ Nichtlagerposition
▪ Rohmaßposition
▪ Intramaterial
Worüber erfolgt die Definition eines Arbeitsplans?
Plangruppe und Plangruppenzähler
Was sind die Eigenschaften von Arbeitsplänen?
- materialspezifisch zu einem Material
- Stammfolge stellt dabei den Normalarbeitsplan dar und beinhaltet eine Anzahl von Verfahrensschritten (Schweißen am Arbeitsplatz X, Montieren am Arbeitsplatz Y etc.), die für die Herstellung des Produktes notwendig sind.
- Parallele Folgen (für gleichzeitige Arbeitsschritte)
- Alternative Folgen
- Vorgabewerte (Zeitelemente)
Was gehört zum Arbeitsplatz?
- Ein Arbeitsplatz ist einem Vorgang zugeordnet
- Vorgabewerteschlüssel bestimmt, welche Zeitelemente berücksichtigt werden
- wenn mehrere Kapazitäten gespeichert sind, wird durch Terminierungsbasis bestimmt, welche relevant sind
Wie verläuft die Produktionsplanung?
Planung durchführen Bedarfsermittlung Produktion planen Material fertigen Periodische Arbeiten durchführen
Was ist Kostenträgerrechnung?
- sammelt angefallene Kosten mit Hilfe von Kostenträgern
- verrechnet Kosten auf andere Kostenträger weiter
- mitlaufende Kalkulation und der Periodenabschluss stellen den Schwerpunkt dar
Beim Durchführen einer Kalkulation mit Mengengerüst muss Folgendes eingegeben werden:
o Kalkulationsvariante
o Material
o Werk
o Losgröße
Was ist SOP?
Standard Absatz- und Produktionsplanung (SOP)
Aus welchen drei Schritten besteht SOP?
- Prognostizierte Absatzdaten werden in das Planungstableau der SOP eingegeben und bilden den zukünftigen Absatzplan.
- Produktionsplan kann basierend auf einem Absatzplan entwickelt
- Kapazitätsgrobplanung wird ein Ressourcenabgleich für die Produktionsmengen durchgeführt
- Ergebnisse der SOP sind Absatzpläne, Produktionspläne und Ressourcenbedarfe, die auf aggregierter Ebene in Zeitraster eingeplant und dann in Form von Planprimärbedarfen an die Programmplanung für eine weitere Detaillierung der Produktionsplanung weitergereicht.
Welche Elemente stellen im MRP Bedarfe dar?
Kundenaufträge, Planprimärbedarfe, Materialreservierungen und Sekundärbedarfe, die durch Auflösen der Stückliste erzeugt werden.
Wo erkennt der MRP Lauf bei Unterdeckung die Beschaffungsart?
Diese Information wird im Materialstammsatz definiert, indem das Feld Beschaffungsart in der Sicht Disposition auf Eigenfertigung (E), Fremdbeschaffung (F) oder beides (X) gesetzt wird.
Welche drei Gruppen von Losgrößenverfahren gibt es?
- Bei statischen Losgrößenverfahren wird die Beschaffungsmenge ausschließlich entsprechend der im Materialstammsatz festgelegten Mengenspezifikationen berechnet.
- Bei periodischen Losgrößenverfahren gruppiert das System mehrere Bedarfe innerhalb eines Zeitintervalls, um ein Los zu bilden.
- Optimierende Losgrößenverfahren berücksichtigen die Kosten, welche aus der Lagerung, aus den Vorbereitungsprozeduren oder dem Einkauf entstehen. Somit gruppiert sie Unterdeckungen so zusammen, dass diese Kosten minimiert werden. Diese enthalten Losgrößenunabhängige Kosten (Vorbereitungs- oder Bestellkosten) und Lagerkosten.
Was wird bei einer Fremdbeschaffung von Materialien durch den Dispositionslauf erstellt?
Planaufträge, Bestellanforderungen oder Lieferplaneinteilungen
Was sind die Vorteile von MRP Live?
- Geschwindigkeit
- Ganzheitliche Betrachtung der Bestandssituation
- Echtzeit-Planungsdaten
- Nachhaltigkeit
Welche Ebenen der Materialbedarfsplanung gibt es?
Gesamtplanung:
o alle Materialien von einem oder mehreren Werken werden geplant
o Das Dispositionsverfahren für die Gesamtplanung ist eine Mehrstufige Planung und berücksichtigt Primär- und Sekundärbedarfe durch Stücklistenauflösung
o kann entweder im Hintergrund oder in einem Dialogprozess (online) ausgeführt werden
Einzelplanung:
o nur ein Material wird geplant
o mehrstufig (vollständige Stücklistenauflösung) oder einstufig (nur Kopfmaterial wird geplant)
Welche Listen werden bei der Materialbedarfsplanung erstellt?
- Bedarfs-/ Bestandsliste
Dynamische Liste - Dispositionsliste
Statische Liste
Welche Arten von Bezugsquellen unterstützt S4/HANA?
- Fertigungsversionen
- Einkaufsinfosätze
- Planabrufe
- Einkaufsverträge
Was ist Ziel der Produktions- und Feinplanung (PP/DS)?
- finite Planung mit exakten Zeiten
- Wird typischerweise nur für kritische Produkte, welche in der Regel mit Engpassressourcen hergestellt werden, eingesetzt – Weniger kritische Materialien sollten mit MRP Live geplant werden
Wie lauten die Vorteile der Planung mit PP/DS?
- minutengenaue Planung
- Bidirektionale Planung
- Pegging (mehrstufige Sicht auf Materialverfügbarkeit und Kapazitätsverfügbarkeit)
- Kapazitätsplanung
- Optimierung der Maschinenplanung
- Alerts
Bei der Übertragung eines S/4HANA-Arbeitsplatzes in die PP/DS-Komponente wird jede Kapazitätsart auf die jeweiligen Ressourcen abgebildet.
Bei der Übertragung wird folgende Namenskonvention verwendet:
- Ein W wird für den Arbeitsplatz zur Arbeitsplatznummer hinzugefügt
- Die Nummer des Werkes, aus der der Arbeitsplatz stammt, und die Kapazitätsart wird angehängt
W assy _DL00_001
001 steht z.B. für Maschine
Was ist eine Produktionsdatenstruktur (PDS)?
- In S/4HANA enthält die für ein Material angelegte Fertigungsversion Verweise auf Stückliste und Arbeitsplan
- legt die detaillierten Informationen für die Herstellung eines Produkts fest
Welche Hauptprozesse unterstützt PP/DS?
- Lagerfertigung (Make-to-Stock)
- Auftragsfertigung (Make-to-Order)
- Externe Beschaffung
Welche Standard Alert Typen gibt es?
- Informationen (niedrigste Priorität)
- Warnung
- Fehler (höchste Priorität)
Sie können im Customizing auch eigene Alert-Typen definieren.
Was ist die Produktsicht?
- Benutzungsoberfläche in PP/DS, die für ein ausgewähltes Lokationsprodukt Informati- onen zu Bedarfen, Zugängen und Beständen anzeigt
- ermöglicht, die Planungssituation für das Produkt in der Lokation auszuwerten
Wofür ist die Feinplanungstafel?
- die Planungssituation grafisch darzustellen
- Planungsprobleme interaktiv zu lösen (z.B. Reihenfolge- oder Terminprobleme auf
Ressourcen); Dazu stehen neben der manuellen Planung mit Drag & Drop verschiedene Planungsfunktionen und Heuristiken zur Verfügung.
Was macht die Feinplanung (DS) in Bezug auf PP/DS-Planaufträge?
- Planauftrag enthält dann alle Operationstermine
- Beschaffung der benötigten Komponenten wird ebenfalls spezifisch für jede Operation
geplant - Wurde eine endliche (finite) Planung verwendet, erfolgt die simultane Mengen- und
Kapazitätsplanung auf der Ebene des Planauftrags. - Wurde eine unendlichen (infinite) Planungsstrategie verwendet, muss die Kapazitäts-
planung in einem separaten Schritt zu einem späteren Zeitpunkt erfolgen.
Was ist der Unterschied zwischen einem PP/DS-Fertigungsauftrag und einem PP-Planauftrag von
SAP S/4HANA?
Das Konvertierungszeichen!
o Wenn das Kennzeichen in PP/DS gesetzt ist, wird ein entsprechender S/4HANA-
Fertigungsauftrag erstellt
o S/4HANA-Fertigungsauftrag enthält die in PP/DS festgelegten Fertigungstermine o Der S/4HANA-Fertigungsauftrag enthält alle Funktionen, die zur Ausführung der
Produktion in SAP ECC erforderlich sind (z.B. Drucken von Auftragsbelegen, Be- stätigungen usw.).
Wie verläuft die Bearbeitung eines Fertigungsauftrages ab?
Fertigungsprozess
- Auftragsanforderung
- Auftragseröffnung
- Verfügbarkeitsprüfungen
- Maschinenreservierung
- Auftragsfreigabe
- Laden im BDE System
- Auftrag drucken
- Materialbereitstellung
- Warenausgang (Materialentnahmebuchung)
- Vorgangsausführung
- Laden aus BDE-System
12: Rückmeldung - Wareneingang
- WIA Ermittlung
- Abweichungsermittlung
- Abrechnung
- Archivieren/Löschen
Welche Elemente definiert ein Fertigungsauftrag?
- Gefertigtes Material
- Gefertigte Menge
- Arbeitsplan
- Stücklisten
- Fertigungskosten
- Terminierung