Zelle Flashcards
1 Protozoen
Einzeller
2 Woraus besteht die Zellmembran
Lipiddoppelschicht mit eingelagerten Proteinen
3 Eurkaryomtische Zelle
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Eukaryontische Zellen sind wesentlich größer (100–10.000-fach) als prokaryontische Zellen und weisen einen deutlich komplexeren Organisationsgrad auf.
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Prokaryonten sind zellkernlose Einzeller, zu denen bspw. Bakterien, Blaualgen und Archaebakterien zählen
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es gibt aber auch einzellige Eukaryonten (Protozoen).
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Plasmide gehören nicht zum Bakterienchromosom. Sie enthalten zusätzliche Informationen, die unter Umständen einen Selektionsvorteil darstellen können, wie beispielsweise Gene, die Antibiotikaresistenzen vermitteln
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Das Bakterienchromosom wird auch als Nucleoid oder Kernäquivalent bezeichnet.
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Je nach Aufbau und Dicke der Zellwand lassen sich die Prokaryonten mithilfe der Gramfärbung in grampositive und gramnegative Bakterien einteilen.
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Flagellen/Geißeln der Eukaryonten sind Ausstülpungen der Zelle und dementsprechend auch von der Zellmembran umgeben. Sie bestehen aus Mikrotubuli, die durch aktive Formveränderung eine Bewegung verursachen können
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Flagellen/Geißeln der Prokaryonten sind lange Fäden aus Proteinen, die außerhalb der Zellmembran liegen. Sie sind mit einem intrazellulären “Motor” verknüpft, der sie rotieren lässt.
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Prokaryontische Zellen haben keinen Zellkern!
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“Penicilline”:
Die Zellwand ist ein wunder Punkt der Bakterien. Wird ihr Aufbau oder ihr Erhalt gestört, ist die Zelle nicht mehr lebensfähig. Die Immunabwehr des Menschen macht sich dies im Kampf gegen die Bakterien zunutze. So zerstört das Protein Lysozym die Mureinbindungen in der Zellwand vor allem grampositiver Bakterien. Auch medikamentös wird an diesem Punkt angesetzt: Die Penicilline hemmen die Mureinsynthese und -vernetzung. Gramnegative Bakterien sind hingegen aufgrund ihrer zusätzlichen Zellmembran nahezu unempfindlich gegen Lysozym und Penicilline.
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Die Penicilline hemmen die Mureinsynthese und -vernetzung
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Gramnegative Bakterien sind hingegen aufgrund ihrer zusätzlichen Zellmembran nahezu unempfindlich gegen Lysozym und Penicilline.
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So zerstört das Protein Lysozym die Mureinbindungen in der Zellwand vor allem grampositiver Bakterien.
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Eukaryontische Zellen besitzen zusätzlich zur Zellmembran noch intrazelluläre Membranen. Sie umhüllen die einzelnen Organellen und ermöglichen wiederum, dass in ihrem Inneren spezialisierte, geordnete Vorgänge stattfinden können, die nicht von den Vorgängen im Cytosol gestört werden sollen
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Die Synthese der Membranbestandteile erfolgt im glatten endoplasmatischen Reticulum
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Lipiddoppelschicht:
Aufbau: Grundbausteine sind amphiphile Lipide wie Phospho- oder Sphingolipide, die eine polare Kopfgruppe (z.B. Phosphat, Sphingosin) und apolare Kohlenwasserstoffschwänze (Fettsäuren) besitzen
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Lipiddoppelschicht:
Äußere Lipidschicht: Reich an Phosphatidylcholin und Sphingomyelin
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Lipiddoppelschicht:
Innere Lipidschicht: Reich an Phosphatidylserinen, Phosphatidyletanolaminen und Phosphatidylinositol
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Lipiddoppelschicht:
Nahezu undurchlässig für polare Moleküle
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Fluidität: In Abhängigkeit von der Zusammensetzung der Lipiddoppelschicht und der Temperatur ändern sich die Flüssigkeitseigenschaften der Membran
Ungesättigte Fettsäuren erhöhen die Fluidität (Ihre geknickten Fettsäureketten lockern die Membran auf.)
Cholesterin versteift die Membran (Seine sperrige Steroidstruktur stört die freie Beweglichkeit der Lipide; nimmt jedoch die Temperatur ab, kommt es zum gegenteiligen Effekt: Cholesterin verhindert, dass die Lipide sich zu nah aneinanderlagern!)
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Diffusion: Die fluiden Eigenschaften der Lipidschicht ermöglichen die Bewegung und Ausbreitung einzelner Moleküle
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Laterale (parallele) Diffusion: Innerhalb einer Lipidschicht sind einzelne Lipidmoleküle frei beweglich
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Transversale Diffusion (Die Wanderung von der Innenseite der Doppelschicht auf die Außenseite oder umgekehrt) : Sehr langsam, benötigt enzymatische Unterstützung durch Flippasen, Floppasen oder Scramblasen (sog. Phospholipidtranslokatoren)
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Flippasen: Verschieben Phospholipide von außen nach innen
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Floppasen: Verschieben Phospholipide von innen nach außen
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Scramblasen: Verschieben Phospholipide in beide Richtungen
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Glykoproteine:
Viele Membranproteine tragen kovalent verknüpfte Kohlenhydratseitenketten, die eine wichtige Rolle bei der Oberflächendifferenzierung spielen.
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Integrale Membranproteine:
- Zeigen eine starke Bindung an die Lipiddoppelschicht
(Integrale Membranproteine weisen an bestimmten Arealen ihrer Oberfläche Anhäufungen hydrophober Aminosäuren auf. Mit diesen können sie in Wechselwirkung mit der hydrophoben Phase der Membranlipide treten.)
- Dringen mit einem Teil in die Membran ein
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Transmembranproteine: Durchdringen die Lipiddoppelschicht vollständig (z.B. Na+/K+-ATPase)
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Periphere Membranproteine
- Haben eine schwächere Bindung an die Lipiddoppelschicht
- Häufig Bindung über elektrostatische Anziehung oder Wasserstoffbrücken zwischen einem peripheren und einem integralen Membranprotein
( Periphere Membranproteine sind also nicht fest in der Membran verankert, sondern liegen ihr auf intrazellulärer oder extrazellulärerSeite an.)
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Verteilung der Membranproteine: Unterschiedliche Zusammensetzung der inneren und äußeren Membranoberfläche
( Die Asymmetrie bleibt dadurch erhalten, dass Membranproteine nicht(!) wie die Lipide transversal diffundieren können.)
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Antimykotika:
In der Zellmembran von Pilzen kommt anstelle des Cholesterins das chemisch verwandte Ergosterol vor. Diesen Umstand nutzt man bei der Bekämpfung von Pilzerkrankungen: Viele Anti-Pilz-Medikamente (Antimykotika) wirken über eine Hemmung der Ergosterolsynthese. Da das Ergosterol in tierischen – also auch in menschlichen – Zellen nicht vorkommt, bleiben diese unbehelligt.
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Aufgrund ihrer Fluidität sind Membranen auch ohne die Nutzung spezifischer Kanäle oder Transporter durchlässig für Wasser und bestimmte kleine Teilchen. Man bezeichnet diese Eigenschaft als Semipermeabilität (“Teildurchlässigkeit”)!
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Glykocalix:
Definition: Schicht aus Zuckermolekülen an der Außenfläche der Zellmembran bei eukaryontischen Zellen
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Glykocalix:
Aufbau
- Lange, verzweigte Kohlenhydratketten
- Kovalent gebunden mit Proteinen und zum geringeren Teil auch Lipiden der Zellmembran
- Elektronenmikroskopisch als filziger Saum erkennbar
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Glykocalix:
Funktion
- Schützt Zelle vor Austrocknung
- Antigenfunktion
- Ermöglicht Immunzellen, eine Zelle als körpereigen zu erkennen
- An der Erythrozytenmembran: Blutgruppendifferenzierung
(Blutgruppen entstehen bspw. über verschiedene Zuckerreste an den Phospholipiden der Erythrozytenmembran)
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Funktion von Membranen 1:
Abgrenzung zur Umwelt
- Zellmembran: Abgrenzung der Zelle nach außen
- Membran der Zellorganellen (sog. Endomembransystem): Abgrenzung der Kompartimente zum Cytosol
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Funktionen von Membranen 2:
Transport von Stoffen von innen nach außen oder von außen nach innen (siehe: Stofftransport)
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Funktionen von Membranen 3:
Signaltransduktion: Umwandlung extrazellulärer Signale in intrazelluläre Reaktionen
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Funktionen von Membranen 4:
Zellidentifikation
- Jede Zelle exprimiert auf ihrer Oberfläche spezifische Protein- und Kohlenhydratfragmente
- Durch die spezifischen Oberflächenfragmente lässt sie sich von anderen Zellen abgrenzen, ist als “selbst” erkennbar
(So können Körperzellen bspw. dem Immunsystem signalisieren, dass sie körpereigen und deshalb nicht anzugreifen sind.)