Zellbiologie-Tag 2 Flashcards

1
Q

Golgi-Apparat =

A

Paketzentrum der Zelle

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Q

Was passiert, nachdem das Protein an ER fertig synthetisiert wurde?

A

» Proteine, die am rauen ER produziert wurden, gelangen zum Golgi-Apparat und von dort zum Ort ihrer Bestimmung transportiert

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3
Q

Wie ist das Golgi-Apparat aufgebaut?

A

» ähnlich wie ER:
• aus Membranen, die Hohlräume (Zisternen) bilden → Hohlräume organisieren sich zu Stapeln = Diktyosomen
• Eine Seite des Golgi-Apparats ist dem rauen ER zugewandt, von dem es Vesikel mit frisch synthetisierten und modifizierten Proteinen empfängt = cis-Golgi-Netzwerk
• auf der anderen Seite werden verarbeitete Proteine in Vesikeln abgeschnürt und weiter transportiert = trans-Golgi-Netzwerk

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4
Q

Wie werden Proteine weiter modifiziert? Welche posttanslationale Modifikationen des Golgi-Apparats gibt es?

A

» Glykosylierung: Zucker (Glucose) an Proteine anhängen
» Markierung von Proteinen für den Transport in Lysosomen: findet mittels eines Zuckers namens “Mannose” statt.
» Abspaltung von Peptidketten aus dem Protein
» Sulfatierungen: das Anhängen von Sulfat-Ionen mit der Summenformel [SO4]2−
» Phosphorylierungen: das Anhängen von Phosphat-Ionen mit der Summenformel [PO4]3−

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5
Q

Eine Aufgabe des Golgi-Apparats?

A

» es stellt Lysosomen her

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6
Q

Was benötigen solche Prozesse wie Reaktionen, Kontraktionen & Synthesen für ihren Ablauf?

A

» ENERGIE

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7
Q

Woran unterscheidet man Peptid und Protein?

A

» an die Anzahl von Aminosäuren
» Peptid = Aminosäurenketten, die aus 100 oder weniger Aminosäuren bestehen
» Protein = alles drüber (>100)

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8
Q

Welches Zellorganell wird als “Kraftwerk der Zelle” genannt?

A

Das Mitochondrium

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9
Q

Was bedeutet ATP?
Was ist seine Aufgabe?

A

• ATP = Adenosintriphosphat = kleines Molekül
• Energielieferant für Zellen
• limitierender Faktor für die unterschiedlichsten Zellprozesse

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10
Q

Wo wird ATP hergestellt?
Was passiert, wenn ATP an einem Ort fehlt?

A

• in den Mitochondrien
• Fehlen ATP und seine energiereichen Phosphatgruppen an einem Ort, können keine energieverbrauchende Reaktionen ablaufen.

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11
Q

» Energie in Form von ATP
» Mitochondrien kommen in fast allen eukaryotischen Zellen vor
» Welche Zellen besitzen keine Mitochondrien und warum??? Was könnte auch noch fehlen?

A

• Erythrozyten (= rote Blutkörperchen) besitzen keine Mitochondrien, weil sie voll und ganz auf Sauerstofftransport spezialisiert sind..
• es fehlen auch Kern oder Ribosomen

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12
Q

Woraufhin deuten viele Mitochondrien in der Zelle? Nenne ein Beispiel dafür!

A

• auf hoher Bedarf an ATP
• Beispiel: Muskelzellen

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13
Q

Wie ist das Mitochondrium aufgebaut?

A

• Doppelmembran, die einen Raum (= Matrix) umschließt
• zwischen innerer und äußerer Membran findet sich der Intermembranraum
• innere Membran = stark gefaltet
• Anhand dieser Anfaltung unterscheidet man zwei bzw. drei Typen von Mitochondrien

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14
Q

Welche Typen von Mitochondrien gibt es? Beschreibe diese!

A

★ Mitochondrien vom Cristae-Typ:
• meistens bei Mitochondrien in stoffwechselaktiven Geweben (z.B. Herzmuskelzellen)
• innere Membran = flächiger, blattförmige Einstülpungen

★ Mitochondrien von Tubulus-Typ:
• vor allem in Zellen, die Steroidhormone synthetisierten
• innere Membran = röhrenartige Strukturen

★ Mitochondrien von Sacculus-Typ:
• ausschließlich (حصراً) in der Zona glomerulosa der Nebennierenrinde

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15
Q

» Definiere das Mitochondrium?
» Warum verfügt das Mitochondrium über eine Doppelmembran?

A

• Das Mitochondrium ist ein röhrenförmiges Netzwerk, das die gesamte Zelle durchziehen kann

• aufgrund der Endosymbiontentheorie: diese besagt, dass Mitochondrien mal eigenständige Prokaryoten waren → der eigenständige Prokaryot wurde von einem anderen Prokaryot durch Phagozytose aufgenommen → es entstand eine innere Symbiose, von der beide Zellen profitieren. Die innere der beiden Membranen stammt vom phagozytierten Prokaryot (المأكول). Die andere wurde ihm von der Wirtszelle (الآكل) bei der Phagozytose verpasst.

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16
Q

Unterscheiden sich innere und äußere Membran in ihrer Zusammensetzung?

A

• Ja!
• Cardiolipin, das sonst in den Zellen unseres Körpers nicht vorkommt. Dafür fehlt ihr das Cholesterin, das sich wiederum in allen anderen Membranen findet → unterschiedlicher Aufbau erklärt, warum es für viele Stoffe nicht ganz einfach ist, die innere Membran zu passieren → Hierfür sind oft spezielle Shuttles und Transporter notwendig, wohingegen die äußere Membran dank eingebauter Porine vergleichsweise leicht passiert werden kann

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17
Q

Was ist mit der DNA der phagozytierten Bakterie passiert?

A

• Diese ist zu “eigenen DNA” der Mitochondrien geworden

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18
Q

» Werden die Mitochondrien wie andere Organellen auch, vor der Zellteilung (Mitose) vermehrt?

A

• Die Mitochondrien können sich unabhängig vom Zellzyklus (azyklisch) vermehren

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19
Q

Gibt es noch andere Hinweise, dass Mitochondrien mal Prokaryonten waren?

A

• Mitochondrien besitzen wie auch die Zelle, in der sie vorkommen, Ribosomen.
• Während unsere eukaryontische Zelle in ihren Zytoplasma sogenannte 80S-Ribosomen besitzen, gibt es im Inneren der Mitochondrien 70S-Ribosomen

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20
Q

Wo findet man ebenfalls(in den Mitochondrien) 70S-Ribosomen?

A

• in Bakterien

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21
Q

Welche Organellen weisen Doppelmembran auf?

A

• Mitochondrien und Zellkern

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22
Q

» Was weißt du über Mitochondrien bei der Befruchtung?

A

• Spermien enthalten Mitochondrien, die bei der Befruchtung in der Regel (عادةً) nicht in die Eizelle gelangen (wenn doch, werden sie dort eliminiert).
• Folglich stammen alle Mitochondrien eines Kindes ausschließlich von seiner Mutter (maternaler Erbgang).
• Dies wird besonders bei genetischen Defekten, die die mitochondriale DNA betreffen, wichtig.

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23
Q

Was ist die Hauptaufgabe des Mitochondriums?

A

• Die Hauptaufgabe des Mitochondriums ist es, durch eine Vielzahl von Stoffwechselwegen, darunter der Citratzyklus, die β-Oxidation der Fettsäuren und die Atmungskette, Energie in Form von ATP zur Verfügung zu stellen

24
Q

» Was macht man mit chemischen wie biologischen Molekülen, die entweder ihre Arbeit getan haben und nicht mehr benötigt werden oder von vornherein unnütz (عديم الفائدة) oder gar nicht schädlich für die Zelle sind?

A

• Diese Stoffe werden abgebaut

25
Q

Welche Organellen sind für den Abbau von Stoffen zuständig?

A

• Lysosomen
• Proteasomen
• Peroxisomen

26
Q

» Was sind Enzyme?

A

• große Proteine, die den Ablauf einer chemischen Reaktion beschleunigen bzw. katalysieren
• viele zelluläre Reaktionen können erst dann ablaufen, wenn sie durch ein Enzym katalysiert werden
• ein Begriff mit Endung -ase = Enzym (Hydrolase, Alkoholdehydrogenase, Alpha-Amylase)

27
Q

» Lysosomen

A

• für den Verdau von Makromolekülen zuständig
• weniger spezialisiert als Proteasomen

28
Q

» Proteasomen

A

• beschränken sich auf den Abbau von Proteinen

29
Q

» Was brauchen Lysosomen, um viele verschiedene Stoffe abzubauen?

A

• es braucht viele verschiedene Enzyme (Nucleasen, Proteasen, Lipasen etc.)

• Für Lysosomen sind vor allem Enzyme aus der Gruppe der sauren Hydrolasen charakteristisch

• Besonders wichtig für Lysosomen ist ihr Leitenzym (= saure Phosphatase)

30
Q

» Was sind saure Hydrolasen bzw. Phosphatasen?

A

• Hydrolasen = Enzyme, die Bindungen unter Einbau eines Wassermoleküls spalten

• Phosphatasen gehören zu Hydrolasen →sie spalten eine Phosphorsäureester-Bindung und benötigen dafür ein Wassermolekül

• Zusatz “sauer” → Enzyme haben ihr pH-Optimum im Sauren, also bei einem sauren pH am besten funktionieren

• saure Phosphatase = pH-Optimum bei 4,5–5,5

31
Q

» Aufbau der Lysosomen:

A

• Lysosom = von einer Membran begrenzt + Lysosom entsteht als Vesikel aus dem Golgi-Apparat
• In der Membran des Lysosoms sitzen Protonenpumpen (= H+-ATPase) →befördern unter Verbrauch von ATP Protonen in die Lysosomen & sorgen so für den niedrigen pH im Inneren

32
Q

» Was für einen Sinn hat es, dass die lysosomalen Enzyme ihr pH-Optimum im Sauren haben?

A

• sollte es aus irgendwelchen Gründen einmal ein Enzym aus dem Lysosom ins Zytoplasma schaffen, kann es dort aufgrund des höheren pHs nicht richtig arbeiten und keinen großen Schaden anrichten

33
Q

» Was macht das saure pH-Optimum?

A

• Das saure pH-Optimum schützt die Zelle vor dem Selbstverdau

• werden jedoch größere Mengen von Lysosomen geschädigt →werden auch große Mengen an H+ und Enzymen in die Zelle ausgeschüttet →führt zu einer Verschiebung des pH-Werts des Zytoplasmas

• Neben dem Selbstverdau der Zelle durch die lysosomalen Enzyme (auch anhand der sauren Phosphatase) kann der “programmierte Zelltod” (= Apoptose) eingeleitet werden

34
Q

» In welche “Stadien” werden die Lysosomen eingeteilt?

A

• primäres Lysosom: ein Lysosom, das noch nicht mit abzubauenden Stoffen gefüllt ist (sich also frisch aus dem Golgi-Apparat abgeschnürt hat)

• sekundäres Lysosom: verschmilzt das primäre Lysosom mit einem Vesikel, das ein Molekül enthält, das abgebaut werden soll

35
Q

» Welche Lysosomen gibt es noch?

A

• Autolysosomen: bauen zelleigene Stoffe ab
• Heterolysosomen: bauen zellfremde Stoffe (z.B. Bakterienbestandteile) ab. → zeitnaher und sicherer Abbau zellfremder Stoffe = wichtig für Infektabwehr

36
Q

» Was passiert nach dem Abbau im sekundären Lysosom?

A

• alle Stoffe, die noch verwertbar sind, werden ins Zytoplasma exportiert

• manche Stoffe können nicht abgebaut werden → müssen eingelagert werden

37
Q

Nach dem Abbau im sekundären Lysosom manche Stoffe können nicht abgebaut werden → diese müssen eingelagert werden!
» Wie heißt das Lysosom, das eine solche Speicherfunktion ausübt?

A

• tertiäres Lysosom, Telolysosom oder Residualkörper

38
Q

» Welche Stoffe können meistens nicht abgebaut werden und welche Folgen haben diese?

A

• Bei einem Großteil der Stoffe, die nicht abgebaut werden können, handelt es sich um Lipide, sodass vor allem Fette (aber auch Proteine) in den tertiären Lysosomen zurückbleiben und “bräunliche Ablagerungen” bilden = Lipofuscingranula bzw. Alterspigment
• Alterspigment auf den Handrücken älterer Personen

39
Q

》 Lysosomen können auch mit der
Zellmembran verschmelzen und
dabei ihre Enzyme nach außen (in den
Extrazellularraum) abgeben
》 Wie nennt man diesen Prozess?
》Nenne Beispiele!

A

= Exozytose
• Osteoklasten: besondere Knochenzellen nutzen die Exozytose von lysosomalen Enzymen um Knochen abzubauen
• Spermien besitzen in ihrem Kopf ein Lysosom (= das Akrosom), um die Zona pellucida (= die Schutzhülle der Eizelle) aufzulösen

40
Q

In einer Zelle fallen oft Proteine an (يتراكم), die nicht mehr gebraucht werden.
» Welches Zellorganell ist dafür zuständig die Proteine zu recyceln?

A

• Das Proteasom (im Zytoplasma)

41
Q

» Ist das Proteasom wie das Lysosom von einer Membran umgeben?

A

• Nein

42
Q

» Definiere das Proteasom!

A

• ein großer Proteinkomplex, der andere Proteine auseinanderschneidet

43
Q

Damit ein Protein zum Proteasom gelangt, muss es zunächst mit einer Substanz markiert werden, die deutlich macht, wo es hingehen soll.
» Wie heißt diese Substanz?

A

• Ubiquitin

44
Q

» Wie wird das Proteasom oft beschrieben?
» Wie wird das Protein innerhalb des Proteasoms abgebaut?

A

• als tonnenförmig
• Das Protein wird in kleinere Peptidketten gespalten, die wiederum bis zu den einzelnen Aminosäuren abgebaut werden →aus den Aminosäuren können dann neue Proteine synthetisiert werden

45
Q

» Wie entstehen Peroxisomen einer Zelle?

A

• entstehen entweder aus Abschürungen des rauen ER oder durch Knospung aus anderen Peroxisomen
• = wie die Lysosomen von einer Membran umgeben

46
Q

» Was ist die Aufgabe von Peroxisomen?
» Was brauchen sie dafür?

A

• sie bauen das in der Zelle anfallende Wasserstoffperoxid ab
• Hierfür verfügen die Peroxisomen über zwei Enzyme namens Peroxidase und Katalase, die den Abbau von Wasserstoffperoxid zu Wasser und Sauerstoff katalysieren

47
Q

» Wie lautet die Reaktion, die von der Katalase unterstützt wird?

A

2H₂O₂→2H₂O+O₂
2 Wasserstoffperoxid →2 Wasser + Sauerstoff

48
Q

» Was macht die Katalase so besonders? Was kann sie?

A

• sie kann in einer Sekunde bis zu 40 Millionen H₂O₂-Moleküle zu Wasser und Sauerstoff umsetzen

49
Q

» Nenne eine weitere Aufgabe der Peroxisomen?

A

• Abbau von Fettsäuren

50
Q

» Welche Fettsäuren gelangen in das Peroxisom?

A

• besonders lange Fettsäuren (= aus vielen C-Atomen aufgebaut). Dort werden einige Kohlenstoffatome abgespalten und die kürzeren Fettsäuren gelangen zum endgültigen Abbau ins Mitochondrium

51
Q

» Was können Peroxisomen noch?

A

• Fette synthetisieren
• es entstehen Plasmalogene (Etherlipide), die vor allem für die Myelinscheiden des Nervensystems, aber auch für das Herz von Bedeutung sind.

52
Q

» Wie wird die wässrige Lösung, die die Organellen umgibt, genannt?

A

• Zytosol

53
Q

» Was ist das Zytoplasma?

A

= Gesamtheit des lebenden Inhalts einer Zelle, der von einer Zellmembran umschlossen wird
• beinhaltet das Zytosol, das Zytoskelett sowie bei Eukaryoten auch die Zellorganellen
• nicht nur Füllmaterial, sondern bietet Raum für Vielzahl chemischer Reaktionen von der Synthese einiger Aminosäuren über Gluconeogenese bis hin zur Glykolyse
• als Speicherort wichtig
• überschüssige Glucose wird hier als Glykogen gelagert

54
Q

» Was findet man im Zytoplasma noch?

A

• Enzyme, die zur Gruppe der Cysteinproteasen gehören und Proteine hinter der Aminosäure Aspartat schneiden = Caspasen {Cysteinyl-Aspartate Specific Protease}

55
Q

» Caspasen sind essenziell für..

A

• den programmierten Zelltod (Apoptose)
• Als Proteasen beginnen sie einerseits damit, Proteine zu spalten, andererseits aktivieren sie auch weitere Enzyme, die für den Abbau der DNA verantwortlich sind (DNAsen)

56
Q

» Die Zellmembran grenzt..

A

• grenzt die Zelle nach außen hin ab und hält sie mithilfe des Zytoskeletts zusammen