Zäpfchen Flashcards

1
Q

Suppositorien
entsprechende Monographien

A

Arzneiform für Körperhöhlen

  • Zurbereitung zur Rektalen Anwendung: Rectalia
  • Zubereitung zur Vaginalen Anwendung: Vaginalia
  • Stifte und Stäbchen: Style
  • Medizinische Tanmponade: Tamponae medicatae
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2
Q

Zubreitungen zur rekalten Anwendung
Nenne 4 rektale Zubereitungen

A

Z. zur rektalen Anwendung mit systemischer (Fieber.. oder Schmerz..) ODER lokaler Wirkung (Hämorrhoiden) ODER zu diagnostischen Zwecken

Rektalzäpfchen
Rektalkapseln
HFZ zur rektalen A.
Rektallösungen
Rektalemulsionen
Rektalsuspensionen
Pulver/Tabletten zur H. von Rektallösungen/-suspensionen
Rektaltampons
Rektalschäume

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3
Q

Zubreitungen zur vaginalen Anwendung
Nenne 4 vaginale Zubereitungen

A

flüssige/halbfeste/feste Z. zur vaginalen Anwendung, i.d.R. lokale Wirkung ausüben, mit ein/mehreren WSt(en) in einer geeigneten Grundlage

Vaginalzäpfchen
Vaginalkapseln
HFZ zur vaginalen A.
Vaginallösungen
Vaginalemulsionen
Vaginalsuspensionen
Tabletten zur Herstellung v. Vaginallösungen/-suspensionen
Vaginalschäume
Vaginaltampons

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4
Q

Nenne Jeweils ein Beispiel für feste, flüssige, halbfeste Zurbereitungen für rektale/vaginale Anwendung

A

feste (Zäpfchen, Tabletten, Kapseln),
flüssige (Rektal/Vaginallösungen, -emulsionen,-suspensionen),
halbfeste (Rektal/Vaginalcreme, -gel,-salbe)

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5
Q

Woher weiss ich ob rektal oder vaginal?

A

Am Wirkstoff
- Hormone, Antimycotikum - Vaginal (lokal)
- Schmerz, Fieber…. - Rektal (lokal und systemisch)

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6
Q

Prüfungen für Suppositorien und Vaginalzäpfchen

A

» Gleichförmigkeit der Masse
» Gleichförmigkeit des Gehalts
» Gleichförmigkeit einzeldosierter Arzneiformen
» Zerfallszeit
» Wirkstofffreisetzung
» Bruchfestigkeit
» Erweichungszeit

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7
Q

Zeichnung: Prüfung auf Zerfallszeit

A
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8
Q

Zeichnung: Prüfung auf Bruchfestigkeit

A
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9
Q

Zeichnung: Prüfung: Erweichungszeit von lipophilen Suppositorien

A
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10
Q

Biopharmazeutische Hintergründe

A

Größe, Form & Konsistenz je nach Applikationsort angepasst
* Kinderzäpfchen: 1 g
* Erwachsenenzäpfchen: 2 g
* Vaginalzäpfchen: 3 g

Formen:
Rektal: Torpedoförmig, Konisch, Zylindrisch
Veginalkugeln: Ovula, Globuli
Weichkapseln: Vaginalkapseln, Rektalkapseln

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11
Q

Anforderungen an Zäpfchengrundmasse

A
  • gute physiolog. Verträglichkeit
  • Smp. unterhalb der Köpertemperatur
  • gute Löslichkeit im Milieu
  • schnelles Schmelzen/Auflösen für hohe Resorptionsrate
  • Gute Haltbarkeit u. Lagerungsfähigkeit
  • Gute Spreitfähigkeit
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12
Q

VT Kunststoff als Verpackungsmaterial gegenüber Metall

A

In kunststoffform gießen - gleichzeitig Verpackung!

  • Vereinfachte Standardisierung von Rezepturvorschriften
  • Guter Schutz gegenüber Sauerstoff und Wasserdampf
  • Keine Reinigung der Form nach der Herstellung
  • Vereinfachte Abpackung
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13
Q

Lagerung

A
  • Vor Wärme geschützt lagern
  • Vaginalkugeln kühl und stoßsicher aufbewahren
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14
Q

Haltbarkeit:

A
  • Rektalsupp.: 1 Jahr
  • Vaginalsupp.: 1 Woche (hydrophil) /1 Jahr (lipophil)
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15
Q

Allgemeine Anforderungen an Grundlagen

A
  • keine Modifikationsänderung
  • gute Benetzung eingearbeiteter WSt.
  • emulgierende u. benetzende Eigenschaften
  • ausreichende Kontraktion beim Erstarren
  • Formbeständigkeit
  • relativ hohe Viskosität beim Ausgießen
  • chemisch indifferent → geringes Inkompatibilitätsrisiko
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16
Q

Welche Grundlagen gibt es?

A

Hilfstoffe– hydrophile Grundlagen (auflösen)
» Smp. kann über Körpertemperatur sein
» Auflösen im wässrigen Milieu des Rektums/Vagina
» Geeignet für wärmere Klimazonen
» Bsp: Macrogol (rektal und vaginal), GlycerolGelatine (nur vaginal)

Hilfsstoffe – lipophile Grundlagen (schmelzen)
» Unlöslich in Rektum/Vagina
» Smp. knapp unterhalb Körpertemperatur
» Glycerol + 1, 2 oder 3 veresterte FS
» Synthetisches Hartfett oder natürliche Kakaobutter

17
Q

Makrogole

A

» Mischungen aus festen & flüssigen Macrogolfraktionen
» Hygroskopisch
» Geben Wst. Nach Auflösung frei
» Formstabilität bei Wärme
» Nachteile: Inkompatibilität mit diversen AS

» Macrogolzäpfchen: rektale & vaginale Anwendung möglich
» Verschiedene Gemische zur Variation der Eigenschaften (Schmelzbereich 55-60°C)
» Nachteile:
- Kein Schmelzen sondern Auflösung; wenig Flüssigkeit im Rektum - lange Auflösedauer
- Schleimhautirritation
- Stuhldrang - Ausscheiden der Arzneiform

18
Q

Glycerolgelatine

A

» Weiche, elatische Grundlage
» NICHT zur rektalen Verabreichung
» Gelatine: ger. Protein, durch partielle saure/basische/enzym. Hydrolyse von tierischem Kollagen gewonnen
» Mikrobiell anfällig - Konservierung mit 0,15% p-Hydroxybenzoesäureester

» Inkompatibilitäten:
* Metallsalze
* Gerbstoffe
* Säuren
* Alkalien

19
Q

Hartfett

A

» Verseifung verschiedener natürlicher Fette
» Anschließende Hydrierung der Doppelbindungen
» Versch. Hartfettarten
» Hohe OHZ: bessere Emulgierfähigkeit, gute Spreitfähigkeit

» Grundlagen kontrahieren beim Erstarren
» Estergemische: kein definierter Schmelzpunkt (Intervall)
» Polymorphie von Hartfett: langsame Umwandlung der beta-Form in STABILE beta-Form (ca. 3 Jahre/20°C)
» OHZ: Hydroxylzahl, freier Anteil der OH-Gruppen - entsprechende Emulgierfähigkeit

Typen:
» Unterschied in Smp., Hydroxylzahl (OHZ), Verseifungszahl
» Handelsname: Witepsol, Novata
» Hartfett mit hohen OHZ bis 50: weich (Witepsol W)
» Hartfett mit niedrigen OHZ bis 15: hart (Witepsol H)
» Witepsol E: Smp. > 36°C

20
Q

Kakaobutter

A

» Obsoleter Hilfsstoff
» Neigung zu Autoxidation
* Ranzigwerden
* Reizung am Applikationsort
» Biopharmazeutische Nachteile:
* Fehlen von Mono- & Diglyceriden - kein Emulgiervermögen
* Polymorphie (nicht über bestimmten temperaturbereich hinaus, sonst erstarren sie nicht wieder)
* Fehlende Volumenkontraktion

» Verarbeitung über 36°C ausgeschlossen !!!

nur Cremegießverfahren

21
Q

Gebenüberstellung Hartfett vs. Kakaobutter

22
Q

weitere Hilfstoffklassen

A

Dispergierhilfsmittel
* Aerosil (1-2%)
* Neutralöl (5-7%)
* Cellulosepulver (bis 10%)
* Tenside (0,5-1%)

Konsistenzverändernde Zusätze
* Spezialgrundlagen/höherschmelzende Wachse/Neutralöl

Zur Verminderung des Nachhärtens
* Sojalecithin (0,5-2%)

Zur Resorptionssteigerung
* Campher

Konservierungsmittel

Farbstoffe

23
Q

Auswahl einer geeigneten Fettgrundlage

A

» Lagerstabilität sowie Verwendung entscheidend aufgrund OHZ und Schmelzverhalten
» Hartfett: gut verträglich mit vielen WSt. /jedoch problematisch bei sauren WSt. (ASS)
» Hochschmelzende Hartfette: guter Ausgleich für flüssige Stoffe
» Niedrigschmelzende Hartfette: besonders geeignet für Zubereitungen mit hohem Feststoffanteil

24
Q

Herstellungsverfahren

A
  • Gießverfahren
  • Pressverfahren
25
Gießverfahren
» Optimale Dispergierung der Wst. In Grundlage » Möglichst viskose Verarbeitung der Grundlagen » Wichtige Formulierungsparameter: * Möglichst feiner Wst. * Ähnliche Dichte Wst/Grundlage wenn möglich * Größtmögliche Viskosität beim Ausgießen
26
Zwei verfahren zum Gießen
Cremeschmelzverfahren » Besonders bei Kakaobutter wichtig » Beta-Modifikation bleibt erhalten » Smp. ca. 34°C » Schnelles Aushärten Klarschmelzverfahren » Erhitzen bis Klarschmelzpunkt » Ausgießen bei annähernder Erstarrungstemperatur » Nicht geeignet für Kakaobutter » Langsame Sedimentation des Wirkstoffs » Ausreichend niedrige Viskosität
27
Arbeitsschritte bei Suppositorienherstellung
1. Arzneistoffe verreiben, sieben, abwiegen 2. Grundmasse abwiegen & aufschmelzen 3. AS & Grundmasse homogen vermischen 4. Ausgießen unter Rühren bei ca. 40 °C in die einzelnen Gießkanäle 5. Suppositorien erstarren lassen, Gießschwarte entfernen 6. Suppositorien entnehmen & verpacken bzw. in Gießfolie belassen
28
Gießformen
Metallgießform: » Torpedoförmig, für Suppositorien » Oval/rund für Vaginalkugeln » Unbeschädigte OF - gleichmäßiges, glattes Aussehen » Entfernen der Gießschwarte: Kunststoffspatel/Kartenblatt Kunststoffgießform Kunststoffgießformen » 1, 2, 3 g Formen aus PVC/PE » Verpackung und Gießform » Mit Klebestreifen verschlossen
29
VT/NT Kunststoffgießform
30
Nenne zwei Dosierungsmethoden für Suppositorien
» Volumenmäßige Dosierung für Grundmasse » Gewichtsmäßige Dosierung für Wst. » 2 Dosierungsverfahren * Verdrängungsfaktormethode * Volumendosierverfahren nach Münzel
31
Verdrängungsfaktormethode
32
Vorteile/Nachteile Verdrängungsfaktormethode
33
Verfahren nach Münzel
geht immer unabhängig vom Verdrängungsfaktor N+1 für Herstellung WS in Teil des HF schmelzen und in Form gießen, kurz härten lassen, reine HF nachgießen mit Gießschwarte, diese entfernen und Zäpfchen lösen, danach wieder schmezen alles zusammen und erneut ausgiesen. NT: nicht für Thermolabile Ast und aufwändigere, längere Herstellung da zwei mal schmelzen
34
Vaginalglobuli
» Grundlage kann bei Körpertemperatur schmelzen, sich auflösen oder dispergierbar sein » Bevorzugt aus hydrophilen Trägern » Grundmasse: * Glycerol/Gelatine/Wasser (5:1:2) * Macrogole * Wasserdispergierbare Hartfettmassen » Beide Gießformen denkbar
35
Inkompatibilitäten Glycerolgelantine
Inkompatibilitäten: * Metallsalze * Gerbstoffe * Säuren * Alkalien
36
VGL Hartfettqualität
HF hoher OHZ (25-50): VT: - hohes Emulgiervermögen für hydrophile Flk - gute Benetzungseigenschaft gegenüber Feststoffen - fördern Spreitung auf Rektumschleimhaut - gute Kühlbarkeit ohne Rissbildung - lassen sich meist problemlos gießen NT: - chemische Reaktion der freien OH-Gruppe mit gewissen Wirkstoffen - Teil der Wst kann in lösung gehen und später rekristallisieren - Nachhärtungstendenz - bei hohen Pulver Vol. entstehen unter rühren hochviskose, wenig gießfähige Massen HF niedriger OHZ (unter 15) VT: - chemisch wenig reaktiv - günstige Verarbeitung bei hohem Pulveranteil - geringere neigung zum Nachhärten - rasches Erstarren NT: - geringe Emulgier und Benetzungseigenschaften - keine gute Kühlbarkeit (Rissbildung) - weniger Nachhärtung