Woche 13-16 (Uro-, Andro-, Derma-, Gynäk- und Ophthalmologie, Pädi- und Geriatrie) Flashcards

1
Q

Um was handelt es sich bei der Geriatrie?

A

Sogennante ‘Altersmedizin’ oder Alternswissenschaft

  • Spezialgebiet der Inneren Medizin
  • Krankheiten, Fähigkeiten und Beeinträchtigungen alternder Menschen
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2
Q

Um was geht es in der Urologie?

A

Um die Behandlung der harnableitenden - und -bildenden Organen (d.h. Niere, Harnblase, Harnleiter und Harnröhre) bei Mann und Frau
Meist behandeln Urologen spezifisch auch Krankheiten der Geschlechtsorgane des Mannes

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3
Q

Womit beschäftigt sich ein Urologe der sich auf Andrologie spezialisiert hat?

A

Der Fortpflanzungsfunktionnen des Mannes und deren Störungen (Hoden, Nebenhoden, Samenleiter, Samenbläschen, Penis und Prostata)

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4
Q

Um welches Spezialgebiet handelt es sich bei der Pädiatrie?

A

Der Kinderheilkunde

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5
Q

Was ist Neonatologie?

A

Behandlung von Problemen bei Frühgeborenen und kranken Neugeborenen, Schwerpunkt in der Weiterbildung zum Facharzt für Kinder- und Jugendmedizin (Bereich der Pädiatrie)

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6
Q

Welches Spezialgebiet ist Ophthalmologie?

A

Die Behandlung von Problemen an den Augen (Augenkrankheiten)

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7
Q

Um was handelt es sich bei den Akronymen “HNO” und “ORL”?

A

HNO: Hals- Nasen- Ohren- Heilkunde (deutsch)
ORL: Oto- Rhino- Laryngologie (lateinisch)

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8
Q

Was behandelt Dermatologie?

A

Hautveränderungen und -erkrankungen

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9
Q

Wie unterscheidet sich die Geriatrie vom klassischen Grundverständnis der Medizin?

A

Nebst der Heilung wird auch die Tatsache, das viele chronische Krankheiten und Funktionseinschränkungen zum alltäglichen Leben gehören beleuchtet.
International Classification of Function: ICF

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10
Q

Was ist der Unterschied zwischen “ICD” und “ICF”?

A

ICD: International Classification of Disease
ICF: International Classification of Function
Neben der Heilung hat z.B. die Geriatrie auch den Anspruch bestmöglichst die natürlichen Funktionen zu erhalten.

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11
Q

Was wird unter ‘normalem Altern’ im Rahmen der Geriatrie verstanden?

A

Dem langsamen aber stetigen Abbau der Funktionalität aller Organsysteme ab etwa 30 Jahren

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12
Q

Welche Empfehlungen lassen sich im Rahmen der Geriatrie für ein ‘erfolgreiches Altern’ abgeben?

A
  • Moderate Essens- und Alkoholzufuhr
  • Körperliche Bewegung (10k Schritte / Tag)
  • Engagiertes Sozialleben
  • Risikofaktoren für chronische Krankheiten minimieren
  • > Übergewicht, Hypertonie, Rauchen, …
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13
Q

Was wird im Rahmen eines geriatrischen Assessments erhoben?

A
  • Systematische Erfassung und Bewertung des Gesundheitszustandes eines Patienten
  • > Spezifisch in der Geriatrie zusätzlich: Funktionelle Fähigkeiten und Defizitie
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14
Q

Welche vier Hauptbereiche gibt es im geriatrischen Assessment?

A
  • Physische Gesundheit
  • Kongitive und Mentale Gesundheit
  • Funktionelle Fähigkeit (ATL, IATL)
  • Soziale- und Umgebungsfaktoren
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15
Q

Was kann zur Erhebung der kognitiven und mentalen Gesundheit im Rahmen eines geriatrischen Assessments verwendet werden?

A
  • Uhrentest: Zeichnen einer Uhr (gibt Rückschluss auf Demenz)
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16
Q

Was bezeichnet “ADL” / “IADL” im Rahmen der funktionellen Fähigkeiten eines geriatrischen Assessments?

A

ATL: Activities of daily living - Selbstspflege
-> Waschen, Kleiden , Toilette, Mahlzeit, Mobilität
IATL: Instrumental ATL - Instrumentell / Bedienung
-> Telefonieren, Einkaufen, Kochen, Geld…

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17
Q

Wie lässt sich die Monbilität im Rahmen eines geriatrischen Assessments messen?

A
Get-Up and Go-Test:
Angelehnt sitzen, aufstehen, 3m in Normaltempo gehen, umdrehen, zurückgehen und absitzen
Zeitmessung: < 12 sec Normal Zuhause
< 20 normal im Heim
> 30 pathologisch
Oder: Tandem- Stand Performance
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18
Q

Was ist ein häufiges Problem bei Patienten in der Geriatrie?

A
  • Polymorbidität (viele Erkrankungen)
  • Polymedikation (Interaktionen, Nebenwirkungen)
  • Atypische Symptome
  • Gedächtnissschwächen
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19
Q

Was sind die geriatrischen Riesen die auch ‘die 4 I’ genannt?

A
  • Intellektueller Abbau
  • Instabilität
  • Immobilität
  • Inkontinenz
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20
Q

Wie kann intellektueller Abbau gemessen werden und was sind typische pathologische Krankheiten diesbezüglich?

A
  • Demenz, Depression

- Uhrentest-Assessment für Demenz

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21
Q

Wie sollte mit dementen Personen umgegangen werden?

A
  • Keine Über- oder Unterforderung (führt zu Unruhe, Nervosität oder aber Langeweile, Apathie)
  • Milieu-Therapie: Umfeld dem Kranken anpassen, nicht umgekehrt
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22
Q

Was sind klassische Symptome einer Depression?

A
  • Affektive Störung: “Ich kann nicht fühlen”

- Kognitive Störung: “Ich kann nicht wollen”

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23
Q

Wie kann Instabilität gemessen werden und was sind typische Folgen dieser?

A
  • Sturz (Hauptunfall ab 65 Jahren, 40% Ursache für Einweisung, 5. höchste Todesursache)
  • Tandem-Stand Performance
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24
Q

Wie kann Immobilität gemessen werden und was sind klassische pathologische Erkrankungen diesbezüglich?

A
  • Arthrose
  • Osteoporose
  • > Timed Get-Up and Go-Test
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25
Q

Wie wird Arthrose behandelt?

A
  • Gelenkschutz: Bewegunstherapie mit Entlastung: Gehilfen, Gewichtsabnahme
  • Physiotherapie
  • Schmerz-Linderung
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26
Q

Wie kann Inkontinenz gemessen werden und was sind typische Ursachen für Urininkontinenz?

A
  • Prostatahyperplasie, Gebärmuttersenkung, Harnweginfektion oder neurologische Erkrankung
  • > Inko- 4- Test
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27
Q

Wie unterscheiden sich die Symptome einer Harnwegsinfektion im Alter im Vergleich zu jüngeren Jahren?

A
  • Jung: Schmerzen bei Wasserlössen

- Alt: Unspezfische Verwirrung, Bauchweh, Schlafstörungen und ungewollter Urin-Abgang

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28
Q

Was ist eine Benigne Prostatahyperplasie?

A
  • Gutartige Prostatavergrösserung

- Häufiger (über 80% der 80J) gutartiger Tumor beim Mann

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29
Q

Was sind Symptome einer Benigne Prostatahyperplasie? Welchen drei Stadien werden sie zugeteilt und wie werden deise genannt?

A

Stadium I (Reizstadium)
- Abschwächung Harnstrahl, Nachtäufeln
- Häufiges (Pollakisurie) auch nächtliches Wasserlassen (Nykturie)
- Keine Resthanrbildung (Blasenultraschall)
Stadium II (kompensierte Harnretention)
- Zunahme der Beschwerden
- Restharnmenge 50-100ml, Abnahme Blasenkapazität
Stadium III (dekompensierte Harnretention)
- Harnverhalt und Überlaufblase
- Rückstau in die Nieren, verminderte Nierenfunktion

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30
Q

Im Rahmen der Urologie, was bedeutet IPSS?

A

International Prostate Symptom Score IPSS

Zur Bestimmung von Benigne Prostatahyperplasie

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31
Q

Was bedeutet Pollakisurie?

A

Häufiger Harndrang (meist kleinere Mengen), ohne Erhöhung der Gesamtmenge

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32
Q

Was bedeutet Nykturie?

A

Nächtlicher Harndrang und Wasserlassen

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33
Q

Wie wird Benigne Prostatahyperplasie behandelt?

A

Medikamentös:

  • Alpha-1 Rezeptorblocker (Entspannung glatter Muskulatur)
  • 5-Alpha Reduktasehemmer (Umwandlung von Testosteron in Dihydrotestosteron verhindern)

Operation:

  • Transurethrale Resektion der Prostata (TURP)
  • Laserverdampfung des Gewebes o.Ä.
  • > Harninkontinenz bei TURP < 1%
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34
Q

Was sind Ursachen und Risikofaktoren für Prostatakarzinom (Prostatakrebs)?

A
Ursachen
- Weitgehendst unbekannt
- Genetische Disposition
- Umgebungsfaktoren (selbes Land)
Risikofaktoren
- Alter
- Familiäre Belastung (ersten Grades)
- Übergewicht
- Ernährung (Tierische Fette, Omega-3 Fettsäuren)
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35
Q

Was sind Symptome bei einem Prostatakarzinom?

A
  • Frühstadium: Symptomlos
  • Blasenentleerungsstörrung
  • Gewichtsverlust
  • Knochenschmerzen (Metastasen)
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36
Q

Wie lässt sich Prostatakarzinom behandeln?

A

Operation: Radikale Prostatektomie (Dammschnitt, Minimal- Invasiv laparoskopisch, RARP roboter assistiert, oder retropubische)
- Strahlen-, Hormon-, und Chemotherapie
Watch & Wait

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37
Q

Was ist eine Perkutane Strahlentherapie?

A

Eine von aussen durch die Haut wirkende Strahlentherapie (im Gegensatz zu einer “Spickung” von innen mit radioaktivem Material)

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38
Q

Was sind Risiken einer Hoden- und Nebenhodenentzündung?

A
  • Defektheilung: Sterilität

- Abszess- und Fistelbildung, Beeinträchtigung der Fruchtbarkeit

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39
Q

Wie wird eine Nebenhodenentzündung auch noch genannt?

A

Epididymitis

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40
Q

Was sind häufige Ursachen für eine Epididymitis, welche Symptome treten ein und wie kann diese therapiert werden?

A

Ursache: Meist aszendierende Bakterien: Harnwegsinfekt (Zystitis, Urethritis), Prsotatitis oder Erreger, die sexuell übertragen wurden
Symptome:
- Schmerzen, Schwellung, Rötung der Nebenhoden
- Schmerzen beim Wasserlassen
- Rasche Entwicklung 24-36 Stunden
Therapie:
- Antibiotika, allenfalls mit Schmerzmittel
- Kühle Wickel, Hochlagern, keine Anstrengungen (körperl.)

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41
Q

Was sind Risikogruppen eines Hodenkarzinoms?

A
  • Männer 20-40 Jahren
  • Hodenhochstand (Hoden in Leistengegend gehoben)
  • Genetische Disposition (ersten Grades)
  • Durch Selbstabtastung entdeckbar
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42
Q

Wie wird ein Hodenkarzinom behandelt?

A
  • Entfernung des betroffenen Hodens (Orchidektomie, Semikastration)
  • Entfernung der regionalen Lymphknoten (Metastasierungsgefahr)
  • adjuvante Chemotherapie (Nichtseminome) oder Strahlentherapie (Seminome)
  • Einsetzen einer Hodenprothese
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43
Q

Was sind mögliche Netzhaut (Retina) Erkrankungen?

A
  • Diabetische Retinopathie (Diabetes Mellitus)
  • Hypertensive Retinopathie (Artrielle Hypertonie)
  • Makuladegeneration
  • Netzhautablösung
    (…)
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44
Q

Was ist ein “Grüner Star”?

A

Glaukom, Sehnerverkrankung (Nervus Opticus)

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45
Q

Wie nennt sich die Aderhaut auch noch? Was ist eine seltene Erkrankung dieser Fläche?

A

Chlorioidea

- Aderhautmelanom

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46
Q

Was wird in der Ophthalmologie bei Erkrankungen der Netzhaut unterschieden?

A
  • Erkrankungen der gesamten Netzhaut

- Erkrankungen der Makula (Ort des schärfsten Sehens)

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47
Q

Was wird zur Untersuchung der Netzhaut eingesetzt?

A

Eine Augenspiegelung (Ophthalmoskopie)

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48
Q

Was verursacht die Schädigung der Netzhaut im Rahmen einer Diabetes mellitus? Wie nennt sich dieser Vorgang? Folgen?

A
  • Diabetische Retinopathie
    Schädigung kleiner Blutgefässe (Mikroangiopathie)
    –> Bis hin zur Erblindung
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49
Q

Was sind Risikofaktoren für eine Verschlechterung einer Diabetischen Retinopathie?

A
  • Dauer des Diabetes
  • Ungengende Kontrolle des Blutzuckerspiegels (HbA1c)
  • Hypertonie
  • Erhöhte Blutfette
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50
Q

Wie wird die Diabetische Retinopathie eingeteilt?

A
  • Nichtproliferative Retinopathie
  • Proliferative Retinopathie (Neubildung von Blutgefässen auf Netzhaut und im Glasköprer, Gefahr der Blutung)
  • Makulopathie (Degeneration der Makula)
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51
Q

Welcher Behandlungsziele sollten bei einer diabetischen Retinopathie angestrebt werden?

A
  • Blutzuckermanagement
  • BD < 140/85 mmHg
    (generelles Ziel: < 140/90 mmHg)
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52
Q

Wie wird eine proliferative Retinopathie behandelt?

A
  • Medikamente die Gefässwachstum bremsen

- Netzhaut-Laserkoagulation

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53
Q

Was verursacht die Schädigung der Netzhaut im Rahmen einer Hypertensiven Retinopathie? Was sind die Folgen dieser?

A

Schädigung der Arteriolen durch systemischen Hochdruck, welcher zu der Verengung der Netzhautarterien führt.

  • > Anomale Gefässpermeabilität: Mikroblutungen
  • > Lipidablagerung in die Netzhaut
  • Netzhautblutungen
  • Netzhautödem
  • Erhöhtes Risiko für Gefässverschlüsse (Infarkte)
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54
Q

Was ist eine Behandlungsmöglichkeit bei hypertensiver Retinopathie?

A
  • Blutdruckmanagement
  • Generell Bltudruck < 140/90 mmHg
    Diabetiker und Nierenpatienten < 140/85 mmHg
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55
Q

Was ist eine Makuladegeneration? Welches sind die Risikofaktoren?

A

Eine Erkrankung, die den “Gelben Fleck” (Makula lutea, den Punkt des schärfsten Sehens) betreffen:

  • Häufig altersbedingter allmählicher Funktionsverlust des dort befindlichen Gewebes
  • Risikofaktoren: Alter, Rauchen, Genetische Prädisposition
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56
Q

Was sind Symptome einer Makuladegeneration?

A
  • Abnahme der Sehschärfe (Lesefähigkeit)
  • Abnahme des Kontrastempfindend
  • Abnahme des Farbensehens
  • Abnahme der Adaption (Lichtverhältnisadaption)
  • Erhöhung der Blendungsempfindlichkeit
  • Zentrale Geischtsfeldausfälle
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57
Q

Welche zwei Formen der Makuladegeneration werden unterschieden?

A
  • Trockene Makuladegeneration

- Feuchte Makuladegeneration

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58
Q

Wie wird eine Makuladegeneration diagnostiziert?

A
  • Amsler-Gitter-Test

- Fluoreszenzangiografie (Darstellung der Gefässe)

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59
Q

Wie wird eine Makuladegeneration behandelt?

A
  • Trockene Makuladegeneration
    -> Keine kausale Heilungsmöglichkeit
  • Feuchte Makuladegeneration
    -> Gefässwachstum hemmen, Injektion direkt in den Glaskörper
    Sehilfen (Vergrösserungen)
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60
Q

Was ist ein Glaukom und wie entsteht dieses?

A

Grüner Star

Erhöhter Augeninnendruck, Sehnerv wird abgedrückt

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61
Q

Wie kann der Augeninnendruck gemessen werden?

A
  • Applanationstonometrie

- Non-Contact-Tonometrie (NCT)

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62
Q

Welche Formen (Kammerwinkel) gibt es beim grünen Star (Glaukom)?

A
  • Offenwinkel-Glaukom
    (Ungleichgewicht Kammerwasserproduktion und -abfluss)
  • Engwinkel- Glaukom
    Abflusstörung des Kammerwassers in Folge einer Engstelle im Kammerwinkel
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63
Q

Was sind Risikofaktoren für ein Glaukom?

A
  • Genetische Veranlagung
  • Alter
  • Hohe Kurz, oder Weitsichtigkeit (Offenwinkelglaukom, bzw. Engwinkelglaukom und Glaukomanfall)
  • Diabetes Melllitus
  • Hoher Blutdruck
  • Ethnie (Dunkelhäutig 5x höheres Risiko)
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64
Q

Wie wird ein Glaukom behandelt?

A

Medikamentöse Behandlung: Augentropfen, Verminderung der Produktion des Kammerwassers aus dem Ziliarkörper: Beta-Blocker, Alpha-Sympathomimetika, Carboanhydrasehemmer

  • Durchlässigkeit des Ziliarkörpers erhöhen: Prostaglandine
  • Kontraktion des ziliarkörpers um Trabekelwerk zu öffnen: Cholinergika

Operation (Laseroperation Trabekelwerk für besseren Abfluss)
- Konventionelle Chirurgie (Shunt einlegen)

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65
Q

Was sind häufige Erkrankungen der vorderen Augenabschnitte?

A
  • Grauer Star (Katarakt)
  • Fehlsichtigkeit
  • Verletzungen der Hornhaut
  • Entzündungen (Iritis, Skleritis)
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66
Q

Symptome und Risikofaktoren von Katarakt?

A
  • Grauer Star: Trübung der Augenlinse
    Symptome: Verschwommenheit, Abnahme Sehschärfe und Blendeempfindlichkeit, Sehvermögen bei geringem Kontrast reduziert (Nebelblick)
    Risikofaktoren: Alter, Augnlinsenschädigung UV-Strahlen, Diabetes Mellitus, Rauchen, Alkoholkonsum und Verletzung der Augenlinse
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67
Q

Behandlungsmöglichkeiten bei Katarakt?

A
  • Konservative: Keine

- Operative: Augenlinse durch Kunstlinse ersetzen

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68
Q

Was ist Emmetropie?

A

Normalsichtigkeit (Keine Ametropie)

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69
Q

Was ist Ametropie?

A

Fehlsichtigkeit (Gegenteil von Emmetropie)

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70
Q

Was ist Myopie?

A

Kurzsichtigkeit

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71
Q

Was ist Hyperopie oder Hypermetropie?

A

Weitsichtigkeit

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72
Q

Was ist ein Astigmatismus?

A

Stabsichtigkeit

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73
Q

Was bezeichnet Presbyopie?

A

Alterssichtigkeit

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74
Q

Wie nennen sich Normal- und Fehlsichtigkeit auch noch?

A

Emmetropie (Normalsicht) und Ametropie (Fehlsicht)

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75
Q

Wie nennen sich Kurz- und Weitsichtigkeit auch noch?

A

Kurzsichtigkeit: Myopie
Weitsichtigkeit: Hyperopie oder Hypermetropie

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76
Q

Welche Korrektur wird bei einer Myopie vorgenommen?

A

Zerstreuungslinse (- Korrektur)

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77
Q

Welche Korrektur wird bei einer Hyperopie eingesetzt?

A

Sammellinse (+ Korrektur)

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78
Q

Ältere Menschen mit Presbyopie haben oft eine:

A

Lesebrille (Sammellinse)

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79
Q

Was kann bei Abbildungsfehler wie einer Myopie oder Hyperopie eingesetzte werden?

A
Therapie:
- Brille, Kontaktlinse
Refraktive Chirurgie:
- Gesamtbrechkraft anpassen
- Modellierung der Hornhaut (radiäre Keratotomie) 
-> Vernarbungsgefahr!
- LASIK (Laser-in-situ-Keratomileusis)
- Fermtosekunden-Lentikel-Extraktion
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80
Q

Wie wird Schielen diagnostiziert? Welche Formen gibt es?

A
  • Symmetrische Position bei Lichtreflex

Einwärtsschielen, Auswärtschielen, Höhenschielen und Verrolungschielen

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81
Q

Was sind Symptome von Strabismus?

A

Schielen

  • Doppelbilder
  • Sehbehinderungen
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82
Q

Was sind therapeutische Massnahmen und Ziele bei Strabismus?

A
  • Verhinderung der Schwachsichtigkeit (Amblyopie)
  • Brille
  • Okklusionsbehandlung (wechselseitig abdecken)
  • > Wichtig bei Kindern, Auge erblindet sonst
  • Schieloperation
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83
Q

Was ist Tonsillitis? Was sind die Symptome?

A

Mandelentzündung

  • Allgemeinsymptome: Fieber, Kopfschmerzen, Abgeschlagenheit
  • Schluckbeschwerden
  • Geschwollene, gerötete Gaumenmandeln (Angina catarrhalis)
  • Gelblicher Fibrinbelag, Stippchen (Angina follicularis), dann Flecken (Angina lacunaris)
  • Schleimhautulzerationene
  • Lymphknotenschwellung (Kieferwinkellymphknoten)
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84
Q

Was sind gängige Erreger von Tonsillitis?

A
  • Pneumokokken
  • Staphylokokken (“Eiterbildner”)
  • Haemophilus influenzae
  • Branhamella catarrhalis
  • Neisseria gonorrhoeae
  • > Teil der normalen Mundflora, Infektion durch Serotypen wo keine Immunität
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85
Q

Beschreiben Sie die Therapiemöglichkeiten bei Tonsillitis?

A
  • Akute (bakteriell-eitrige Tonsillitis):
  • > Antibiose mit Penicillin oder Cephalosporine, Makrolidantibiotikum, wie Clarithromycin
  • > Symptomatische Massnahmen, Analgetika, Rachenspülungen, Schleimhautanästhetika, Halswickel
  • Chronische Tonsillitis:
  • > Antibiotikatherapie
  • > Tonsillektomie
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86
Q

Jemand hat schmutzgrauer Belag auf den geschwollenen Mandeln und klagt über Gliederschmerzen mit Fieber. Was könnte er haben?

A

Pfeiffer Drüsenfieber (Mononukleose)

auch: Kusskrankheit, Studentenkrankheit oder Studentenfieber

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87
Q

Jemand hat punktuell gelblichen Fibrinbelag auf leicht geröteten Mandeln mit Fieber, Kopfschmerzen und Schluckbeschwerden. Was könnte er haben?

A

Tonsillitis: Angina follicularis

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88
Q

Jemand hat grössere Flecken an den Mandeln und klagt über Kopfschmerzen und Abgeschlagenheit sowie Schluckbeschwerden. Was könnte er haben?

A

Tonsillitis: Angina Lacunaris

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89
Q

Jemand mit Schluckbeschwerden und Fieber hat stark geschwollene und gerötete Mandeln. Was könnte er haben?

A

Tonsillitis: Angina catarrhalis

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90
Q

Was ist eine Tonsillektomie?

A

Eine Operation zur Entfernung der Mandeln. Kann bei chronischer Tonsillitis als Massnahme eingesetzt werden.

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91
Q

Was sind Symptome des pfeifferischen Drüsenfiebers?

A
  • Grippenähnliche Beschwerden, wie Fieber, Gleiderschmerzen, Leibschmerzen und Abgeschlagenheit
  • Liymphknotenanschwelluhng an Hals, Nacken, selten auch Achseln und Leiste (Lymphadenopathie)
  • Mandelentzündung Angina Tonsillaris mit schmutzig grauem Belag, der nicht auf Tonsillen (Umgebung) übergreift
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92
Q

Was ist der Erreger des pfeifferischen Drüsenfiebers?

A
  • Epstein-Barr-Virus Infektion
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93
Q

Warum wird pfeifferisches Drüsenfieber als Mononukleose bezeichnet?

A
  • Diagnose: Meist Leukozytose mit erhöhtem Anteil and lymphoiden mononukleären Zellen
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94
Q

Wie wird pfeifferisches Drüsenfieber diagnostiziert?

A
  • Nachweis Leukozytose mit erhöhtem Anteil mononukleären Zellen
  • Antikörperbestimmung auf Epstein-Barr-Virus
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95
Q

Therapie bei pfeifferischem Drüsenfieber?

A
  • Ruhe, Fieber senken

- keine Antibiotika (da Virus)

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96
Q

Was sind Anzeichen bzw. Symptome von Scharlach?

A
  • Weisser Belag der Zunge, dann rot glänzend mit hervorstehenden Geschmacksknospen (Erdbeer- oder Himbeerzunge)
  • Charakteristisch rötlicher Ausschlag mit dichte, stecknadelkopfgrossen rotgefärbten und leicht erhabenen Flecken ‘Schleifpapier’
  • Periorale Blässe (“Milchbart”)
  • Rachenentzündung (Pharyngitis)
  • Fieber, Schüttelfrost, Erbrechen
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97
Q

Was sind die Erreger von Scharlach?

A

Infektion mit Beta-hämolysierenden Streptokokken der Gruppe A

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98
Q

Wie wird Scharlach diagnostiziert?

A
  • Klinische Untersuchung

- Abstich mit Schnelltest auf Beta-hämolysierende Streptokokken der Gruppe A

99
Q

Behandlung von Scharlach? Risiken?

A
  • Antibiose mit Penicilin (10 Tage notwendig)
  • Symptomatische Massnahmen: Fiebersenkung, Gurgeln / Lutschtabletten gegen Pharyngitis
    Risiko: Rheumatisches Fieber, welches Herzklappen schädigen (Klappenentzündung) kann oder ein Nierenschädigung zur Folge hat (Glomerulonephritis)
100
Q

Was ist ein Pharyngitis?

A

Rachenentzündung

101
Q

Was ist eine Laryngoskopie?

A

Kehlkopfspiegelung
Indirekt: Meist Planspiegel mit Stiel, oder flexibles fiberoptisches Endoskop
Direkt: Spatelförmiges Intubationslarygnoskop, Röhrenförmiges Operationslaryngoskop mit Beleuchtung zur direkten Betrachtung des Kehlkopfs

102
Q

Was sind Ursachen von Kehlkopfkrebs?

A
  • Tabakrauchen
  • Alkoholabusus
  • Selten: Viren, Umweltgifte wie Asbest
103
Q

Was sind Behandlungsmöglichkeiten bei Kehlkopfkrebs?

A
  • Bestrahlung oder Chemotherapie

- Chirurgische (Teil-)Entfernung des Kehlkopfes

104
Q

Was ist ein Tracheostoma?

A

Trennung von Luft- und Speiseweg nach operativer Entfernung des Kehlkopfs.

105
Q

Was sind Probleme und Lösungsansätze bei einer Tracheostoma?

A

Problem: Verlust der Stimme

Lösungen: Ersatzstimme mit Hilfe der Speiseröhre lernbar, Stimmventil das Vibrationen zur Stimmbildung im Rachen erzeugt

106
Q

Was ist ein sogennantes Stimmventil mit HME-Filter? Wann wird es eingesetzt und welche Aufgaben bewältigt es?

A
  • Bei einer Tracheostoma für den Wärme- und Feuchtigkeitsaustausch der Atemluft (HME- Beatmungsfilter - Heat and Moisture Exchanger)
  • Bewahrt Lunge vor dem Austrocknen und schützt vor Fremdkörper
  • Erhöhen Atemwiderstand sodass Lungenkapazität erhalten bleibt
  • Stimmventil zur Vibrationserzeugung im Rachen
107
Q

Was ist eine Rhinitis?

A

Nasenentzündung -> Schnupfen

108
Q

Was ist eine Sinusitis?

A

Nasenebenhöhlenentzündung

109
Q

Was ist die häufigste Form der Sinusitis und was sind die Symptome von Sinusitis?

A

Häufigste Form: Sinusitis maxillaris (Entzündung der Kieferhöhlen)
Symptome: Kopfschmerzen, Druckgefühl oder Schmerz im vorderen Kopfbereich
- Zunahme Schmerzen bei Beugen nach vorne
- Häufig gleichzeitig: Rhinits (Schnupfen) mit gelblich-grünem (eitrig) verändertem Nasensekret, behinderte Nasenatmung, Sekretfluss im Rachen
- Abgeschlagenheit, selten auch Sehstörungen

110
Q

Therapiemassnahmen bei Sinusitis?

A
  • Nasenschleimhäute abschwellen (Lokaltherapie)
  • Viel trinken (Schleim verflüssigen)
  • Nasenspülung
  • Je nach Schweregrad: Antibiose
111
Q

Was sind Nasenpolypen? Sympotome?

A

Ausstülpungen von chronisch entzündeter und ödematöser Schleimhaut aus Siebbeinzellen und Keiferhöhlen in dei Nasenhöhle.
Symptome: Behinderung der Nasenatmung, Geruchssinverlust, Erkrankungen der Nasennebenhöhlen

112
Q

Was kann bei Nasenpolypen unternommen werden?

A
  • Minimal-invasive Chirurgie: Entfernung
113
Q

Was sind klassische Erkrankungen des Ohres?

A
  • Entzündungen (Otitis)
  • Entzündungen der Nebenhöhlen
  • Hörstörungen
  • Tinnitus
  • Morbus Menière
114
Q

Was ist eine Otoskopie?

A

Eine Ohrspiegelung

z.B. zur Betrachtung des Trommelfells

115
Q

Was ist eine Otitits media? Was sind Erreger? Risiko?

A

Mittelohrentzündung
Erreger:
- Bakterielle (Pneumokokken, Streptococcus pyogenes, Haemophilus influenzae, Moraxella catarrhalis und Staphylokokken) oder virale Entzündung
-> Meist über Ohrtrompete (tuba eustachi), seltener über den Blutweg (hämatogen)
Risiko:
- trommelfelldurchbruch (Perforation)

116
Q

Was sind Therapiemassnahmen bei einer Otitis media?

A
  • Abschwellender Nasenspray oder -tropfen
  • Entzündungshemmer (NSAR, nichtsteroidale Antirheumatika, wie Voltaren, Brufen, …)
  • Antibiose (Amoxicillin, Azithromycin, …)
117
Q

Was sind mögliche Komplikationen einer Otitis media?

A
  • Mastoiditis (Entzündung der Zellen des Warzenfortsatzes)
  • Hirnhautentzündung
  • Entzündung des Innenohres
  • Gesichtsnervenlähmung (Nervus facialis)
118
Q

Was ist eine Otitis externa?

A

Entzündung des Aussenohrs

119
Q

Was ist eine Mastoiditis?

A

Entzündung der Zellen des Warzenfortsatzes

120
Q

Was sind Schalltrauma? Welche Trauma werden dabei unterschieden?

A

Knalltrauma:
- Kurze Schalleinwirkung (< 3 ms) mit hohem Schalldruck
Explosionstrauma (des Ohres):
- Akute Schalleinwirkung mit Verletzung des Trommelfelles und evtl. Mittelohres (> 3 ms)
Akutes Lärmtrauma:
- Hoher Schallpegel (140 dB oder mehr) bei der nach Minuten eine Schwerhörigkeit oder Ertaubung auftreten: Verletzung der Haarzellen in der Gehörschnecke
-> Erholt sich meistens nach eingien Wochen

121
Q

Was ist ein Knalltrauma? Was sind die Symptome?

A

Hoher Schalldruck (< 3 ms) der zur Schädigung des Innenohres führt. D.h. einen gewissen Schalldruckpegel übersteigt. Bsp.: Pistolenschuss, Knallkörper, Airbag oder Sprengung, Schlag aufs Ohr…

Symptome:

  • Kurzer, stechender Schmerz
  • Gefühl eines verstopften Ohres
  • Hörverlust
  • Tinnitus
  • Hyperakusis (Geräuschempfindlichkeit)
  • Schwindel bzw. Gleichgewichtsstörungen
122
Q

Wie sieht ein Tonaudiogramm nach Knalltrauma aus?

A
  • Senkung der Hörschwellenkurve im höheren Frequenzbereich (meist asymmetrisch, zur Quelle hin)
123
Q

Was ist eine Lärmschwerhörigkeit?

A
  • Schall hoher Intensität (> 85 dB) führt über lange Zeit (über Jahre täglich mehrere Stunden) zu bleibenden und irreversiblen Schädigung des Innenohres
  • Schädigung der Haarzellen im Corti-Organ der Schnecke
  • Schädigung im Bereich der untersten Windung der Schnecke (4k Hz Senke)
  • > Häufig mit Tinnitus verbunden
124
Q

Wie sieht ein Tonaudiogramm bei Lärmschwerhörigkeit aus?

A
  • Rapide Absenkung gegen 3-4kHz und mehr, kaum Erhöhung danach
125
Q

Was ist der Tages-Lärmexpositionspegel und wozu dient er?

A

Gemittelte Lärmexposition auf eine Achtstundenschicht:

Bei Lex >= 85 dB ist eine Beurteilung der Gehörgefährdung nach SUVA vorzunehmen

126
Q

Was ist ein Tinnitus?

A

Subjektive Wahrnehmung ohne Geräusche von aussen

  • Brummton oder pfeifton, Zischen, Rauschen, Knacken oder Klopfen
  • Erzeugung des Tinnitus wird im ZNS vermutet, auch wenn eine Störung im Innenohr vorliegt, welche den Tinnitus ‘triggert’
  • Oft ein Symptom einer anderen Krankheit wie: Infektion, Traumata, Nervenverletzungen
127
Q

Was sind Ursachen für Tinnitus?

A
  • Mittelohrstörung: Ohrschmalzpfropf, Fremdkörper, Trommelfellperforation, Mtitelohrentzündung (Otitis media)
  • Innenohrstörung: akustisches Trauma
  • Morbus Menière
  • Hörsturz: Plötlicher Hörverlust, Ursache unklar
  • Alterschwerhörigkeit
128
Q

Was gibt es für Behandlungsmöglichkeiten für Tinnitus?

A
  • > Ursache finden (wo möglich)
  • Behandlungsziel: Beeinträchtigung der Lebensqualität durch Tinnitus vermindern
  • > Akustische Stimulation mit Hörgerät
  • > Tinnitus-Retraining-Therapie (TRT), Verhaltenstherapeutischer Ansatz kombiniert mit akustische Stimulation mit dem Ziel sich an diesen zu gewöhnen
129
Q

Was ist eine Effloreszenz? Nenne Beispiele.

A
'Hervorblühen': Überbegriff für pathologische Hautveränderungen (Erscheinungsbild) wie zum Beispiel:
Farbveränderung: Macula 
Auswuchs: Papula, Tuber
Verdickung, meist mit Juckreiz: Urtica
Flüssigkeitsgefüllt: Vesicula, Bulla
130
Q

Was ist eine Macula?

A

Macula (Fleck): Farbveränderung der Haut, untastbar

131
Q

Was ist eine Papula?

A

Papula (Knötchen): Rundes bis ovales Köntchen bis 5mm über der Hautoberfläche

132
Q

Was ist ein Tuber?

A

Tuber (oberflächlicher Knoten): Knoten der grösser als 5mm ist, über der Hautoberfläche, tastbar

133
Q

Was ist ein Urtica?

A

Urtica (Quaddel): Weisse bis rötliche ödematöse Verdickung der Haut, stecknadelkopf- bis münzgross, mit Juckreiz verbunden (teilweise)

134
Q

Was ist eine Vesicula?

A

Vesicula (Bläschen): Mit seröser Flüssigkeit gefülltes, leicht vorgewölbtes Bläschen bis zu 5mm gross

135
Q

Was ist eine Bulla?

A

Bulla (Blase): Flüssigkeitsgefüllter Hohlraum der mehr als 5mm gross ist

136
Q

Was ist ein Exanthem? Wie wird dieser kategorisiert?

A

Ein grossflächiger Hautausschlag, in der Regel gleichförmig. Kategorisiert nach:
Ausbreitung: Lokal, generalisiert
Erscheinungsbild (Effloreszenz): Makulös, Papulös, Urtikariell, Vesiculös …

137
Q

Ein Patient hat ein generalisiertes, stammbetontes urtikarielles Exanthem. Was könnte er haben?

A

Urtikaria (Nesselfieber)

138
Q

Jemand hat ein Dunkelrotes, makulo- papulöses, diffueses Ganzkörperexanthem. Für welche Erkrankung ist dies typisch?

A

Masern

139
Q

Was ist eine Petechie?

A

Blutung

140
Q

Warum wird bei einer dermatologischen Untersuchung mit einem Glasspatel auf der Haut gedrückt?

A

Ist die Effloreszenz wegdrückbar?
Nein: Blutung (Petechie)
Ja: Entzündliche Rötung (wie z.B. Sonnenbrand)

141
Q

Was beschreibt der Begriff Ekzem?

A

Sammelbegriff für entzündliche Hauterkrankungen

-> Nicht-infektiöse Entzündungsreaktion auf der Haut, mit Juckreiz verbunden

142
Q

Was ist eine typische Abfolge der Hautreaktion?

A
  • Hautrötung
  • Bläschenbildung
  • Nässen
  • Krustenbildung
  • Schuppung
143
Q

Was ist bei einem chronischen Ekzem speziell vorhanden?

A
  • Trockene und rissige Haut (Rhagaden)

- Oft: Flächendeckende Verdickung mit vergrösserten Felderzeichnung (Lichenfikiation)

144
Q

Was ist eine Lichenifikation?

A

Vergrösserte Felderzeichnung (meist in Folge einer flächendeckenden Verdickung durch ein chronisches Ekzem)

145
Q

Was sind die drei häufigsten Grundtypen von Ekzemen?

A
  • Ekzem im Rahmen einer Atopischen Dermatitis
  • Allergisches Kontaktekzem
  • Toxisches Kontaktekzem
146
Q

Was ist eine atopische Dermatitis? Symptome?

A
auch: Neurodermitis, endogenes Ekzem
Hauptsymptome:
- Individuelles Erscheinungsbild
- Rote, schuppende, manchmal auch nässende Ekzeme auf der Haut
- Starker Juckreiz, schubweiser Verlauf
147
Q

Wie wird eine atopische Dermatitis behandelt?

A
  • Rückfettende Basistherapie
  • > Salben, Cremes und Lotionen (neutral, unparfümiert)
  • > Barrierefunktion der Haut stabilisiern
  • Antijuckreiztherapie
  • Zusatztherapie im Bedarfsfall mit antientzündlichen Substanzen
  • > Lokale Kortikosteroide (topisch = lokal)
  • > Immunsuppressiva (schwere Fälle)
148
Q

Was ist ein allergisches Kontaktekzem?

A

Verzögerte Immunreaktion als Antwort auf ein von aussen einwirkendes Kontaktallergen (Typ IV Reaktion)
- Auftritt nach Sensibilisierung (nicht bei Erstkontakt)

Allergie Typ IV (Verzögerter, Zell-mediierter Typ)

  • > Aktivierung Allergen-spezifischer T-Zellen
  • > Erythem und Infiltration auch Pappeln und Bläschen
149
Q

Wie wird ein allergisches Kontaktekzem diagnostiziert?

A

Epikutantest (48 Stunden mit Testpflastern auf der erscheinungsfreien Rückenhaut appliziert)

150
Q

Wie werden allergische Kontaktekzeme behandelt?

A
  • Expositionsprophylaxe
  • Lokales Glucocorticoid
  • Keine Hyposensibilisierung möglich

Prognose.
Kontaktsensibilisierung bleibt ein Leben lang bestehen

151
Q

Was ist ein toxisches Kontaktekzem?

A

Gewebeschaden als Folge von aussen einwirkende Noxe (Säuren, Seifen, Laugen oder Öle)

  • Direkte EIgenwirkung der jeweiligen Substanz ohne Sensibilisierung
  • “Obligat-toxische” Substanzen: Wirken bei jeder Person unmittelbar
  • “Gering toxische” Substanzen: Wiederholte Einwirkung notwendig
152
Q

Was gibt es für Formen von toxischen Kontaktekzemen?

A
  • Akut toxisches Kontaktekzem
  • > Kurzzeitiger Hautkontakt mit toxischem Stoff
  • Chronisch toxisches Kontaktekzem
  • > Wiederkehrender Kontakt mit Stoffen geringer Toxizität: Früher “Hausfrauenekzem” durch Seifenlaugen
153
Q

Was ist ein Psoriasis?

A

Schuppenflechte
Systemerknakung in Form einer nicht ansteckenden entzündlichen Dermatose
- erhabene scharf unregelmässig begrenzte rötliche Plaques der Haut mit silbriger Schuppung
- Punktförmige bis handtellergrosse Läsionen, typischerweise am Knie, Ellenbogen und der Kopfhaut
-> Kann weitere Organe erfassen: Gelenke, Augen, Gefässe

154
Q

Was sind Therapiemöglichkeiten bei Psoriasis?

A

Topische Therapie (= Lokaltherapie)
-> Harnstoff, Salizylsäure, Steinkohlenteer, Corticoide
-> Bade- und Lichttherapie
Systematische Therapie
-> Glucocorticoide
-> Immunsuppressiva
Psychische Situation einbeziehen, Psychotherapie

Prognose:
Nicht heilbar, Kontrolle der Krankheit

155
Q

Was ist eine Gürtelrose? Symptome, Pathogenese?

A

Herpes Zoster
Variazella- Zoster- Virus (VZV, Herpesvirus)
Symptome: Schmerzhafter, streifenförmiger Hautauschlag mit Blasen auf einer Körperseite
- Entzündung von einem Nerv druch Reaktivierung des latenten Virus aufdas umliegende Dermatom
- Häufig bei älteren Menschen / geschwächtem Immunsystem,
- Virus meist bereits in Kindheit übertragen (Windpocken)

156
Q

Was kan bei Gürtelrose eingesetzt werden?

A
  • Therapie mit Virostatika: Aciclovir, Brivudin, Famciclovir, Valaciclovir
  • Prophylaxe: Impfung, Windpocken-Party
157
Q

Was ist das Malignes Melanom, wie äussert es sich?

A
  • Hochgradig bösartiger Tumor der Pigmentzellen (Melanozyten)
  • Streut früh Metastasen über Lymph- und Blutbahn
  • Lokal wucherndes, unterschiedlich braun bis tiefschwarzes makuläres Exanthem
158
Q

Risikofaktoren für Malignes Melanom?

A
  • Exzessive Exposition gegenüber Sonnenlicht (UV)
  • Intermittierende intensive Exposition (UV)
  • Hellhäutigkeit, rote und blonde Haare, helle Augenfabre
  • Sommersprossen
  • Hohe Zahl gewöhnlicher Muttermale (Pigmentmale)
159
Q

Präventionsmassnahmen für Malignes Melanom?

A
  • Zwischen 11-15 Uhr im Schatten bleiben
  • Hut, Sonnenbrille und Kleidung tragen
  • Sonneschutzmittel auftragen
  • Nicht ins Solarium gehen
160
Q

Was ist die ABCDE Regel für Malignes Melanom?

A

A: Asymmetrie: Nicht symmetrisch
B: Begrenzung: Unregelmässig oder unscharf
C: Color / Farbe: Unterschiedliche Pigmentierung (Mehrfarbigkeit)
D: Durchmesser: Grösser als 5mm
E: Entwicklung: Neu oder in kurzer Zeit entstanden, Veränderung (2-3 Monate)

161
Q

Was ist eine Therapiemöglichkeit bei Malignes Melanom?

A
  • Chirurgische Entfernung des Primärtumors
  • Unterhaut bis auf Muskelfaszie entfernen
  • Lymphknoten entfernen
162
Q

Was ist ein Dekubitus?

A

Druckgeschwür, oder Wundliegegeschwür

  • > Lokale Durckbelastung massgebend (Druck x Zeit)
  • Überschreitung des von aussen einwirkenden Drucks die der Kapillargefässe (30 mmHg) stört dies die Versorgung
  • Unterversorgund der Zellen mit Sauerstoff (Hypoxie) und Nährstoffen bis zu einer Absenkung des Sauerstoffpartialdrucks auf 0 mmHg (Ischämie) sowie einer Ansammlung von toxischen (sauren) Stoffwechselprodukten
  • > Nekrose (Absterben des Gewebes), irreversible Schädigung der Nervenzellen
163
Q

Was sind Risikofaktoren von Dekubitus?

A
  • Fieber: Schwitzen erhöht Sauerstoffverbrauch
  • Harn- und Stuhlinkontinenz: Zusätzlicher saurer pH
  • Adipositas: Mehr Druck
  • Kachexie: Mangelnde Polsterung durch fehlendes Unterhautfettgewebe
  • Querschnitslähmung möglich da Druckstellen (insbesondere am Gesäss) nicht bemerkt werden
  • Mangelversorgung
  • Weiter: Herzinsuffizienz, DIabetes Mellitus, Abwerhschwäche und schlechter Allgemeinzustand
164
Q

Dekubitus Schweregrade?

A

Grad I: Hautrötung, nicht wegdrückbar (Petechie)
Grad II: Teilverlust der Haut bis Korium
Grad III: Verlust aller Hautschichten Nekrose des subkutanen Gewebes bis zu Faszien (offenes Geschwür)
Grad IV: Verlust aller Hautschichten mit ausgedehnter Gewebsnekrosen und Schädigung von Muskeln, Knochen oder Strukturen wie Sehnen oder Gelenkkapseln

165
Q

Stadieneinteilung Dekubitus?

A

Stadium A: Wunde suaber, Granulationsgewebe
Stadium B: Wunde schmierig, Restnekrosen, keine Infiltrationen des umgebenden Gewebes
Stadium C: Infiltration des umgebenden Gewebes / Allgemeininfektion (Sepsis = bakteriämie)

166
Q

Prophylaxe bei Dekubitus?

A
  • Gute Körperpflege, Haut trocken halten
  • Regelmässiges Umlagern
  • Antidekubitusmatraze und -Kissen
167
Q

Was sind die äquivalenten Fachbereiche zu folgenden Begriffen in der Kinderheilkunde?
Innere Medizin, Chirurgie, Orthopädie, Psychiatrie und Psychotherapie

A

Pädiatrie, Kinderchirurgie, Kinderorthopädie, Kinder- und Jugendpsychiatrie und -therapie
Auch: Neonatologie

168
Q

Wie wird das Alter bei der Geburt im Rahmen der Pädiatrie bestimmt?

A
Gestationsalter (GA)
Termingeburt (TA): 37 0/7 - 42 0/7 SSW
Frühgeburt (FG): < 37 0/7 SSW
Übertragung: > 42 0/7
Beispiel: 34 2/7 GA -> Fetus in der 35 SSW
169
Q

Wie findet die primäre Adaption des Neugeborenen für Atmung nach der Geburt statt?

A

Resorption der Lungenflüssigkeit beginnt vor der Geburt (pränatal) durch Adrenalin, Cortisol

170
Q

Zu welchen Komplikationen kann es bei einer sogennanten primären Sectio, einer raschen Geburt, kommen?

A

“Wet Lung”, fehlender Geburtstress (Adrenalin, Cortisol)

171
Q

Was ist die primäre Adaption eines Neugeborenen bezüglich des Kreislaufs?

A
  • Erster Atemzug: Abfall des pulmonalen Gefässwiderstands, Verschluss des Foramen ovale, Sauerstoffsättigung HB steigt von ca. 60% auf 90% in den ersten 10 Minuten (Erwachsene normal: 95%)
172
Q

Wie läuft die primäre Adaption eines Neugeborenen ab?

A

Pränatale Resorption der Lungenflüssigkeit

  1. Neugeborenes kommt mit Luft in Berührung
  2. Tauchreflex (unter Wasser kein Einatmen) fällt weg
  3. Erster Atemzug: Lungenwiderstand sinkt, Blutdruck im linken Vorhof steigt
  4. Verschluss des Foramen ovale, rechts-links shunt wird reduziert
    - > Verschluss ductus arteriosus nach 1-2 Tagen
173
Q

Welcher Hautfarbenwechsel ist für die primäre Adaption eines Neugeborenen typisch?

A

Blau -> Rosa

174
Q

Was beschreibt die APGAR-Score? Was ist ein normale APGAR-Score?

A

Bestimmung von Herzfrequenz, Atemanstrengung, Reflexe, Muskeltonus und Hautfarbe nach 1, 5 und 10 Minuten.
APGAR-Score: 8/9/10 normal

175
Q

Was ist ein Storchenbiss (bei Neugeborenen)?

A

Rote Verfärbung der Haut bei etwa 2/3 der Neugeborenen: Erweiterte Kapillargefässe bei intensivem Schreien oder Aufregung
Vergeht meist in den ersten Monaten

176
Q

Was sind frühkindliche Reflexe?

A
  • Reflexe: Ohne Beteiligung des Grosshirns (ZNS)
  • Dienen Nahrungsaufnahme und Selbstschutz
  • Beobachtbar in den ersten Monaten
  • Werden im Rahmen der Entwicklung des Grosshirns durch höhere Funktionen unterdrückt
177
Q

Nennen Sie alle frühkindlichen Reflexe und bis wann diese auftreten.

A
  • Handgreifreflex (ca. 3 Monate)
  • Fussgreifreflex (ca. 12 Monate)
  • Suchreflex (Brustsuche) (ca. 3 Monate)
  • Saug-Schluckreflex (Schluckreflex bleibt)
  • Schreitreflex (bis ca. 3 Monat)
  • Moro-Reflex (Selbststütze) (bis ca. 4 Monat)
178
Q

Was ist ein Geburtstrauma?

A
  • Verletzung während Geburt bei Lageanomalie, engem Geburtskanal oder Geburtshilfemittel (Zange, Saugglocke)
  • Vergeht meist ohne Therapie und ist harmlos
179
Q

Welches sind typische Geburtstrauma?

A
  • Kephalhämatom: Caput succedaneum
  • Hämatom im musculus sternocleidomastoideus (Schiefhals)
  • Armplexuslähmung durch Verletzung des Nervengeflchets im plexus brachialis (1-6 Monate Heilung)
  • Claviculafraktur
  • Luxation des Nasenseptums, Nasenscheidewandabweichung (muss operiert werden)
180
Q

Was ist die Neonatologie?

A
  • Wissenschaft der Neugeborenen
  • Behandelt Probleme von Neu- und Frühgeborenen
  • Mögl. Schwerpunkt als Facharzt für Kinder- und Jugendarzt
181
Q

Was ist eine Frühgeburt?

A
  • Geburt vor 37 Schwangerschaftswoche (SSW), meist (80%) Spontangeburten
182
Q

Wie werden Frühgeburten eingeteilt?

A
  • Kleine FG LBW (Low brith weigth): unter 2500g
  • Sehr kleine FG VLBW (Very LBW): unter 1500g
  • Extrem kleine FG ELBW (Extreme LBW): unter 1000g
183
Q

Wie gross sind die Überlebenschancen bei Frühgeburten?

A
  • Unter 22 SSW: 0%
  • Über 25 SSW wird behandelt
  • Dazwischen nach Situation
184
Q

Was sind Ursachen für eine Frühgeburt?

A
  • Infektion, Alkohol, Drogen, Nikotin bei Mutter
  • Schwangerschaftskomplikationen (Anämie, Schwangerschaftsdiabetes, Präeklampsie - niedriger Blutdruck)
  • Mehrlingsschwangerschaften, Fehlbildungen oder Chromosomenanomalie seitens Kind
  • Meistens: unklar
185
Q

Was ist eine häufige Komplikation bei Frühgeburten bezüglich der Atmung?

A
  • Atemnotsyndrom (IRDS - Infant Respiratory Distress Syndrom)
  • häufigste Todesursache
  • Damit Lunge Surfactant produzieren kann muss Nebennierenrinde Cortisol produzieren
  • Surfactant reduziert Oberflächenspannung in Lungenblässchen damit diese nicht kollabieren
  • Überdruck-Beatmung notwendig
186
Q

Was muss gegen Atemnotsyndrom in Frühgeborenen unternommen werden?

A
  • Lungenentwicklung: Pränatale Gabe von Betamehtason (Glucocorticoid, kann Plazenta-Schranke durchdringen)
  • Überdruck-Beatmung
187
Q

Was ist ein offener Ductus arteriosus?

A
  • > Verbindunge zwischen Lungenarterie und Aorta bleibt offen (Links-Rechts Shunt)
  • > Verringerte Leistung, Sauerstoffmangel im Gewebe
188
Q

Was sind Therapiemöglichkeiten für einen Ductus areriosus?

A
  • Verschlussfördernde Medikamente (Ibuprofen, ein NSAR)

- Verschluss mit Kathetertechnik (Schirm-Device, coil)

189
Q

Was sind Komplikationen einer Hirnblutung bei einer Frühgeburt? Wie hoch ist die Wahrscheinlichkeit einer Hirnblutung unter 32 SW und unter 26 SW?

A
  • < 32 SW: 5-6%
  • < 26 SW: 25%
    Kleine Blutung: Günstige Prognose
    Schwere Blutung: Mögl. Schädigung des Gehirns
190
Q

Was ist ein Inkubator?

A

Eine Isolete / Brutkasten mit:

  • Reguliertem Mikroklima: Luftfeuchtigkeit, -Temperatur
  • Luft mit Sauerstoff anreichernd
  • Zugänge für Beatmung, Montitoring, Ernährung etc.
191
Q

Was sind die Folgen einer Chromosomenanomalie Trisomie 21? Was bedeutet Trisomie?

A

Trisomie: Aufgrund fehlerhafter Reifeteilung von Eizelle oder Spermium liegt ein Chromosom dreifach (trisom) statt zweifach vor
Folgen Trisomie 21 (21 Chromosomenpaar dreifach):
- Häufig: Herzfehler, Darmverschlüsse, Darmlähmung
- Geistige Beeinträchtigung
Inzidenz 1 / 1’000 Neugebornenen, Risiko steigt mit Alter der Mutter

192
Q

Was sind gängige Atemstörungen bei Kindern?

A
  • Pseudokrupp
  • Diphtherie (echter Krupp)
  • Asthma bornchiale
193
Q

Was ist ein Pseudokrupp? Symptome?

A
  • Unspez. Entzündung oberer Atemwege im Bereich des Larynx (Kehlkopf) unterhalb Stimmritze (Glottis)
  • Häufig: Infektionen der Luftwege mit Schwellung beim Kehlkopf
  • Meist zw. 6 Monaten - 3 Jahre
    Symptome: Atemnot, bellender Husten, pfeifendes Geräusch beim Atmen (Stridor), Heiserkeit
194
Q

Was ist ein Stridor?

A

Pfeifendes Geräusch beim Atmen

195
Q

Was kann gegen Pseudokrupp unternommen werden?

A
  • Beruhigung Kind und Eltern
  • Luftfeuchtigkeit hoch halten
  • Medikamente: Kortikosteroide (Abschwellend), orale Gabe am Wirksamsten
196
Q

Was ist Diphtherie? Symptome?

A
  • Infektion oberer Atemwege mit grampositivem Corynebacterium diphtheriae: bildet Toxine
  • Lokalisiert: Mandel- und Rachendiphtherie
  • Oft: Übergriff auf Kehlkopf (Kehlkopfdiphtherie)
    Symptome: Bellender Husten, Heiserkeit, Stimmlosigkeit (Aphonie), Pfeifgeräusche (Stridor) und erschwertes Einatmen
    Toxin schädigt Herz, Nerven und Niere (kann tödlich sein)
197
Q

Was ist Aphonie?

A

Stimmlosigkeit (Verlust der Stimme)

198
Q

Was sind häufige Kinderkrankheiten?

A
  • Keuchhusten
  • 3-Tage-Fieber mit anschliessendem Hautauschlag
  • Masern (Infekt der Luftwege, Ausschlag)
  • Meningitis
  • Mumps (Ohrenmücke, Schwellung der Ohrspeicheldrüse)
  • Poliomyelitis (Kinderlähmung)
  • Röteln, Ringelröteln
  • Scharlach
  • Windpocken (Spitze Blattern…. mögl. Nachwirkung: Gürtelrose)
199
Q

Welche Krankheiten erzeut das Bakterium Hämophilus Influenza bei Kindern? Was kann dagegen unternommen werden?

A
  • Meningitis (tödlich, falls unbehandelt) bis 1. Lebensjahr
  • Epiglottitis (Entzündung Kehldeckel, potentiel tödlich) bis 6. Lebensjahr
    Massnahme: Impfung Hib
200
Q

Was erzeugt Keuchhusten? Symptome? Was kann dagegen unternommen werden?

A
  • Bakterium Bordetella Pertussis (d.h. auch genannt Pertussis)
    Symptome: erkältungsartiger Husten, dann Hustenattacken bis zu Atemnstillstand
    Behandlung: Antibiotika
    Prophylaxe: Impfung DTP (Diphtherie, Tetanus, Pertussis)
201
Q

Welches Bakterium erzeugt Scharlach? Nennenswerte Symptome?

A

Bakterium: Beta-hämolysierende Streptokokken der Gruppe A
Symptome:
- Weisser Belag der Zunge, dann rot glänzend mit hervorstehenden Geschmacksknospen (Erdbeer- oder Himbeerzunge)
- Charakteristisch rötlicher Ausschlag mit dichte, stecknadelkopfgrossen rotgefärbten und leicht erhabenen Flecken ‘Schleifpapier’
- Periorale Blässe (“Milchbart”)
- Rachenentzündung (Pharyngitis)
- Fieber, Schüttelfrost, Erbrechen

202
Q

Wie wird Scharlach behandelt? Risiken von Streptokokken?

A
  • Antibiose Penicilin (10 Tage)
  • Bei Kindern: Instruktion der Eltern wichtig, nicht vorher aufhören
    Risiken: Rheumatisches Fieber welches Herzklappen schädigt (Klappenentzündung) - Streptokokken-Antigene ähneln körpereigenen Proteinen und erzeugen Entzündungen
203
Q

Wie wirkt Impfen? Wie sind Neugeborene geschützt?

A
  • Gabe kleiner Menge des Bakteriums, damit Immunsystem Abwehrzellen bilden kann
  • Neugeborene haben Antikörper der Mutter via Plazenta und Muttermilch für die ersten Monate (passiv)
204
Q

Wie funktioniert ein Schwangerschaftstest? Wie wird dies gemessen?

A
  • Bestimmen des hCG Hormonpegels (humanes Choriongonadotropin)
  • Testen durch: Urintest, Blutuntersuchung
  • Farbstoff-markierte Antigenkörper (rot) binden sich an Kontrollzone und an das hCG in der Testzone, wo es dieses verfärbt (Teststreifen)
205
Q

Wann kann eine Schwangerschaft bestimmt werden?

A
  • hCG Anstieg nach ca. 7 Tagen nach Befruchtung
  • Verlässlich ab 9. Tag im Blut
  • Ab 14. Tag im Urin messbar
206
Q

Wofür steht hCG?

A
  • Hormon: Humanes Choriongonadotropin

- Erhöht sich nach Befruchtung, Schwangerschaftsindikator

207
Q

Was ist eine extrauterine Gravidität? (EUG)

Welche Formen gibt es?

A

Einnistung ausserhalb der Gebärmutter:
- Tubargravidität (Eileiterschwangerschaft) 95% EUG
- Ovargravidität (Eierstockschwangerschaft) 1-3% EUG
- Abdominale Gravidität (Bauchhöhlens.) 1.4% EUG
- Zervixgravidität (Gebärmutterhalss.) ca. 1% EUG
Nach einer EUG ist erneute 15% wahrscheinlicher

208
Q

Wie wird eine extrauterinäre Gravidität festgestellt?

A
  • Schwangerschaftstest
  • Ultraschall
  • Laparoskopie
209
Q

Welche Risiken bestehen bei einer extrauterinären Gravidität?

A
  • Kann tödlich sein

- Fetus kann sich nicht entwickeln

210
Q

Wie wird eine extrauterinäre Gravidität behandelt?

A
  • Chirurgische Entfernung

- Medikamentös mit Methotrexate (antineoplastisch,immunosuppressiv)

211
Q

Komplikationen einer Tubargravidität?

A
  • Blutungen des Eileiters und mögliche Ruptur mit Blutung in den Abdominalraum (Akutes Abdomen)
212
Q

Was ist eine Präeklampsie?

A

Schwangerschaftshypertonie (5-7% der Schwangerschaften)

213
Q

Was ist eine Gestationsdiabetes?

A

Schwangerschaftsdiabetes:
- Glucose-Intoleranzstörung
- Nach Geburt meist wieder normal
VermehrteSekretionverschiedenerSchwangerschaftshormone(Cortisol,Humanes Plazentalaktogen, Östrogen, Progesteron, und Prolactin) fungieren als Gegenspieler des Insulins führt zu höherer Insulinresistenz während der Schwangerschaft
- Entsteht wenn: Bauchspeicheldrüse die Insulinresistenz nicht durch
eine erhöhte Insulinausschüttung kompensiert

214
Q

Risikofaktoren von Gestationsdiabetes?

A

▶ Übergewicht (Adipositas)
▶ Diabetes Mellitus Typ 2 in Familie
mütterliches Alter über 30 Jahren
▶ Gestationsdiabetes während einer früheren Schwangerschaft
▶ exzessive Gewichtszunahme in der Schwangerschaft
▶ gestörte Glukosetoleranz vor der Schwangerschaft
▶ ein bereits geborenes Kind mit einem Geburtsgewicht von über 4500 g
▶ mehr als 3 Fehlgeburten in der Vorgeschichte

215
Q

Was sind Komplikationen von Gestationsdiabetes? Diagnose und Therapie?

A
- Zu hohe Insulinproduktion: Überfütterung Kind, bei Geburt unterzuckert
Diagnose: Orale Glucosetoleranztest
 Therapie:
- Umstellung der Ernährung
- Sonst: Insulintherapie (ca. 10%)
216
Q

Symptome von Präeklampsie?

A
  • Ödeme, Bluthochdruck, Proteinurie
  • Schwindel, Kopfschmerzen, Benommenheit
  • Sehstörungen wie Augenflimmern
  • Übelkeit und Erbrechen
  • Hyperreflexie (geistegerte Reflexe)
217
Q

Was ist eine Eklampsie?

A
  • Komplikation der Präeklampsie: Krampfanfälle
218
Q

Was ist das HELLP-Syndrom? Behandlung?

A

Komplikation (bei Präeklampsie)
- Hämolyse (erhöhte Leberwerte), tiefere Thrombozyten
- Leberfunktionsstörung, Gerinnungsstörung
Hohe fetale Letalität und potentiell Lebensbedrohlich für Mutter (Notkaiserschnitt)
> Endet bei Geburt
> Muss überstanden werden: Intensivstation

219
Q

Komplikationen bei Präeklampsie?

A
  • Eklampsie (Krampfanfälle)

- HELLP-Syndrom

220
Q

Wann wird ein primärer Kaiserschnitt vorgenommen?

A
  • Vor Blasensprung oder Eintritt der Wehen

- Wahlkaiserschnitt (falls keine mediz. Indikation = Gefahr für M. oder Kind)

221
Q

Wann wird ein sekundärer Kaiserschnitt vorgenommen?

A
  • Geburt hat bereits begonnen
  • Wegen Komplikationen (Geburtsstillstand):
  • > keine ausreichenden Kontraktionen bei den Wehen
  • > grosses Kind, kleines Becken
  • > Beckenendlage (BEL)
  • Wegen kindlichem Herzfrequenzabfall (Cardiotokographie CTG)
222
Q

Was misst ein Cardiotokograph (CTG)?

A
  • Herzfrequenz des Kindes (oben)

- Gebärmutteraktivität (unten - Wehen als Spike erkenntlich)

223
Q

Was sind häufige Komlikationen eines Kaiserschnitts für die Mutter?

A

Risiken für die Mutter
▶ Risiko eines Gebärmutterrisses bei einer Folgeschwangerschaft
▶ Fehllage oder Verwachsungen der Plazenta bei einer Folgeschwangerschaft
auch:
- Verletzung und Schädigung benachbarter Organe / Strukturen
- Grosser Blutverlust durch Atonie (unzureichende Kontraktion der Gebärmutter)
- Wundheilungsstörungen
- Infektionen
- ….

224
Q

Was sind häufige Komlikationen eines Kaiserschnitts für das Kind?

A

▶ Verletzungen während der Operation und Entwicklung des Kindes
▶ Anfangs unnatürliche Darmflora
▶ Anpassungsstörungen und Schläfrigkeit können eine weitere Behandlung notwendig machen.
▶ Stillprobleme und Bindungsstörungen zwischen Mutter und Kind sind anscheinend häufiger bei Kaiserschnittkindern

225
Q

Was ist ein Uterus Myomatosus?

A

▶ Myome sind gutartige Tumore des Muskelgewebes der Gebärmutter (Uterus)
▶ Myome entstehen und wachsen unter dem Einfluss von Östrogenen, daher nur im gebärfähigen Alter (in der Zeit zwischen erster und letzter Menstruation der Frau)
▶ Myome der Gebärmutter (Uterus myomatosus) sind die häufigsten gutartigen Tumoren der Frau
▶ Ca. 25 % der Frauen nach dem 30. Lebensjahr haben Uterusmyome
▶ Myome haben meist eine rundliche Form

226
Q

Wie werden die unterschiedlichen Lagen eines Uterus Myomatosus eingeteilt?

A

Einteilung

a. Subseröse Myome (ausser- oberhalb der Gebärmutter)
b. Intramurale Myome (im Gebärmuttergewebe)
c. Submuköse Myome (unterhalb Gebärmuttergewebe eindringend)
d. Gestielte submuköse Myome (innerhalb Gebärmutter, bzw. Muttermund)

227
Q

Was sind die Symptome bei UTerus Myomatosus?

A

▶ Oft symptomlos
▶ Teils verstärkte und/oder verlängerte Menstruation
▶ Verstärkte Schmerzen bei der Menstruation
▶ Weitere mögliche Beschwerden
▶ Schmerzen, Druckgefühl, Fremdkörpergefühl im Unterleib
▶ Beschwerden beim Wasserlassen
▶ Kreuzschmerzen

228
Q

Wie wird ein Uterus Myomatosus diagnostiziert?

A

▶ Bimanuelle Tastuntersuchung des Uterus
▶ Ultraschall
▶ Hysteroskopie(Gebärmutterspiegelung)
▶ MRI

229
Q

Wie wird ein Uterus Myomatosus behandelt?

A

▶ Abwarten je nach Beschwerden und Alter (Menopause) ▶ Medikamente
▶ Hormone
▶ Operativ
=▶ Gebärmuttererhaltend
=▶ Gebärmutterentfernung (Hysterektomie)
▶ Embolisation (Gefässversorgung des Myoms unterbrechen) mit Kathetertechnik (Interventionele Radiologie)

230
Q

Welches sind häufige bösartige Krebsarten bei Frauen (im Rahmen der Gynäkologie)?

A

▶ Brustkrebs (Mamma-Carcinom)
▶ Gebärmutterkörperkrebs (Endometrium-Carcinom)
▶ Eierstockkrebs (Ovarial-Carcinom)
▶ Gebärmutterhalskrebs (Zervix-Carcinom)

231
Q

Was ist ein Mamma-Carcinom?

A

▶ Bösartige Tumorerkrankung, geht vom Drüsengewebe der Brust des Menschen aus

232
Q

Risikofaktoren für ein Mamma-Carcinom?

A

▶ Alter: Erkrankungsrisiko steigt mit zunehmendem Alter
▶ Nahe Verwandte, die an Brustkrebs erkrankt sind (Mutter, Schwester, Tochter) = Genetische Disposition
▶ Übergewicht nach der Menopause
▶ Übermässiger Alkoholkonsum
▶ Eine über mehrere Jahre andauernde Kombinations-Hormontherapie (Östrogene und Gestagene) zur Behandlung von Wechseljahrbeschwerden

233
Q

Wie wird das Mamma-Carcinom diagnostiziert?

A
▶ Selbstuntersuchung
▶ Regelmässige ärztliche Untersuchung 
▶ Klinische Untersuchung 
▶ BildgebendeVerfahren
▶ Mammografie (Mammografie-Screening)
▶ MRI
▶ Gewebeentnahme (Biopsie)
▶ Stadieneinteilung nach TNM = Stageing
234
Q

Wie werden Carcinome kategorisiert (nach Stadien)?

A

Stadieneinteilung: TNM
▶ T = Tumorausbreitung
▶ N = Lymphknoten befallen
▶ M = Metastasen vorhanden

235
Q

Wie wird das Mamma-Carcinom behandelt?

A

▶ Operation (je nach TNM-Stadium)
▶ Brusterhaltende Operation (wenn möglich)
▶ Entfernung des gesamten Brustdrüsenkörpers
▶ Zusätzlich Entfernung der Achsellymphknoten
▶ Unterstützende Behandlung (adjuvante Therapie) je nach Tumortyp
▶ Chemotherapie
▶ Bestrahlung
▶ Antihormonelle Therapie
▶ Antikörper

236
Q

Was ist ein sind weitere mögliche Formen des Gebärmuttterkörperkrebs neben Endometriumkarzinomen?

A

Gebärmutterkörperkrebs = Endometriumkarzinom -> Krebserkrankung der Gebärmutterschleimhaut
▶ In 85 % der Fälle Adenokarzinome der Gebärmutterschleimhaut (Endometrium)
▶ Selten Plattenepithel-Carcinom

237
Q

Risiken und Symptome für Gebärmutterkörperkrebs?

A

▶ Langjährig erhöhte Östrogen-Konzentrationen fördert die Tumorentstehung (Zyklusstörungen, späte Menopause oder Hormonersatztherapie)
▶ Risikofaktoren:
Übergewicht, Bluthochdruck und Diabetes mellitus Typ

Symptome
▶ Tumor macht früh Blutungen
▶ Irreguläre Blutungen (Zwischenblutung, heftiger als gewohnt) und Blutungen nach der
Menopause sind immer verdächtig

238
Q

Therapie bei Gebärmutterkörperkrebs?

A

▶ Meisten komplette Entfernung der Gebärmutter (Hysterektomie) mitsamt den Eierstöcken, dem Gebärmutterhals und der benachbarten Lymphknoten
▶ Adjuvante Strahlen- oder Chemotherapie je nach Tumortyp

239
Q

Symptome und Diagnose bei Ovarialcarcinom?

A

= Eierstockkrebs
Symptome
▶ Häufig unspezifisch, wie z. B. gastrointestinale Beschwerden, Leistungsminderung oder Blutungsstörungen
▶ Tumore werden häufig erst in fortgeschrittenen Stadien entdeckt Diagnose
▶ Ultraschall
▶ CT oder MRI
▶ Biopsie

240
Q

Behandlung eines Ovarialcarcinoms?

A

▶ Operation (meistens mit die Entfernung der Eierstöcke und Eileiter, der Gebärmutter, des grossen Netzes sowie der Lymphknoten)
▶ Adjuvante Chemotherapie
Standardmässig platinhaltige Chemotherapie oder entsprechend Tumortyp

241
Q

Ursache und Prophylaxe bei Gebärmutterhalskrebs?

A

Ursachen
▶ Grossteils verursacht durch humane Papillomaviren (HPV)
▶ Papillomaviren werden durch vaginalen, oralen oder analen Geschlechtsverkehr übertragen.
Während der Geburt ist eine Übertragung von der Mutter auf das Kind möglich
▶ Bei ca. 2 - 8 % der HPV-infizierten Frauen entwickeln sich Zellveränderungen, die ein Vorstadium für eine Krebserkrankung darstellen
Prophylaxe
▶ Impfung Jugendlicher vor einer Erstinfektion mit HPV, also vor dem Beginn der sexuellen Aktivität
▶ BAG Empfehlung: generelle Impfung für alle Mädchen und Knaben im Alter von 11 bis 14 Jahren
und Safer Sex Regeln

242
Q

Diagnose und Symptome bei Gebärmutterhalskrebs?

A

Symptome
▶ Anfangs symptomlos
▶ Schmierblutungen, ‘fleischwasserfarbener’ Ausfluss
▶ Einwachsen in Harnblase, Mastdarm, etc. => entsprechende Symptome
Diagnose
▶ Früherkennung von Veränderungen
▶ Krebsabstrich (PapTest)

243
Q

Behandlung von Gebärmutterhalskrebs?

A

Behandlung
▶ Behandlung von Krebsvorstufen
▶ Veränderungen beobachten
▶ Konisation (Konus=Gewebskegel aus der Zervix entfernen)
▶ Behandlung von Gebärmutterhalskrebs
▶ In frühen Stadien evtl. Konisation
▶ Entfernung der Gebärmutter inkl. regionaler Lymphknoten je nach Stadium
▶ Adjuvante Bestrahlung oder Chemotherapie