Wissenschaftsterminologie I Flashcards
Welche Varianten von Zentralbauten gibt es?
- Rotunde
- Oktogon
- Dreikonchenanlage
- Kreuzkuppelkirche
- Griechisches Kreuz
Welche Varianten von Longitudinalbauten gibt es?
- Basilika
- Hallenkirche
- Pseudobasilika
- Saalkirche
- Wandpfeilerkirche
Von wann bis wann erstreckt sich ca. der Zeitraum der Antike?
von ca. 800 v Chr. (Beginn der ersten Stadtstaaten Griechenlands) bis zum Ende des römischen Reichs (ca. 500 nach Chr.)
Was bildet zusammen den Unterbau eines griechischen Tempels?
Stereobat und Krepsis
Prostylos
grichischer Tempel, dem bei der Cella oder dem Pronasos eine, die gesamte Breite der Cella umfassende, Säulenreihe vorgestellt ist
Amphiprostylos
Ist ein griechischer Tempel, dem sowohl vor als auch hinter der Cella Säulenstellungen vorgestellt sind. Im unterschied zum Prostylos auch auch auf der Rückseite Säulen
Peripteros
(Auch Ringhallentempel) ein von einem Säulengang umgebener antiker Tempel
Dipteros
ist ein Typus desgriechischen Tempels. Er ist an allen vier Seiten von zwei Säulenkränzen (Peristasis) umgeben (Verdoppelung des Peripteros)
Tholos
Rundbau mit oder ohne Säulenumgang
Antentempel
Besteht aus Cella (rechteckigem Raum) mit Vorhalle (Pronaos) die Vorhalle besteht aus Wänden, die aus den Anten hervorragen und zwei Säulen
Doppelantentempel
Ist ein Antentempel dh. Cella mit Pronasos und Säulen, an dem sich zusätzlich noch ein Opisthodom (eine Halle auf der Rückseite der Cella) befindet
Naos
der aus Wänden bestehnde Kernbau eines Tempels (Cella + Pronaos + Opisthodom)
Pronaos
Vorhalle eines Tempels
Opisthodom
Hinterhaus, Rückhalle eines griechischen Tempels
Stereobat, Fundament
Fundament eine griechischen Tempels
Krepsis
häufig dreistufiger Aufbau auf der Euthynterie (oberste, glatte Schicht des Stereobats)
Euthynterie
oberste, glatte Schicht des Stereobat (schaut zur Hälfte aus dem Boden und trägt die Aufbauten)
Stylobat
letzte Stufe der Krepsis, wenn sich auf ihr Säulen befinden (ohne Säulen, nur mit Wänden, Toichobat)
Toichobat
letzte Stufe der Krepsis, wenn sich auf ihr keine Säulen sondern nur Wände befinden
Stylos, Schaft
Teil der Säule zwischen Basis und Anuli (oder Kapitell)
Kanneluren
vertikale, flachrunde Vertiefungen an antiken Säulen
Entasis
Bauchung an einer antiken Säule, ab ca. einem Drittel verjüngt sich die Säule dann minimal
Interkolumnien
Abstand zwischen zwei Säulen
Eckkontraktion
Konflitk beim dorischen Tempel zwischen Ecktriglyphen und Säulen, wenn die Mitte der Tryglyphe am Eck des Gebälk sich über der Mitte der letzten Säule befidnen soll, steht die Säule über
Pseudoperypteros
Peripteros, an dessen Seiten sich jewiels nur Halbsäulen befinden
Freitreppe
repräsentative Außentreppe ohen Überdachung
Halbsäule
Säule mit einem halbem Schaft, der meist an einer Wand oder einem Pfeiler hervortritt
Pilaster
Wandpfeiler mit Basis und Kapitell
Cella
Innenraum eines griechischen Tempels
Triumphbogen
frei stehendes, torförmiges Bauwerk, was ursprünglich zu Ehren des Kaisers oder eines Triumphierenden Feldherren gebaut wurde
Amphitheater
Rundtheater der Antike mit einer Arena und aufsteigenden Treppen, üblicherweise ohne Überdachung
Aquädukt
Bauwerk zum Transport von Wasser
Forum
Platz in der Antike zum Handeln oder für gesellschaftliche Anlässe
dorische Säulenordnung
Schaft steht unmittelbar auf dem Stylobat (dh ohne Basis), Kapitell besteht aus Abakusplatte
ionische SO
Basis (Plinthe + Abfolge von Hohlkehlen), schlanke Säule mit Kanneluren, die von einem schmalen Steg getrennt sind (Stegkannelierung), ionisches Kapitell (Echinus mit Perl- und Eierstab, Pulvinium mit seitlichen Voluten, flacher Abakus)
korinthische SO
Basis und Säule ähnlich wie bei ionischer Säule, korinthisches Kapitell (Kalathos mit zwei unterschiedlich hohen Kränzen aus stillisierten Akanthusblättern, Voluten tragen den Abakus
Kapitell
oberer Abschluss einer Säule, eines Pfeilers oder Pilasters
Echinus
meist wulstartig geschwollenes Gleid was zwischen Sälenschaft und Abakus vermittelt (dorische Ordnung)
Anuli
Rille am Kapitell
Abakus
Deckplatte des Kapitells
Gebälk
Gesamtheit der horizontalen Bauelemente über den Säulen
Architrav
Tragende horizontale Schicht über den Säulen (unterste Schicht des Gebälks)
Fries
schmaler Streifen, der einer Umgrenzung, Abgrenzung, Gliederung und Dekoration von Teilen eines Bauwerks dient
Gesims
Das Gesims, auch der oder das Sims, ist ein meist horizontales Bauglied, das aus einer Wand hervorragt. Ein Gesims dient zusammen mit senkrechten Architekturelementen wie Lisenen, Pilastern und Säulen der strukturbezogenen Gestaltung (Gliederung) von Wandflächen und Fassaden
Metopen
Als Metope (altgriechisch μετόπη metópē, deutsch ‚zwischen der Öffnung [der Triglyphen]‘) wird in der Architektur der Raum zwischen zwei Triglyphen im dorischen Fries bzw. im Triglyphenfries bezeichnet
Triglyphen
Die Triglyphe (auch der Triglyph, altgriechisch τρίγλυφος ‚Drei Rillen/Kerben‘) ist eine Platte am Fries der dorischen Ordnung mit zwei vollen inneren und zwei halben äußeren Rillen (ohne diese auch Diglyphe genannt) zwischen den Metopen, mit denen zusammen sie den Triglyphenfries bilden.
Taenia
Unter Taenia (latinisiert von altgriechisch ταινία tainía „Binde, Band“) versteht man in der Architektur die vorspringende Leiste am Architrav der dorischen Ordnung. Sie trennt den Architrav von dem über ihm liegenden Fries mit den Triglyphen und Metopen. An der Unterseite der Taenia unterhalb der Triglyphen befinden sich die Regulae mit den Guttae
Regulae mit Guttae
Die Regula (lateinisch, Plural Regulae), die dorische Tropfenleiste, ist eine kleine Platte mit normalerweise sechs hängenden konischen oder zylindrischen Tropfen, den Guttae, unter der vorspringenden Leiste (Taenia) des Architravs der dorischen Ordnung
Geison
Das Geison (altgriechisch τό γεῖσον geîson, Plural Geisa), auch Corona (lat. für ‚Kranz, Krone‘) genannt, ist das weit vorragende Kranzgesims griechischer und römischer Architektur, das sich an der Traufe antiker Repräsentationsbauten oberhalb des Frieses oder des Zahnschnitts befindet.
Giebel, Tympanon
Giebeldreieck mit Schmuckflächen (Tympanon)
Sima
Als Sima (femininum, von altgriechisch σιμός simós, deutsch ‚nach oben gebogen‘) bezeichnet man den aus gebranntem Ton oder Marmor bestehenden Dachrand in der griechischen und römischen Architektur. Die Sima sitzt oberhalb des Geison.
Akroter
Das Akroterion, auch der Akroter (veraltet auch die Akroterie; Plural Akroteria, Akroterien, Akrotere, im Bereich der Kunstgeschichte auch Akroteren, altgriechisch τὸ ἀκρωτήριον akrotérion „oberste Ecke, Spitze“) dient als Architekturelement der Bekrönung des Giebelfirstes und der Verzierung der auslaufenden Dachschrägen an den Giebelecken, dann Eckakroter (acroteria angularia) genannt.
Torus, Trochilus
Hohlkehle einer ionischen Basis
Plinthe
rechteckige Platte, auf der die Basis einer Säule ruht, befindet sich über dem Stylobat
Faszien
Faszie (lateinisch fascia ‚Band, Streifen‘) ist ein Begriff aus der antiken Architektur. Er bezeichnet die einzelnen, horizontalen Streifen einer abgetreppten Verzierung am Architrav.
Welche Typen gibt es bei Basiliken?
- Basilika
- Pseudobasilika
- Staffelkirche
- Hallenkirche
In welche Stile wird in der Vorromantik hauptsächlich unterschieden?
- Byzantinischer Stil
- Merowingischer Stil
- Karolingischer Stil
- Ottonischer Stil
In welchem Zeitraum verrotte man die Romanik?
ca. 1000 bis in die Mitte des 13 Jhd.
Basilika
langgestreckte Bauten mit hohem Mittelschiff und niedrigen Seitenschiffen, entsprechend der frühchristlichen Bauform.
Apsis
ein im Grundriss halbkreisförmiger oder polygonaler, selten rechteckiger oder quadratischer Raumteil, der an einen Hauptraum anschließt und meist von einer Halbkuppel überwölbt wird.
Arkade
Eine Arkade ist im engeren Sinn ein von Pfeilern oder Säulen getragener Bogen.
Kolonnade
Eine Kolonnade ist ein Säulengang, der im Unterschied zur Arkade und zum Bogengang ein gerades Gebälk besitzt, einen Architrav
Atrium
Das Atrium ist ein rechteckiger Innenraum in der Mitte des Hauses, von dem aus die umliegenden Räume zugänglich sind. Im Kirchenbau ist es ein dem Westportal vorgelagerter Arkadenhof.
Campanile
Ein Campanile, auch Kampanile, ist ein neben einem Kirchengebäude ohne Verbindung zu diesem freistehender Glockenturm.
Baptisterium
Taufkapelle
Narthex
Der Narthex ist eine schmale, eingeschossige Vorhalle am Haupteingang altchristlicher und byzantinischer Kirchen, insbesondere Basiliken. Er reicht über die ganze Breitseite und ist mit dem Kirchenschiff beispielsweise durch eine Arkade verbunden. Als Vorraum führt der Narthex in den Naos, den Gemeinderaum.
Presbyterium
Synonym für Chor
Sanktuarium
Synonym für Chorraum
Spolien
Spolien sind Bauteile und andere Überreste wie Teile von Reliefs oder Skulpturen, Friese und Architravsteine, Säulen- oder Kapitellreste, die aus Bauten älterer Kulturen stammen und in neuen Bauwerken wiederverwendet werden
Confessio
DieConfessioim Sinn der Kirchenarchitektur ist eine spezifische Altaranlage in einer Kirche, die den Gläubigen den Zugang zu den unter dem Altar aufbewahrten Märtyrerreliquien ermöglicht.
Ziborium
Ein Ziborium (lateinisch ciborium ‚Trinkbecher‘, Mehrzahl Ziborien, vgl. Ziborium (Gefäß)) ist ein auf Säulen ruhender Aufbau über einem Altar. Ein solcher steinerner Altarüberbau, ein Altarziborium oder Baldachin, findet sich besonders häufig in Kirchen in Italien. (zB Berninis Baladchino im Petersdom)
Ambo
Der Ambo ist in orthodoxen, katholischen und lutherischen Kirchen der erhöhte Ort, von dem aus der Lektor, Diakon oder Priester die biblischen Lesungen oder das Evangelium vorträgt. Das, Hinaufsteigen’ findet eine Erklärung in einem Wort des Propheten Jesaia: „Steige auf einen hohen Berg, Zion, du Botin der Freude“.
Kalotte
gekrümmte Fläche eines Kugelabschnitts, flache Kuppel
Memoria
Cella memoriae oder kurz Memoria (lat. Gedächtnis(stätte)) nennt man in der Architektur ein kleines Gebäude über einem Grab, das dem Gedächtnis des Bestatteten gewidmet ist.
Griechisches Kreuz
Das griechische Kreuz, auch gemeines Kreuz ist ein Kreuz mit vier gleich langen Seiten, die im rechten Winkel zueinander stehen
Lisene
Die Lisene, auch Mauerblende, ist im Bauwesen eine schmale und leicht hervortretende vertikale Verstärkung der Wand. Das der Lisene entsprechende horizontale Gestaltungselement nennt man Gesims.
Zelt, Pyramidendach
Das Wort Zeltdach bezeichnet zum einen eine Dachform, die sich durch mehrere gegeneinander geneigte Dachflächen auszeichnet, die in einer Spitze zusammenlaufen.
Westwerk
Das Westwerk ist ein Bauteil eines Kirchengebäudes. Westwerke wurden zunächst im Mittelalter als der Basilika westlich vorgesetzte gesonderte Kirchenräume errichtet, ihr Bau begann in karolingischer Zeit.
Westbau
Westbau ist ein kunsthistorischer Oberbegriff für turmartige querrechteckige Baukörper am Westende einer Kirche.
Saalkirche
Eine Saalkirche ist ein Kirchengebäude, dessen Innenraum nicht durch freistehende Stützen unterteilt ist.
eigezogener Chor
Ein eingezogener Chor ist schmaler als dasMittelschiff.
Staffelchor
EinStaffelchor(auchBenediktinerchorgenannt) hat einen Hauptchor und in ihrem Verlauf sich verkürzende Nebenchöre.
Umgangschor
Als Chorumgang oder Ambulatorium wird der Bauteil eines traditionellen Kirchenbauwerks im christlichen Abendland bezeichnet, der in Weiterführung der Seitenschiffe über die Querschiffarme hinweg um den Chor herum angeordnet ist.
Trikonchos
Bei einemDrei-Konchen-Chorenden die Querhausarme wie der Hauptchor mitKonchenbzw. Apsiden (Trikonchos, Kleeblattanlage). Hier sind die karolingischeHeiligkreuzkapellein Müstair, die romanische KircheSt. Maria im Kapitolin Köln und die gotischeElisabethkirchein Marburg als Beispiele zu nennen
Würfelkapitell
DasWürfelkapitellist eine in der ottonischen Zeit (10. – frühes 11. Jahrhundert) benutzte Kapitellform. Das Kapitell ist würfelförmig mit unten abgerundeten Ecken.
Scheidbögen
DerScheidbogen(auchScheidebogen) ist einBogen, der alsArkadedasMittelschiffeiner Kirche vom Seitenschiff scheidet,[1]oder ein Bogen zwischen zwei benachbarten Seitenschiffen
Dienst, wandvorlage
MitDienstwird im Zusammenhang mit derromanischenund insbesondere dergotischenArchitektur eine vergleichsweise schlankeViertel-, Halb- oder Dreiviertelsäule, aber auch eineEn-Délit-Säule (wie z.B. imChorderKathedrale von Laon) bezeichnet, die einem Pfeiler oder einer Wand scheinbar vorgelegt ist
Vierung, ausgeschieden
Ist die Vierung bei einem quadratischen Grundriss optisch durch Vierungsbögen und Vierungspfeiler gegen Langhaus, Querhausarme und Chor abgegrenzt, so handelt es sich um eineausgeschiedene Vierung
Zwerggalerie
Als Zwerggalerie bezeichnet man einen offenen Arkadengang, zumeist knapp unter dem Dachansatz eines (Kirchen-)Gebäudes. Sie zieht sich um Gebäudeteile, zum Beispiel eine Apsis oder ganze Gebäude. Am Speyerer Dom etwa zieht sich eine Zwerggalerie um das gesamte Langhaus. Trotz hauptsächlicher Zierfunktion kann sie auch begehbar sein. Die Zwerggalerie trat zum ersten Mal um 1050 an der Westfassade des Trierer Domes auf.[2] und um 1100 am Speyerer Dom als ein Element, das das gesamte Gebäude umläuft.
Kreuzgratgewölbe
Kreuzgratgewölbe können als zwei einander durchdringende Tonnengewölbe definiert werden, wobei vier Kappen entstehen. Wo die Kappen aufeinanderstoßen, entstehen zwei sich kreuzende diagonale Grate, die von den vier Widerlagerpunkten in den Ecken ausgehen. Zum Bau eines Kreuzgratgewölbes ist stets eine vollflächig geschlossene Schalung erforderlich, da das Gewölbe erst nach der vollständigen Aushärtung trägt.
Sächsischer Stützenwechsel
beim (nieder)sächsischen Stützenwechsel je zwei Säulen auf einen Pfeiler
Rheinischer Stützenwechsel
Beim rheinischen Stützenwechsel folgten Pfeiler und Säule abwechselnd aufeinander
Krypta
Eine Krypta (altgriechisch κρύπτη krýptē, deutsch ‚verborgener Gang, Gewölbe, Gruft‘[1]), manchmal auch als Unterkirche bezeichnet, ist ein unter dem Chor (Apsis) oder unterhalb des Altars christlicher Kirchen befindlicher Raum, der in der Regel für Heiligengräber (auch Reliquienschreine) und Altäre diente.
Ringkrypta
Die ersten Krypten wurden in Stollen angelegt, weshalb sie „Stollenkrypta“ genannt werden. Um Nähe zum Grab zu erzeugen, ließ man den Stollen der Apsis folgen, wodurch ein Umgang um das Grab entstand. Diese Form wird „Ringkrypta“ genannt.
Hallenkrypta
Die Hallenkrypta ist mehrschiffig und erstreckt sich oft bis unter das Querschiff der Kirche. Ihre Höhe machte es nötig, den Chor anzuheben.
Außenkrypta
Als Anbau zur Ringkrypta entstand die Außenkrypta, in der sich vor allem geistliche Würdenträger bestatten ließen, was Altäre für Gedenkgottesdienste nötig machte.
Lettner
Der Lettner, auch Doxale genannt, ist eine steinerne oder hölzerne, mannshohe bis fast raumhohe Schranke, die vor allem in Domen, Kloster- und Stiftskirchen den Raum für das Priester- oder Mönchskollegium vom übrigen Kirchenraum, der für die Laien bestimmt war, abtrennte.
Konversenhaus
Gebäudeteil in einem Kloster für Laien
Klausur
Zur Klausur gehören Dormitorium, Zellen, Refektorium (Speiseraum), Kapitelsaal, Kreuzgänge, Chor, unter Umständen ein Teil
Dormitorium
schlafraum
Refektorium
Speisesaal
Kalefaktorium
Wärmestube im Kloster