Wissenschaftsterminologie I Flashcards
Welche Varianten von Zentralbauten gibt es?
- Rotunde
- Oktogon
- Dreikonchenanlage
- Kreuzkuppelkirche
- Griechisches Kreuz
Welche Varianten von Longitudinalbauten gibt es?
- Basilika
- Hallenkirche
- Pseudobasilika
- Saalkirche
- Wandpfeilerkirche
Von wann bis wann erstreckt sich ca. der Zeitraum der Antike?
von ca. 800 v Chr. (Beginn der ersten Stadtstaaten Griechenlands) bis zum Ende des römischen Reichs (ca. 500 nach Chr.)
Was bildet zusammen den Unterbau eines griechischen Tempels?
Stereobat und Krepsis
Prostylos
grichischer Tempel, dem bei der Cella oder dem Pronasos eine, die gesamte Breite der Cella umfassende, Säulenreihe vorgestellt ist
Amphiprostylos
Ist ein griechischer Tempel, dem sowohl vor als auch hinter der Cella Säulenstellungen vorgestellt sind. Im unterschied zum Prostylos auch auch auf der Rückseite Säulen
Peripteros
(Auch Ringhallentempel) ein von einem Säulengang umgebener antiker Tempel
Dipteros
ist ein Typus desgriechischen Tempels. Er ist an allen vier Seiten von zwei Säulenkränzen (Peristasis) umgeben (Verdoppelung des Peripteros)
Tholos
Rundbau mit oder ohne Säulenumgang
Antentempel
Besteht aus Cella (rechteckigem Raum) mit Vorhalle (Pronaos) die Vorhalle besteht aus Wänden, die aus den Anten hervorragen und zwei Säulen
Doppelantentempel
Ist ein Antentempel dh. Cella mit Pronasos und Säulen, an dem sich zusätzlich noch ein Opisthodom (eine Halle auf der Rückseite der Cella) befindet
Naos
der aus Wänden bestehnde Kernbau eines Tempels (Cella + Pronaos + Opisthodom)
Pronaos
Vorhalle eines Tempels
Opisthodom
Hinterhaus, Rückhalle eines griechischen Tempels
Stereobat, Fundament
Fundament eine griechischen Tempels
Krepsis
häufig dreistufiger Aufbau auf der Euthynterie (oberste, glatte Schicht des Stereobats)
Euthynterie
oberste, glatte Schicht des Stereobat (schaut zur Hälfte aus dem Boden und trägt die Aufbauten)
Stylobat
letzte Stufe der Krepsis, wenn sich auf ihr Säulen befinden (ohne Säulen, nur mit Wänden, Toichobat)
Toichobat
letzte Stufe der Krepsis, wenn sich auf ihr keine Säulen sondern nur Wände befinden
Stylos, Schaft
Teil der Säule zwischen Basis und Anuli (oder Kapitell)
Kanneluren
vertikale, flachrunde Vertiefungen an antiken Säulen
Entasis
Bauchung an einer antiken Säule, ab ca. einem Drittel verjüngt sich die Säule dann minimal
Interkolumnien
Abstand zwischen zwei Säulen
Eckkontraktion
Konflitk beim dorischen Tempel zwischen Ecktriglyphen und Säulen, wenn die Mitte der Tryglyphe am Eck des Gebälk sich über der Mitte der letzten Säule befidnen soll, steht die Säule über
Pseudoperypteros
Peripteros, an dessen Seiten sich jewiels nur Halbsäulen befinden
Freitreppe
repräsentative Außentreppe ohen Überdachung
Halbsäule
Säule mit einem halbem Schaft, der meist an einer Wand oder einem Pfeiler hervortritt
Pilaster
Wandpfeiler mit Basis und Kapitell
Cella
Innenraum eines griechischen Tempels
Triumphbogen
frei stehendes, torförmiges Bauwerk, was ursprünglich zu Ehren des Kaisers oder eines Triumphierenden Feldherren gebaut wurde
Amphitheater
Rundtheater der Antike mit einer Arena und aufsteigenden Treppen, üblicherweise ohne Überdachung
Aquädukt
Bauwerk zum Transport von Wasser
Forum
Platz in der Antike zum Handeln oder für gesellschaftliche Anlässe
dorische Säulenordnung
Schaft steht unmittelbar auf dem Stylobat (dh ohne Basis), Kapitell besteht aus Abakusplatte
ionische SO
Basis (Plinthe + Abfolge von Hohlkehlen), schlanke Säule mit Kanneluren, die von einem schmalen Steg getrennt sind (Stegkannelierung), ionisches Kapitell (Echinus mit Perl- und Eierstab, Pulvinium mit seitlichen Voluten, flacher Abakus)
korinthische SO
Basis und Säule ähnlich wie bei ionischer Säule, korinthisches Kapitell (Kalathos mit zwei unterschiedlich hohen Kränzen aus stillisierten Akanthusblättern, Voluten tragen den Abakus
Kapitell
oberer Abschluss einer Säule, eines Pfeilers oder Pilasters
Echinus
meist wulstartig geschwollenes Gleid was zwischen Sälenschaft und Abakus vermittelt (dorische Ordnung)
Anuli
Rille am Kapitell
Abakus
Deckplatte des Kapitells
Gebälk
Gesamtheit der horizontalen Bauelemente über den Säulen
Architrav
Tragende horizontale Schicht über den Säulen (unterste Schicht des Gebälks)
Fries
schmaler Streifen, der einer Umgrenzung, Abgrenzung, Gliederung und Dekoration von Teilen eines Bauwerks dient
Gesims
Das Gesims, auch der oder das Sims, ist ein meist horizontales Bauglied, das aus einer Wand hervorragt. Ein Gesims dient zusammen mit senkrechten Architekturelementen wie Lisenen, Pilastern und Säulen der strukturbezogenen Gestaltung (Gliederung) von Wandflächen und Fassaden
Metopen
Als Metope (altgriechisch μετόπη metópē, deutsch ‚zwischen der Öffnung [der Triglyphen]‘) wird in der Architektur der Raum zwischen zwei Triglyphen im dorischen Fries bzw. im Triglyphenfries bezeichnet
Triglyphen
Die Triglyphe (auch der Triglyph, altgriechisch τρίγλυφος ‚Drei Rillen/Kerben‘) ist eine Platte am Fries der dorischen Ordnung mit zwei vollen inneren und zwei halben äußeren Rillen (ohne diese auch Diglyphe genannt) zwischen den Metopen, mit denen zusammen sie den Triglyphenfries bilden.
Taenia
Unter Taenia (latinisiert von altgriechisch ταινία tainía „Binde, Band“) versteht man in der Architektur die vorspringende Leiste am Architrav der dorischen Ordnung. Sie trennt den Architrav von dem über ihm liegenden Fries mit den Triglyphen und Metopen. An der Unterseite der Taenia unterhalb der Triglyphen befinden sich die Regulae mit den Guttae
Regulae mit Guttae
Die Regula (lateinisch, Plural Regulae), die dorische Tropfenleiste, ist eine kleine Platte mit normalerweise sechs hängenden konischen oder zylindrischen Tropfen, den Guttae, unter der vorspringenden Leiste (Taenia) des Architravs der dorischen Ordnung
Geison
Das Geison (altgriechisch τό γεῖσον geîson, Plural Geisa), auch Corona (lat. für ‚Kranz, Krone‘) genannt, ist das weit vorragende Kranzgesims griechischer und römischer Architektur, das sich an der Traufe antiker Repräsentationsbauten oberhalb des Frieses oder des Zahnschnitts befindet.
Giebel, Tympanon
Giebeldreieck mit Schmuckflächen (Tympanon)
Sima
Als Sima (femininum, von altgriechisch σιμός simós, deutsch ‚nach oben gebogen‘) bezeichnet man den aus gebranntem Ton oder Marmor bestehenden Dachrand in der griechischen und römischen Architektur. Die Sima sitzt oberhalb des Geison.
Akroter
Das Akroterion, auch der Akroter (veraltet auch die Akroterie; Plural Akroteria, Akroterien, Akrotere, im Bereich der Kunstgeschichte auch Akroteren, altgriechisch τὸ ἀκρωτήριον akrotérion „oberste Ecke, Spitze“) dient als Architekturelement der Bekrönung des Giebelfirstes und der Verzierung der auslaufenden Dachschrägen an den Giebelecken, dann Eckakroter (acroteria angularia) genannt.
Torus, Trochilus
Hohlkehle einer ionischen Basis
Plinthe
rechteckige Platte, auf der die Basis einer Säule ruht, befindet sich über dem Stylobat
Faszien
Faszie (lateinisch fascia ‚Band, Streifen‘) ist ein Begriff aus der antiken Architektur. Er bezeichnet die einzelnen, horizontalen Streifen einer abgetreppten Verzierung am Architrav.
Welche Typen gibt es bei Basiliken?
- Basilika
- Pseudobasilika
- Staffelkirche
- Hallenkirche
In welche Stile wird in der Vorromantik hauptsächlich unterschieden?
- Byzantinischer Stil
- Merowingischer Stil
- Karolingischer Stil
- Ottonischer Stil
In welchem Zeitraum verrotte man die Romanik?
ca. 1000 bis in die Mitte des 13 Jhd.
Basilika
langgestreckte Bauten mit hohem Mittelschiff und niedrigen Seitenschiffen, entsprechend der frühchristlichen Bauform.
Apsis
ein im Grundriss halbkreisförmiger oder polygonaler, selten rechteckiger oder quadratischer Raumteil, der an einen Hauptraum anschließt und meist von einer Halbkuppel überwölbt wird.
Arkade
Eine Arkade ist im engeren Sinn ein von Pfeilern oder Säulen getragener Bogen.
Kolonnade
Eine Kolonnade ist ein Säulengang, der im Unterschied zur Arkade und zum Bogengang ein gerades Gebälk besitzt, einen Architrav
Atrium
Das Atrium ist ein rechteckiger Innenraum in der Mitte des Hauses, von dem aus die umliegenden Räume zugänglich sind. Im Kirchenbau ist es ein dem Westportal vorgelagerter Arkadenhof.
Campanile
Ein Campanile, auch Kampanile, ist ein neben einem Kirchengebäude ohne Verbindung zu diesem freistehender Glockenturm.
Baptisterium
Taufkapelle
Narthex
Der Narthex ist eine schmale, eingeschossige Vorhalle am Haupteingang altchristlicher und byzantinischer Kirchen, insbesondere Basiliken. Er reicht über die ganze Breitseite und ist mit dem Kirchenschiff beispielsweise durch eine Arkade verbunden. Als Vorraum führt der Narthex in den Naos, den Gemeinderaum.
Presbyterium
Synonym für Chor
Sanktuarium
Synonym für Chorraum
Spolien
Spolien sind Bauteile und andere Überreste wie Teile von Reliefs oder Skulpturen, Friese und Architravsteine, Säulen- oder Kapitellreste, die aus Bauten älterer Kulturen stammen und in neuen Bauwerken wiederverwendet werden
Confessio
DieConfessioim Sinn der Kirchenarchitektur ist eine spezifische Altaranlage in einer Kirche, die den Gläubigen den Zugang zu den unter dem Altar aufbewahrten Märtyrerreliquien ermöglicht.
Ziborium
Ein Ziborium (lateinisch ciborium ‚Trinkbecher‘, Mehrzahl Ziborien, vgl. Ziborium (Gefäß)) ist ein auf Säulen ruhender Aufbau über einem Altar. Ein solcher steinerner Altarüberbau, ein Altarziborium oder Baldachin, findet sich besonders häufig in Kirchen in Italien. (zB Berninis Baladchino im Petersdom)
Ambo
Der Ambo ist in orthodoxen, katholischen und lutherischen Kirchen der erhöhte Ort, von dem aus der Lektor, Diakon oder Priester die biblischen Lesungen oder das Evangelium vorträgt. Das, Hinaufsteigen’ findet eine Erklärung in einem Wort des Propheten Jesaia: „Steige auf einen hohen Berg, Zion, du Botin der Freude“.
Kalotte
gekrümmte Fläche eines Kugelabschnitts, flache Kuppel
Memoria
Cella memoriae oder kurz Memoria (lat. Gedächtnis(stätte)) nennt man in der Architektur ein kleines Gebäude über einem Grab, das dem Gedächtnis des Bestatteten gewidmet ist.
Griechisches Kreuz
Das griechische Kreuz, auch gemeines Kreuz ist ein Kreuz mit vier gleich langen Seiten, die im rechten Winkel zueinander stehen
Lisene
Die Lisene, auch Mauerblende, ist im Bauwesen eine schmale und leicht hervortretende vertikale Verstärkung der Wand. Das der Lisene entsprechende horizontale Gestaltungselement nennt man Gesims.
Zelt, Pyramidendach
Das Wort Zeltdach bezeichnet zum einen eine Dachform, die sich durch mehrere gegeneinander geneigte Dachflächen auszeichnet, die in einer Spitze zusammenlaufen.
Westwerk
Das Westwerk ist ein Bauteil eines Kirchengebäudes. Westwerke wurden zunächst im Mittelalter als der Basilika westlich vorgesetzte gesonderte Kirchenräume errichtet, ihr Bau begann in karolingischer Zeit.
Westbau
Westbau ist ein kunsthistorischer Oberbegriff für turmartige querrechteckige Baukörper am Westende einer Kirche.
Saalkirche
Eine Saalkirche ist ein Kirchengebäude, dessen Innenraum nicht durch freistehende Stützen unterteilt ist.
eigezogener Chor
Ein eingezogener Chor ist schmaler als dasMittelschiff.
Staffelchor
EinStaffelchor(auchBenediktinerchorgenannt) hat einen Hauptchor und in ihrem Verlauf sich verkürzende Nebenchöre.
Umgangschor
Als Chorumgang oder Ambulatorium wird der Bauteil eines traditionellen Kirchenbauwerks im christlichen Abendland bezeichnet, der in Weiterführung der Seitenschiffe über die Querschiffarme hinweg um den Chor herum angeordnet ist.
Trikonchos
Bei einemDrei-Konchen-Chorenden die Querhausarme wie der Hauptchor mitKonchenbzw. Apsiden (Trikonchos, Kleeblattanlage). Hier sind die karolingischeHeiligkreuzkapellein Müstair, die romanische KircheSt. Maria im Kapitolin Köln und die gotischeElisabethkirchein Marburg als Beispiele zu nennen
Würfelkapitell
DasWürfelkapitellist eine in der ottonischen Zeit (10. – frühes 11. Jahrhundert) benutzte Kapitellform. Das Kapitell ist würfelförmig mit unten abgerundeten Ecken.
Scheidbögen
DerScheidbogen(auchScheidebogen) ist einBogen, der alsArkadedasMittelschiffeiner Kirche vom Seitenschiff scheidet,[1]oder ein Bogen zwischen zwei benachbarten Seitenschiffen
Dienst, wandvorlage
MitDienstwird im Zusammenhang mit derromanischenund insbesondere dergotischenArchitektur eine vergleichsweise schlankeViertel-, Halb- oder Dreiviertelsäule, aber auch eineEn-Délit-Säule (wie z.B. imChorderKathedrale von Laon) bezeichnet, die einem Pfeiler oder einer Wand scheinbar vorgelegt ist
Vierung, ausgeschieden
Ist die Vierung bei einem quadratischen Grundriss optisch durch Vierungsbögen und Vierungspfeiler gegen Langhaus, Querhausarme und Chor abgegrenzt, so handelt es sich um eineausgeschiedene Vierung
Zwerggalerie
Als Zwerggalerie bezeichnet man einen offenen Arkadengang, zumeist knapp unter dem Dachansatz eines (Kirchen-)Gebäudes. Sie zieht sich um Gebäudeteile, zum Beispiel eine Apsis oder ganze Gebäude. Am Speyerer Dom etwa zieht sich eine Zwerggalerie um das gesamte Langhaus. Trotz hauptsächlicher Zierfunktion kann sie auch begehbar sein. Die Zwerggalerie trat zum ersten Mal um 1050 an der Westfassade des Trierer Domes auf.[2] und um 1100 am Speyerer Dom als ein Element, das das gesamte Gebäude umläuft.
Kreuzgratgewölbe
Kreuzgratgewölbe können als zwei einander durchdringende Tonnengewölbe definiert werden, wobei vier Kappen entstehen. Wo die Kappen aufeinanderstoßen, entstehen zwei sich kreuzende diagonale Grate, die von den vier Widerlagerpunkten in den Ecken ausgehen. Zum Bau eines Kreuzgratgewölbes ist stets eine vollflächig geschlossene Schalung erforderlich, da das Gewölbe erst nach der vollständigen Aushärtung trägt.
Sächsischer Stützenwechsel
beim (nieder)sächsischen Stützenwechsel je zwei Säulen auf einen Pfeiler
Rheinischer Stützenwechsel
Beim rheinischen Stützenwechsel folgten Pfeiler und Säule abwechselnd aufeinander
Krypta
Eine Krypta (altgriechisch κρύπτη krýptē, deutsch ‚verborgener Gang, Gewölbe, Gruft‘[1]), manchmal auch als Unterkirche bezeichnet, ist ein unter dem Chor (Apsis) oder unterhalb des Altars christlicher Kirchen befindlicher Raum, der in der Regel für Heiligengräber (auch Reliquienschreine) und Altäre diente.
Ringkrypta
Die ersten Krypten wurden in Stollen angelegt, weshalb sie „Stollenkrypta“ genannt werden. Um Nähe zum Grab zu erzeugen, ließ man den Stollen der Apsis folgen, wodurch ein Umgang um das Grab entstand. Diese Form wird „Ringkrypta“ genannt.
Hallenkrypta
Die Hallenkrypta ist mehrschiffig und erstreckt sich oft bis unter das Querschiff der Kirche. Ihre Höhe machte es nötig, den Chor anzuheben.
Außenkrypta
Als Anbau zur Ringkrypta entstand die Außenkrypta, in der sich vor allem geistliche Würdenträger bestatten ließen, was Altäre für Gedenkgottesdienste nötig machte.
Lettner
Der Lettner, auch Doxale genannt, ist eine steinerne oder hölzerne, mannshohe bis fast raumhohe Schranke, die vor allem in Domen, Kloster- und Stiftskirchen den Raum für das Priester- oder Mönchskollegium vom übrigen Kirchenraum, der für die Laien bestimmt war, abtrennte.
Konversenhaus
Gebäudeteil in einem Kloster für Laien
Klausur
Zur Klausur gehören Dormitorium, Zellen, Refektorium (Speiseraum), Kapitelsaal, Kreuzgänge, Chor, unter Umständen ein Teil
Dormitorium
schlafraum
Refektorium
Speisesaal
Kalefaktorium
Wärmestube im Kloster
Parlatorium
Raum in Klöstern, in dem sich die Mönche unterhalten dürfen
Kapitelsaal
Der Kapitelsaal – kurz das Kapitel, manchmal auch Kapitelhaus – ist die Versammlungsstätte einer klösterlichen Gemeinschaft.
Skriptorium
Schreibsaal
(Rund-/Spitz-) Bogenfries
Der Bogenfries (meist Rundbogenfries; seltener Spitzbogenfries) ist ein Ornament in der Baukunst und gilt als eine typisch mittelalterliche Erscheinungsform des Frieses.[1] Er besteht aus aneinander gereihten Halbkreisbögen, deren Schenkel auf kleinen Konsolen aufliegen können.[2] Dieser Friesstreifen diente meist als oberer Abschluss (eines Abschnitts) der Außenwand oder aber zur Belebung und Strukturierung der Fassade und wurde regelmäßig mit Lisenen kombiniert.
Chorflankenturm
Ein Chorflankenturm ist ein seitlich des Chors oder der Apsis stehender Kirchturm
Zwerggalerie
“Die Zwerggalerie (fälschlich auch Zwerchgalerie genannt) ist ein Zierelement der mittelalterlichen Baukunst, ganz überwiegend der Romanik, aber vereinzelt auch der Gotik.
Als Zwerggalerie bezeichnet man einen offenen Arkadengang, zumeist knapp unter dem Dachansatz eines (Kirchen-)Gebäudes. Sie zieht sich um Gebäudeteile, zum Beispiel eine Apsis oder ganze Gebäude”
Gurtbögen
Der Gurtbogen ist ein – meist aus größeren Steinen und Keilsteinen – gemauerter Bogen eines Gewölbes, der das Gewölbe quer unterteilt oder auch abschließt. Er ruht oft auf Wandvorlagen wie Wandpfeilern, Halbsäulen und anderen. Er dient anfangs zur Stützung und Gliederung des Tonnengewölbes
Karyatide
Eine Karyatide ist eine Skulptur, die eine Frau darstellt. Sie wird in der Architektur anstelle einer Säule oder eines Pfeilers bei Portalen und der Fassadengliederung verwendet, hat daher auch eine tragende Funktion. Die Karyatiden tragen Ziergiebel, Architrave, Dächer oder andere Dachelemente.
Kathedrale
Eine Kathedrale oder Kathedralkirche, auch Bischofskirche, ist eine Kirche, in der ein Bischof residiert und die die Kathedra als dessen Sitz enthält.
Dom
“Dom (von lateinisch domus „Haus“) oder Domkirche werden Kirchen genannt, die sich durch ihre Größe, architektonische und künstlerische Besonderheiten oder eine besondere historische Bedeutung auszeichnen.
Im Oberdeutschen hat die Bezeichnung Münster eine ähnliche Bedeutung. Wenngleich viele Kathedralen auch als Dom bezeichnet werden, sind die Begriffe nicht gleichbedeutend; nur Kirchen, die als katholischer oder orthodoxer Bischofssitz dienen, werden Kathedrale genannt.”
Umgangschor
Als Chorumgang oder Ambulatorium wird der Bauteil eines traditionellen Kirchenbauwerks im christlichen Abendland bezeichnet, der in Weiterführung der Seitenschiffe über die Querschiffarme hinweg um den Chor herum angeordnet ist.
Deambulatorium
Als Chorumgang oder (De-)Ambulatorium (von lateinisch ambulare „gehen“) wird der Bauteil eines traditionellen Kirchenbauwerks im christlichen Abendland bezeichnet, der in Weiterführung der Seitenschiffe über die Querschiffarme hinweg (sofern vorhanden) um den Chor herum angeordnet ist.
Binnenchor
der eigentliche, liturgische Chorraum (Auch Hochchor)
Kapellenkranz
Als Kapellenkranz werden Kapellen bezeichnet, die in einer romanischen oder gotischen Kloster- oder Kathedralkirche um einen halbkreisförmigen oder polygonalen Chor bzw. um einen Chorumgang angeordnet sind. Einzeln werden sie auch als „Kranzkapellen“ oder „Radialkapellen“ bezeichnet; die mittlere Kapelle wird „Scheitelkapelle“ genannt.
Polygonalchor
Chor mit zB 3/4 7/8 etc. Chorabschluss
gerader Chorabschluss
Chor mit einer geraden Wand als Abschluss
Blendarkade
Eine Blendarkade, auch Wandarkade, ist eine Verzierung an Gebäuden. Durch sie wird die glatte Fläche einer Wand durch das Andeuten einer Arkade aufgelockert. Im Unterschied zu dieser verfügt die Blendarkade jedoch über keine Durchbrüche, die Bögen werden nur angedeutet.
Maßwerk
Mit Maßwerk bezeichnet man in der Architektur die filigrane Arbeit von Steinmetzen in Form von flächigen Gestaltungen von Fenstern, Balustraden und geöffneten Wänden. Das Maßwerk besteht aus geometrischen Mustern, die als Steinprofile umgesetzt werden, wobei der Stein komplett durchbrochen wird.
Drei-/Vier-/Sechspass
Bauornament der Gotik aus Dreiviertelkreisen. Je nach Anzahl der Kreisbogen auch Vier- oder Sechsp.
Dreiblatt
Bauornament der Gotik aus Dreiviertelkreisen die Blattförmig angeordnet sind.
Spitzbogen
Bogen der zum höchsten Punkt spitz zuläuft
Gruppenfenster
Fenster mit mehreren kleineren Fenstern in der gottischen Architektur
Maßwerk, Stabwerk
Anderes Wort für Maßwerk
Triforium
Empore mit Säulen im gotischen Wandaufriss, über dem Untergarden
Säule
Stütze bestehend aus Basis, Schaft und Kapitell
kantonierter Pfeiler
Mit einem Rundstab oder einer Halsäule an den Kanten versehener Pfeiler
Bündelpfeiler
Pfeiler der von vier Diensten in den Hauptachsen umgeben ist
Kreuzkernpfeiler
Pfeiler von kreuzförmigem Grundriss, meist an Knotenpunkten von Mauern
en-delit
ein Element, das so verbaut ist, dass die geologischen Schichten des Steins senkrecht stehen, statt wie üblich waagerecht zu liegen. In der Gotik werden häufig Dienst so verbaut obwohl sie dann weniger Last tragen können und die Last auf das Mauerwerk hinter ihnen verteilt wird.
Wirtel
Ringförmiges Profil um einen Säulenschaft oder Dienst
Kreuzrippengewölbe
Dem Kreuzgratgewölbe ähnlich, allerdings mit Rippen die das Gebälk entlasten
Kreuzgratgewölbe
Ein Gewölbe das durch die kreuzung zweier Tonnen entsteht. Die Linien die sich daran, von unten, erkennen lassen nennt man Grate. Die Felder die dabei entstehen heißen Kappe.
Gurtbogen
Bogen, der, quer über das Kirchenschiff geschlagen, 2 gegeüberliegende Stützen miteinander verbindet und damit auch das Gewölbe unterteilt.
Kreuzbogen
Bogen der diagonal über das Kirchenschiff geschlagen wird um 2 Stützen miteinander zu verbinden
Schlussstein
Keilstein im Scheitelpunkt eines Bogens oder besonders geformter Stein im Kreuzungspunkt von Gewölberippen
Joch, Traveé
Der Raumabschnitt einer Kirche, der als selbständiger Teil einer Gewölbefolge erscheint
Strebepfeiler
Wandpfeiler am Aussenbau, welche die Ableitung der Schubkräfte eines Gewölbes unterstützt und die Mauer verstärkt
Strebebögen
die brückenartigen, ansteigenden Verstrebungen zwischen der Wand von Mittelschiff oder Chor und den Strebepfeilern bezeichnet werden.
Wimperg
Gotischer Ziergiebel über Portalen und Fenstern, oft aus Maßwerk zusammengesetzt
Figurenportal
Portal das mit Figuren dekoriert ist
Gewände
Die schräge Einschnittfläche einer Tür oder eines Fensters in die Mauer, im Unterschied zur senkrecht geschnittenen Laibung
Tympanon
Das halbrunde oder eckige Feld über dem Kirchenportal bzhw. die Steinplatte, die es füllt.
Archivolte
in der mittelalterlichen Architektur die einzelnen profilierten, meist ausgekehlten und oft mit Skulpturen versehenen Bögen über Portal und Fenster
Trumeau
Fensterpfeiler/ Mittelpfosten eines Portals
Krabbe
Bezeichnung für die auf den Kanten der Turmhelme, Giebel und anderer Teile des gotischen Baues gleichsam emporkriechende Blattzier.
Kreuzblume
Kreuzförmig ausladende, aus Blattwerk gebildete Spitze gotischer Türme, Wimperge, Giebel und Fialen.
Dachreiter
Dem Dachfirst meist über der Vierung aufsitzendes Türmchen zur Aufnahme einer Glocke, anstelle eines aufwendigen Kirchturms
Kreuzbogenfries
Fries aus einzelnen einander überscheidenen Bogen
Königsgalerie
bei gotischen Kathedralen vor allem in Frankreich zu findende horizontal verlaufende Gliederung der Fassade in Form mehrerer Königsfiguren.
Rose, Radfenster, Rosette
Kreisrundes, wie von Speichen unterteiltes Fenster, oft in erinnerung an Blumen
Kaffgeseims
Verläuft unter gotischen Fenstern, besitzt eine vorkragende abgeschrägte Deckenplatte und eine profilierte Unterseite, Wassernase und Hohlkehle, und dient der Wasserabweisung
Turmhelm
Eine spitze Dachform bei Türmen mit polygonalem Grundriss.
Basilika
Als langestreckte, komplexe Anlage is die B. seit frühschristlicher Zeit der Haupttypus der Kirche.
Staffelhalle
Basilikaler Kirchenraum, der in der Hochwand des Mittelschiffs keine Fenster hat und das Licht, wie die Hallenkirche, allein aus den Fenstern der Seitenschiffe erhält, auch Pseudobasilika genannt
Hallenkirche
Ein meist dreischiffiger Kirchenraum, dessen Gewölbeansätze in gleicher Höhe liegen. Das Mittelschiff empfängt sein Licht nicht wie bei der Basilika durch einen Fenstergaden, sondern indirekt von den Fenstern der Seitenschiffe.
Triapsidialer Chor
Drei Konchen Chor
Wandpfeiler
Ist als Teilpfeiler in eine Wand eingebunden
Einsatzkapelle
als Kapellen dienende rechteckige oder trapezförmige Räume, die zwischen eingezogenen Strebepfeilern liegen und hauptsächlich in der Spätgotik vorkommen
Achteckpfeiler
Ein Pfeiler mit acht Ecken
Stern-, Netzgewölbe
Gotisches Gewölbe das durch seine Gliederung das Muster von Sternen annimmt
Bogenrippengewölbe
Gotisches Gewölbe das durch seine Gliederung das Muster eines Netzes annimmt. Auch zur Lastverteilung gedacht.
Zellengewölbe
Gewölbe dessen Rippen soviele Unterteilungen vornehmen dass das Gewölbe an einzelne Zellen erinnert
Abhängling
Als Zapfen vom Gewölbe hängender Schlussstein
Tierceron
Vom Kämpfer abgehende Nebenrippen
Lierne
Zwischenrippe im Fächer- und Netzgewölbe, die weder von einem Kämpfer noch von einem zentralen Schlusstein ausgehen.
Schneuße
Tropfenförmiges Ornament im spätgotischen Maßwerk
Fischblase
Tropfenförmiges Ornament im spätgotischen Maßwerk
Nonnenköpfchen
Als Nonnenkopf wird ein zweiteiliges Maßwerk bezeichnet, das in Bauwerken der Gotik die Spitzbogenfenster aus Naturstein verzierte. Es besteht normalerweise aus zwei steinernen Werkstücken. Die Bezeichnung „Nonnenkopf“ leitet sich vermutlich von der schleier- oder haubenartigen äußeren Form ab, die einen Raum in Gestalt einer Nonne zu umschließen scheint.
Astwerk
spätgotisches Architekturornament, das verschlungenen blattlosen Ästen nachempfunden ist und motivisch an den Jessebaum bzw. an Darstellungen der Dornenkrone Christi anschließt.
Konsole/Kragstein
Aus der Mauer hervortretender Tragstein für Bogen, Gesimse, Figuren usw.
Rundstab
stabförmiger zylindrischer Bauteil, hauptsächlich bei Profilen, Rippen, Fenster- und Portalgewänden der Gotik.
Birnstab
Stabartiges Baugleid der Gotik mit birnenförmigen Querschnitt
Kehlungen
leicht konkave, rinnenförmige Vertiefung, die der Gliederung und Verzierung einer Fläche (an Wänden, Gesimsen, Fenstern, Möbelstücken) dient
Tabulariumsmotiv
Säulen-Gebälk-Stellung (Kolonnade) vor eine Pfeiler-Bogen-Stellung (Arkade) gestellt. Pfeiler und Bogen sind dabei Teil des Tragwerks des Gebäudes, während Säule und Gebälk nur optisch gliedernde und selbsttragende Funktion haben. Der Begriff wird aus der ursprünglichen Verwendung des Motives für die Gliederung der Außenwände römischer Amphitheater abgeleitet, beispielsweise an den Außenwänden des Kolosseums in Rom.
Theatermotiv
In senkrechter Achsenentsprechung angeordnete Baumotive, v.a. Maueröffnungen und vertikale Geliderungselemente. Im engeren Sinn eine Regel der Übereinanderabfolge von Säulenordnungen von toskanisch/dorisch unten über io
Triumphbogen
“1. Freihstehendes Ehrentor, in der Antike meist für einen siegriechen kaiserlichen Feldherrn; mit einem oder mehreren Bogendurchlässen
2. Der Bogen, der Chor oder Querhaus vom Kirchenschiff trennt. Benannt nach der dort ursprünglich angebrachten Darstellung des über den Tod triumphierenden Erlösers.”
Portikus
Der von Säulen oder Pfeilern getragene Vorbau eines Gebäudes.
Postament
Statuen oder Säulensockel, Unterbau-
Piedestal
Postament, meist rechteckiger Unterbau mit klassischen Stützgliedern
Rustika
Mauerwerk aus grob behaunen Quadern, deren Binnenfläche bucklig als Bosse stehenbleibt.
Rustizierung
Fugenbetonung und/oder Bänderung auch von glatterem Sichtmauerwerk oder bei Putzfassaden
Bossierung
Das überstehende Material eines Natursteines innerhalb einer Mauer.
Ädikula
Rahmender architektonischer Aufbau um Portale, Fenster Nischen, vollplastische Figuren, Reliefs oder Genälde
Verdachung
Wie zum Schutz über Bogen, Fenstern, Türen vorspringendes Bauteil.
Kranzgesims
Waagerecht aus der Mauer vortretender Streifen, schließt die Fassade oben ab.
Gurtgesims
Waagerecht aus der Mauer vortretender Streifen zwischen einzelnen Geschossen.
Laubengang
Offener Gang an der Front eines Hauses
Loggia
“1. Offene Halle als Vorbau
2. Wie ein Balkon offener aber nicht vorspringender, gedeckter Austritt an der Wohnhausfassade”
Fensterachse
Gedachte Linie vertikal oder horizontal, als Orientierungsgerade durch eine Bauanlage. Senkrecht übereinander Fenster bilden so eine durch mehrere Geschosse
Rhythmische Travée
Wandabschnitt mit einer Abfolge von Travéen, bei der zwei schmalere Travéen eine mittlere breitere flankieren. Während die > Travée eine einzelne Kolonnade einer Säulenordnung bezeichnet, faßt die R.T. genau genommen drei Travéen als motivische Einheit zusammen. Seit Alberti wird die R.T. in der frühneuzeitlichen Architektur bewußt angewendet.
Zwickel
Dreiseitig begrenzte, ebene oder sphärisch gekrümmte Restfläche zwischen anderen Formen, z.B. Bogen, Maßwerkformen usw.
Zwerchgiebel
DerZwerchgiebeloderZwerchhausgiebelsteht in der Flucht der Gebäudeaußenwand.[3]Bei einer Ausführung als Zwerchhaus kann das entsprechende Gebäudeteil aus der Fassade hervorspringen. Dadurch unterscheidet sich das Zwerchhaus von derGaube, die unabhängig von den Außenwänden auf dem Dach positioniert ist.
Palladio-Motiv bzw. Serlina
DasVenezianische Fenster(auchPalladio-MotivoderSerliana) ist eine Abwandlung desTriumphbogenschemas. Es handelt sich um eine mit einemRundbogenüberwölbte Portal- oder Fensteröffnung, die seitlich von schmaleren und niedrigeren Rechtecköffnungen flankiert ist.
Zwickelmedaillon
Medaillon in einem Zwickel
Dreiecksgiebel
Giebel in Form eines Dreiecks
Kolossalordnung
Eine Säulen-, Halbsäulen-, Pfeiler- oder Pilasterordnung die zwei oder mehr Geschosse übergreift. Sie besteht somit immer aus vertikalen Baugliedern mit Basis und Kapitell.
Nischen
Flache Einbuchtung, Vertiefung in einer Wand, Mauer
verkröpfte Gesimse
Die Führung eines Gebälks oder Gesimses um Mauervorsprünge, Säulen oder Pfeiler herum.
gesprengter Giebel
Gesprengter Giebel oder Sprenggiebel, auch gebrochener Giebel, ist ein Fachbegriff aus Architektur- und Kunstgeschichte. Er bezeichnet einen Giebel, dessen Mitte nicht geschlossen, sondern geöffnet ist. Der Mittelteil ist scheinbar zerstört oder unvollendet; er wirkt „gesprengt“.
Obelisk
Hoher, im Grundriss quadratischer, sich nach oben verjüngender Pfeiler mit stumpfer, pyramidenförmiger Spitze
Kassettendecke
Eine flache oder gewölbte Decke mit regelmäßig eingetieften Feldern, den Kassetten
Kandelabersäule
sind Ständer für Kerzen oder Leuchten, die sich über einem Sockel und einer zentralen Säule in mehrere Arme verzweigen und so die Aufnahme mehrerer Leuchtelemente ermöglichen. AlsKandelaberwird auch ein Leuchtmast im Straßenraum bezeichnet, der nicht zwangsläufig verzweigt sein muss
Feston
Ornament in Form einer Girlande aus Blumen, Blättern, Früchten, die oft mit Bändern umwickelt ist.
Beschlagwerk
Ein an Metallbeschläge erinnerndes Renaissance-Ornament aus symmetrisch geordneten Bändern, Leisten und geometrischen Flachkörpern.
Rollwerk
Ornament, dessen Verzierungen sich an den Rändern und Enden einrollen und dadurch plastisch wirken. Steht meist in enger Verbindung mit dem Beschlagwerk.
Zentralbau
Ein Bauwerk, dessen Hauptachsen gleich lang sind, also von kreisrundem oder polygonalem Grundriss bzw. über einem griech. Kreuz.
Wandpfeilerkirche
Durch Hereinziehen der Strebepfeiler von außen nach innen gebildeter Kirchenbautypus. Die Pfeiler, massiv oder mit Durchgängen, bilden so Raumabschnitte, die meist als Kapellen verselbständigt sind.
Kartusche
Ornamental gerahmtes Feld der Flächendekoration des 16-18. Jh.
Atlanten
Scheinbarer oder wirklicher Träger eines Architekturteils in der Form eines athletischen in der Form eines athletischen Mannes, nach dem Riesen Atlas der griechen Sage, der das Himmelsgewölbe trägt.
Rocaille
Ornamentform, frei nach einer Muschel gebildet. Leitornament des Rokoko.
Ehrenhof
Der auf der Auffahrtseite des Schlosses angelegte Hof
Vestibül
Vorhalle, Vorraum
Gartensaal
ein im Erdgeschoss liegender Saal, meist in der Hauptachse eines Schlosses oder Palais’, und auf der Gartenseite. Eine Sala terrena schafft einen fließenden Übergang zum Garten
Entreé
Eingangsbereich eines Gebäudes
Risalit, Eckrisalit
In ganzer Höhe einer Gebäudefassade vorspringender Teil, häufig durch Architekturmotive wie Giebel oder Säulengliederungen, nicht aber einen eigenen besonderen Dachaufbau z.B. Pavillon hervorgehoben meist an den von der Symmetrie vorgegebenen Stellen, z.B. der Mitte oder den beiden Ecken.
Stuck
Eine aus Gibs, Kalk, Sand, auch Strohbeimengungen, mit Wasser angesetzte, zunächst teigig knetbare Masse, die schnell erhärtet. Als geglätterter polierter S.Marmor ersetztend oder vorstäuschend, Pfeiler oder ganze Wandflächen.
gewundene Säulen
auch salomonische Säule, ZB Baldachino im Petersdom von bernini
Attika
Brüstungsartige Aufmauerung über dem Abschlussgesims eines Bauwerks; oft als niedriges Obergeschoss
Mezzanin
Halbgeschoss,Zwischengeschoss: ein Stockwerk, das niedriger ist als die übrigen. Die Geringere Höhe kommt außen durch kleinere Fensteröffnungen zum Ausdruck
Balustrade
Geländer mit Balustern, unterschiedlich profilierten Säulchen oder Pfosten; dann auch allgemein Schranken aus Steinplatten.
Mansarde
Als Wohnung oder Zimmerfolge ausgebautes Dachgeschoss
Beletage/ Piano nobile
Das architektonisch hervorgehobene Hauptgeschiss eines Profanbaus, meist das 1.Obergeschoss
Hermen(pilaster)
Büste auf sich nach unten verjüngenden hohen Sockel, ürsprünglich wohl der Hermes-Darstellung vorbehalten, später auch für die Darstellung anderer Götter und würdiger Menschen. Stützend oder schmückend
Pavillon
Abgeleitet aus der frz. Bezeichnung für ein großes Rechteckzelt und auf kleine, freistehende Gartenbauten angewendet. Im barocken Profanbau werden auch die in der Mitte oder an den Ecken hervortretenden und im Dach mehr oder minter starke betonten Teile eines Gebäudes als P. bezeichnet.
Altan/Söller
Von Außenstützen getragener Austritt im obergeschoss eines Bauwerks.
Figurenkapitell
Kapitell mit Figurenabbildungen
Boiserie
Holzvertäfelung, auch mit ornamentalen Schnitzereien
Wiederlager
Der erste Keilstein eines Bogens oder Gewölbes.
Auflager
Der erste Keilstein eines Bogens oder Gewölbes.
Anfänger (Bogen)
Der erste Keilstein eines Bogens oder Gewölbes.
Kämpfer
Die abschließende Platte eines Pfeilers, einer Säule oder eines Dienstes, die als Auflager für Bogen oder Gewölbe dient.
Schlussstein
Keilstein im Scheitelpunkt eines Bogens oder besonders geformter Stein im Kreuzungspunkt von Gewölberippen.
Agraffe
Besonders gestalteter Schlusstein am Scheitel eines Rundbogends, meist größer als die übrigen Keilsteine.
Spannweite
Der Abstand zwischen 2 benachbarten Auflagern, z.B. den Pfeilern einer Brücke oder den Kämpfern eines Bogens.
Stichhöhe
Höhe des Scheitels eines Bogens oder Gewölbes über der Kämpferlinie.
Stirn
Bei längsrechteckigen Bauteilen (z.B. Strebepfeile) die Schmalseite
Laibung
Die rechtwinkelige Einschnittfläche einer Tür oder eines Fensters in die Mauer, im Unterschied zur schrägen Schnittfläche beim Gewände.
Rundbogen
die Bogenlinie kreisförmig und nimmt den kompletten Halbkreis (180 Grad) ein, das bedeutet, die untersten beiden Fugen liegen horizontal. Die Höhe des Bogens (Scheitelhöhe) beträgt damit immer genau die halbe Spannweite
Segmentbogen
ein Kreisbogen, der keinen vollen Halbkreis beschreibt, sondern ein Kreissegment mit einem Winkel kleiner 180°
Korbbogen
vereinigt Eigenschaften des Halbkreisbogens und des Segmentbogens; wie bei dem erstgenannten gehen die Senkrechten bruchlos in den Bogen über. Der Höhenbedarf wird dadurch vermindert, dass der Krümmungsradius von den Kämpfern zum Scheitel hin zunimmt, die Krümmung vom Scheitel zu den Widerlagern. Üblicherweise wurden solche Bögen aus Segmenten mit bestimmten Radien und Mittelpunkten konstruiert, Der Radius kann aber auch kontinuierlich zu- und wieder abnehmen. Bogen mit drei oder fünf Mittelpunkten sind die Regel.
Schulterbogen
eigentlich ein Scheitrechter Bogen, dessen Sturzstützweite durch darunterliegende Kragsteine oder auch Konsolsteine verkürzt wurde.
Spitzbogen
ein aus zwei Kreisen konstruierter Bogen mit Spitze. Er gilt in der Architektur als ein zentrales Element der Gotik.
Lanzettbogen
Enge steile Form des Spitzbogen
Kleeblatt
Bogen in Form eines Kleeblatts
Dreipass
Bogen in Form eines Dreipass
Fächerbogen
Bogen, der sich in mehrere Zonen auffächert
Kielbogen
in Bogen, dessen Kante wie das Profil eines auf dem Rücken liegenden Schiffes mit Kiel aussieht
Eselsrücken
chlankere Version des Kielbogen
Vorhangbogen
ein Bogen, der von zwei oder mehr konvexen Bogenlinien begrenzt wird.
Tudorbogen
Bogenform in der englischen spätgotischen Architektur zur Zeit der Tudor-Dynastie (1485-1603). Entsteht, wenn die Ansätze eines Spitzbogens durch ein stumpfwinkliges Dreieck verbunden werden.
Hufeisenbogen
hufeisenähnlichen Form
gestelzter Bogen
steht mit seinen Enden auf mehr oder weniger hohen, oder mehreren senkrechten Anfängern
Scheitrechter Sturz
Gerader waagerechter oberer Abschluss einer Tür oder Fensteröffnung