Wirtschaft Skript Flashcards

1
Q

Was besagt Adam Smith

A

Wird als “Vater der Nationalökonomie bezeichnet” Theorie bezeichnet und besagt:
- Die Steigerung der produktiven Kräfte der Arbeit und damit nationaler Wohlstand waren für Smith Voraussetzungen für eine „zivilisierte“ Gesellschaft
- Ursprung des Wohlstands ist die menschliche Arbeit
- Zum Merkmal der Arbeitsteilung gehört dass Menschen voneinander abhängig sind. Sie müssen, um leben zu können Waren verkaufen. Dabei haben sie es mit Preisen zu tun.
Im Preis drückt sich der Tauschwert einer Ware aus.
- Den Tauschwert-Preis bezeichnet er als wirklichen Preis, um den der Marktpreis pendelt. Den Bestimmungsgrund des Tauschwerts sah Smith in der “Menge Arbeit”.
- für Smith galt, die Arbeiter schaffen den Wert der Ware.
- Das Arbeiter gegen Lohn einen Mehrwert schaffen.
- Dem Unternehmer gewinn erzielen müssen ,um einen Anreiz zu haben, sein Geld ins Unternehmen zu Investieren
- Dass der Staat sich aus dem Markt-geschehen fernhalten sollte, um maximalen Wohlstand für alle zu ermöglichen
- Er folgerte das Arbeitsteilung zur Erhöhung der Produktion und zu einer Wohlstandeserhöhung der Gesellschaft führt
- Der natürliche Preis (Tauschwert-Preis) und der Marktpreis tun sich auf einem freien Markt angleichen(unsichtbarer Handel)

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2
Q

Was versuchte John Maynar Keynes aufzuzeigen?

A

Er versuchte aufzuzeigen das die aus Konsumtion und Investition bestehende Gesamtnachfrage das Beschäftigungsniveau der Volkswirtschaft bestimmt.

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3
Q

Was sind die zwei Kernelemente der Keynianischen Theorie?

A
  1. Geld und Produktionssektor sind nicht strikt getrennt: Geld ist nicht nur Tauschware, sondern kann auch gehalten werden, dies beeinflusst den Markt, da dadurch weniger gekauft wird und das Angebot die Nachfrage übersteigt, wodurch weniger produziert wird und Arbeitslosigkeit die Folge ist.
  2. Von zentraler Bedeutung ist die Rolle der Erwartungen:
    Besonders in der Investitionsnachfrage führen Erwartungsunsicherheiten zu Schwankungen. Da Erwartungen in der Zukunft liegen und diese ungewiss sind

Es gibt keinen Marktmechanismus, um Investitionsausfälle auszugleichen. Da der private Sektor instabil ist, gibt es keine Vollbeschäftigung.

  1. Dem Staat fallen wichtige Aufgaben bei der Regulierung der Wirtschaft zu.
    Insbesondere der ausgleich von zyklischen Schwankungen von Angebot und Nachfrage.
    Auf seinen Theorien basiert der Wohlfahrtsstaat und das magische Viereck
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4
Q

Was besagt Erich Gutenbergs Theorie?

A

Im Mittelpunkt steht die Produktivitätsbeziehung zwischen Input und Output, die Produktionsfunktion. Ausgangspunkt seiner Modellierung war die mikroökonomische Theorie.

Weiterhin entwickelte Gutenberg eine bis heute aktuelle Einteilung der Produktionsfaktoren in der Betriebswirtschaftslehre. Sein Ausgleichsgesetz der Planung besagt, dass auf einen Engpass, also einen Teilbereich, der andere Teilbereiche in ihrem Handeln einschränkt, das Augenmerk für alle Teilpläne gerichtet werden sollte. Da bei heutigen Unternehmen meist der Absatz den Engpass darstellt, sollte sich nach dieser Definition die Planung auf den Kunden konzentrieren und daher marketingorientiert sein.

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5
Q

Was verfolgt die Mikroökonomische Theorie

A
  • untersucht das wirtschaftlich Verhalten von Individuen, einzelner Haushalte und Unternehmen
  • analysiert Entscheidungsprobleme und Koordinationsvorgänge, die aufgrund der Arbeitsteiligkeit der Produktion notwendig werden
  • die Zuordnung und Verteilung (Allokation) knapper Ressourcen und Güter durch den Marktmechanismus (Angebot und Nachfrage)
  • Ziel ist zu verstehen, wie und warum ein einzelnes Wirtschaftssubjekt eine Entscheidung getroffen hat.
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6
Q

Was verfolgt die Makroökonomische Theorie?

A

Makroökonomische Theorie: Verhalten der gesamten Volkswirtschaft Teilbereich der VWL, arbeitet mit aggregierten (zusammengefassten) Größen, also z. B. dem Gesamteinkommen der Haushalte. Aggregation bedeutet die Zusammenfassung mehrerer als gleichartig definierter Einzelgrößen zu einer Gesamtgröße, um einen Gesamtüberblick zu gewinnen.

Die Makroökonomik betrachtet also die Volkswirtschaft als Ganzes, indem sie gleichartige Wirtschaftssubjekte zu Sektoren (z. B: Haushaltssektor, Unternehmenssektor) zusammenfasst und ihre ökonomischen Aktivitäten in Formen von Aggregatvariablen (gesamtwirtschaftlicher Konsum oder gesamtwirtschaftliches Güterangebot,) darstellt. Es werden also gesamtwirtschaftliche Fragestellungen, wie die Entstehung von Volkseinkommen, BIP, Konjunkturverlauf, Inflation, Stand der Arbeitslosigkeit etc. untersucht.  Video dazu auf wiwiweb.de die allgemeinen vom Wirtschaftssystem abhängigen Bestimmungsfaktoren für die Betriebe einer Marktwirtschaft:

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7
Q

Weitere wirtschaftssystemabhängige Einflussfaktoren sind?

A
  • Staat und Politik
  • Gesellschaft
  • Technischer Fortschritt
  • Recht
  • Nationale Wirtschaft
  • Weltwirtschaft
  • Klima
  • Energie und Ressourcen
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8
Q

Was sind Produktionsfaktoren?

A

Alle materiellen und immateriellen Mittel und Leistungen, die an der Produktion von Gütern und Dienstleistungen mitwirken. Dabei wird zwischen VWL und BWL Betrachtung unterschieden

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9
Q

Volkswirtschaftliche Produktionsfaktoren sind?

A

Arbeit: Träger des Faktors Arbeit ist die auf Einkommenserzielung ausgerichtete
Tätigkeit der Menschen. Die Natur bietet nur Rohstoffe bzw. Energiequellen, die der
Mensch erst gewinnen oder erschließen muss. Dafür muss er Arbeit aufwenden,
Dieser Produktionsfaktor hat eine quantitative Seite (Zahl der Arbeitskräfte) und eine
qualitative Seite (der Ausbildungsstand der Arbeitskräfte).

Boden: ursprünglich Ackerboden, mittlerweile auch Bodenschätze sowie Natur und
Umwelt
Kapital: Sachkapital (Investitionsgüter, soweit die der Produktion und nicht dem
Konsum dienen), z. B. Gebäude, Maschinen, Werkzeuge und Geldkapital
(Verfügungsmöglichkeit über Geld zum Erwerb von Investitionsgütern oder zu
Konsumzwecken)
Neuere Produktionsfaktoren: unternehmerische Tätigkeit, Wissen (Humankapital),
Energie

Da die Produktionsfaktoren knapp sind, haben sie einen Preis, der bei der Arbeit Lohn, beim
Boden Bodenrente und beim Kapital Zins heißt.

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10
Q

Verbrauchsfunktion?

A
  • mit der Verbrauchsfunktion lässt sich z. B. die Frage beantworten, mit welcher Arbeitsgeschwindigkeit auf einer Maschine produziert werden sollte, damit die durch den Faktoreinsatz pro Ausbringungseinheit (also z. B. die mit der Maschine produzierte Menge eines Produktes) verursachten Kosten minimal sind.
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11
Q

Betriebswirtschaftliche Produktionsfaktoren, nach Gutenberg, sind?

A

Die Faktoren Boden und Kapital wurden zusammengefasst und in Betriebsmittel (alle
Güter, die zwar für die Produktion eines Produktes benötigt werden, allerdings nicht direkt bei der Herstellung verwendet werden also technische Anlagen, Einrichtungen, Werkzeuge und Werkstoffe aufgeteilt
- Der Faktor Arbeit wurden nach Gutenberg in ausführende und dispositive Arbeit
aufgeteilt
- Betriebsmittel, Werkzeuge und ausführende Arbeit bilden die sogenannten
Elementarfaktoren, die dispositive Arbeit wird als vierter Produktionsfaktor
angesehen; ihre Aufgabe ist es, die Elementarfaktoren durch Planung, Steuerung und Kontrolle zu zweckvollen Faktorkombinationen zusammenzuführen.
- Die Elementarfaktoren, ergänzt durch die Geschäfts- und Betriebsleitung eines
Unternehmens, haben den Dachbegriff originäre Faktoren. Der Teil des dispositiven Faktors, der die Planung und Steuerung übernimmt, wird auch als derivativer Faktor bezeichnet.
Der Bestand an Betriebsmitteln und Werkzeugen ist am Ende eines Geschäftsjahres in der Bilanz eines Unternehmens zu finden. Die im Geschäftsjahr eingesetzten
Produktionsfaktoren lassen sich aus dem Betriebsergebniskonto entnehmen.

Gutenbergs Modell bezieht sich auf produktionsorientierte Betriebe. Der
Dienstleistungssektor gewinnt jedoch zunehmend an Bedeutung. Mit der damit
einhergehenden Individualisierung der Produkte entstand der externe Faktor. Rudolf Maleri
prägte damit einen Begriff, der den aktiven und passiven Beitrag der Kunden an der
Leistungserstellung berücksichtigt.

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12
Q

Finanzielles Gleichgewicht, Bedeutung für Unternehmen?

A

Stellt ein Finanzierungsziel der Unternehmen dar; die Einzahlungen müssen größer oder gleich den Auszahlungen sein, damit alle
Verbindlichkeiten jederzeit beglichen werden können. Dabei sind auch in der Zukunft
fällige Forderungen zu berücksichtigen. Ist das Gleichgewicht gestört, kann es zu
Liquiditätsengpässen und letztlich zur Insolvenz kommen.

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13
Q

Weiter Wirt System unabhängige Einflussfaktoren

A

z. B. die Unternehmenskultur, dazu gehören Leistungsorientierung (bspw.
Ergebnisorientierung, Profitabilität, Kostenorientierung), Mitarbeiterorientierung und
individuelle Entwicklung, Führung, zwischenmenschliche Beziehungen, Innovation und
Entwicklung des Unternehmens, Offenheit, Anpassungsfähigkeit, Veränderungsbereitschaft
des Unternehmens, Teamorientierung, Kundenorientierung, Kommunikation,
Werteorientierung, Strategie / Vision / Zielorientierung

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14
Q

Was stellt die Produktionsfunktion dar?

A

Der Zusammenhang zwischen den Produktionsfaktoren und den damit erzeugten Gütern bei gegebener Produktionstechnologie

Eine Produktionsfunktion gibt also den quantitativen Zusammenhang zwischen den Einsatzmengen der Produktionsfaktoren (Input) und den Produktionsmengen (Ausbringungsmengen, Output) an. Sie wird auch als Ertragsfunktion oder Input-Output-Funktion bezeichnet.

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15
Q

Das Prinzip der wirtschaftlichen Selbstbestimmung besagt?

A
  • der Betrieb / die Unternehmung ist bei der Aufstellung ihres Wirtschaftsplans autonom. Sie kann selbst ohne staatliche Eingriffe bestimmen, welche Leistungen sie produzieren und absetzten will.
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16
Q

Erwerbswirtschaftliches Prinzip

A
  • zentrales Ziel ist das Streben nach Gewinn, weitere Ziele können Rentabilitätsmaximierung, Maximierung des Marktanteils etc. sein. Jedes Unternehmen verfolgt durch seine Tätigkeit einen Zweck. Produzierende Unternehmen kaufen etwa Rohstoffe ein, um aus ihnen durch Weiterverarbeitung und Wertschöpfung (Gesamtleistung des Unternehmens minus der erbrachten Vorleistungen) Fertigerzeugnisse herzustellen, die sie verkaufen können. Während des Vorgangs entstehen dem Unternehmen Kosten (Material, Personal, Fertigung), die sie durch das Erwirtschaften von Gewinnen decken müssen, um langfristig am Markt bestehen zu können. Damit ein Unternehmen zahlungsfähig bleibt, muss es seine Verbindlichkeiten begleichen können. Andernfalls muss es Insolvenz anmelden. Übersteigen die Umsatzerlöse die Kosten wird ein Gewinn erzielt. Dieser Gewinn kann dem Unternehmen auf verschiedene Arten zugutekommen. Häufig werden Gewinne thesauriert (werden also einbehalten) und damit Rücklagen gebildet. Stehen später Investitionen an, kann das Unternehmen auf solche Rücklagen zurückgreifen, um die Finanzierung von Sachanlagen sicherzustellen. Bei Aktiengesellschaften werden Gewinne nicht selten in Form von Dividenden an die Unternehmenseigner ausgeschüttet. Höhere Gewinne ermöglichen eine höhere Ausschüttung. Zudem werden potentielle Investoren angelockt, in das Unternehmen zu investieren.

Grundlage für das Prinzip der Gewinnerzielung ist das ökonomische Prinzip, demzufolge Wirtschaftssubjekte versuchen bei gegebenem Ressourceneinsatz stets das Nutzenmaximum (Gewinnmaximum) zu erzielen (Maximalprinzip) sowie ein bestimmtes Ziel mit dem geringstmöglichen Ressourceneinsatz zu erreichen (Minimalprinzip)

17
Q

Was besagt das Prinzip des Privateigentums

A

d.h. Eigentümer des Unternehmens haben die Verfügungsrechte an den Produktionsmitteln und dem Gewinn, müssen jedoch auch den etwaigen Verlust tragen; d.h. auch, dass die Entscheidungen in den Unternehmen unmittelbar oder mittelbar von denjenigen Personen getroffen werden, die Eigentümer der Produktionsmittel sind

18
Q

Finanzielles Gleichgewicht

A
  • stellt ein Finanzierungsziel der Unternehmen dar; die Einzahlungen müssen größer oder gleich den Auszahlungen sein, damit alle Verbindlichkeiten jederzeit beglichen werden können. Dabei sind auch in der Zukunft fällige Forderungen zu berücksichtigen. Ist das Gleichgewicht gestört, kann es zu Liquiditätsengpässen und letztlich zur Insolvenz kommen.
19
Q

Was stellt die Verbrauchsfunktion dar?

A
  • stellen den die Abhängigkeit zwischen Faktoreinsatz und Faktorertrag dar.
  • Sie beinhalten das notwendige Mengengerüst für die Erzielung bestimmter Leistungen.
  • So hängt der Verbrauch von Betriebsmitteln für einen Arbeitsablauf von der Art der Maschine, ihrer Eignung, ihrer Modernität und Betriebsbereitschaft ab. (gilt auch für Mitarbeiter)
  • wird z. B. ein neuer Mitarbeiter eingearbeitet, muss eine größere Zeit Vorgabe angesetzt werden.
  • der Verbrauch richtet sich nach Produktgestaltung, geplanter Menge und Wahl der Fertigungsverfahren.
  • mit der Verbrauchsfunktion lässt sich z. B. die Frage beantworten, mit welcher Arbeitsgeschwindigkeit auf einer Maschine produziert werden sollte, damit die durch den Faktoreinsatz pro Ausbringungseinheit (also z. B. die mit der Maschine produzierte Menge eines Produktes) verursachten Kosten minimal sind. D. h. man kann damit die von der Leistung abhängigen faktorbezogenen variablen Stückkosten erhalten
20
Q

Was sind Kosten?

A
  • mit Preisen bewerteter Verzehr von Produktionsfaktoren

- Bewertung erfolgt durch Multiplikation der Produktionsfaktoren mit den vom Markt vorgegebenen Preisen

21
Q

Was sind Fixe Kosten (kf)

A
  • Fallen unabhängig von der Produktionsmenge bzw. der Beschäftigungsmenge an (Miete für Gebäude und Fuhrpark, Lieferverträge, Versicherungsbeiträge)
  • Steigen mit der Kapazitätsausdehnung
22
Q

Was sind Variable Kosten (Kv)

A

Unabhängig von der Ausbringungsmenge oder dem Baschäftigungsgrad

23
Q

Was sind Gesamtkosten

A
  • Die Gesamtkosten K ergeben sich durch Multiplikation der eingesetzten Mengen an Produktionsfaktoren r mit den Preisen p
  • Die Faktoreinsatzmengen hängen von der Ausbringungsmenge m ab, d.h. die Gesamtkosten hängen ebenfalls von der Ausbringungsmenge m ab
  • Gesamtkosten = fixe plus variable Kosten
24
Q

Was sind Grenzkosten

A

Die kosten, die entstehen, wenn eine Einheit eines Produktes mehr hergestellt wird; umgekehrt fallen sie weg, wenn ein Stück weniger produziert wird

i.d.R. entsprechen die Grenzkosten den variablen Kosten, können jedoch auch von ihnen abweichen.

25
Q

Was versteht man unter Erlös?

A

Wird manchmal auch für den Begriff Leistung verwendet: im Handelsunternehmen sind Erlös und Leistung(betrieblicher Ertrag) identisch, weil es keine Bestandsänderungen an Halb- und Fertigfabrikaten sowie keineEigenleistungen gibt. Ähnliches gilt für reine Dienstleister In anderen Branchen gilt das nicht.

Im produzierenden Unternehmen kommt zum Erlös aus verkauften Fertigprodukten (Betrieb) der betriebliche Ertrag aus hergestellten Produkten hinzu. Der Unterschied entsteht durch die Bestandsveränderungen an Halb- und Fertigfabrikaten (Produktion auf Lager) sowie der Aktivierung von Eigenleistungen

Erlös (Umsatz)

± Bestandsveränderung Halb- und Fertigfabrikate

+ aktivierungsfähige Eigenleistungen

= Gesamtleistung (Leistung, Betriebsleistung)

Deswegen ist eine Inventur erforderlich, um in der Bilanz Erlös, Leistung und Ertrag abzugleichen.

26
Q

Was ist der Umsatzerlös = verkaufte Menge x Verkaufspreis (ermittelt in der Kosten-und Leistungsrechnung)

A

= verkaufte Menge x Verkaufspreis (ermittelt in der Kosten-und Leistungsrechnung)

  • ist der Erlös größer als die Kosten wird Gewinn erziehlt
  • sind Erlös und Kosten gleich und die ausgebrachte Menge eines Produktes liegt unter der maximalen Ausbringungsmenge des Produktes, ist der Gewinn bei null
  • sind Erlös und Kosten gleich und die ausgebrachte Menge eines Produktes liegt exakt bei der maximalen Ausbringungsmenge des Produktes besteht gerade eine Kostendeckung bei Kapazitätsauslastung; nach Möglichkeit sollte nach alternativen und billigeren Produktionsverfahren gesucht werden
  • deckt der Erlös gerade die variablen Kosten macht das Unternehmen einen Verlust in Höhe der fixen Kosten; die Aufrechterhaltung der Produktion lohnt sich gerade noch so, aber nicht auf Dauer
  • der Erlös liegt unter den variablen Kosten bedeutet, dass der Verlust bei einer Stilllegung der Produktion kleiner ist als bei Fortführung der Produktion