Wirtschaft, Konjunktur, BIP Flashcards
Definiere die Freie Marktwirtschaft. (1)
Auf keinen Fall darf der Staat in den Ablauf des wirtschaftlichen Geschehens eingreifen. Der Markt regelt sich allein am besten!
Definiere die Zentralverwaltungswirtschaft / Planwirtschaft. (1)
Der Staat trägt für die Gesellschaft eine soziale Verantwortung. Deshalb muss der Staat selbst die Wirtschaft planen und steuern.
Definiere die Soziale Marktwirtschaft. (1)
Begriffe aus Herr Fischers Grafik:
- Offene Märkte
- Freie Preisbildung
- Sozialstaatsprinzip
- “Gerechtigkeit”
- Privateigentum
- Leistungswettbewerb
Was ist eine Wirtschaftsordnung? (1)
umfasst die Gesamtheit aller in einem Staat geltenden Regeln für den Aufbau und den Ablauf des Wirtschaftens
Was beeinhaltet eine Gesellschaftsordnung? (3)
- Rechtsordnung
- Sozialordnung
- Wirtschaftsordnung
Was sind Idealtypische Wirtschaftsordnungen? (3)
- in der Wirklichkeit in ihrer reinen Form nicht anzutreffen
- grundlegende Modelle für die Ausgestaltung der realen Wirtschaftsordnung in einem Staat
- freie Marktwirtschaft und die Zentralverwaltungswirtschaft stehen sich dabei als zwei extrem unterschiedliche Modelle gegenüber
Nenne einige Merkmale der Freien Marktwirtschaft. (7)
Eigentum
Privateigentum
Wettbewerb
unbeschränkt
Leitung der Betriebe
Privat
Preisbildung
frei am Markt
Lohnfestsetzung
Unternehmen (marktabhängig)
Ziel des Wirtschaftens
Gewinnmaximierung
Rolle des Staates
- “Nachtwächterstaat”
- schützt lediglich die persönlichen Rechte des einzelnen Bürgers sonst keine Eingriffe in das wirtschaftspolitische Geschehen
Nenne einige Merkmale der Zentralverwaltungswirtschaft / Planwirtschaft. (7)
Eigentum
Kollektiveigentum
Wettbewerb
gibt es nicht
Leitung der Betriebe
staatlich
Preisbildung
Staat setzt Preise fest
Lohnfestsetzung
Staatlich festgesetzt
Ziel des Wirtschaftens
Planerfüllung
Rolle des Staates
- Zentrale Planung und Kontrolle
- Staat als einziger “Unternehmer”
Nenne einige Nachteile der Freien Marktwirtschaft. (3)
- Konzentration wirtschaftlicher Macht
- soziale Ungerechtigkeit / Verelendung vieler Menschen
- unzumutbare Arbeitsbedingungen
- Warenangebot nur unter Rentabilitätsgesichtspunkten
- evtl. Massenarbeitslosigkeit
- soziale Nöte
Nenne einige Nachteile der Zentralverwaltungswirtschaft. (3)
- Fehlerhafte Planung
- Keine Flexibilität
- Fehlende Leistungsanreize
- Unwirtschaftlichkeit (Ineffizienz)
- Uniformierung des Bedarfs
- Niedriger Lebensstandard
- keine Entfaltungsfreiheit des Individuums
- Versorgungslücken
Nenne einige Merkmale der Sozialen Marktwirtschaft. (7)
Eigentum
- Privateigentum, aber sozialpflichtig
- (GG Art. 14(2): “Eigentum verpflichtet” -> z.B. Enteignung für das Gemeinwohl möglich
Wettbewerb
Wettbewerb unverzichtbar, Missbrauchsüberwachung durch Gesetze:
- UWG (Gesetz gegen den unlauteren Wettbewerb)
- GWB Gesetz gegen Wettbewerbsbeschränkungen - “Kartellgesetz”)
Unternehmen
Überwiegend privatwirtschaftliches Unternehmen, aber auch viele öffentliche Betriebe / Einrichtungen (v.a. im Versorgungsbereich, z.B. Verkehr, Kultur, Wasserwirtschaft, Bildung) -> Trend zur Privatisierung!
Preisbildung
- i.d.R. freie Preisbildung
- z.T. staatliche Eingriffe, (z.B. Landwirtschaft, Energieversorgung, Verkehrswesen)
Lohnfestsetzung
Tarifautonomie der Sozialpartner
Rolle des Staates
- Staat schafft Ordnungsrahmen für Wirtschaft, Recht und Sozialleben
- engmaschiges Netz zur sozialen Absicherung der Bürger
-> starke Reformbedürftigkeit der sozialen Marktwirtschaft, da langfristig nicht mehr zu finanzieren!
Welche Arten von Staatseingriffen in den Markt gibt es? (2)
- Marktkonforme Maßnahmen
- Marktkonträre Maßnahmen
Definiere Marktkonforme Maßnahmen und nenne Beispiele. (3)
Der Staat beeinflusst nur die Marktbedingungen, d.h. die Angebots- oder Nachfrageverhältnisse, überlässt aber ansonsten die Preisbildung dem Markt.
- indirekte Markteingriffe
Beispiele
- Steuererhöhungen
- Eigeneheimzulagen
Definiere Marktkonträre Maßnahmen und nenne Beispiele. (3)
Der Markt-Preis-Mechanismus wird wesentlich eingeschränkt oder gänzlich außer Kraft gesetzt.
- direkte Markteingriffe (entsprechen der Planwirtschaft)
Beispiele
- Mietpreisstopp
- Weizenfestpreise