WiPo Flashcards
5 Stärken kapitalistischer Marktwirtschaften
- Hoher Grad an Freiheit
- Hohe Innovationseffizienz
- Hohe Ressourceneffizienz
- relativ hohe Anpassungsflexibilität
- systemimmanente Wachstumsdynamik
5 Schwächen kapitalistischer Marktwirtschaften
- Krisenanfälligkeit
- Soziale Ungleichheit
- Machtmissbrauch
- negative externe Effekte
- Konsumerismus
Wesentliche Rolle des Staates in einer Liberalen und sozialen Marktwirtschaft
Liberal: Staatsregulierung niedrig, Marktregulierung hoch
Sozial: Staatsregulierung mittel
Marktregulierung mittel
Verhalten von Hauptmärkten bei Konjunkturschwankungen aus neo-klassischer Sicht
- Gütermarkt: flexible Preise
- Arbeitsmarkt: flexible Löhne
- Kapitalmarkt: flexible Realzinsen
-> Nutzen-/ gewinnmaximierende Preis und Mengenanpassungen bringen Hauptmärkte schnell in stabile Gleichgewichte
Nur Angebotsschocks wirksam
Verhalten von Hauptmärkten bei Konjunkturschwankungen aus neo-keynesianischer Sicht
- Gütermarkt: Preisrigidität (Preisanpassungskosten, Marktversagen)
- Arbeitsmarkt: Lohnrigidität (Tarifverträge, Effizienzlohnhypothese)
- Kapitalmarkt: Zinsrigidität (Zinsuntergrenze)
- > Nutzen/Gewinnmaximierung. Preisstarrheiten führen unvollkommene Hauptmärkte in stabile Ungleichgewichte. Angebots- und Nachfrageschocks wirksam
Erklären Sie exogene Nachfrageschocks und wie diese verarbeitet werden
- schwache/starke Weltkonjunktur
- staatliche Konjunkturprogramme
- Investitionsboom
- Angstsparen/Aktienboom
Exogene Angebotsschocks erklären und wie diese verarbeitet werden
- technologischer Fortschritt
- Ölpreisschock
- Naturkatastrophen
- Arbeitskämpfe
AS-AD-Modell: Beschreiben Sie kurz die unterschiedlichen Anpassungsprozesse (bzgl Preis und Menge) bei der Klassik-Angebotsfunktion
- Klassik-Bereich Y=Y* bzw. Y > Y* (insb. Boom): Produktion Y* von Ressourcenverfügbarkeit und technischem Fortschritt bestimmt
- > Nachfrageschwankungen haben ausschließlich Preiseffekte
AS-AD-Modell: Beschreiben Sie kurz die unterschiedlichen Anpassungsprozesse (bzgl Preis und Menge) bei der Keynes-Funktion
- Keynes Bereich Y Nachfrageschwankungen ohne Preiseffekte, da Anpassung allein über Produktionsmenge
AS-AD-Modell: Beschreiben Sie kurz die unterschiedlichen Anpassungsprozesse (bzgl Preis und Menge) im Normal-Bereich
- Angebotskurve Normalbereich Y Bei Nachfrageschwankungen passen sich Produktionsmenge und Preise an
Aggregierte Nachfrage: Warum hat die AD-Kurve eine negative Steigung (P-Y-Raum)? Kurz 3 Effekte nennen
- Vermögenseffekte von Pigou
- Zinssatzeffekte
- Wechselkurseffekte
Erläutern Sie die Vermögenseffekte von Pigou
- Fallendes Preisniveau erhöhte den realen Wert von Vermögenswerten (Bargeld) -> Konsum steigt -> gesamtwirtschaftliche Nachfrage steigt
Erläutern Sie die Zinssatzeffekte
- Fallendes Preisniveau = weniger Geld wird für Güterkäufe benötigt -> Spielraum für Ersparnisse steigt -> Sparen steigt -> Zins sinkt -> Investitionen steigen
- > gesamtwirtschaftliche Nachfrage steigt
Zusammenhang zwischen Inflation und Arbeitslosigkeit im Kontext des kurzfristigen Phillipskurven-Zusammenhangs
- Kurzfristige Phillipskurve: entweder mehr Inflation oder mehr Arbeitslosigkeit (Tradeoff)
- > Tradeoff existiert nur kurzfristig, nicht langfristig -> Gefahr der hohen Inflation
Fazit: Geldpolitik beeinflusst Output nur kurzfristig, nicht langfristig
Wie wirkt sich eine Lohnerhöhung im AS-AD Modell aus, wenn gilt Y
- Keine eindeutige Wirkung auf das BIP Y
- Erhöhung der Löhne führt zu höheren Lohnkosten -> Y sinkt
- Führt aber auch zu höherer Kaufkraft/Konsum -> Y steigt