WiPo Flashcards

1
Q

5 Stärken kapitalistischer Marktwirtschaften

A
  1. Hoher Grad an Freiheit
  2. Hohe Innovationseffizienz
  3. Hohe Ressourceneffizienz
  4. relativ hohe Anpassungsflexibilität
  5. systemimmanente Wachstumsdynamik
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2
Q

5 Schwächen kapitalistischer Marktwirtschaften

A
  1. Krisenanfälligkeit
  2. Soziale Ungleichheit
  3. Machtmissbrauch
  4. negative externe Effekte
  5. Konsumerismus
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3
Q

Wesentliche Rolle des Staates in einer Liberalen und sozialen Marktwirtschaft

A

Liberal: Staatsregulierung niedrig, Marktregulierung hoch

Sozial: Staatsregulierung mittel
Marktregulierung mittel

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4
Q

Verhalten von Hauptmärkten bei Konjunkturschwankungen aus neo-klassischer Sicht

A
  • Gütermarkt: flexible Preise
  • Arbeitsmarkt: flexible Löhne
  • Kapitalmarkt: flexible Realzinsen

-> Nutzen-/ gewinnmaximierende Preis und Mengenanpassungen bringen Hauptmärkte schnell in stabile Gleichgewichte

Nur Angebotsschocks wirksam

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5
Q

Verhalten von Hauptmärkten bei Konjunkturschwankungen aus neo-keynesianischer Sicht

A
  • Gütermarkt: Preisrigidität (Preisanpassungskosten, Marktversagen)
  • Arbeitsmarkt: Lohnrigidität (Tarifverträge, Effizienzlohnhypothese)
  • Kapitalmarkt: Zinsrigidität (Zinsuntergrenze)
  • > Nutzen/Gewinnmaximierung. Preisstarrheiten führen unvollkommene Hauptmärkte in stabile Ungleichgewichte. Angebots- und Nachfrageschocks wirksam
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6
Q

Erklären Sie exogene Nachfrageschocks und wie diese verarbeitet werden

A
  • schwache/starke Weltkonjunktur
  • staatliche Konjunkturprogramme
  • Investitionsboom
  • Angstsparen/Aktienboom
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7
Q

Exogene Angebotsschocks erklären und wie diese verarbeitet werden

A
  • technologischer Fortschritt
  • Ölpreisschock
  • Naturkatastrophen
  • Arbeitskämpfe
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8
Q

AS-AD-Modell: Beschreiben Sie kurz die unterschiedlichen Anpassungsprozesse (bzgl Preis und Menge) bei der Klassik-Angebotsfunktion

A
  • Klassik-Bereich Y=Y* bzw. Y > Y* (insb. Boom): Produktion Y* von Ressourcenverfügbarkeit und technischem Fortschritt bestimmt
  • > Nachfrageschwankungen haben ausschließlich Preiseffekte
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9
Q

AS-AD-Modell: Beschreiben Sie kurz die unterschiedlichen Anpassungsprozesse (bzgl Preis und Menge) bei der Keynes-Funktion

A
  • Keynes Bereich Y Nachfrageschwankungen ohne Preiseffekte, da Anpassung allein über Produktionsmenge
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10
Q

AS-AD-Modell: Beschreiben Sie kurz die unterschiedlichen Anpassungsprozesse (bzgl Preis und Menge) im Normal-Bereich

A
  • Angebotskurve Normalbereich Y Bei Nachfrageschwankungen passen sich Produktionsmenge und Preise an
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11
Q

Aggregierte Nachfrage: Warum hat die AD-Kurve eine negative Steigung (P-Y-Raum)? Kurz 3 Effekte nennen

A
  1. Vermögenseffekte von Pigou
  2. Zinssatzeffekte
  3. Wechselkurseffekte
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12
Q

Erläutern Sie die Vermögenseffekte von Pigou

A
  • Fallendes Preisniveau erhöhte den realen Wert von Vermögenswerten (Bargeld) -> Konsum steigt -> gesamtwirtschaftliche Nachfrage steigt
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13
Q

Erläutern Sie die Zinssatzeffekte

A
  • Fallendes Preisniveau = weniger Geld wird für Güterkäufe benötigt -> Spielraum für Ersparnisse steigt -> Sparen steigt -> Zins sinkt -> Investitionen steigen
  • > gesamtwirtschaftliche Nachfrage steigt
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14
Q

Zusammenhang zwischen Inflation und Arbeitslosigkeit im Kontext des kurzfristigen Phillipskurven-Zusammenhangs

A
  • Kurzfristige Phillipskurve: entweder mehr Inflation oder mehr Arbeitslosigkeit (Tradeoff)
  • > Tradeoff existiert nur kurzfristig, nicht langfristig -> Gefahr der hohen Inflation

Fazit: Geldpolitik beeinflusst Output nur kurzfristig, nicht langfristig

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15
Q

Wie wirkt sich eine Lohnerhöhung im AS-AD Modell aus, wenn gilt Y

A
  • Keine eindeutige Wirkung auf das BIP Y
  • Erhöhung der Löhne führt zu höheren Lohnkosten -> Y sinkt
  • Führt aber auch zu höherer Kaufkraft/Konsum -> Y steigt
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16
Q

Bestandteile der Kreditnachfrage

A
  • Investitionkredite
  • Konsumkredite
  • Erhöhung der Kassenbestände
17
Q

Bestandteile des Kreditangebots

A
  • Ersparnisse

- Erhöhung der Geldmenge

18
Q

Wie wirkt sich eine expansive Fiskal- und Geldpolitik auf das Zinsniveau einer Volkswirtschaft aus?

A
  • Expansive FP: Zinssatz steigt

- Expansive GP: Zinssatz sinkt

19
Q

Wie wirken staatliche Budgetdefizite am Kredit- Güter- und Arbeitsmarkt?

A
  • Spielraum für private Investitionen der Unternehmen sinkt, da Linksverschiebung des Kreditangebots
20
Q

Wie wirkt Erlöspessimismus am Kredit, Güter und Arbeitsmarkt?

A
  • Erlöspessimismus führt zu geringerer Kreditnachfrage (linksverschiebung) und Zins sinkt
21
Q

Wie wirken Kreditklemmen am Kredit Güter und Arbeitsmarkt

A
  • Steigende Kreditzinsen führen zu einer geringeren Kreditnachfrage (linksverschiebung)
22
Q

Wie beeinflussen die Zins-Elastizitäten des Kreditangebots und der Kreditnachfrage die Zins- und Mengenänderungen

A
  • KA/KN elastisch -> geringe Zinseffekte, hohe Mengeneffekte

- KA/KN unelastisch -> hohe Zinseffekte, geringe Mengeneffekte

23
Q

Wichtige Wachstumsstragegien

A
  • Exportbasiert
  • Steuerbasiert
  • Finanzmarktbasiert
  • Schuldenbasiert
  • Innovationsbasiert
24
Q

erfolgkritische Standortfaktoren bei Ziel Kostenführerschaft

A
  1. Lohn- und Gehalts- inkl. Nebenkosten, Transportkosten
  2. Zukünftige Entwicklung der Lohnkosten
  3. Produktivitätsniveau vor Ort
  4. Verfügbarkeit und Fluktuation von Arbeitskräften
  5. Anlaufzeit- und Kosten
25
Q

erfolgskritische Standortfaktoren bei Ziel Technologieführerschaft

A
  1. Existenz eines Lead Markts vor Ort (Technology Pull)
  2. Nähe zu innovativen Clustern
  3. Kooperationspartner mit innovativem Ergänzungsprofil
  4. Konzentration der Wettbewerber vor Ort
  5. Schutz von Technologien, Patenten, Lizenzen (Know-How Verlust verhindern)
26
Q

erfolgskritische Standortfaktoren bei Ziel Globale Markterschließung

A
  1. Realistisches Marktpotential
  2. Konzentration, Marktmacht, Technologieniveau
  3. Aufwand für den Aufbau hinreichender Marktkenntnisse
  4. Zugriff auf eingespielte Vertriebswege- und Netzwerke
  5. Zielpreise und Margen
  6. Anpassungsnotwendigkeit von Produkten an den Markt
27
Q

erfolgskritische Standortfaktoren bei Ziel Following Customer

A
  1. Bedeutung des Schlüsselkunden
  2. Belastbarkeit der zugesagten Abnahmemenge und Absatzprognose
  3. Untersützungsleistungen des Kunden während des Produktionsanlaufs
  4. Zertifizierungs- und Local- Content-Anforderungen
  5. Kooperationspotentiale mit dem Kunden (z.B. Produktentwicklung)
28
Q

Welche Arten von Innovationen lassen sich unterscheiden?

A
  1. Innovative Prozesstechnik
  2. Innovative Organisation
  3. Produktinnovation
  4. Innovative Produkt- Dienstleistungskombination
29
Q

Wichtige Aufgaben des Wettbewerbs (Wettbewerbsfunktionen)

A
  • Klassische-politische Wettbewerbsfunktionen
  • Statische Wettbewerbsfunktionen
  • Dynamische Wettbewerbsfunktionen
30
Q

Erläutern Sie klassische-politische Wettbewerbsfunktionen

A
  1. Begrenzung staatlicher Macht gegenüber Privaten

2. Kontrolle privater Wirtschaftsmacht

31
Q

Erläutern Sie Statische Wettbewerbsfunktionen

A
  1. Zusammensetzung des Güteranbgeots nach Konsumentenbedürfnissen
  2. Optimale Allokation der Produktionsfaktoren
  3. Marktleistungsbedingte Einkommensverteilung
32
Q

Erläutern Sie Dynamische Wettbewerbsfunktionen

A
  1. Innovationen bei Produkten und Produktionsverfahren

2. Imitationen und sonstige Anpassungen an gesamtwirtschaftliche Datenveränderungen

33
Q

Nennen Sie 8 Innovationshemmnisse

A
  1. Ungünstige technologische Wissensbasis
  2. Technologiespezifische Pfadabhängigkeiten
  3. Zu geringes Wirtschaftspotential
  4. Hohes wirtschaftliches Risiko
  5. Fehlende Wirtschaftslichkeit aufgrund zu hoher Kosten
  6. Fehlende marktseitige Profitabilität/Wirtschaftlichkeit
  7. Ungünstige Finanzierungsbedingungen
  8. Geringer Wettbewerbsdruck