Wichtigste Begriffe Flashcards
die Ökologie
Ableitung:
oikos = Haus, Haushalt
logis = Lehre
Haeckel (1866)
Unter Ökologie verstehen wir die gesamte Wissenschaft vor der Beziehung des Organismus zur umgebenden Außenwelt, wohin wir im weiteren Sinn alle “Existenz-bedingungen” rechnen können. Diese sind teils organischer, teils anorganischer Natur.
das Ökosystem
Die Umgebund in der Organismen mit ihren spezifischen Umwelt in Wechselbeziehung treten.
Der Lebensraum auf der Erde besteht aus abgrenzbaren funktionellen Einheiten (Ökosystemen), die als Wirkungsgefüge von Biotop und Biozönose aufzufassen sind.
die Biozönose
= Lebensgemeinschaft
Möbius (1877)
Die Gemeinschaft von lebenden Wesen, für eine den durchschnittlichen äußeren Lebensverhältnissen entsprechenden Auswahl und Anzahl von Arten und Individuen, welche sich gegenseitig bedingen und durch Fortpflanzung in einem abgemessenem Gebiet dauernd erhalten.
der Biotop
= Lebensraum
unbelebte (abiotische) Komponente; die Lebensstätte einer Biozönose
das Habitat
typischer Standort einer Art (Pflanze/Tiere)
die Assoziation
Regionen mit ähnlichem Klima beherbergen Pflanzen mit ähnlichem Lebensformtyp.
die Biosphäre
Die verschiedenen Ökosysteme der Erde stehen untereinander in Kontakt und bilden das globale System der Biosphäre.
die Nachhaltigkeit
Die einfachste Form der ökologische Nachhaltigkeit unterliegt der Beschänkungen von Angebot und Nutzung.
der Minimallebensraum
= MDA (minimal dynamic area)
Aktionsradius von Individuen, Familienverbände, Kolonien. Der Aktionsradius nimmt mit der Körpergröße zu und ist von dem Lebensformtyp abhängig.
MDA = Flächenbedarf x Individuendichte
die minimale überlebensfähige Populationsgröße
= MVP (minimal variable population size)
Kleinste Populationsgröße einer Art in einem Lebensraum, die trotz der Auswirkungen von demographischen und umweltstochastischen Faktoren sowie Naturkatastrophen mit 99%iger Wahrscheinlichkeit einer Zeitraum von 1000 Jahren überlebt.
der Apophyt (die Apophyten)
einheimische indigene Arten
Adventive Arten
außerhalb natürlichen Verbreitungsgebietes angesiedelt.
- Archäophyten (vor 1492)
- Neophyten (nach 1492)
die SLOSS Problematik
= Single Large or Several Small
The SLOSS debate was a debate in ecology and conservation biology during the 1970s and 1980s as to whether a single large or several small (SLOSS) reserves were a superior means of conserving biodiversity in a fragmented habitat.
die Phytozönose
Pflanzengesellschaft
die Zoozönose
Tiergemeinschaft
Mikroorganismengesellschaft
Bakterien + Pilze
Synusien
abgrenzbare Teillebensgemeinschaften aus Artengruppen des gleichen Lebensformtyps
Funktionelle Gruppe/Ökologische Gilde
Arten mit einheitlichem Lebensform- oder Ernährungstypes
das Holistische Konzept
An Ecosystem where the species within the community are interdependent on each other for keeping balance and stability of the system; like a superorganism
Clements (1916)
Individualistisches Konzept
Jede Phytozönose spiegelt lokale floristische und standörtliche Faktoren wider und ist mit anderen Zönosen nicht in Typen zusammenfassen.
Gleason
Darwinistisches Konzept
Lebensgemeinschaften unterliegen als Ganzes keiner Selektion und Evolution selektierter Eigenschaften. Die Organismen sind jedoch für einander Umwelt und modifizieren die Umwelt.
Harper (1967)
das Wasserpotential
Arbeit pro Masseneinheit Wasser, die geleistet werden muss, um eine bestimmte Menge Wasser auzunehmen.
die Akklimatisation
phänotypische Plastizität als Anpassung an die bestehende Umweltsituation.
die Primärproduktion
der Prozess, bei dem durch Photosynthese organische Vebindungen und damit Biomasse aufgebaut wird.
die Bruttoproduktion
BPP = die gesamte organismische Substanz, die im Laufe eines Zeitraums durch photoautotrophe Pflanzen in einem Ökosystem gebunden wird.
die Nettoproduktion
NPP = die Primärproduzenten (Photoautotrophe) verbrauchen Energie über Atmung
Hell-Dunkel-Flaschen Methode
Eine Methode, um BPP zu bestimmen.
Man teilt eine Wasserprobe mit Phytoplankton (Primärproduzenten) und füllt damit eine lichtdurchlässige und -undurchlässige Flasche. Nach der Inkubation eines festgelegten Zeitraums gibt es in der “helle” Flasche:
1) durch Respiration produziertes O2
und
2) durch Respiration verbrauchtes O2.
In den “dunklen” Flasche gibt es durch Respiration verbrauchtes O2. Der Unterschied an O2 zwischen den 2 Flachen ergibt die BPP.
die Konvergenz
die Entwicklung ähnlicher Merkmale bei NICHT miteinander verwandten Arten.
die Analogie
Ähnlichkeit in Form und Funktion (Körperstrukturen, Organe, SWwege, Verhaltensweisen) unterschiedlicher Lebewesen, deren gemeinsame Vorfahren diese Ausprägung NICHT aufwiesen.
die Homologie
die Übereinstimmung aufgrund gemeinsamen evolutionären Ursprungs
das Biom
ein Großlebensraum der Biosphäre, zudessen Abgrenzung Pflanzenformationen herangezogen werden. Die den Biomen entsprechenden Landschafträume, die Klimazonentypisch sind, bezeichnet man als Zonebiome.
Endemiten
Pflanzen, die nur in einer bestimmten räumlich klar abgegrenzten Umgebung vorkommen und nicht in der vergleichbaren Biomen anderer Kontinente.
der Lebensraum
physikalische + chemische Umweltbedingungen
Ressourcen
Verbrauchsgüter, die für die Existenz notwendig sind (Nahrung, O2, Nährstoffe)
Liebings Gesetz des Minimums
die relative Wirkung eines Faktors ist umso größer, je mehr sich dieser den anderen Faktoren gegenüber im Minimum befindet.
der Minimumfaktor
das Wachstum einer Pflanze durch die knappste Ressource eingeschränkt
Shelfords Toleranzgesetz
Nicht nur ein Zuwenig, sondern auch ein Zuviel eines Faktors hat die gleiche, entscheidende (lebensgrenzende) Wirkung
Theinemanns Wirkungsgesetz der Umweltfaktoren
Die Zusammensetzung einer Lebensgemeinschaft nach Art und Zahl wird durch denjenigen Umweltfaktor bestimmt, der sich am meinsten dem Pessimum nähert.
das Pessimum
Das (ökologische) Pessimum (von lat. pessimus – am schlechtesten) bezeichnet den Grenzwert (Minimum oder Maximum) eines Toleranzbereichs einer biologischen Art, innerhalb dessen der jeweilige Organismus gerade noch existieren kann. Gegensatz dazu ist das (ökologische) Optimum.
die ökologische Potenz
Die Reaktionsbreite (Toleranz) einer Art gegenüber einem bestimmten Umweltfaktor
die Eurypotenz
die Fähigkeit biologischer Arten, einen breiten Schwankungsbereich eines oder mehrerer Umweltfaktoren ertragen zu können, also einen breiten Toleranzbereich aufzuweisen.
die Stenopotenz
die Eigenschaft biologischer Arten, nur einen schmalen Schwankungsbereich eines oder mehrerer Umweltfaktoren ertragen zu können, also einen geringen Toleranzbereich aufzuweisen.
die Homoiothermie
gleichbleibende Bedingungen bevorzugt
die Poikilothermie
angepasst an wechselnde Umweltfaktoren
Ektothermie
Wärme wird aus der Umgebung gewonnen
Endothermie
endogene Wärmeproduktion
Phytophage
Herbivore (lebende Pflanze als Nahrung)
Zoophage
Karnivore (lebende Tiere als Nahrung)
Saprophage
Detritivore (totes organisches Material einschließlich Tierleichen und Kot)