Wetterkunde Flashcards
Was ist Wind und wie entsteht er?
Wind ist bewegte Luft. Die Bewegung entsteht durch die Druckunterschiede zwischen Hoch- und Tiefdruckgebieten.
Was ist der Taupunkt?
Der Taupunkt ist die Temperatur, auf die Luft abgekühlt werden muss, damit sie mit Feuchtigkeit gesättigt ist. Es setzt Kondensation (Taubildung) ein.
In welcher Größe wird in der Schifffahrt die Luftfeuchtigkeit allgemein angegeben?
Relative Feuchtigkeit in Prozent.
Nennen Sie mindestens 6 Parameter, aus denen sich eine Wetterbeobachtung an Bord zusammensetzt.
Windrichtung, Windstärke, Luftdruck, aktuelles Wetter, Bedeckungsgrad, Wolken, Seegang, Strom, Temperatur und ggf. Luftfeuchte.
- In welcher Maßeinheit wird die Windstärke angegeben?
- In welchen Maßeinheiten wird die Windgeschwindigkeit angegeben?
- Nach der Beaufortskala (Bft).
- In kn, m/s und km/h.
- Wie heißen die Linien gleichen Luftdrucks?
- In welcher Maßeinheit wird der Luftdruck angegeben?
- Isobaren.
- Hektopascal (hPa) oder vereinzelt auch noch Millibar (mb, teilweise auch mbar).
Welche Gefahren kann ein Gewitter mit sich bringen?
- Böen bis Orkanstärke,
- plötzliche Winddrehungen,
- Regen- oder Hagelschauer mit zum Teil starker Sichtminderung,
- Blitzschlag.
Wann entstehen besonders starke Gewitter?
Besonders zum Ende einer hochsommerlichen Schönwetterperiode im Zusammenhang mit Kaltfronten.
Welche Skala wird verwendet für die Angabe der Windrichtung in Seewetterberichten bei
- den Vorhersagen und Aussichten,
- den Stationsmeldungen?
- Die 8-teilige mit Auflösung in 45°-Stufen.
- Die 16-teilige mit Auflösung in 22,5°-Stufen.
Ab welcher Windstärke werden Orkanwarnungen ausgegeben?
Ab Windstärke 10 Bft, erfahrungsgemäß mit Böen über Bft 12.
- Welche Skala wird für die Schätzung der Windstärke verwendet?
- Was verstehen Sie unter mäßigem Wind, was unter Starkwind?
- Die 12-teilige Beaufortskala.
- Mäßiger Wind bedeutet Stärke 4 der Beaufortskala, Starkwind 6 und 7 Beaufort.
Welche amtlichen Veröffentlichungen enthal- ten Sendezeiten und Frequenzen für Seewetterberichte
- für Europa,
- Europa und weltweit?
- Das „Handbuch Nautischer Funkdienst“ und der „Jachtfunkdienst“.
- Die „Admiralty List of Radio Signals“.
Nennen Sie 6 Möglichkeiten, um Wetterinformationen an Bord zu erhalten.
Hörfunksender (UKW, KW, MW, LW), Küstenfunkstellen, Verkehrszentralen, NAVTEX, SafetyNet (Satcom), Online-Dienste (z. B. SEEWIS-Online des Deutschen Wetterdienstes, T-Online), RTTY (Funkfernschreiben), Faksimile (Wetterfax), Fax- polling (z. B. SEEWIS-Fax des Deutschen Wetterdienstes), Telefonabruf, Törnberatung.
Welche Bedeutung für die Wetterentwicklung hat ein Halo um die Sonne und ein Hof um den Mond?
Wolkenaufzug, meist Cirrostratus. Ggf. Niederschlag und Wetterverschlechterung.
Bei welchen Wolkenformen müssen Sie mit erhöhter Böigkeit rechnen?
Bei Haufenwolken, besonders beim Cumulonimbus (Schauer- und Gewitterwolke).
- Welche Formen von Wolken gibt es?
- Nennen Sie 6 der 10 Haupttypen!
- Es gibt Haufenwolken und Schichtwolken.
- Cirrus, Cirrostratus, Cirrocumulus, Altostratus, Altocumulus, Nimbostratus, Stratocumulus, Stratus, Cumulus, Cumulonimbus.
- Welche Höhen unterscheidet man bei Wolken?
- Welche Höhen haben sie etwa in den gemäßigten Breiten?
- Tiefe, mittelhohe und hohe Wolken.
- Tiefe Wolken zwischen 0 und 2 km, mittelhohe Wolken zwischen 2 und 7 km und hohe Wolken zwischen 7 und 13 km.
Woraus bestehen hohe Wolken?
Aus kleinen Eiskristallen.
Woran erkennt man bei Wolkenbildung eine kräftige Gewitterentwicklung?
Am Cumulonimbus, wenn er in großer Höhe einen ambossförmigen Schirm hat.
Welche Wolken kündigen oft schon vormittags kräftige Wärmegewitter an?
Altocumulus castellanus (mittelhohe türmchenartige Haufenwolken).
Wie verhält sich der Wind in Bodennähe auf der Nordhalbkugel zwischen Hoch- und Tiefdruckgebieten?
Er weht rechtsherum aus dem Hochdruckzentrum heraus und linksherum in den Tiefdruckkern hinein.
- Was ist eine Front?
- Welche Fronten unterscheidet man im Allgemeinen?
- Front ist die vordere Grenze einer Luftmasse in Bewegungsrichtung.
- Warm-, Kalt- und Okklusionsfronten.
Wie verhält sich typischerweise der Luftdruck
- vor,
- während und
- nach dem Durchzuug einer Kaltfront?
- Der Luftdruck ist gleichbleibend oder fällt nur wenig.
- Während des Durchgangs der Front erreicht der Luftdruck seinen tiefsten Wert.
- Der Luftdruck steigt wieder deutlich an.
Was lässt sich aus der Darstellung der Isobaren in einer Wetterkarte erkennen?
Windrichtung und Druckgefälle; je enger sie liegen, desto größer ist das Druckgefälle und desto stärker ist der Wind.
Warum weht der Wind nicht parallel zu den Isobaren? (Begründung)
Durch die Bodenreibung ist der Wind rückgedreht (gegen den Uhrzeigersinn).
- Wie weht der Wind über See in Bodennähe um ein Tiefdruckgebiet?
- Mit wie viel Grad Änderung in der Windrichtung müssen Sie etwa rechnen?
- Der Wind weht nicht parallel zu den Isobaren, er ist rückgedreht und weht in das Tief hinein.
- Ein bis zwei Strich bzw. ca. 10° bis 20°.
- Wie weht der Wind über See in Bodennähe um ein Hochdruckgebiet?
- Mit wie viel Grad Änderung in der Windrichtung müssen Sie etwa rechnen?
- Der Wind weht nicht parallel zu den Isobaren, er ist rückgedreht und weht aus dem Hoch hinaus.
- Ein bis zwei Strich bzw. 10° bis 20°.
Welche Verlagerungsgeschwindigkeiten haben Tiefdruckgebiete:
- schnelle,
- mittlere,
- langsame?
- Schnelle: 30 bis 50 kn.
- Mittlere: 15 bis 30 kn.
- Langsame: bis 15 kn.
Wie entstehen Tiefdruckgebiete?
Durch das Aufeinandertreffen von kalten Luftmassen aus hohen Breiten und subtropischen warmen Luftmassen.
Welche Windverhältnisse herrschen in der Nähe des Zentrums eines Hochdruckgebiets?
Meist schwache umlaufende Winde.
In welchem Abstand werden Isobaren international dargestellt oder gezeichnet?
Im Abstand von 5 hPa oder im Abstand von 5 mbar.
Welche Sicht- und Wetterverhältnisse erwarten Sie typischerweise
- vor oder nahe der Warmfront,
- im Warmsektor,
- hinter der Kaltfront?
- Sichtverschlechterung durch Niederschlag, bedeckt, länger andauernder Regen.
- Diesig oder mäßige Sicht, Wolkenauflockerung, zeitweise Regen.
- Sichtbesserung, meist gute Sicht. Schauer mit zum Teil kräftigen Böen.
Welche Windrichtungen erwarten Sie an den Punkten 1, 2, 3, 4, 5 eines Tiefdruckgebiets auf der Nordhalbkugel?
- Nordost.
- Süd.
- Südwest.
- Nordwest.
- Umlaufender Wind.
Um welche Arten von Fronten handelt es sich in der Abbildung, die mit 1, 2 und 3 bezeichnet sind?
- Okklusionsfront (Tiefausläufer).
- Warmfront.
- Kaltfront.
- Was sind Luftmassengrenzen?
- Welche Luftmassengrenzen kennen Sie? Nennen Sie mindestens 2 Beispiele.
- Luftmassengrenzen sind Fronten. Sie trennen Luftmassen mit unterschiedlicher Temperatur und Luftfeuchtigkeit.
- Kaltfront, Warmfront, Okklusion.
Mit welchen lokalen Windsystemen müssen Sie insbesondere im Mittelmeer rechnen?
Mit der Land-/Seewind-Zirkulation.
Nennen Sie mindestens 3 regionale Windsysteme im Mittelmeer, die beim küstennahen Segeln im Mittelmeer besonders beachtet werden müssen.
- Mistral,
- Scirocco,
- Bora und
- Etesien/Meltemi.
Mit welchem regionalen Windsystem muss in der Adria gerechnet werden?
Mit Bora.
Mit welchem regionalen Windsystem muss in der Ägäis gerechnet werden?
Mit den Etesien/dem Meltemi.
Wo bilden sich Tröge um ein Tiefdruckgebiet?
Auf der Rückseite von Tiefdruckgebieten in hochreichender Kaltluft. Ein Trog folgt typischerweise einer Kaltfront.