WebDev Flashcards
Wozu verwendet man Umgebungsvariablen?
Umgebungsvariablen können u.a. verwendet werden, um in der aktiven Kommandozeile Standard-Pfade zu setzen. Umgebungsvariablen setzen sich aus einem Bezeichner sowie dessen Wert zusammen; normalerweise einer Zeichenkette
Erklären Sie, weshalb Sie Linux-Befehle ohne Pfadangabe auf einer aktiven Übungsserver-Kommandozeile aufrufen können. Gehen Sie dabei auf die PATH-Umgebungsvariable ein
Linux-Befehle sind ausführbare Dateien bzw. Skripte, die ohne Angabe
des kompletten Speicherpfades aufgerufen werden können. Die Umgebungsvariable $PATH vereinfacht diesen Prozess.
Wie können Sie in einer aktiven Übungsserver-Kommandozeile den Inhalt von
Dateien ausgeben lassen ohne diese zu verändern?
Lösung: Die Linux-Befehle cat (concatenate) und tail können dazu verwendet
werden Dateiinhalte anzuzeigen, ohne den Inhalt der Dateien zu verändern
Wie können Sie Dateiinhalte
verändern?
Veränderungen an Dateien sind über Kommandozeilen-Texteditoren wie vim oder
nano direkt auf dem möglich. Alternativ dazu können Dateien über SFTP vom
Übungsserver auf einen lokalen Rechner heruntergeladen, dort bearbeitet und anschließend zurück auf den Übungsserver übertragen werde
Wie können Sie in einer aktiven Übungsserver-Kommandozeile Verzeichnisse und
Dateien umbenennen, verschieben und löschen?
Der Linux-Befehl mv (move) kann sowohl für das
Umbenennen als auch für das Verschieben von Dateisystem-Objekten (Ordner und
Dateien) verwendet werden.
Erklären Sie das Dateirechtesystem auf dem Übungsserver.
Jeder Ordner und jede Datei auf dem Übungsserver gehört einem Besitzer und ist einer Gruppe zugeordnet. Daraus resultierend können für drei logisch
getrennte Parteien Rechte vergeben werden: Eine für den Besitzer des Objekts,
eine für eine dem Objekt zugeordnete Gruppe und eine für alle anderen. Jeder
Partei können Lese- (read - r), Schreib- (write - w) und Ausführrechte (execute -
x) zugeordnet werden
Erklären Sie, wie Sie die Rechte von Dateien und Verzeichnissen auf dem Übungsserver anpassen können
: Zum Ändern der Dateirechte kann der Befehl chmod
(change mode) verwendet werden. Dabei können die z.B. über die eindeutig berechenbare Zahl angegeben werden und ist das Dateisystem-Objekt,
welches die neuen Rechte erhalten soll
Erklären Sie, was ein Prozess ist und wie Sie auf dem Übungsserver alle aktiven
Prozesse herausfinden können. Wie können Sie Ihnen zugeordnete Prozesse identifizieren und gezielt beenden?
Ein Prozess ist laut dem Duden Informatik „eine Instanz eines Programmes das sich in Ausführung befindet.“
Der Befehl top startet ein Programm, das alle Prozesse auflistet, die zurzeit auf
dem Computer betrieben werden.
Hierfür kann man im top-Programm
die taste ’k’ betätigen und anfolgend die PID eingeben. Existiert der Prozess noch
wird er dann „gekillt
Wie können Sie herausfinden, ob ein Prozess auf dem Übungsserver an einen Port
gebunden ist / auf diesem lauscht?
Das Netzwerkdiagnose-Programm netstat (Network Statistics) bietet
die Möglichkeit, Informationen über den Status von Netzwerkschnittstellen abzufragen. Über die Optionen -tulpen wird aufgelistet welche von anderen Rechnern
aufrufbare Dienste an welchen Port gebunden sind
Wie können Sie Archive im .tar.gz- bzw. .tar.bz2-Format auf dem Übungsserver
erstellen und entpacken?
Das Programm tar (tape archiver ) kann genutzt werden um Archive auf
Linux-Systemen zu erstellen und zu entpacken
Was sind symbolische Links (Symlinks)? Wie können Sie auf dem Übungsserver
symbolische Link anlegen?
Symbolische Links („Symlinks“, „Softlinks“) funktionieren ähnlich wie die
HTML-Links auf Webseiten und verweisen auf andere Dateien/Verzeichnisse.
Ein symbolischer Link kann mittels ln -s angelegt
werden
Wie können Sie Dateien von FTP- und HTTP-Servern auf den Übungsserver herunterladen?
Mit Hilfe des Programms wget kann man auf der Kommandozeile
Dateien von FTP- und HTTP-Servern herunterladen
Welche Aufgabe erfüllt der Apache Webserver im WorldWideWeb?
Der Apache Webserver ist ein Programm für die zentrale Bereitstellung
von Dokumenten in Rechnernetzen. Er implementiert das Hypertext Transfer Protokoll als Grundlage für die Kommunikation mit den Clients.
Wo können Sie einen installierten Apache konfigurieren?
m Verzeichnis conf des Installationsverzeichnis gibt es die Datei httpd.conf.
Diese ist für Konfigurationen zuständig. Oftmals werden die Konfigurationsparameter jedoch zur besseren Übersichtlichkeit auf mehrere Dateien aufgeteilt. Diese
können dann über den Include-Befehl in die httpd.conf eingebunden werden
Was ist eine Direktive?
Eine Direktive ist eine Verhaltensanweisung, die dem Apache in der
httpd.conf gegeben werden kann.
Wie können Sie Direktiven so zusammenfassen, dass sie nur für bestimmte Ordner
oder URLs gelten?
und werden dazu verwendet,
eine Gruppe von Direktiven zusammenzufassen, die nur für das genannte Verzeichnis und dessen Unterverzeichnisse gelten. [Übernommen von apache.org]
Analog dazu gibt es für URLs die Direktive … . [Details siehe apache.org]
Was bestimmt die Listen-Direktive?
Die Direktive Listen weist den Apache an, nur an
den angegebenen IP-Adressen oder Ports zu lauschen. Standardmäßig antwortet
er auf alle Anfragen an allen IP-Interfaces
Was bestimmt die ServerRoot-Direktive?
Die Direktive ServerRoot bestimmt das Verzeichnis, in
dem der Server installiert ist. Üblicherweise enthält es die Unterverzeichnisse conf/
und logs/. Relative Pfadangaben anderer Direktiven (wie z.B. Include oder LoadModule) werden relativ zu diesem Verzeichnis betrachtet. [Übernommen von apache.org]
Das Installationsverzeichnis des Servers kann bei der Installation im configureSchritt über die Option –prefix= festgelegt werden
Was bestimmt die DocumentRoot-Direktive?
Die Direktive DocumentRoot setzt das Verzeichnis, von
dem aus der Apache Dateien ausliefert. Sofern nicht eine Direktive wie Alias greift,
hängt der Apache Pfade aus der angeforderten URL an das Wurzelverzeichnis
an, um den Pfad zum Dokument zu bilden. Wenn das Verzeichnis nicht absolut
angegeben ist, wird es relativ zu ServerRoot betrachtet.
Was bestimmt die ErrorDocument-Direktive?
Über die Direktive ErrorDocument ist es
möglich, den Apache abhängig vom HTTP-Statuscode eigene Fehlermeldungen ausgeben zu lassen. kann dabei eine Textmeldung,
eine Umleitung auf einen lokalen URL-Pfad oder eine Umleitung auf eine externe
URL sein
Was ist ein Apache-Modul?
Der Quellcode des Apache Webserver ist modular aufgebaut. Dementsprechend können einzelne Funktionalitäten über das Hinzufügen von Modulen
im Apache eingebunden oder entsprechend auch weggelassen werden. Je hinzugefügtem Modul wird die Installation des Apache größer, langsamer und potentiell
unsicher (aufgrund von mehr potentiellen Sicherheits-Bugs). Dementsprechend ist
es für den Systemadministrator unerlässlich, sich gut zu überlegen, welche Module
tatsächlich benötigt werden
Erklären Sie die Vor- und Nachteile, sowie die Unterschiede von statischen und
dynamischen Modulen für den Apache Webserver
Da statische Module mit den Sourcen des Apache in dessen ausführbaren
Maschinencode kompiliert werden, können Sie vom Apache direkt verwendet werden und sind daher performanter. Bei Änderungen an einem statischen Modul ist
es daher jedoch zwingend erforderlich den gesamten Apache Sourcecode inklusive
des aktualisierten Moduls neu zu kompilieren und anschließend zu installieren.
Dynamische Module werden unabhängig von den Apache Sourcen kompiliert und
installiert. Daher ist es nicht notwendig den Apache neu zu kompilieren, wenn
sich der Quellcode eines eingebundenen dynamischen Moduls verändert. Wenn der
Apache die Funktionen eines dynamischen Moduls verwenden möchte, muss er
es beim Start laden. Dies verlangsamt den Start des Apache um circa 20%
. Wie können Sie dem Apache statische Module hinzufügen, wo dynamische? Wie
können Sie herausfinden, welche dynamischen Module in einem Apache geladen
sind und welche statischen?
Während der konfiguration für statische.
Dynamische Module werden während der Laufzeit
des Apache Webserver nachgeladen und können deshalb nach erfolgter Installation
in der httpd.conf über die Direktive „LoadModule“ eingebunden werden.
Dynamisch und statisch geladene Module lassen sich über den Befehl /bin/httpd -M auflisten. Hinter dem Name eines Moduls ist jeweils
vermerkt, ob das Modul statisch (static) oder dynamisch (shared) geladen wurde
Welche Funktionen haben die Module mod_status und mod_info?
mod_status liefert Informationen über die Serveraktivität und -performance.
mod_info liefert einen Überblick über die Serverkonfiguration.