W7 Bewertung Flashcards
Welche zwei Bewertungen werden durchgeführt bei Aktiven?
Erstbewertung (meist Kaufpreis)
Folgebewertung; da Vermögenswerte verlieren laufend an Wert
-> Buchwert verringert sich über Zeit und wird in Aufwand umgewandelt (Abschreibung, keine Geldflüsse)
Welche Arten von Abschreibungen gibt es ?
Linear
degressiv
leistungsorientiert
Berechnung: (Kaufpreis - Liquiditationswert) / Nutzdauer
Welche Darstellungsmöglichkeiten von Abschreibungen gibt es?
Nettomethode
Bruttomethode
Wie funktioniert die Nettomethode (direkte Abschreibung)?
Abschreibung / Fahrzeug
Saldo der Abschreibung geht ins ER
aktueller Buchwert (ohne Zeitdauer)
Wie funktioniert Bruttomethode (indirekte Methode)?
mit Hilfskonto Wertberichtigung (Negativ-Aktivkonto)
-> wird zum Schluss aufgelöst
Abschreibung / WB
Was ist ein Negativ/Minus- Aktivkonto?
Ein aktiv Konto mit umgekehrten - + wie passiv behandelt
bei Aktiven aufgelistet mit umgekehrtem Vorzeichen
Welche Möglichkeiten zur Werterhöhung von Aktiven gibt es ?
Werterhaltung (z.b reperatur
- Aufwand
- kein Einfluss auf entsprechendes Bilanzkonto
sondern Reperaturaufwand, dadurch direkt in ER
Wertvermehrung (z.b. Modernisiserung)
- Verbuchung über entsprechendes Bilanzkonto
- später über Bilanz in ER
Wie wird Umlaufvermögen bewertet?
normalerweise wie Kasse
ausser Debitoren!
wie werden Debitoren bewertet?
im Jahresabschluss: Wertberichtigung der Debitoren für erwartete Zahlungsausfälle
Darstellung im Konto Delkredere (Minus-Aktivkonto)
KEINE Buchungen während des Jahres
Welches Konto gibt es für Debitoren Wertberichtigungen in ER?
Debitorenverluste (Aufwand)
- effektive Zahlungsverluste (Debverluste and Debitoren)
- Anpassungen des Kontos Delkredere
— bei Erhöhung: Debverlust/Delkredere
— bei Reduktion: Delkredere/Debitorenverlust
Bewertung der Passiven?
grundsätzlich unproblematisch (Verbindlichkeiten und EK nicht bewertet weil als Residualgrösse der Aktiven - Passiven welche eh schon bewertet wurden)
Wie werden Rückstellungen bewertet?
Verbindlichkeiten mit hohen Unsicherheiten behaftet
hohe Wahrscheinlichkeit (>50%), dass in Zukunft ein Nutzenabfluss erfolgen wird
unklare Faktoren:
- Höhe des zu zahlenden Betrags
- Zeitpunkt des Betrags
- Empfänger
- erfolgt die Zahlung überhaupt?
über Aufwand, Rückstellungen, neutraler Aufwand/Ertrag -> Kontenspezifisch
Welche Grundproblematiken herrschen bei der Bewertung?
nicht alle Positionen sind gleich problematisch (i.e. Kasse/Bank vs Rückstellungen/Vorsosrgeverpflichtungen)
man hat eine direkte Verbindung zur ER (Abschreibungen, Rückstellungen) aber es gibt keine richtige Lösung für die Bewertung, denn sie wird immer subjektiv sein
Beim Verkauf kann es sein, dass man über oder unter dem Buchwert einen Handel eingeht -> man muss also zusätzlich noch Ertrag/Verlust verbuchen -> Problematik Buchwert vs Verkaufspreis
Welche Bewertungskonzepte gibt es?
Fair Value
Fortgeführte Anschaffungs-/Herstellkosten
Was ist der Fair Value
zu jedem Zeitbestand der aktuelle Wert,
trade-off: aktuell vs Volatilität
Marktorientiert: Markt =/= Markt
volatile ER; da Wertveränderungen sofort erfolgswirksam zu erfassen sind
aktueller Wert / beizulegender Zeitwert
Nenne Beispiele für Fair Value bewertete Werte
Aktien (solange an Börse kotiert)
Anleihen (solange an Börse kotiert)
Devisen (FX)
Immobilien (kann gewählt werden zwischen Fair Value und fortgeführtem Anschaffungs/Herstellkosten
KEINE Abschreibungen, da Fair Value marktorientiert ist
allgemein sinnvoll wenn viele Investitionen getätigt werden
Worum handelt es sich bei dem Bewertungskonzept der fortgeführten Anschaffungs-/Herstellerkosten?
systematische, planmässige Abschreibungen
trade-off: planbar (bezüglich ER) vs vergangenheitsorientiert
flankierende Massnahmen: Fair-Value-Ergänzungen (Impairment-Test)
Was sind Beispiele für fortgeführte Anschaffungs-/Herstellungskosten?
Immobilien
Maschinen
Anlagen
Was muss bei dem 2. Bewertungskonzept beachtet werden?
Impairment-Tests bei Wertänderungen der bewerteten Werte
Bei Anzeichen von Wertverlust (=zu hoch abgeschrieben) -> Buchwert muss angepasst werden und durch Fair-Value ergänzt werden
-> Reduktion des Buchwertes auf Fair-Value
falls Buchwert kleiner als Fair-Value ist oder diesem entspricht muss nichts gemacht werden
Wie nennt man die Reduktion des Buchwertes auf den Fair-Value bei Impairment-Tests?
ausserplanmässige Abschreibungen
Welche Bewertungspositionen werden generell bevorzugt?
keine per se, denn sie koexistieren es gibt aber Ausnahmen bei gewissen Postitionen, welche eigene Bewertungsmethoden verlangen.
weitere Bewertungsmethoden?
Niederstwertprinzip
Goodwill
um was handelt es sich beim Niederwertprinzip?
bei Vorräten wird man zu jedem Bilanzzeitpunkt dazu gezwungen auch ohne Anzeichen eines Wertverlustes einen Impairment test vorzunehmen
um was handelt es sich bei Goodwill?
dauernde Bewertung: impairment-only
besonders bei Unternehmenskäufen
denn nicht alles ist im EK oder allgemein im REchnungswersen abgesichert
Goodwill= Kaufpreis - Buchwert
um was handelt es sich beim Vorsichtsprinzip?
Grundsatz ordnungsmässiger Buchhaltung
vorsichtiger Umgang mit Chancen und Risiken bei Bewertung
Realisationsprinzip?
Beginnen wir mit dem Realisationsprinzip. Dieser Grundsatz schreibt vor, dass Gewinne nur ausgewiesen werden, wenn sie zum Beispiel durch einen tatsächlichen Verkauf von Vermögensgegenständen bis zum Bilanzstichtag bereits realisiert sind.
Imparitätsprinzip
Das Imparitätsprinzip besagt, dass nicht realisierte Gewinne und drohende Verluste jeweils anders behandelt werden müssen. Imparität bedeutet nämlich „Ungleichheit“.
Gewinne dürfen nach diesem Prinzip nicht frühzeitig in die Bilanz übernommen werden. Verluste hingegen müssen frühzeitig aufgeführt werden.
Niederstwertprinzip
Als drittes Bewertungsprinzip schauen wir uns das Niederstwertprinzip an. Es besagt, dass von zwei oder mehreren in Frage kommenden Werten der niedrigere Wert genommen werden muss oder genommen werden darf.
Beim gemilderten Niederstwertprinzip darf der niedrigere Wert verwendet werden, beim strengen Niederstwertprinzip muss der niedrigere Wert verwendet werden.
Höchstwertprinzip
Jetzt fehlt nur noch das Höchstwertprinzip. Das ist das Gegenteil des Niederstwertprinzips und es schreibt vor, dass bei der Bewertung von Verbindlichkeiten immer der höhere Wert genommen werden muss, falls mehrere Werte zur Auswahl stehen.