VWL/BWL Flashcards

1
Q

Reales BIP und Nominales BIP

A

Reales BIP:

Blendet etwaige Preisänderungen aus. Bestimmung anhand von im Preisablauf konstant bleibenden Preise .

Nominales BIP:

Bestimmung anhand …

(1) der gehandelten Mengen
(2) der für die Menge erzielten Preise.

> Nominale Größen sind nicht sehr aussagekräftig! Eine Steigerung des BIP kann durch erhöhte Preise UND erhöhte Mengen entstehen!

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2
Q

Übersicht der Marktformen

A

Viele Anbieter/Viele Nachfrager:
Polypol

Wenige A/Viele N:
Angebotsoligopol

Ein A/Viele N:
Monopol

Viele A/Wenige N:
Nachfrageoligopol

Wenige A/Wenige N:
Bilaterales Oligopol

Ein A/Wenige N:
Beschränktes Angebotsmonopol

Ein A/Viele N:
Monopson

Wenige A/Ein N:
Beschränktes Nachfragemonopol

Ein A/Ein N:
Bilaterales Monopol

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3
Q

Definition: Budgetgerade

A

Der geometrische Ort aller Kombinationen zweier Güter, die bei gegebenem Einkommen E und dem Güterpreis P gerade noch gekauft werden können, die das Budget also vollkommen ausschöpfen.

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4
Q

Lageparameter der Angebots- und Nachfragekurve

A

Angebotskurve:

(1) Produktionstechnologie
(2) Preise der Produktionsfaktoren
(3) Zahl der Anbieter

Nachfragekurve:

(1) Präferenzstruktur der Nachfrager
(2) Einkommen der Nachfrager
(3) Zahl der Nachfrager
(4) Preise anderer Güter

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5
Q

Preisbereinigung in der VGR

A

Mittels Preisbereinigung wird eine Preisveränderung als Ursache einer Veränderung des BIPs ausgeschlossen. Die Änderung des BIP wird demnach definitiv mit einer Mengenänderung begründet.

Methoden:

(1) Verwendung von konstanten Preisen des Basisjahres
(2) Nutzung der Vorjahrespreise

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6
Q

Inlands- und Inländerkonzept

A

Inlandskonzept:

Berücksichtigung aller Einkommen, die im Inland entstanden sind.
Unabhängig davon, ob sie von In- oder Ausländern erwirtschaftet worden sind.

Inländerkonzept:

Berücksichtigt alle Einkommen, die Inländern zugeflossen sind - unabhängig vom Entstehungsort des Einkommens.

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7
Q

Definition: Grenznutzen

A

Zusätzlicher Nutzen, der entsteht, wenn eine zusätzliche Einheit eines Gutes oder einer DL konsumiert wird.

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8
Q

BWL vs. VWL vs. empirische Managementlehre

A

BWL:

Ist aus der VWL entstanden. Hat ihren Schwerpunkt auf unternehmensinternen Prozessen.

> Abgrenzung empirische Managementlehre: Nur dort, wo ein betriebliches Optimierungsbemühen (lt. Rationalprinzip) besteht, wirkt Betriebswirtschaftliches Interesse.

VWL:

Schwerpunkt auf gesamtwirtschaftlichen Zusammenhängen. Aufteilung in Mikro- und Makroökonomie.

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9
Q

Definition: Mikro- und Makroökonomik

A

Mikroökonomik:

Zweig der VWL, der sich mit den Entscheidungen und dem Verhalten einzelner WS und deren Interaktionen beschäftigt.

Makroökonomie:

Lehre von der Wirtschaft als Ganzes. Sie untersucht auf hohem Abstraktions- und Aggregationsniveau gesamtwirtschaftliche Fragen.

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10
Q

Partial- und Totalanalyse

A

Partialanalyse:

Behandelt im Rahmen eines wirtschaftlichen Modells nur TEILASPEKTE eines ökonomische Problems, zum Beispiel nur einem Markt oder einen Wirtschaftssektor.

Totalanalyse:

Behandelt im Rahmen eines gesamtwirtschaftlichen Modells, die Gesamtheit der über Märkte vermittelten Interaktionen zwischen Konsument und Produzent.

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11
Q

Definition: Knappheit

A

> Konsequenz aus der Tatsache, dass die Menge der vorhandenen Güter, der zur vollständigen Bedürfnisbefriedigung notwendigen Gütermenge nicht entspricht.

> Grund für wirtschaftliches Handeln.

> Preise sind Ausdruck der Knappheitssituation.

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12
Q

Definition: Grenzrate der Substitution

A

> Steigung der Indifferenzkurve

> Gibt für jeden Punkt der Indifferenzkurve das Austauschverhältnis der beiden Güter für den Konsumenten an.

> Im Normalfall handelt es sich um eine negative Zahl.

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13
Q

Definition: Modell

A

Abstrakter Ausschnitt der Realität, der für die betrachtete Frage relevant ist.

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14
Q

Definition: Nichtsättigung

A

Ein HH präferiert eine Güterkombination A, die mindestens von einem Gut mehr enthält, als die Güterkombination B.

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15
Q

Ersatzinvestitionen vs. Nettoinvestitionen

A

Ersatzinvestition:

Wird getätigt, um z.B. kaputte Maschinen zu ersetzen und den bestehende. Produktionsapparat auf gleichem Niveau zu halten.

> Vergrößert den Kapitalstock NICHT und halten die Produktionskapazität auf gleichem Level.

Nettoinvestition:

Dienen z.B. zur Anschaffung neuer Maschinen, um den bestehenden Produktionsapparat zu erweitern.

> Vergrößern den Kapitalstock und vergrößern die Produktionskapazität.

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16
Q

Probleme bei der Messung der Inflationsrate durch Preisindizes

A

Messung anhand von Warenkörben. Probleme treten auf, wenn diese nicht die aktuelle Marktentwicklung abbilden:

(1) Qualitätsverbesserungen werden nicht angemessen berücksichtigt.
(2) Neue Güter finden keinen Eingang in den Warenkorb.
(3) Auswahl der Güter entspricht nicht der tatsächlichen Nachfragesituation.
(4) Es werden nicht relevante Preise berücksichtigt.

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17
Q

Definition: Sektoren

A

> Systematische Unterteilung der WS in Gruppen = Sektoren.
Kriterium für die Unterteilung: einheitliche Ziele und Mittel.

(1) HH: erwerben und konsumieren Güter zur Bedürfnisbefriedigung. Treten als Anbieter ihrer Arbeitskraft auf.
(2) UN: Ziel = Gewinnmaximierung. Produzieren Güter zur Bedürfnisbefriedigung und verbrauchen dabei Produktionsfaktoren.
(3) Staat: Hat Sonderrolle, da sich Ziele und Mittel von den privaten Sektoren unterscheiden. Er ist oft durch gesetzliche Vorschriften auf bestimmte Entscheidungen festgelegt.

> Alle öffentlichen HH und Notenbank.
Fällt Entscheidungen über Staatsausgaben und -einnahmen.

(4) Ausland: Nimmt mit inländischen WS Transaktionen vor: Export und Import.

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18
Q

Deduktion vs. Induktion

A

… als Verfahren zur Gewinnung von wissenschaftlichen Erkenntnissen.

Deduktion: Vom Allgemeinen zum Besonderen.

Induktion: Vom Besonderen aufs Allgemeine. Entstehung von Theorien bzw. allgemeingültigem Wissen durch Einzelbeobachtungen.

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19
Q

Definition: Präferenzen

A

Möglichkeit des Vorzugs eines Gutes durch den Konsumenten.

Gründe:

(1) örtliche Präferenz
(2) persönliche Präferenz
(3) zeitliche Präferenz

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20
Q

Preis-Konsum-Kurve

A

Gibt die Mengen eines Gutes an, die ein HH zu unterschiedlichen Preisen ceteris paribus nachfragt.

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21
Q

Einkommens-Konsum-Kurve

A

Beschreibt die Anpassung der optimalen Konsumgütermengen an Einkommemsänderungen des HH.

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22
Q

Materialwirtschaftliches Optimum und dessen Probleme

A

Bestmögliche Erfüllung der Gesamtaufgabe der Beschaffung.

Probleme:

(1) Sortiments- und Qualitätsprobleme: welche materialen sollen in welcher Qualität beschafft werden?
(2) Mengenproblem
(3) Zeitproblem: Wie häufig soll Material beschafft werden?
(4) Raumüberbrückungsproblem: Wie soll der Transport organisiert werden?
(5) Kapital- und Kostenproblem: Kapitalbindung? Lagerhaltungs- und Beschaffungskosten?

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23
Q

Produktionsfaktoren laut GUTENBERG

A

(1) Objektbezogene Arbeit = Geistige oder körperliche Arbeit
(2) Betriebsmittel = Einrichtungen, die nicht Bestandteil der Erzeugnisse sind (Gebäude, Maschinen)
(3) Werkstoffe = Rohstoffe
(4) Geschäfts- und Betriebsleitung
(5) Organisation
(6) Planung

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24
Q

Elementarfaktoren vs. dispositive Faktoren

A

Elementarfaktoren:

Sämtliche für die Produktion aufgewandte Mittel: Objektbezogene Arbeit, Betriebsmittel, Werkstoffe.

Dispositive Faktoren:

Planerische und operative Verwendung der Elementarfaktoren: Geschäfts- Betriebsleitung, Organisation, Planung.

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25
Q

Originäre vs. Derivative Produktionsfaktoren

A

Originäre Faktoren = Ursprünglich vorhandene Faktoren.

Objektbezogene Arbeit, Betriebsmittel, Werkstoffe, Geschäfts- und Betriebsleitung.

Derivative Faktoren = Abgeleitet aus originären Faktoren:

Planung, Organisation

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26
Q

Gebrauchs- und Verbrauchsfaktoren

A

Gebrauchsfaktoren:

Werden nach mehrmaligem Einsatz nach und nach aufgezehrt.

Laut Gutenberg: Objektbezogene Arbeit, Betriebsmittel, Geschäfts- und Betriebsmittel, Planung, Organisation.

Verbrauchsfaktoren:

Werden vollständig aufgebraucht und müssen nach kurzer Zeit erneuert werden.

Laut Gutenberg: Rohstoffe

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27
Q

Statische und dynamische UN-Funktion

A

Statische UN-Funktion:

(1) Kapitalgeber /-Nutzer
(2) Kontrolleur
(3) Eigentümer/Inhaber
(4) Arbeitgeber
(5) Empfänger des UN-Gewinns
(6) Träger religiöser/ethisch begründeter Wertvorstellungen

Dynamische UN-Funktion:

(1) Träger der wirtschaftlichen Unsicherheit
(2) Durchsetzer von Innovationen
(3) Wirtsch. Entscheidungsträger
(4) Vertragsschließer
(5) Wirtsch. Führer
(6) Organisator/Koordinator
(7) Informationsverwerter (= Arbitrageur)

28
Q

Haftungsarten

A

(1) Unmittelbar = Jeder Gesellschafter haftet.
(2) Unbeschränkt = Jeder GS haftet auch mit privatem Vermögen.
(3) Gesamtschuldnerisch = Jeder GS haftet für die gesamte Schuld.

29
Q

Unterscheidung verschiedener Rechtsformen

A

(1) Einzelunternehmen = Kleingewerbetreibende, Kaufmann, Freiberufler

> natürliche Personen

(2) Personengesellschaften = GbR, OHG, KG, PartG,StG

> natürliche oder juristische Personen

(3) Kapitalgesellschaften = GmbH, AG, KGaA

> juristische Person

30
Q

Existenz- vs. UN-Gründung

A

Existenzgründung:

Eine natürliche Person erlangt berufliche Selbständigkeit. Die Tätigkeit bildet zugleich finanzielle und wirtschaftliche Lebensgrundlage der Person.

UN-Gründung:

Eine Existenzgründung muss nicht unbedingt mit einer UN-Gründung einhergehen, z.B. Künstler oder Psychotherapeuten.

31
Q

UN-Gründung: Verschiedene Sichtweisen

A

Formal-Juristisch:

> Förmlicher Gründungsakt
Finanzieller Akt der Eigenkapital-Bereitstellung

Ökon. Perspektive:

> Kreativer Vorgang, bei dem eine gegenüber ihrer Umwelt abgrenzbare Investition gebildet wird, welche so vorher noch nicht vorhanden war.
Betriebliche Neukombination von Produktionsfaktoren

32
Q

Definition: Bedürfnisse

A

> Im Allgemeinen = Ausdruck eines subjektiv empfundenen Mangels

> Motivation für wirtschaftliches Handeln, also knappe Ressourcen möglichst effizient einzusetzen, um üben möglichst hohen Nutzen aus ihnen zu ziehen.

> Resultiert aus einem Bedürfnis eine kaufkräftige Nachfrage = Bedarf

33
Q

Wirtschaftlich relevante und irrelevante Bedürfnisse

A

Wirtschaftlich relevante Bedürfnisse = Zur Befriedigung sind materielle Dinge oder DL erforderlich.

Wirtschaftlich irrelevante Bedürfnisse = Können nicht mithilfe von käuflichen Dingen|DL befriedigt werden.

34
Q

Definition: Expansionspfad

A

> Geometrischer Ort aller Minimalkostenkombinationen, die sich bei konstanten Faktorpreisen sukzessiver Variation des Outputs M ergeben.

> Gibt das optimale Faktoreinsatzverhältnis bei variabler Beschäftigung an.

35
Q

z-Situation laut GUTENBERG

A

> Zur Beschreibung der Beziehungen zwischen Input und Output, müssen die Bedingungen f für den Einsatz der Betriebsmittel bekannt sein.

> Bedingungen = z-Situation

> Umfasst alle technisch-konstruktiven Eigenschaften eines Betriebsmittels. Diese werden als konstant angesehen, weshalb die Betrachtung eher kurzfristig und statisch ist.

36
Q

Reale und nominale/monetäre Größen

A

Reale Größen:

> Jede Größe ist mit dem Preis eines bestimmten Jahres bewertet.
Reale Größe = Nominale Größe / Preisniveau
Wird um die Inflation korrigiert.

Nominale Größen:

> Jede Größe ist mit Preisen des entsprechenden Jahres bewertet.
Wird NICHT um die Inflation korrigiert und damit mit “laufenden” Preisen bewertet.
In Zahlen ausgedrückt (Preise, Gehalt etc.)

37
Q

Keynesianismus > Komponenten der Geldnachfrage

A

Die Geldnachfrage der privaten HH wird aufgespalten in…

(1) Transaktionskasse: Tauschmittelfunktion im Vordergrund. WS halten Geld, um sich am Tauschprozess beteiligen zu können.
> Mit steigendem Einkommen, steigt die Nachfrage.

(2) Spekulationskasse: Wertaufbewahrungsfunktion im Vordergrund. WS halten Geld zurück und übertragen die Kaufkraft in die Zukunft.
> Je höher/niedriger der aktuelle Zins, desto geringer/größer ist die Haltung von Geld in der Spekulationskasse.

(3) Vorsichtskasse:
Resultiert aus dem Bedürfnis der WS, auch bei unvorhergesehenen Transaktionen liquide zu sein.
> Vorsichtskasse hängt positiv vom Einkommen und negativ von Zins ab.

38
Q

Kosteneinflussgrößen laut GUTENBERG

A

Welche Größen sind für die Höhe der im UN auftretenden Kosten bestimmend?

(1) Beschäftigung
(2) Qualität der Produktionsfaktoren
(3) Preis der Einsatzfaktoren
(4) Betriebsgröße
(5) Produktionsprogramm

> Im Rahmen einer kurzfristigen Kostenpolitik sind die Faktoren 2-5 als Daten anzusehen, die in der Vergangenheit entstanden sind.
Die Planungssituation ist durch vorher getroffene Entscheidungen restringiert.
Nur 1 ist kurzfristig variierbar = unabhängige Variable einer Kostenfunktion.

39
Q

Kosten - Allgemein, Pagatorisch, Wertmäßig

A

> Allgemein: Bewertete Verbrauchsmengen der zur Leistungserstellung eingesetzten Produktionsfaktoren.

> Pagatorische Kosten: Mit (Aus-) Zählungen verbundene Kosten, z.B. erworbene Rohstoffe/Güter. Anschaffungspreis als Bewertungsmaßstab.

> Wertmäßige/Kalkulatorische Kosten: Höchster entgangener Nutzen = Opportunitätskosten, z.B. entgangener Lohn bei Vollzeit-Studenten, entgangene Zinsen etc.

Fazit: Bezieht gesamte UN-Situation mit ein!

40
Q

Produktionsfunktion - Definition

A

Eine PF stellt den funktionalen Zusammenhang zwischen Input und Output eines Produktionsprozesses dar.

Sie legt fest, mit genau welchen Mengen der benötigten Produktionsfaktoren eine bestimmte Menge des zu produzierenden Gutes hergestellt wird.

> Allgemeine Form für ein Einproduktunternehmen mit den Produktionsfaktoren rh: M = f (r1, r2, …, rH)

41
Q

Limitationale PF / Substituierbare PF

A

Limitationale PF:
> Zur Produktion des Outputs ist ein bestimmtes Verhältnis der eingesetzten Produktionsfaktoren nötig.
> Output kann nur erhöhte werden, wenn alle Inputfaktoren ihrem Anteil gemäß erhöht werden.
> Durch den Mehreinsatz nur eines Faktors, kann die Outputmenge nicht erhöht werden.
> Grafisch als “L” dargestellt.

Substituierbare PF:
> Die Inputfaktoren sind (bis zu einem gewissen Grad) gegeneinander austauschbar.
> Ein bestimmter Output lässt sich mit verschiedenen Kombinationen der Inputfaktoren herstellen.
> Grafisch: Hyperbel

42
Q

Grundmodell der optimalen Bestellmenge

A

> Von Harris entwickelt
Von Stefanick-Allmayer und Andler und Deutschland eingeführt.
Problem = Gegenläufige Entwicklung der Lager- und Bestellkosten
Ziel = Gegenläufige Kostengrößen zum Ausgleich bringen:

” Einen im Planungszeitraum vorgegebenen Gesamtbedarf an Materialien so in Bestellmengen aufspalten, dass die Summe der Bestell- und Lagerkosten minimiert wird.”

43
Q

Grundmodell der optimalen Bestellmenge - Prämissen

A

(1) Bestellmengenplanung nur EINER Materialart
(2) Lagerabgang erfolgt linear = konstant
(3) Bedarf wird zum Zeitpunkt des Auftretens direkt und vollständig befriedigt
(4) Bei Auftragsende erfolgt ein umgehender Folgeauftrag
(5) Bestellte Menge wird zu EINEM einzigen Zeitpunkt eingelagert
(6) Lieferfristen werden nicht berücksichtigt
(7) Lager- und Bestellkapazität unendlich. Keine Mindestabnahmemengen.
(8) Beschaffungspreise sind konstant.
(9) Bestellfixe Kosten sind unabhängig von Bestellmenge.
(10) Alle Daten sind konstant.

44
Q

Gesamtkosten der Beschaffung

A

(1) Eigentliche Beschaffungskosten:

> Unmittelbare Beschaffungskosten = Abhängig von Menge und Einstandspreis

> Mittelbare Beschaffungskosten = Abhängig von Bestellhäufigkeit und Bestellanzahl ( auch: bestellfixe Kosten/Bestellkosten).
Resultieren aus Kosten innerbetrieblicher Vorgänge (z.B. Bestellungsbearbeitung).
Fallen bei jeder Bestellung und unabhängig von der Bestellmenge an.

(2) Lagerkosten:
> Durchschnittlicher Lagerbestandswert
> Lagerdauer
> Lagerkostensatz = Zinskosten für das im Lager gebundene Kapital sowie bestandsabhängige Kosten für Wartung und Pflege

(3) Fehlmengenkosten:
> Materialbedarf ist zum Zielzeitpunkt nicht gedeckt und muss z.B. durch höherwertige Materialien ersetzt werden = Fehlmengenkosten in Höhe der Preisdifferenz.
> Stillstandskosten = zum Beispiel entgangener Gewinn, Konventionalstrafen

45
Q

Definition: Produktionskoeffizient

A

Gibt an, welche Mengen eines Produktionsfaktors zur Herstellung einer Produkteinheit des Outputs benötigt werden.

46
Q

Produktion lt. GUTENBERG

A

Kombination der Elementarfaktoren durch die dispositiven Faktoren zum Zwecke der Leistungserstellung.

47
Q

Indifferenzkurve/ Isoquante

A

> Geometrischer Ort, auf dem alle Güterbündel liegen, die einem HH den selben Nutzen stiften.
Güterbündel können unterschiedliche Mengen der einzelnen Güter enthalten.
Der Nutzenverlust bei Verringerung der Menge eines Gutes, wird durch den Nutzengewinn durch Erhöhung der Menge eines anderen Gutes ausgeglichen.
Typischer Verlauf = Hyperbel. Der Nutzen steigt, je weiter sie vom Ursprung entfernt ist.
Negative Steigung der Kurve, da eine Zunahme der Konsumierten Menge des einen Gutes immer mit dem Rückgang der Menge des anderen Gutes verbunden ist. Ansonsten würde die Indifferenzkurve verlassen werden und das Nutzenniveau verändert.

48
Q

Kostentheorie

A

> Aufgabe: Der mengenmäßigen Ausbringung wird ein bewerteter Faktoreinsatz (Kosten) gegenübergestellt.

> Ziel: Den Produktionsprozess auswählen, der zu minimalen Kosten führt.

> Im Gegensatz zur Produktionstheorie, wird neben der Erklärungsaufgabe, auch eine Gestaltungsaufgabe erfüllt.

(1) Erklärungsaufgabe: > Erkennen und Systematisieren von Kosteneinflussgrößen und deren Wirkung.
>Formulierung und Analyse von Kostenfkt. = zeigen Höhe der Kosten in Abhängigkeit zu möglichen Ausprägungen der Kosteneinflussgrößen.

(2) Gestaltungsaufgabe: > Beeinflussbare Kostengrößen so festlegen, dass eine kostenminimale Lösung erreicht wird = Wie kann der Output kostenminimal hergestellt werden?

49
Q

Produktionstheorie

A

> Aufgabe: Funktionale Zusammenhänge zwischen Input und Output aufdecken und in Modellen darstellen > Fundament der Kostentheorie

> Erarbeitet Einflussgrößen des Faktorverbrauchs

> Ziel: Ableitung von PF

> Reine Erklärungsaufgabe = Es können nur reine Effizienzentscheidungen getroffen werden.

50
Q

Güter- Definition

A

Alle materiellen Dinge und DL, mit denen wirtschaftlich relevante Bedürfnisse befriedigt werden können.

Produzierte Produktionsgüter: “Zwischenprodukte”, die gleichzeitig Input und Output sind. Zum einen sind sie selbst Ergebnis einen Produktionsprozesses- zum anderen gehen sie selbst als Produktionsfaktor in einen weiteren Prozess ein.

51
Q

Freie Güter vs. knappe Güter

A

Freie Güter:
> Unbegrenzt verfügbar.
> Zur Bedürfnisbefriedigung bedarf es keiner besonderen Aktivität.
> Status des freien Gutes kann sich zu knappem Gut ändern.

Knappe Güter:
> Nur begrenzt verfügbar.
> Herstellung erfordert den Einsatz von Produktionsfaktoren, weshalb Kosten für das Gut entstehen.

52
Q

Definition - Produktionselastizität

A

Um wieviel Prozent ändert sich der Output eines UN, wenn der Einsatz eines Produktionsfaktors um 1% erhöht wird?

53
Q

Formen der Arbeitsteilung

A

(1) Personale Arbeitsteilung: z.B. Arbeitszerlegung

(2) Betriebliche Arbeitsteilung:
Innerbetrieblich (z.B. Produktionsteilung) und zwischenbetrieblich (z.B. Primärer/Sekundärer Sektor)

(3) Territoriale Arbeitsteilung: Regional/International

54
Q

Arbeitsteilung - Definition

A

Auflösung von Arbeitsleistung in Teilverrichtungen, die von spezialisierten Bereichen/Kräften übernommen werden.

> Wirkung: Bessere ökonomische/kostengünstigere Nutzung der Arbeitskraft.

> Nachteile: (1) Monotonie der Arbeit

(2) Entfernung des AN vom Ergebnis
(3) Verlust der wirtschaftlichen Unabhängigkeit

55
Q

Definition: Markt

A

Institution, an dem Verkäufer (Angebot) und Käufer (Nachfrage) aufeinander treffen, um bestimmte Waren/DL gegen Geld zu tauschen.

> Entstehungsgrund: Verlangen nach Bedürfnisbefriedigung.

56
Q

Marktunterteilungen - Qualitativ und Quantitativ

A

Qualitative Unterteilung:

(1) Vollkommener/Unvollkommener Markt
(2) Organisierter/Nichtorganisierter Markt
(3) Märkte mit beschränktem und unbeschränkten Zugang

Quantitative Unterteilung:

(1) Monopol
(2) Oligopol
(3) Polypol

57
Q

Definition - Private Güter

A

(1) Rivalität: Wenn ein Gut von einem Konsumenten erworben wurde, kann es nicht von einem anderen Konsumenten gekauft werden.
(2) Ausschließbarkeit: Das Gut kann nicht von jedem genutzt werden. Man muss zuerst einen Preis zahlen, um das Gut zu erhalten.

> Durch beide Kriterien ist das private Gut marktfähig. Konsumenten sind bereit, einen Preis zu zahlen.

58
Q

Öffentliche Güter - Definition

A

(1) Nicht-Rivalität: Für einen bestimmten Konsumenten des öffentlichen Gutes spielt es keine Rolle, wie viele andere Menschen dasselbe Gut konsumieren.
(2) Nicht-Ausschließbarkeit: Es ist nicht möglich, einzelne Konsumenten von der Nutzung des öffentlichen Gutes auszuschließen.

Bsp: Sauber Luft, innere Sicherheit…

59
Q

Partielle Faktorvariation

A

Wie reagiert der Output auf die Variation der Einsatzmenge eines Produktionsfaktors bei Konstanz der anderen Faktoren?

> Auch: Grenzprodukt/ Grenzertrag des variiertes Faktors

60
Q

Grenzproduktivität - Der Begriff

A

Änderung der Ausbringungsmenge eines UN bei einer (infinitesimal) kleinen Änderung der Einsatzmenge eines Produktionsfaktors.

> dx : d (des Produktionsfaktors) -> Partielle Ableitung

61
Q

Durchschnittsproduktivität - Der Begriff

A

… ist die auf eine Faktoreinheit im Mittel entfallene Produktionsmenge.

> Produktionsergebnis : Faktoreinsatz

62
Q

Einkommens- und Substitutionseffekt

A

Einkommenseffekt = Nachfrageänderung nach einem Gut, die infolge einer Änderung des realen Einkommens eintritt.

Substitutionseffekt =
Bezeichnet die Auswirkungen einer Preisänderung bei gleich bleibendem Realeinkommen (oder Nutzen).

63
Q

Keynesianische Marktwirtschaft

A

> John Maynard Keynes
Annahme = Sollte der Markt ins Ungleichgewicht kommen, kann er sich nicht von alleine regulieren.
Folge = Staatliche Eingriffe sind nötig, um den Markt zu regulieren, z.B. durch künstliche Erhöhung der Nachfrage (z.B. Subventionen).
Gefahr = Instabilität (z.B. Inflation) … Kettenreaktionen!!!
Bsp.: USA

64
Q

Korporatistische Marktwirtschaft

A

Beteiligung bestimmter gesellschaftlicher Gruppen an politischen Entscheidungsprozessen.

(1) Autoritärer Korporatismus:
Erzwungene Einbindung von Gruppen in autoritäre Entscheidungen. Die Arbeit der jeweiligen Verbände ist auf ein fest vordefiniertes Gemeinwohl der VW ausgerichtet.

(2) Liberaler Korporatismus:
Freiwillige Beteiligung gesellschaftlicher Organisationen. Entscheidung zur Erfüllung staatlicher Aufgaben sowie Entscheidung über politische Ziele.

> Beispiele: MW ist mittlerweile überholt! Länder wie Schweden oder das ehemalige Jugoslawien erlebten einen Wandel!

65
Q

Ceteris-Paribus-Annahme

A

Bei der Untersuchung der Auswirkungen von Veränderungen einer bestimmten ökonomischen Größe auf die andere Größe, geht man davon aus, dass alle anderen (evtl. betroffenen Größen) unverändert bleiben.

66
Q

Grenzkosten K’ T - Der Begriff

A

Wie ändern sich die Gesamtkosten bei einer marginalen Variation der Ausbringungsmenge?

> Bestimmung anhand der 1. Ableitung der Gesamtkostenfunktion nach M
Steigung der Gesamtkostenfunktion
Stimmt mit der Steigung von Kv überein, da die Ableitung der Fixkosten = 0 ist.
Bei linearem Gesamtkostenverlauf sind K’T und kv konstant und entsprechen sich gegenseitig.