Vorlesung 9 Flashcards

1
Q

Steuerung und Programmierung von Werkzeugmaschinen

Aufgaben von Steuerungen

A

Kommunikationsaufgaben:

  • mit angeschlossener Peripherie, wie z. B. Eingangs- und Ausgangsbaugruppen, Sensoren, Endschaltern und Ähnlichem
  • mit dem Bediener in einer Mensch-Maschine Schnittstelle (HumanMachine-Interface HMI) und Programmierer in einer Programmierumgebung (mindestens einen Programmeditor, oft Simulations- und Testeinrichtungen)

Signalverarbeitung:

  • Koordination von Abläufen als standardisierte Ablaufsteuerung
  • Realisieren von Überwachungsfunktionen (Begrenzungen)
  • Gewährleisten von Sicherheitsfunktionen (NOT-HALT, NOT-AUS)

Ansteuern von Aktoren, Schnittstelle für Sensoren:

  • Erzeugen von Bewegungsprofilen (Bewegungsplanung/Interpolation)
  • Regelung von Prozessgrößen (Weg, Geschwindigkeit, Moment, Druck, Kraft, Temperatur)
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2
Q

schematischer Aufbau einer Werkzeugmaschinensteuerung

A
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3
Q

Ausprägungsformen der Programmerstellung für Werkzeugmaschinen

A
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4
Q

Maschinenarten

A
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5
Q

Schritte zur Inbetriebnahme der Werkzeugmaschinensteuerung

A
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6
Q

Definition der Achsen von Werkzeugmaschinen

(DIN 66217)

A

Grundlage: ein auf die Hauptführungsbahnen der Maschine ausgerichtetes kartesisches Koordinatensystem mit Bezug auf das aufgespannte Werkstück (Werkstückkoordinatensystem)

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7
Q

verschiedene Nullpunkte

A

Definition der Nullpunkte:

  • Definition verschiedener Nullpunkte (= jeweils Ursprung eigener Koordinatensysteme) im festgelegten Koordinatensystem
  • ineinander überführbar über Nullpunktverschiebungen
  • Maschinennullpunkt (Ursprung des Maschinenkoordinatensystems) nicht verschiebbar
  • zusätzliche Definition eines Maschinenreferenzpunktes, wenn kein Anfahren des Maschinennullpunktes als Referenz möglich oder unzweckmäßig
  • Basis der Programmierung der Relativbewegung zwischen Werkzeug und Werkstück: meist Werkstücknullpunkt
  • prinzipielle Übereinstimmung der Ausrichtung der Achsen des Werkstückkoordinatensystems mit der Festlegung des Maschinenkoordinatensystems

Ausnahme:

Drehmaschine → Werkstücknullpunkt im Schnittpunkt von Rotationsachse und Bezugskante der Längenbemaßung

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8
Q

Steuerungsarten

A
  • Punkt zu Punkt-Steuerung
  • Strecken-Steuerung
  • Bahn-Steuerung
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9
Q

Punkt zu Punkt-Steuerung / PTP-Bewegung

(point-to-point (ptp))

A
  • nacheinander erfolgende Positionierung durch die beteiligten Achsen
  • Eingriff des Werkzeuges am Zielpunkt
  • Anwendung: Durchführen von Arbeitsgängen nur an bestimmten Stellen des Werkstücks
  • Beispiele: Bohrwerke Punktschweißmaschinen, Drückmaschinen oder Bestückungsmaschinen

Vorteil: Übergang von einem Punkt zum nächsten (Positionierung) mit hoher Geschwindigkeit (geringe Positionierzeit)

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10
Q

Streckensteuerung/Strecken-Bewegung

A
  • nacheinander erfolgende Ausführung der Bewegungen durch die beteiligten Achsen (X,Y, Z)
  • formgebender Eingriff des Werkzeuges
  • Anwendung: Durchführen von Arbeitsgängen nur an bestimmten Stellen des Werkstücks (achsparallele Bearbeitung)

Beispiele: beim Nutenfräsen oder beim Drehen zylindrischer Wellen mit planparallelen Absätzen

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11
Q

Bahnsteuerung/Bahn-Bewegung (continous path (cp))

A
  • Hinterlegung der Bahn im gesamten Bewegungsintervall als Funktion f(x, y, z)
  • funktionsmäßiger Zusammenhang der Achsbewegungen
  • im Allgemeinen: Zusammensetzung der Bahnkurven durch Geraden und Kreise
  • gleichzeitige Bewegung in zwei oder mehreren Koordinaten

Vorteile:

  • gleichzeitiges Bewegen aller Achsen möglich
  • Anfahren beliebiger Kurven im Raum (2-3D-Bearbeitung) möglich
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12
Q

Interpolation und Approximation

A

Interpolation:

  • Forderung: Hindurchlaufen der mathematischen Funktion durch sämtliche Stützpunkte

Approximation:

  • Aufweichen der Forderung: Vorbeilaufen der entwickelten Funktionen oder der resultierenden Bahnkurve an den Stützpunkten mit einem Toleranzschlauch
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13
Q

Interpolationsarten

A
  • Interpolation durch Geraden
  • Interpolation bahnabschnittsweiser Kreisbögen oder Vollkreise
  • Interpolation bahnabschnittsweiser Kreisbögen oder Vollkreise:
  • Planung der Bahngeometrie (Grobinterpolation)
  • Führung der Bewegung der Einzelachsen (Interpolation, Geschwindigkeitsführung)
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14
Q

Definition:

Stoß, Ruck

A

Stoß = theoretisch unendlicher Beschleunigungssprung (bei einem Knick der Wegkurve bzw. einem Sprung der Geschwindigkeitskurve)

Ruck = endlicher Beschleunigungssprung (bei einem Knick im Geschwindigkeitsverlauf oder bei tangentialem Ineinanderübergehen von 2 unterschiedlich gekrümmten Wegkurven

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15
Q

Condition Monitoring

steuerungsinterne Überwachungsaufgaben

A

Ziele:

höhere Maschinenverfügbarkeit durch Überwachungssysteme an Werkzeugmaschinen, bessere Planbarkeit bzw. Vermeidung notwendiger Stillstandszeiten zu Wartungszwecken

  • Condition Monitoring = Methoden zur Zustandsüberwachung von Maschinen
  • Basis: Prognosen bezüglich der Ausfallwahrscheinlichkeit einzelner Komponenten
  • Nutzung verschiedenster Messprinzipien (Temperatur, Kraft, piezoelektrischer Effekt, Verlagerungen, Körperschall, Strom-/Leistungsaufnahme usw.)
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