Vorlesung Flashcards

1
Q

Schutzgüter

A
  1. Menschen, einschließlich der menschlichen Gesundheit, Tiere, Pflanzen und die biologische Vielfalt,
  2. Boden, Wasser, Luft, Klima und Landschaft,
  3. Kulturgüter und sonstige Sachgüter sowie
  4. die Wechselwirkung zwischen den vorgenannten Schutzgütern
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2
Q

Ursachen der Umweltprobleme

A
Entwickulungsbedingte Ursachen
1. Wachstum der Bevölkerung
2. Wachstum der Wirtschaft
3. Verstädterung
Sozio-Ökonomische Ursachen
4. Umwelt als öffentliches Gut - Entstehung externer Kosten
5. Ansprüche der Menschen - umweltfeindliches Verhalten
7. Funktionsweise der Wirtschaftssysteme
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3
Q

Geschichte UMS

A

1970er: Umweltschutz Audits in USA
1980er: Aktivitäten der Internationalen Handelskammer ICC
1991: Beginn Aktivitäten auf europäischer Ebene
1993: EG Programm für dauerhafte und umweltgerechte Entwicklung (Industrie muss auch Teil der Lösung sein)
1993: Erste Öko Audit Verordnung
1995: Begutachtungssysteme der EG Länder
1996: Erster ISO Standard 14001
Regelmäßige Revisionen

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4
Q

Regelkreislauf

A

Do (Betrieb, Unterstützung)
Check (Bewertung der Leistung)
Act (Verbesserung)
Plan (Kontext der Organisation, Führung, Planung)
–> Unternehmensindividuell zusammensetzen

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5
Q

Definition Umweltmanagement

A

Planung, Steuerung, Überwachung und Verbesserung aller betrieblichen Umweltschutzaktionen sowie eine Umwelt orientierte Betriebs- und Mitarbeiterführung

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6
Q

ISE 14001 Überblick

A
Planen:
4 Kontext der Organisation
5 Führung
6 Planung
Umsetzen:
7 Unterstützung
8 Betrieb
Prüfen:
9 Bewertung der Leistung
Handeln:
10 Verbesserung
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7
Q

Normen DIN EN ISO 14000 ff.

A

14001: Umweltmanagemntsysteme. Anforderungen mit Anleitung zur Anwendung
14004: Umweltmanagementsysteme. Alggemeiner Leitfaden über Grundsätze, Systeme und Hilfsinstrumente
19011: Leitfaden zur Auditierung von Managementsystemen
17021: Konfomitätsbewertung - Anforderungen an Stellen, die Managementsysteme auditieren und zertifizieren
14031: Umweltleistungsbewertung. Leitlinien
14032: Umweltleistungsbewertung. Beispiele
14050: Umweltmanagement. Begriffe

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8
Q

Was ist normiert?

A

Konkrete Anforderungen:
Anforderungen an Managementsysteme
Überprüfung von Managementsysteme

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9
Q

Was ist nicht normiert?

A

Umsetzung der Systemanforderungen in Form organisatorischer Maßnahmen zum Erzielen bestimmter Arbeitsergebnisse, z.B. Einhaltung Rechtsvorschriften, ausreichende Qualifikation
Verlangt wird Dokumentation des Systems und Nachvollziehbarkeit für Dritte
Anwendung: Sicherheitstechnik
Umwelttechnik
Anforderungen an Verfahren

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10
Q

(Planen) Wirtschaftskreislauf

A

Gütermärkte, Faktormärkte, Haushalte, Unternehmen, Staat

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11
Q

(Planen) Haushalte

A

Mehrere Rollen
Private Personen: Verursacher von Umweltbelastungen
Beitrag zum Umweltschutz

Beschäftigte in Organisationen

Stärkung der Rolle im Umweltschutz durch Organisation in Interessengruppen

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12
Q

(Planen) Staat: Vertreter der Umwelt

A

Umweltschutz als Staatsaufgabe
Umweltpolitik:
Mit Hilfe geeigneter Instrumente den menschen - als Produzent oder Konsument - so zu beeinflussen, dass entsprechend den politisch fixierten Umweltzielen Umweltbelastungen vermieden, verringert oder beseitigt werden

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13
Q

(Planen) Staat: Umweltpolitische Prinzipien und Instrumente

A

Umweltpolitische Prinzipien:

  1. Verursacherprinzip
  2. Vorosorgeprinzip
  3. Kooperationsprinzip
  4. Gemeinlastprinzip

Instrumente der Umweltpolitik

  1. Umweltrecht
  2. Förderung des Umweltschutzes
  3. Information
  4. Umweltmanagement
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14
Q

(Planen) Unternehmen: Verursacher und Umweltschützer - Interessensgruppen

A

Interne Stakeholder:
Mitarbeiter
Manager
Eigentümer

Externe Stakeholder
Lieferanten
Gesellschaft
Staat
Gläubiger
Kunden
Umweltveränderungen
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15
Q

(Planen) 4.1 Verstehen der Organisation und ihres Kontextes

A

Interne und externe wichtige Themen
Darunter: Umweltzustände die die Organisation beeinflussen und von ihr beeinflusst werden

–> 4.1 Liste: Thema, Umsetzung

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16
Q

(Planen) 4.2 Verstehen der Erfordernisse und Erwartungen interessierter Parteien

A

Interessenten bestimmen: Erfahrung oder Analyse
Anforderungen, Erwartungen, bindende Verpflichtungen bestimmen

–> 4.2 Liste: Interessent, Anliegen, Umsetzung oder Stakeholder-Analyse

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17
Q

(Planen) 4.3 Anwendungsbereich festlegen

A

durch:
Interne und externe Themen
Bindende Verpflichtungen
Organisationseinheiten, Funktionen und physiche Grenzen
Tätigkeiten, Produkte, Dienstleistungen
Befugnis und Fähigkeit zu Steuerung und Einflussnahme

–> Pflichtdokument: Anwendungsbereich

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18
Q

(Planen) 4.4 Umweltmanagementsystem

A
Aufbauen
Verwirklichen
Aufrecht erhalten
Fortlaufend verbessern
Themen und Interessenten berücksichtigen

–> Interpretation der Anforderungen für die Organisation

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19
Q

(Planen) 5.1 Führung und Verpflichtung

A

Aufgaben der obersten Leitung bzgl UMS:

–> Delegation und Kontrolle

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20
Q

(Planen) 5.2 Hintergrund Unternehmenspolitik

A

Notwendigkeit: Externe Effekte unternehmerischer Tätigkeit

Zusammenhang:
Unternehmensphilosophie, Unternehmenspolitik und Unternehmensziele

Funktionen:
Ausrichtung der Unternehmensteile
Oberste Leitlinie für Verhalten der Manager
Motivation der Beschäftigten
Information, externe Kommunikation
Gestaltung:
Knapp, prägnant
Klar, ehrlich
Zielkonflikte nicht verschleiern
Keine unerfüllbaren Aussagen
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21
Q

(Planen) 5.2 Umweltpolitik

A

Anforderungen:
festgelegt von oberster Leitung
Festlegen - verwirklichen - aufrechterhalten
Dem zweck und Kontext Organisation, den Umweltauswirkungen angemessen
Dokumentierte Information (Pflichtdokument)
Innerhalb der Organisation bekannt machen
Pflicht zur Veröffentlichung in der EMAS Umwelterklärung

Pflicht-Inhalte
Verpflichtung zum Schutz der Umwelt, auch bzgl. Kontext der Organisation
Verpflichtung zur Erfüllung der bindenden Verpflichtungen zur Einhaltung der Umweltvorschriften
Verpflichtungen zur fortlaufenden Verbesserung des UMS für die Verbesserung der Umweltleistung

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22
Q

Beisiel Umweltpolitik

A
  • Wir verringern Umweltbelastungen, indem wir Ressourcen gezielt und sparsam einsetzen, Emissionen reduzieren, sowie Abfälle vermeiden oder umweltgerecht verwerten. Im jährlichen Zielsetzungsprozess vereinbaren wir spezifische Umweltschutzziele.
  • Die Einhaltung aller umweltrechtlichen Anforderungen ist für uns selbstverständlich. Mit unseren Standards und Programmen ergänzen und übertreffen wir diese Anforderungen, wo immer es machbar und sinnvoll ist (Best Practices).
  • Wir führen regelmäßig interne Audits durch, um die Wirksamkeit unseres Umweltmanagement-Systems zu überprüfen und unsere Umweltschutzleistungen kontinuierlich zu verbessern.
  • Wir fördern das Umweltbewusstsein unserer Mitarbeiter durch direkte und offene Kommunikation sowie durch ein breites Weiterbildungsangebot.
  • Wir pflegen den offenen Dialog mit unserer Nachbarschaft und engagieren uns aktiv in der Region.
  • Von unseren Auftragnehmern verlangen wir die Einhaltung der Umwelt- und Sicherheitsanforderungen.
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23
Q

Verteilung der Aufgaben im Unternehmen

A

Aufgaben Verantwortungsmatrix

Stellenbeschreibung mit Umweltschutz Aufgaben

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24
Q

Entstehung von Risiken und Chancen durch

A

Umweltaspekte: mögliche und tatsöchliche

Bindende Verpflichtungen: Recht, Kundenforderungen

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25
Was sind Umweltaspekte
Der Bestandteil der Tätigkeiten, Produkte, Dienstleistungen, der Auswirkungen auf die Umwelt hat oder haben kann
26
Umweltaspekte
Umwelt-Aspekt --> Umwelt-Einwirkung --> Umwelt-Auswirkung
27
Einteilung von Umweltaspekten
Direkte Umweltaspekte: Verbunden mit Tätigkeiten die der direkten betrieblichen Kontrolle unterliegen z.B. Ableitung in Gewässer Indirekte Umweltaspekte: Ergebnis der Wechselbeziehung einer Organisation mit Dritten, können in gewissem Maß von Organisation beeinflusst werden z.B. Lieferanten, Produkt Lebenskzyklus
28
Einteilung von Umweltaspekten
Direkte Umweltaspekte: Verbunden mit Tätigkeiten die der direkten betrieblichen Kontrolle unterliegen z.B. Ableitung in Gewässer Indirekte Umweltaspekte: Ergebnis der Wechselbeziehung einer Organisation mit Dritten, können in gewissem Maß von Organisation beeinflusst werden z.B. Lieferanten, Produkt Lebenskzyklus
29
Anforderungen ISO 14001
Steuerbare und beeinflussbare Umweltaspekte ermitteln Umweltauswirkungen mit Berücksichtigung des Lebenswegs ermitteln bedeutende Umweltaspekte mittels Kriterien bestimmen: Die bedeutende Auswirkungen auf die Umwalt haben oder haben können Umweltaspekte intern kommunizieren Maßnahmen nach Möglichkeiten, in Geschäftsprozesse integrieren , Wirksamkeit bewerten --> Pflichtdokument: Umweltaspekte Auswirkungen Bewertungskriterien Bedeutende Umweltaspekte
30
Prozess Umweltaspekte
``` Ermittlung Bewertung Zielfindung Maßnahmen Kontrolle ```
31
Zusatzanforderungen der EMAS
Erfassung aller bedeutenden direkten und indirekten Umweltaspekte Nichtindustrielle Organisationen: Umweltaspekte des Standortes und mit Kern-Tätigkeiten zusammenhängende
32
Input - Output Analyse
In: Rohstoffe, Ressourcen Out: Produkte, Abfälle
33
Bewertung Umweltaspekte
Anliegen: Finden von wesentlichen Umweltaspekten --> Prioritäten des Handelns zur Umweltbelastung setzen Problem: Vergleich der Umweltbelastungen Bewertungsansätze: Ökologisch, monetär, verbal, Ziel bezogen
34
Prinzip der verbalen Bewertung
1. Bewertungskriterien wählen 2. Abstufung für die Kriterien festlegen 3. Stufen definieren
35
Bewertung: Kriterien (EMAS)
Bei der Festlegung von Kriterien kann berücksichtigt werden: a) Zustand der Umwelt b) Daten der Organisation über Material- und Energieeinsatz etc. c) Standpunkte interessierter Kreise d) Regelungen e) Beschaffungstätigkeiten f) Design, Entwicklung, Herstellung, Vertrieb, Kundendienst, Verwendung, Wiederverwendung, Recycling und Entsorgung der Produkte g) Umweltkosten und Umweltnutzen
36
Bewertung: Kriterien (ISO)
``` Umweltgesichtspunkte: Ausmaß der Einwirkung Schwere der Einwirkung Eintrittswahrscheinlichkeit Dauer der Einwirkung ``` ``` Geschäftliche Gesichtspunkte: Rechtliche und andere Forderungen Schwierigkeiten der Veränderung Kosten der veränderung Auswirkungen der Veränderung auf andere Aktivitäten und Prozesse Angelegenheiten interessierter Kreise Auswirkungen auf das öffentliche Ansehen ```
37
ABC Methode
Qualitativ: A - akuter Handlungsbedarf B - zu beachten, mittelfristiger Handlungsbedarf C - derzeit kein Handlungsbedarf Quantitativ: X - Hoher Mengeneinsatz Y - Mittlerer Mengeneinsatz Z - Geringer Mengeneinsatz
38
Ziel der ABC Methode
Aufbau einer Proritätenliste
39
Klassifizierung von Kennzahlen
Umweltleistungskennzahlen: Operative Leistungskennzahlen Management-Leistungskennzahlen Umweltzustandsindikatoren: Kennzahlen zum Zustand von Wasser, Boden, Luft, Flora, Fauna
40
Arten von Kennzahlen
Bezug | Form: Mengenkennzahlen, Kosten Kennzahlen, absolut/relativ
41
Grundsätze für die Anwendung
``` Vergleichbarkeit Zielorientierung Ausgewogenheit Kontinuität Aktualität Verständlichkeit ```
42
Indikatoren in EMAS: Anforderungen
``` Umweltleistung unverfälscht darstellen Verständlich, eindeutig Vergleich von Jahr zu Jahr ermöglichen Vergleich mit Benchmarks ermöglichen Vergleich mit Rechtsvorschriften ermöglichen ```
43
Kerndindikatoren EMAS
``` Energie-Effizienz Materialeffizienz Wasser Abfall biologische Vielfalt Emissionen ```
44
Vorschrift zu Bildung
Auswirkung / Gesamtoutput --> Pflicht zur Veröffentlichung in der Umwelterklärung
45
Rechtsgebiete für Unternehmen
Verkehrsrecht, Handelsrecht, Arbeitsrecht, Umweltrecht, Steuerrecht, Patentrecht, Strafrecht, Wirtschaftsrecht
46
Bindende Verpflichtungen Beispiel
Rechts-Vorschriften, Auflagen, Standards DIN EN ISO, Kundenforderungen, Branchen-Leitlinien, Vereinbarungen mit Nichtregierungs-Organisationen
47
Anforderungen Bindende Verpflichtungen in ISO
bestimmen und Zugriff ermöglichen Bestimmen, wie diese auf Organisation anwendbar sind im Umweltmanagementsystem berücksichtigen Dokumentierte Information der bindenden Verpflichtungen Prozesse festlegen Maßnahmen nach Möglichkeiten in Geschäftsprozesse integrieren --> Pflichtdokument: Bindende Verpflichtungen
48
Zusatzanforderungen der EMAS
Alle Rechtsvorschriften ermitteln und Auswirkungen kennen Für die Einhaltung sorgen Für dauerhafte Erfüllung sorgen
49
Prozess: Bindende Verpflichtungen
Ermittlung Bereitstellung Maßnahmen Kontrolle
50
Arten der Umweltrisiken
Umwelt --> Unternehmen | Unternehmen --> Umwelt
51
Typische Umweltrisiken
Technische Risiken: Unfälle Wirtschaftliche Risiken: Altlasten-Sanierung, Einwirkung von Naturgewalten Organisationsrisiken: Rechtliche Martkrisiken: Imageverlust
52
Risiken & Chancen Anforderungen der ISO
organisation und Umwelt vor Schaden schützen oder Schaden mindern, Verbesserung ``` Anforderungen: Umweltaspekte bindende Verpflichtungen Interne und externe Themen Stakeholder-Forderungen Mögliche Notfallsituationen bestimmen ``` --> Pflichtdokument: Risiken Chancen Notfälle
53
Prozess Risikomanagement
Risikoermittlung Risikobewertung Maßnahmen Kontrolle
54
Ziel und Umsetzung
``` Erhöhung der Sicherheit Rechtliche Vorgaben etc. beachten Risikowahrnehmung und -kzeptanz des Umfeldes einbeziehen Sicherheitsgrad optimal gestalten Als Lernprozess begreifen ```
55
Umweltziele Anforderungen nach ISO
bedeutenden Umweltaspekten und Verpflichtungen Rechnung tragen Risiken und Chancen berücksichtigen im Einklang mit Umweltpolitik stehen Messbar zu überwachen für relative Funktionsbereiche und Ebenen zu vermitteln (kommunizieren) soweit erforderlich aktualsieren dokumentierte Informationen aufrechterhalten --> Pflichtdokument: Umweltziele
56
Maßnahmen-Planung Anforderungen
Planung zum Erreichen von Umweltzielen muss enthalten Maßnahmen Ressourcen (Mittel) verantwortlicher Wann abgeschlossen Wie Ergebnisse bewertet werden, einschließlich Kennzahlen zur Überwachung der Fortschritte berücksichtigen, wie Maßnahmen zum Erreichen der Ziele in Geschäftsprozesse integriert werden können Pflicht zur Veröffentlichung in EMAS
57
Ressourcen Anforderungen
erforderliche Ressourcen für Aufbau, Verwirklichung, Aufrechterhaltung und verbesserung des UMS bestimmen und bereithalten
58
Kompetenz Anforderungen
erforderliche Kompetenzen bestimmen, für Personen, die mit Umweltleistung zu tun haben sicherstellen der Kompetenz zB Schulungen etc. Schulungsbedarf für Umweltaspekte und Umweltnanagementsystem bestimmen Maßnahmen, um benötigte Komptenz zu erwerben und die Wirksamkeit bewerten angemessene dkoumentierte Information als nachweis der Kompetenz aufbewahren
59
Kompetenz: Wichtige Schritte
1. Zielfestlegung: Umweltpolitik, -aspekte 1. Soll festlegen 2. Bedarfserhebung: Fragebogen etc 3. Schulungsplanung: gruppen, Ort etc. 4. Schulungen: intern, extern 5. Dokumentation: Gesetliche Nachweise, persönliche Aufwertung 6. Erfolgskontrolle: Testfragen 7. Zufriedenheit: Befragung
60
Bewusstsein Anforderungen
Sichern, dass unter aufsicht der organisation tätige Personen sich bewusst sind: a) der Umweltpolitik b) der bedeutenden Umweltaspekte und ihren Umweltauswirkungen (tatsächliche und mögliche) c) ihres Beitrags zum UMS, einschl. Vorteile einer verbesserten Umweltleistung d) Folgen des Abweichens von festgelegten Arbeitsabläufen
61
Bewusstsein Zusatzanforderungen EMAS
Aktive Einbeziehung der Mitarbeiter System und Formen der Mitarbeiterbeteiligung: Vorschlagswesen, Projektgruppen Informationsrückfluss zu Mitarbeitern und ihren Vertretern Einbeziehung in den kntinuierlichen Verbesserungsprozess: Erste Umweltprüfung, UMS, Gremien Umweltaktionsprigramm und Audits, Umwelterklärung
62
Umweltbewusstsein und Handeln
Abweichen zwischen Bewusstsein und Handeln: Fehlendes Wissen Umweltbelastung wirkt nicht unmittelbar zurück Soziales Dilemma: Wenn nur ich allein etwas tue? Anstrengung darf nicht über,äig hoch sein Zielkonflikt zwischen erwünschten und unerwünschten Folgen des Handelns Aufrechterhalten eines positiven Selbstbildes
63
Mittel zur Motivierung im betrieblichen Umweltschutz
``` Beteiligung Anreize Information und Schulung Innerbetriebliche Kommunikation Den Mitarbeitern Feedback geben Vorgesetzte als Vorbil und Promotoren Führen mit Visionen Umweltbezogene Werte fördern Aufgaben in kleine Erfolg versprechende Schritte teilem Maßnahmen Mitarbeiter orientiert gestalten ```
64
Kommunikation Anforderungen
Intern: UMS relevante Informationen kommunizieren Möglichkeiten zur Verbesserung bieten Prozesse für interne und externe Kommunikation Bindende Verpflichtungen beachten Verlässlichkeit der information Reagieren auf Äußerungen zum UMS Angemessene dokumentierte Information --> Inhalte der externen Kommunikation beinahe beliebig Zusatzanforderungen EMAS Belange interessierter Kreise in Erfahrung bringen Vertrauen durch Offenheit, Transparenz, Regelmäigkeit der Information Informationen für spezielle Zielgruppen Umwelterklärung mit festgelegten Inhalten
65
Beispiele für interne und externe Kommunikation
Extern: Lieferantenbewertung, Kundenakquise/Werbung, Vollzugsbehörde, Lobbying, Homepage Intern: Anweisungen, Schulungen, Sitzungen, Feedback
66
Kommunikation Zusatzanforderungen EMAS
Umwelterklärung: Klar und zusammenhängend Elektronisch oder gedruckt --> Transparenz Öffentlicher Zugang: Informationen über Umweltleistung für jeden Interessenten zugänglich in Landessprache verfügbar Lokale Rechenschaftspflicht: Bedeutende Umweltauswirkungen jeden Standortes beschreiben
67
Inhalte der Umwelterklärung
a) Beschreibung der Organisation, Zusammenfassung von Tätigkeiten, Produkten, Dienstleistungen ggf. Beziehungen zur Muttergesellschaft b) Umweltpolitik und kurze Beschreibung des UMS c) Beschreibung aller bedeutenden direkten und indirekten Umweltaspekte mit bedeutenden Umweltauswirkungen, Erklärung der Art dieser Auswirkungen d) Umweltzielsetzungen und -einzelziele im Zusammenhang mit den bedeutenden Umweltaspekten und -auswirkungen e) Zusammenfassung der verfügbaren Daten zur Umweltleistung, gemessen an den Umweltzielsetzungen und -einzelzielen, bezogen auf die bedeutenden Umweltauswirkungen
68
Verwendung von Indikatoren in der Umwelterklärung
f) Sonstige Faktoren der Umweltleistung, einschließlich der Einhaltung von Rechtsvorschriften, im Hinblick auf die wesentlichen Umweltauswirkungen g) Bezugnahme auf geltende Umweltvorschriften h) Name, Nummer des Umweltgutachters, Datum der Gültigkeitserklärung
69
Dokumentierte Information: Anliegen
Soll-Beschreibung und Ist-Nachweis Dokumentation ist ein Arbeitsmittel des UMS Beschreibung des UMS (Soll-Zustand) Erleichterung der Eigenkontrolle Dokumentation Umweltschutz / Umweltleistung Erfüllung gesetzlicher Dokumentationspflichten "Bewusstseinsbildung" für Umweltprobleme in Unternehmen Nachweis für die Erfüllung rechtlicher Vorschriften und Festlegung des UMS Kunden-Audits Vermeidung von Organisationsmängeln Hilfsmittel für Einarbeitung neuer Mitarbeiter in das System Weiterführung des UMS unabhängig von Personen Gegenstand der Unterlagenprüfung bei der Zertifizierung / Validierung
70
Pflichtdokumente von ISO 14001 gefordert: Anforderungen an Inhalte
``` Anwendungsbereich Umweltpolitik Maßnahmen zum Umgang mit Chancen und Risiken Umweltaspekte Bindende Verpflichtungen Umweltziele Kompetenz Kommunikation (Dokumentierte Information) Lenkung dokumentierter Information Betriebliche Planung und Steuerung Notfallvorsorge und gefahrenabwehr Überwachung, Messung, Analyse und Bewertung Bewertung Einhaltung bindender Verpflichtungen Internes Audit Managementbewertung Nichtkonformität und Korrekturmaßnahmen ```
71
Anforderungen an Umgang/Pflege
Dokumentierte Information = Information + Medium Erstellen und Aktualisieren: Kennzeichnung und Beschreibung: Titel, Datum, Autor Angemessenes Format und Medium Überprüfung, Genehmigung Lenkung: Verfügbarkeit und Eignung für die Verwendung --> am Arbeitsplatz Schutz Verteilung, Zugriff, Auffindung und Verwendung: Ablage/Speicherung und Erhaltung, einschließlich Erhaltung der Lesbarkeit Überwachung von Änderungen Aufbewahrung und Verfügung über den weiteren Verbleib Dokumentierte Information externer Herkunft beziehen
72
Betriebliche Planung und Steuerung Anforderungen
1) Prozesse für UMS-Anforderungen z.B. Kommunikation Umsetzung der Planung Chancen/Risiken, Umweltaspekte, bindende Verpflichtungen 2) Kriterien für die Prozesse --> Umweltkennzahlen / Beschreibungen 3) Steuerung mittels Kriterien durch Verfahren und technische Maßnahmen --> Prozessbeschreibung, Verfahren, Dienstanweisungen, betriebsanweisung, Arbeitsanweisung --> Kreislaufführung, Abfalltrennsystem 4) Änderungen beachten 5) Ausgegliederte Prozesse steuern oder beeinflussen: Prozesse außerhalb der Organisation, geregelt mit Vereinbarung und daher UMS --> Pflichtdokumente: notwendige Prozessbeschreibungen und Vereinbarungen
73
Betriebliche Planung und Steuerung: Rechtlicher Aspekt
Prozesse / Verfahren / Anweisungen als Instrumente der betrieblichen Planung und Steuerung Zuständigkeiten / Verantwortlichkeiten festlegen und bekannt machen Aufgabenstellung abgrenzen und bekannt machen Anforderungen definieren und bekannt machen Geregelten Informationsfluss herstellen Dokumentation --> Rechtssichere Organisation
74
Notfallvorsorge und Gefahrenabwehr
Ermittlung möglicher Notfälle Prozesse einrichten Vorsorge: Verhindern / Mindern nachteiliger Umweltauswirkungen --> Prozesse für Bedienung gefährlicher Anlagen In Notfallsituationen Folgen verhindern/mindern --> Notfallpläne Gefahrenabwehr regelmä0ig erproben --> Übungen abhalten Prozesse regelmä0ig und nach Notfällen überprüfen --> mindestens jährlich und bei Neuerungen Information und Schulung --> Schulungsplan, Schulungen, Nachweise Dokumentierte Information --> Alles Pflichtdokumente: notwendige Prozessbeschreibungen, Schulungen
75
Fehler Möglichkeits- und Einfluss Analyse im UM
1) Umweltaspekt 2) Umwelteinwirkung 3) Umweltauswirkung 4) Auftreten > 1...10 Punkte 5) Wesentlichkeit > 1...10 Punkte 6) Beeinflussbarkeit > 1...10 Punkte Ergebnis: Risiko-Prioritätszahl RPZ = 4) * 5) * 6
76
Notfall - Pläne
1. Notfall Organisation und Verantwortlichkeiten 2. Verzeichnis der wichtigsten Mitarbeiter / Stellen 3. Angaben zu wichtigen Notfall-Diensten 4. Interne und externe Informationspläne 5. Maßnahmen für alle Arten möglicher Notfälle 6. Informationen über gefährliche Stoffe, einschließlich der potenziellen Umweltauswirkungen und der Maßnahmen bei der Freisetzung 7. Pläne zur Übung und Prüfung der Wirksamkeit der Maßnahmen
77
Überwachung, Messung, Analyse und Bewertung Anforderungen
a) was zu überwachen b) Methoden zur Überwachung, Messung, Analyse und Bewertung c) Kriterien / Kennzahlen zur Bewertung der Umweltleistung d) wann zu überwachen / zu messen e) wann zu analysieren und zu bewerten kalibrierte oder geprüfte Überwachungs- und Messgeräte anwenden und warten Umweltleistung und die Wirksamkeit des UMS bewerten Informationen zur Umweltleistung intern und extern kommunizieren, wie in den Kommunikationsprozessen ausgewiesen dokumentierte Informationen als Nachweis der Ergebniss der Überwachung, Messung, Analyse und Bewertung Pflichtdokumente: Nachweise der Ergebnisse
78
Bewertung, Einhaltung von Verpflichtungen: Anforderungen
``` Prozesse einrichten Festlegen wie häufig bewertet wird Bewerten und Maßnahmen ergreifen Kenntnisse und Verständnis in der Organisation Dokumentierte Information ``` Pflichtdokumente: Verpflichtung, Kontrolle, Ergebnis
79
Zusatzanforderungen EMAS
Dauerhafte Einhaltung von Rechtsvorschriften
80
Internes Audit Definition und Charakter
Systematische, dokumentierte, regelmäßige, objektive Bewertung der Umweltleistung, des Managementsystems und der Verfahren zum Schutz der Umwelt
81
Internes Audit Schritte
1. Prüfung der UMS Unterlagen 2. Praxis des UMS prüfen: Rundgang, Interviews 3. Alles aufzeichne
82
Internes Audit Inhalte der Prüfung
``` Wirksamkeit des Managementsystems Erfüllung der eigenen UMS Regelungen Anforderungen der Norm Übereinstimmung des Managementsystems mit Politik und Programm Erfüllung der Anforderungen der EMAS (Einhaltung der Umweltvorschriften Umweltleistung) EMAS ```
83
Internes Audit Anforderungen
Interne UMS AUdits in geplanten Abständen Auditprogramm Umweltrelevanz der Prozesse, Änderungen und Ergebnisse voriger Audits berücksichtigen Für jedes Audit Auditkriterien und Umfang festlegen Auditoren Auswahl für Objektivität Ergebnisse an die Leitung berichten Dokumentierte Information Pflichtdokumente: Nachweise der Audits, Ergebnisse der Audits
84
Schritte eines internen Audits
0. Auditprogramm 1. Veranlassung 2. Ziel, Umfang, Kriterien festlegen 3. Audit-Team, Auditleiter auswählen und vorbereiten 4. Dokumente prüfen 5. Ankündigung bei den betroffenen Beschäftigten 6. Rundgang: Eröffnungsgespräch, Rundgang, Schlussgespräch 7. Bericht: Ergebnisse, Verbesserungsvorschläge 8. Folgemaßnahmen: Korrekturen, Verbesserungen 9. Einschätzung: Auditverlauf und Auditprogramm
85
Managementbewertung Anforderungen
Die oberste Leitung der Organisation muss das UMS in geplanten Abständen bewerten Eignung, Angemessenheit, Wirksamkeit sichern Pflichtdokument: Ergebnisse der Managementbewertung
86
Verbesserung Allgemeines
Möglichkeiten zur Verbesserung bestimmen aus Überwachung, Messung, Audit, Managementbewertung Maßnahmen verwirklichen, um die beabsichtigten ergebnisse des UMS zu erreichen
87
Fortlaufende verbesserungen
Die Organisation muss die Eignung, Angemessenheit und Wirksamkeit ihres UMS fortlaufend verbessern um die Umweltleistung zu verbessern
88
Nichtkonformität und Korrekturmaßnahmen Anforderungen
Korrekturmaßnahmen müssen Bedeutung der Auswirkungen der aufgetretenen Nichtkonformitäten angemessen sein, einschließlich der Umweltauswirkungen Die Organisation muss dokumentierte Information aufbewahren, als Nachweis von: Art der Nichtkonformität sowie jeder darufhin getroffenen Maßnahme Ergebnisse keder Korrekturmaßnahmen Pflichtdokument: Abweichung, Maßnahmen, Ergebnisse
89
Vergleich ISO und EMAS
siehe Vorlesungsfolien