Vorlesung Flashcards
Schutzgüter
- Menschen, einschließlich der menschlichen Gesundheit, Tiere, Pflanzen und die biologische Vielfalt,
- Boden, Wasser, Luft, Klima und Landschaft,
- Kulturgüter und sonstige Sachgüter sowie
- die Wechselwirkung zwischen den vorgenannten Schutzgütern
Ursachen der Umweltprobleme
Entwickulungsbedingte Ursachen 1. Wachstum der Bevölkerung 2. Wachstum der Wirtschaft 3. Verstädterung Sozio-Ökonomische Ursachen 4. Umwelt als öffentliches Gut - Entstehung externer Kosten 5. Ansprüche der Menschen - umweltfeindliches Verhalten 7. Funktionsweise der Wirtschaftssysteme
Geschichte UMS
1970er: Umweltschutz Audits in USA
1980er: Aktivitäten der Internationalen Handelskammer ICC
1991: Beginn Aktivitäten auf europäischer Ebene
1993: EG Programm für dauerhafte und umweltgerechte Entwicklung (Industrie muss auch Teil der Lösung sein)
1993: Erste Öko Audit Verordnung
1995: Begutachtungssysteme der EG Länder
1996: Erster ISO Standard 14001
Regelmäßige Revisionen
Regelkreislauf
Do (Betrieb, Unterstützung)
Check (Bewertung der Leistung)
Act (Verbesserung)
Plan (Kontext der Organisation, Führung, Planung)
–> Unternehmensindividuell zusammensetzen
Definition Umweltmanagement
Planung, Steuerung, Überwachung und Verbesserung aller betrieblichen Umweltschutzaktionen sowie eine Umwelt orientierte Betriebs- und Mitarbeiterführung
ISE 14001 Überblick
Planen: 4 Kontext der Organisation 5 Führung 6 Planung Umsetzen: 7 Unterstützung 8 Betrieb Prüfen: 9 Bewertung der Leistung Handeln: 10 Verbesserung
Normen DIN EN ISO 14000 ff.
14001: Umweltmanagemntsysteme. Anforderungen mit Anleitung zur Anwendung
14004: Umweltmanagementsysteme. Alggemeiner Leitfaden über Grundsätze, Systeme und Hilfsinstrumente
19011: Leitfaden zur Auditierung von Managementsystemen
17021: Konfomitätsbewertung - Anforderungen an Stellen, die Managementsysteme auditieren und zertifizieren
14031: Umweltleistungsbewertung. Leitlinien
14032: Umweltleistungsbewertung. Beispiele
14050: Umweltmanagement. Begriffe
Was ist normiert?
Konkrete Anforderungen:
Anforderungen an Managementsysteme
Überprüfung von Managementsysteme
Was ist nicht normiert?
Umsetzung der Systemanforderungen in Form organisatorischer Maßnahmen zum Erzielen bestimmter Arbeitsergebnisse, z.B. Einhaltung Rechtsvorschriften, ausreichende Qualifikation
Verlangt wird Dokumentation des Systems und Nachvollziehbarkeit für Dritte
Anwendung: Sicherheitstechnik
Umwelttechnik
Anforderungen an Verfahren
(Planen) Wirtschaftskreislauf
Gütermärkte, Faktormärkte, Haushalte, Unternehmen, Staat
(Planen) Haushalte
Mehrere Rollen
Private Personen: Verursacher von Umweltbelastungen
Beitrag zum Umweltschutz
Beschäftigte in Organisationen
Stärkung der Rolle im Umweltschutz durch Organisation in Interessengruppen
(Planen) Staat: Vertreter der Umwelt
Umweltschutz als Staatsaufgabe
Umweltpolitik:
Mit Hilfe geeigneter Instrumente den menschen - als Produzent oder Konsument - so zu beeinflussen, dass entsprechend den politisch fixierten Umweltzielen Umweltbelastungen vermieden, verringert oder beseitigt werden
(Planen) Staat: Umweltpolitische Prinzipien und Instrumente
Umweltpolitische Prinzipien:
- Verursacherprinzip
- Vorosorgeprinzip
- Kooperationsprinzip
- Gemeinlastprinzip
Instrumente der Umweltpolitik
- Umweltrecht
- Förderung des Umweltschutzes
- Information
- Umweltmanagement
(Planen) Unternehmen: Verursacher und Umweltschützer - Interessensgruppen
Interne Stakeholder:
Mitarbeiter
Manager
Eigentümer
Externe Stakeholder Lieferanten Gesellschaft Staat Gläubiger Kunden Umweltveränderungen
(Planen) 4.1 Verstehen der Organisation und ihres Kontextes
Interne und externe wichtige Themen
Darunter: Umweltzustände die die Organisation beeinflussen und von ihr beeinflusst werden
–> 4.1 Liste: Thema, Umsetzung
(Planen) 4.2 Verstehen der Erfordernisse und Erwartungen interessierter Parteien
Interessenten bestimmen: Erfahrung oder Analyse
Anforderungen, Erwartungen, bindende Verpflichtungen bestimmen
–> 4.2 Liste: Interessent, Anliegen, Umsetzung oder Stakeholder-Analyse
(Planen) 4.3 Anwendungsbereich festlegen
durch:
Interne und externe Themen
Bindende Verpflichtungen
Organisationseinheiten, Funktionen und physiche Grenzen
Tätigkeiten, Produkte, Dienstleistungen
Befugnis und Fähigkeit zu Steuerung und Einflussnahme
–> Pflichtdokument: Anwendungsbereich
(Planen) 4.4 Umweltmanagementsystem
Aufbauen Verwirklichen Aufrecht erhalten Fortlaufend verbessern Themen und Interessenten berücksichtigen
–> Interpretation der Anforderungen für die Organisation
(Planen) 5.1 Führung und Verpflichtung
Aufgaben der obersten Leitung bzgl UMS:
–> Delegation und Kontrolle
(Planen) 5.2 Hintergrund Unternehmenspolitik
Notwendigkeit: Externe Effekte unternehmerischer Tätigkeit
Zusammenhang:
Unternehmensphilosophie, Unternehmenspolitik und Unternehmensziele
Funktionen: Ausrichtung der Unternehmensteile Oberste Leitlinie für Verhalten der Manager Motivation der Beschäftigten Information, externe Kommunikation
Gestaltung: Knapp, prägnant Klar, ehrlich Zielkonflikte nicht verschleiern Keine unerfüllbaren Aussagen
(Planen) 5.2 Umweltpolitik
Anforderungen:
festgelegt von oberster Leitung
Festlegen - verwirklichen - aufrechterhalten
Dem zweck und Kontext Organisation, den Umweltauswirkungen angemessen
Dokumentierte Information (Pflichtdokument)
Innerhalb der Organisation bekannt machen
Pflicht zur Veröffentlichung in der EMAS Umwelterklärung
Pflicht-Inhalte
Verpflichtung zum Schutz der Umwelt, auch bzgl. Kontext der Organisation
Verpflichtung zur Erfüllung der bindenden Verpflichtungen zur Einhaltung der Umweltvorschriften
Verpflichtungen zur fortlaufenden Verbesserung des UMS für die Verbesserung der Umweltleistung
Beisiel Umweltpolitik
- Wir verringern Umweltbelastungen, indem wir Ressourcen gezielt und sparsam einsetzen, Emissionen reduzieren, sowie Abfälle vermeiden oder umweltgerecht verwerten. Im jährlichen Zielsetzungsprozess vereinbaren wir spezifische Umweltschutzziele.
- Die Einhaltung aller umweltrechtlichen Anforderungen ist für uns selbstverständlich. Mit unseren Standards und Programmen ergänzen und übertreffen wir diese Anforderungen, wo immer es machbar und sinnvoll ist (Best Practices).
- Wir führen regelmäßig interne Audits durch, um die Wirksamkeit unseres Umweltmanagement-Systems zu überprüfen und unsere Umweltschutzleistungen kontinuierlich zu verbessern.
- Wir fördern das Umweltbewusstsein unserer Mitarbeiter durch direkte und offene Kommunikation sowie durch ein breites Weiterbildungsangebot.
- Wir pflegen den offenen Dialog mit unserer Nachbarschaft und engagieren uns aktiv in der Region.
- Von unseren Auftragnehmern verlangen wir die Einhaltung der Umwelt- und Sicherheitsanforderungen.
Verteilung der Aufgaben im Unternehmen
Aufgaben Verantwortungsmatrix
Stellenbeschreibung mit Umweltschutz Aufgaben
Entstehung von Risiken und Chancen durch
Umweltaspekte: mögliche und tatsöchliche
Bindende Verpflichtungen: Recht, Kundenforderungen