Vorlesung Flashcards

1
Q

Psychologie nachhaltiger Urteile und Entscheidungen

A

o Mensch-Umwelt Interaktion
o Interdisziplinär
o Problemorientiert
o Vielfalt Forschungsmethoden

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2
Q

Ziel der Disziplin

A

BürgerInnen und EntscheidungsträgerInnen in die Lage zu versetzen, informierte und für sich gute Entscheidungen zu treffen

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3
Q

Begrenzte Rationalität

A

Wie treffen Normalsterbliche mit begrenzten kognitiven Kapazitäten (Gedächtnis, Arbeitsgedächtnis, Aufmerksamkeit, Wahrnehmung…) Entscheidungen?
1) Unter Unsicherheit
2) Mithilfe einfacher Daumenregeln
3) An den Kontext angepasst

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4
Q

Unsicherheit vs. Risiko

A

Unsicherheit:  Nicht alle Infos sind zugänglich/ Infos verändern sich ständig

Risiko: Level der Unsicherheit ist bekannt

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5
Q

Ökologische Rationalität

A

Unsicherer Kontext + Mind = individuelles Verhalten

–> note: Ein Verhalten kann nie pauschal bewertet werden, sondern ist stark Kontextabhängig (und es macht sogar Sinn, gewisse Dinge zu übersehen/ überhören oder nicht zu erinnern)

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6
Q

Unsicherer Kontext (Ökologische Rationalität)

A
  • Verfügbare Informationen
  • Merkmale, die Verhalten einfach oder schwer machen
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7
Q

“Mind” (Ökologische Rationalität)

A
  • Gelernte / erinnerte Daumenregeln
  • Individuelle Unterschiede in Werten, Einstellungen, Wissen
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8
Q

Eigenen CO2 Verbrauch mit Rechnern genau bestimmen

A
  • Initiiert von British Patrol (jetzt Beyond Patrol)
  • Trägt vor allem dazu bei, das Problem zu individualisieren und um „abzulenken“, davon, dass Systemänderungen in viel größerem Stil nötig sind
  • ABER: Eigene Beschäftigung mit dem Lebensstil und auch demokratischer Teilhabe sind natürlich enorm wichtig
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9
Q

Boosts (in einem Satz)

A

“The goal of empowering people by expanding (boosting) their competences and thus helping them to reach their objectives (without making undue assumptions about those objectives are).”

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10
Q

Boosts Merkmale

A
  • Verbessern Kompetenzen, nicht direktes Verhalten in einer Situation
  • Können domänenspezifisch sein
  • Können allgemein Kompetenzen fördern
  • Adressieren Entscheidungskontext und/oder kognitive Prozesse
  • Erhöhen die Unabhängigkeit und verbessern Skills
  • Sind transparent
  • Helfen bei Entscheidungen unter Unsicherheit
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11
Q

Ein Boost für klimafreundliche Proteinquellen

A

(JA = grüner)
1) Pflanzlich?
2) Weißes statt rotes Fleisch?
3) Frisch statt gefroren?
4) Regional/ biologisch?

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12
Q

Numeracy

A

Die Fähigkeiten, einfache Statistiken zu verstehen

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13
Q

Numeracy Beispiel

A
  • Berlin Numeracy Test
  • 1.000 Leute in Kleinstadt…
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14
Q

Natürliche Häufigkeiten

A

-> Kontext-Boost
- Wahrscheinlichkeit in natürlichen, (absoluten?) Zahlen
- Besser verständlich als Bedingte Wahrscheinlichkeiten (dumme Dezimalzahlen:))

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15
Q

Repairability Score

A
  • Gibt an, wie gut ein technisches Gerät repariert werden kann
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16
Q

Nudge (in einem Satz)

A

“Nonregulatory and nonmonetary interventions that steer people in a particular direction while preserving their freedom of choice.” (Hertwig & Grüne-Yanoff, 2017)

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17
Q

Nudge Merkmale

A
  • Verändert Verhalten zu dem, was die Person „eigentlich“ will: Zum Beispiel gesundes Essen
  • Sog. „choice architects“ nutzen empirisch belegte kognitive Defizite aus
  • Integriert vor allem Kontexteigenschaften, von denen Personen behaupten, dass sie keine Rolle spielen
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18
Q

Nudge Grundannahmen

A
  • Menschen treffen ständig irrationale Entscheidungen (Kognitive Verzerrungen spielen eine große Rolle bei unseren Entscheidungen)
  • Sie benutzen einfache, aber mittelmäßige Daumenregeln
  • Menschen müssen deswegen in bestimmte Verhaltensweisen genudged werden
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19
Q

Grundeinstellungsheuristik

A
  • Beispiel für Nudging
  • Entscheidungsoption, die damit einher geht, nichts zu tun
    o 1997: Schönauer Bürgerinitiative (von 52% der Bürger*innen unterstützt: Kauf des Stromnetzes; v.a. grüner Strom )
    o 1998: Liberalisierung des deutschen Strommarkts
    o 2006: In Schönau (Schwarzwald), 99% der Haushalte beziehen grünen Strom Forschungsfrage: Welche Rolle spielt die Grundeinstellung in der Wahl des Stromanbieters
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20
Q

Ein Experiment zur Grundeinstellungsheuristik

A

3 Bedingungen:
- Grundeinstellung herkömmlicher Strommix
- Grundeinstellung grüner Strom
- Kontrollbedingung
Ergebnis:
- Mehr Menschen wählen das, was die Grundeinstellung ist

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21
Q

Zusammenfassung Grundeinstellungsheuristik

A
  • Grundeinstellung beeinflusst Wahl (z.B. des Stromanbieters)
  • Grundeinstellung kann stärker sein als Kosten
  • Benötigt Institution, welche Grundeinstellung setzt
  • Von Ebeling & Berger (2019) repliziert; sowie: Grundeinstellungen wirken selbst, wenn Personen starke politische Präferenz für die Grünen haben
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22
Q

Libertärer Paternalismus: Annahmen

A
  • Menschen entscheiden sich ständig irrational
  • Entscheidungen Einzelner sind oft schlecht- und dies wird von einer höheren Institution (note: dem „pater“) erkannt
  • Schwächen können ausgenutzt und in besseres Verhalten umgewandelt werden
  • Eine höhere Institution weiß, was die beste Entscheidung für einen Menschen ist
    Notes: -> Die Institution möchte also „das Beste“ für Menschen
    -> Sie bringt den Menschen dazu, das zu tun, was er/sie (angeblich) auch tun würden, hätte sie unbegrenzt Zeit, Information und analytische Fähigkeiten zur Verfügung
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23
Q

Nudge vs. Boost

A
  • Forschung: Kognitives Defizit vs. Kognitives Defizitmit Mgl kompetenzen zu verbessern
  • Mechanismus: Externe Einflüsse (Architektur) um Defizite auszunutzen vs. Wissen, Fähigkeiten und Entscheidungswerkzeuge verbessern + Kontext ändern
  • Kognitive Architektur: Stabil vs. Veränderbar
  • Gegensteuerung: Nach der Intervention wieder ursprüngliches Verhalten vs. Effekte bleiben nach der Intervention bestehen
  • Vision: Lokale Reparaturen vs. Erlernen von domänenspezifischen oder generellen Kompetenzen
  • Normative Implikation: Kann Autonomie und Transparenz verletzen vs. Beruht auf Kooperation mit Menschen und muss transparent sein
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24
Q

Nachhaltigkeits Hack der Woche

A
  • Den wissenschaftlichen Konsens zu kommunizieren, hilft Menschen, zu verstehen, wie gut wissenschaftliche Evidenz ist und macht sie gegen Fehlinformationen resilient.“
  • „97% of climate scientists have concluded that human-caused global warming is happening”
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25
Q

Faktoren, die Glaube an Misinformation begünstigen

A
  • (Unsicherer) Kontext -> Falsche Balance; Framing Effekte
  • “Mind”: Kognitive Mechanismen
    wie solution aversion und pluralstic ignorance; Individuelle Eigenschaften wie Metakognition und Tendenz, an Verschwörungstheorien zu glauben
  • Individuelles Verhalten: Framing im Sinne der eigenen Überzeugungen
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26
Q

False Balance

A

-Entgegengesetzte Standpunkte zu einem Thema werden gleich gewichtet, obwohl Expert*innenmeinungen ungleich verteilt sind
-Note:
o Laut Google: Falsche Ausgewogenheit -> Eine mediale Verzerrung besonders im Kontext des Wissenschaftsjournalismus
o Z.B.: 96 Wissenschaftler:innen die hinter “menschengemachtem Klimawandel” stehen, 3 dagegen. Nicht 1 und 1.

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27
Q

Beispielstudie zu False Balance

A

In short: Eine explizite Beschreibung des wissenschaftlichen Konsens schwächt den Einfluss klimaskeptischer Expert*innen

In long:
- Frageitems vor und nach Lesen der Interviews:
o 1) „There is a clear consensus in the scientific community as to whether or not global warming is occurring” und
o 2) “There is a lack of consensus in the scientific community as to whether or not global warming is occurring”
1 (strongly disagree) to 7 (strongly agree)
- 2 Interviews zu Klimawandel
o Skeptisch vs. nicht-skeptisch
 Personen, deren Interviews je eine skeptische und nichtskeptische Sicht reflektierten (also eine false balance darstellten), schätzten den wissenschaftlichen Konsens zum Klimawandel als geringer ein als jene, die nur Interviews mit nicht-skeptischer Sicht lasen“

    • Statement zu wissenschaftlichem Konsens (Weight of evidence)
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28
Q

Framing

A

Die Sprache, mit der ein Risiko beschrieben wird, verrät die zugrunde liegenden Ansichten/ den Referenzpunkt des/ der Sprechenden
-> halb voll vs. halb leer

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29
Q

Framing: Experiment 1 und 2

A

„By the 2050s, winter precipitation could have increased by as much as 32%”
„By the 2050s, winter precipitation is very unlikely to have increased by more than 32%”

Exp. 1- Rednerinnen: Teilnehmerinnen wurden gebeten, einen der beiden Sätze auszuwählen, um Klimavorhersagen zusammenzufassen
Dann wurde mit 5 Fragen gemessen, wie „ernst“ sie Klimarisiken allgemein einschätzen (zu Gesundheit, finanziellen Risiken, Immobilien, …)

Exp. 2 - Hörerinnen: Teilnehmerinnen lasen einen der beiden Sätze
Dann wurden sie gefragt, wie „ernst“ sie Klimarisiken allgemein einschätzen (zu Gesundheit, finanziellen Risiken, Immobilien, …)

-> Beide Male Ernsthaftigkeit der Lage geringer eingeschätzt, wenn “not more than”

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30
Q

Stille Post Experiment (Leuphana)

A

Faktische Information nehmen über Kette hinweg ab, Emotion nimmt ZU

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31
Q

Framing und Klimakrise

A

–>Subtile sprachliche Unterschiede (frames) können beeinflussen, wie Klimarisiken kommuniziert und wahrgenommen werden
–>Und können ein Mechanismus sein, der erklärt, warum die Meinungen zum Thema Klimawandel polarisieren

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32
Q

Solution aversion

A

Menschen bewerten Informationen nicht nach ihrem Inhalt, sondern auch danach, welche Konsequenzen diese Informationen haben”

(und z.B. wie diese Konsequenzen dementsprechend in ihr ideologisches Weltbild passen– das ist, was die dazu besprochene Studie von van Boven et al. 2018 zeigt)

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33
Q

Studie von van Boven et al. 2018 (ich hoffe, kann einfach ignoriert werden)

A

Angeblich solution aversion…
Erklärung Kause: Studie als Beispiel verwendet, weil sie Widerstand nicht gegen eine politische Maßnahme per se, sondern gegen Personen mit einer bestimmten politischen Ausrichtung zeigt; die eigene politische Ausrichtung sagt voraus, wie glaubwürdig Maßnahmen und damit Lösungen für die Herausforderung Klimawandel sind

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34
Q

Pluralistic ignorance

A
  • Menschen unterschätzen, wie häufig bestimmte Überzeugungen in der Bevölkerung sind und schätzen zum Beispiel deswegen falsch ein, wie groß eine Minderheit ist
  • Oft ist der tatsächliche Zuspruch bei umweltpolitischen Maßnahmen wesentlich größer als der wahrgenommene
    o Z.B. CO2 Steuer, Ausbau erneuerbarer Energien, 100% Erneuerbare, Green New Deal
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35
Q

Metakognition

A

Wie Menschen über ihr eigenes Denken nachdenken

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36
Q

Verschwörungsglaube

A

Der Versuch, ein bedeutsames politisches oder soziales Ereignis als geheimen Plot mächtiger Einzelner oder Organisationen zu erklären

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37
Q

Forschung zu Verschwörungsglaube

A

Survey mit Klimablog-Lesenden (Lewandowsky et al. 2013)
- Menschen erkannten Klimaforschung weniger an, wenn sie…
oFreie Marktwirtschaft stärker befürworten (Ergebnis 1)
oEine Tendenz hatten, an Verschwörungen zu glauben (Ergebnis 2)

[Messungen: Anerkennung gut etablierter Klimaforschung; Befürwortung freier Marktwirtschaft; Verschwörungslgaube (Tedenz in anderen Bereichen)]

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38
Q

Reaktion auf die Forschung von Lewandowsky

A

Blogosphere reagiert mit Verschwörungstheorien auf Forschung zu Verschwörungstheorien

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39
Q

Website um falsche Klimaberichterstattung zu entschärfen

A

https://skepticalscience.com

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40
Q

Welche Arten von Strategien, um Misinformationen zu verbreiten

A

Inhaltlich (v.a. emotionsbasiert) + technisch

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41
Q

Inhaltliche Strategien, um Misinformationen zu verbreiten (Kontext Impfungen)

A

o Bedrohung durch Krankheit
o Sicherheit
o Alternativen
o Mangelndes Vertrauen
o Mangelnde Effektivität

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42
Q

Technische Strategien, um Misinformationen zu verbreiten (Kontext Impfungen)

A
  • Selektive Darstellung von Inhalten (cherry picking)
  • Unmögliche Erwartungen
  • Falsche Logik
  • Falsche Expert*innen (EIKE)
  • Verschörungstheorien
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43
Q

Fake News erkennen

A

Bad News - Play the fake news game! (getbadnews.com)
- Was war das für eine Technik?
- Was hat die mit Ihnen gemacht?
- Was haben Sie über Online-Manipulationstechniken gelernt?
- Würden Sie sich online anders verhalten?

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44
Q

Inoculation Theory

A

Menschen können gegen den Einfluss von Fehlinformation „geimpft“ werden, indem Fehlinformationen im Vorhinein widerlegt werden.
[Note: in Literatur allerdings beschrieben als Impfung durch kleinere, ungefährlichere Misinformation]

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45
Q

Inoculation Theory (3 Schritte)

A

Schritt 1
- Explizite Warnung, dass Fehlinformation auftreten kann
Schritt 2
- Erklärung über mögliche Strategien, die dazu dienen, Wissenschaft zu leugnen oder Fehlinformation zu verbreiten
Schritt 3
- Wenn Menschen Fehlinformationen begegnen, können sie sofort auf Gegenargumente zugreifen

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46
Q

Wie Sie Fehlinformation begegnen können (nKr)

A

Realtalk
- Respect your conversation partner and find common ground
-Enjoy the the conversation
-Ask questions
-Listen, and show you’ve heard
-Tell your story
-Action makes it easier (but doesn’t fix it)
-Learn form the conversation
-Keep going and keep connected

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47
Q

Guest Lecture von Dr. Perke Jacobs…

A
  • Verhaltenswissenschaften gewinnen an Relevanz in der Politik (“wirksam regieren”/ Referat 612)
  • Verwaltung benötigt Kultur des lernenden Staates
  • Verstehen, Entwickeln, Testen, Umsetzen
  • Von den Bürger*innen her denken
  • Oft gibt es kein Erkenntnisproblem (knowledge deficit) sondern es hapert woandern
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48
Q

Arten von Boosts

A

4 größere Kategorien:
1) Risikokompetenz Boosts
2) Unsicherheitsmanagement Boosts
3) Motivations-Boosts
4) Digitalkompetenz-Boost

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49
Q

Regenwahrscheinlihckeit von 30%

A
  • Interpretation ganz unterschiedlich: Vorhersagegebiet? -zeit? -tage?
  • Kontext-Boost wäre, hier eine klare Referenz zu geben
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50
Q

Kommunikation mit und ohne Referenzpunkt

A
  • Genau wie beim Wetter ist es auch bei der Klimakommunikation wichtig, Referenzen zu geben (sonst verwirrend)
    -> 1.5 Grad [im Vergleich zu 1850, dem Beginn der Industrialisierung in Europa]
    -> Referenzpunkt oder -klasse: am besten zeitlich und örtlich
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51
Q

Risikokommunkation, die Angst erzeugt

A

->besser absolute als relative Risiko kommunizieren

Relatives Risiko: verdoppeltes Thromboserisiko -> tausende Frauen hörte auf die Pille zu nehmen

Absolutes Risiko: Veränderung im Vergleich zur Basisrate -> Erhöhung von 1/7000 auf 2/7000

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52
Q

Natürliche Häufigkeiten vs. bedingte Wahrscheinlichkeiten

A

Natürliche Häufigkeiten: DO (7/7+69)
-> Entsprechen dem, was wir in der natürlichen Umwelt erfahren
-> ICON ARRAYS besonders spitze

Bedingte Wahrscheinlichkeit: DON’T (.008+0.9/.008x.9)+(.992x.07)
-> Wahrscheinlichkeiten, bei denen absolute Zahlen unklar sind. Schwer erfahrbar.

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53
Q

Base rate fallacy

A

Im Einzelfall wird vernachlässigt, wie häufig/ selten ein Ereignis in der Gesamtbevölkerung ist.

(1 in 100 Jahren besser als Jahrhundertflut)

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54
Q

Jahrhunderthochwasser

A

Suggeriert fälschlicherweise bestimmtes Interval für Wiederkehr
“Flood is due”-Effekt

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55
Q

Die Flesh-Kinkaid Statistik

A

Spiegel die Lesbarkeit von Texten wider:

Klasse= 0.39x Worte/Sätze +11.8x Silben/Worte - 15.59

-> Oft wesentlich höheres Level erforderlich als Autor*innen erwarten

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56
Q

Tipps fürs Fachliteratur Schreiben -> verständlich (mündlich aus lecture)

A
  • Kurze Sätze
  • Keine Fachbegriffe
  • Keine Abkürzungen
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57
Q

Kommunikation: Transparente Sprache

A
  1. Beschreibe zentrale Ideen in einfacher Sprache detailliert genug, dass klar wird, wie relevant Information für Klima ist
  2. Ersetze lange Sätze und Worte durch kürzere, wie „Begriffe“ statt „Terminologie“ oder „zeigen“ statt „demonstrieren“.
  3. Frage Menschen, wie sie Begriffe verstehen und verwenden
  4. Und: Erhöhte Wichtigkeit, indem lokale statt globale Auswirkungen beschrieben werden
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58
Q

Verständliche Grafiken sind Ergebnis des Zusammenspiels von:

A

1) Eigenschaften der Zielgruppe: Graph Literacy; Textverständnis (literacy)

2) Eigenschaften der Grafik: Auffallende Merkmale; Schematische und räumliche Anordnung; Textverständlichkeit

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59
Q

Graph literacy

A

Die Fähigkeit graphisch dargestellte Information zu verstehen.

Aber auch Umgang mit zunächst verwirrenden Grafiken (Skalierung der Achsen etc.)

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60
Q

Personen mit geringer Graph Literacy…

A
  • Sind oft besorgter, nehmen Risiken und Unsicherheiten als größer wahr
  • Haben Schwierigkeiten, Risikoinformationen zu verstehen
  • Nehmen Gesundheitsrisiken als größer wahr
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61
Q

Gestaltprinzipien

A
  1. Zweideutige Information wird in etwas Vertrautes umgewandelt
    ->Hier: Es zeigt sich ein Dreieck

2.Gleiche Objekte werden zusammen gruppiert
->Hier: Kreise und Dreiecke
3. Nahe Objekte werden als zusammengehörig wahrgenommen
4. Objekte auf einer kontinuierlichen Linie werden als zusammengehörig wahrgenommen
5. Focal Point-Prinzip: Herausstehendes fängt die Aufmerksamkeit

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62
Q

Schematische Anordnung

A
  • Möglicherwiese kulturell variabel
  • Hier gilt typischerweise:
    Unten = wenig; oben = viel
    Links = wenig; rechts = viel
    Blau = kalt; rot = warm
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63
Q

Mögliche Probleme mit farblicher Gestaltung

A
  • kulturell variabel
  • Farbenblindheit: Farben, die in Graustufen zu differenzieren sind.
64
Q

Spatial contiguity effect

A
  • Distanz zwischen Text und Grafik führt dazu, dass die Aufmerksamkeit zwischen den beiden geteilt werden muss: Personen springen hin und her, um Information zu integrieren
  • Nehmen Text und Grafik möglicherweise als getrennt wahr
  • Deshalb -> Text in Grafik platzieren
65
Q

Grafiken: Zusammenfassung (7 Punkte)

A
  1. Erkläre alle dargestellten Statistiken, inklusive Fehlerbalken, Häufigkeiten und Wahrscheinlichkeiten.
  2. Berücksichtige Gestaltprinzipien
  3. Berücksichtige schematische Anordnung
  4. Reduziere räumliche Distanz zwischen gleichen Elementen in Grafik und Text, indem Text in Grafik platziert wird (und vice versa, spacial contiguity effect)
  5. Verwende nicht mehr als 2 Achsen
  6. Vermeide 3D-Elemente
  7. Verwende Farben (bzw. Textur), die auch für Personen mit Farbenblindheit erkennbar sind
66
Q

Warum ist es für Risikokommunikation wichtig, individuelle Unterschiede zu kennen?

A
  1. Weil sie voraussagen, wie gut Menschen Risikokommunikation verstehen:
    a. z.B. Numeracy, Graph Literacy, Sprachverständnis
  2. Weil sie voraussagen, wie und ob Risikokommunikation wahrgenommen und möglicherweise „gefiltert“ wird:
    a. Z.B. politische Einstellungen, „Ecological worldviews“, Werte
  3. Weil sie Verhalten, wie die Akzeptanz von Klimapolitik, voraussagen:
    a. Z.B. gesellschaftliche Typen
67
Q

Eine kognitive Hierarchie

A

Von oben nach unten:
- Verhalten (vielfältig, schnell änderbar, situationsspezifisch)
- Verhaltensintentionen
- Einstellungen und Normen
- Werteorientierung
- Werte (weniger, langsam änderbar, situationsübergreifend) -> aber Vorteil: potentieller spillover effect

68
Q

Maße für Einstellungen und Normen

A

1) Ecological worldviews
2) Cultural theory of risk
3) Campell Paradigma
4) Politische Einstellungen
5) Gesellschaftliche “Typen”

69
Q

Ecological worldviews

A

a. Note: Umfragetool aus Leeds:
i. Misst Beziehung und Abhängigkeit zwischen Menschen und Natur
ii. Schwache aber positive Korrelation mit Umweltverhalten

70
Q

Cultural theory of risk

A

a. 2-dimensionaler Raum (x-Achse: viel vs wenig Zusammenhalt; y-Achse: kollektiv vs. individualistisch + Wettbewerb)
b. Beschreibt sozialen Zusammenhalt
c. Vier Typen (Fatalistisch, Hierarchisch, Individualistisch, Egalitär) Fatalistisch: wenig zusammenhalt + hierarchisch/kollektive Regulierung
d. Egalitäre: Nehmen Umweltrisiken als ernster wahr
e. Individualistische: Nehmen Umweltrisiken als weniger ernst wahr

-> Stabilität der Theorie konnte nicht über viele verschiedene Kontexte hinweg gewährt bleiben

71
Q

Campell Paradigma:

A
  • Genau entgegengesetzte Annahme zu ThoPlBe (rational, persönlicher Nutzen)
    -Einstellungen als Ausdruck von Verhalten; nicht selbstberichtet (kommt später)
    a. Note: Einstellungen werden nicht introspektiv gemessen, sondern anhand von Verhalten. “Handfest”. Von Handlungen auf Einstellungen/ Werte schließen.
    b. Note: Gibt wohl auch Haken daran, weil manchmal kann ich mir umweltschädlichen Rumgefliege z.B. einfach nicht leisten und deswegen entspricht mein Verhalten aber noch nicht unbedingt meiner Überzeugung (Kritik am Campell Paradigma)
72
Q

Politische Einstellungen

A

1) Partei („Sonntagsfrage“, wie etwa:)
a. „Welche Partei würden Sie wählen, wenn nächsten Sonntag Bundestagswahlen wären?“
2) Maß für politische Einstellungen (I)
a. „Wie konservativ (liberal) sind Sie!“
3) Maß für politische Einstellungen (II)
a. In der Politik sprechen Menschen oft von ‚links‘ und ‚rechts‘. Wo auf dieser Skala würden Sie sich einordnen, wenn 0=links und 10=rechts heißt?

73
Q

Beispiel: Wie nehmen Menschen unterschiedlicher politischer Orientierung Flutrisiken wahr?

A

o Heißt im Umkehrschluss für Kommunikation über Flutrisiken, dass bei Nicht-Demokrat:innen, der Klimawandel als Grund nicht unbedingt genannt werden sollte, da sonst das Risiko für Fluten gleich mit runtergespielt/ geleugnet wird…
o Persönliche Erfahrungen von Fluten beeinflussen die Risikowahrnehmungen laut dieser Studie nicht

74
Q

Politische Einstellungen und Wahrnehmungen des Klimawandels: Überblick (US-Konservative)

A

US-Konservative:
o Nehmen den Klimawandel weniger ernst als Demokrat*innen
o Vertrauen weniger in Wissenschaft
o Haben größere Schwierigkeiten, Klimaevidenz zu verstehen
o Sind weniger bereit, Energie zu sparen

75
Q

Werteorientierung: Gesellschaftliche „Typen“ in Deutschland

A

1) Offenen
2) Involvierten
3) Etablierten
4) Pragmatischen
5) Enttäuschten
6) Wütenden

76
Q
A
77
Q

Sorgen über Klimawandel

A

o Breit geteilte Sich in Deutschland: 80% der Menschen sorgen sich um den Klimawandel
o 65% halten Klimawandel in DE für spürbar
o 70% Denken, dass die meisten Menschen den Klimawandel noch nicht ernst genug nehmen
- Note: siehe: pluralistische Ignoranz -> Meinungen in einer Gruppe werden total unter-/überschätzt
o z.B. fast alle denken “die anderen machen sich nicht genug Sorgen”

78
Q

Worum sorgen sich Menschen?

A

Artenvielfalt von tieren/pflanzen sehr weit oben

Wesneltich weiter drunter Persönliche Lebensbedingungen und Versorgungslage in Deutschland

Note: Ich vermute mal das liegt daran, dass im Kontext Klimawandel gefragt wurde. Insgesamt interessieren sich die meisten wohl schon vor allem für ihr eigenes Leben, nehme ich an

79
Q
  • Wie schätzen sie ihre Rolle im Vergleich zum Kollektiv ein?
A

o Klimapolitik setzt nach Sicht der Befragten zu oft bei Bürger*innen selbst an, statt bei großen Unternehmen: Wirtschaft zieht nicht genügend mit Bei allen, aber bei Enttäuschten und Wütenden besonders ausgeprägt
o Befragte denken Klimaschutz zusammen mit anderen Themen, wie Umweltschutz, soziale Ungleichheit, Alterssicherung

  • Note: geht die Polarisierung in Bezug auf das Klima immer weiter voran? -> NEIN, eigentlich eben nicht. es wird nur angenommen (ganz kurzfristige Trends vlt mal außen vor gelassen)
80
Q

Wohin mit dem Klimaschutz?

A

Klimapolitik sollte nach Sicht der meisten Befragten einen großen und integrierten Plan beinhalten

81
Q

Was sind Werte?

A
  • „Ein situationsübergreifendes Ziel, welches als Leitprinzip einer Person oder sozialen Einheit dient.“

Notes: Nach der Literatur:
a) Konzepte oder Überzeugungen
b) Über wünschenswerte Endzustände oder Verhalten
c) Die spezifische Situationen überschreiten
d) Entscheidungen oder Bewertungen von Verhalten und Ereignissen leiten und
e) Nach relativer Wichtigkeit geordnet sind

82
Q

Schwartz’ Wertedimensionen

A

-Angeordnet im Kreis, aber 2 Dimensionen
(Openness to change vs. Conservatisms; Self-enhancement vs. Self-transence)
56 Items auf 9-stufiger Skala nach „Leitprinzip im Leben“ bewertet
- 10 Wertetypen
- Je näher sie im Kreis zusammenliegen, desto kompatibler
- Universal über 44 Länder hinweg

[+ Biosphärische Werte] -> Linda Steg

83
Q

Biosphärische Werte

A
  • Biosphärische Werte eher im Bezug auf natürliche Umwelt also Leben außer Mensch (Altruismus dagegen eher bezogen auf Mitmenschen)
84
Q

Biosphärische Werte: Beispielmaße

A
  • Respecting the earth
  • Unity with nature
  • Protecting the environment
  • Preventing pollution

Skala: -1 = opposed to my values; 0= not important at all; 1= very important

85
Q

Unterschiedliche Werte können das gleiche Verhalten motivieren (z.B. Kauf eines umweltfreundlicheren Autos)

A
  • Selbstverbesserung -> geringere Spritkosten
  • Altruismus -> Schutz des Selbst und Anderer durch geringere Verschmutzung
  • Hedonismus-> Positive Einstellung zu Autos: individuelle Mobilität
  • Biosphärisch: Umweltschutz

–> deshalb Vorsicht, wenn Werte als Erklärung für Verhalten dienen sollen

86
Q

Altruistische und biosphärische Werte korrelieren mit:

A

o Unterstützung von Klimapolitik
o Höherer Kima-Risikowahrnehmung
o Weniger Skepsis gegenüber Klimawandel
o Umweltfreundlichem Verhalten

87
Q

Selbstverbesserung korreliert…

A

negativ mit Umweltverhalten

88
Q

Wieso sagen Einstellungen und Normen Verhalten besser voraus als Werte?

A

Sie sind situationsspezifischer

89
Q

Motivated Reasoning (random am Ende der Vorlesung)

A

Menschen ziehen Schlüsse und suchen , bewerten und erinnern Informationen, mit dem Ziel, diese Schlüsse zu rechtfertigen

90
Q

Was ist nachhaltiges Verhalten?

A

1) Verhalten, dass der Umwelt so wenig als möglich schadet, oder dieser sogar dienlich ist.

2) Individual acts of satisfying needs in different areas of life by acquiring, using, and disposing goods and services that do not compromise the ecological and socio-economic conditions of all people (currently living or in the future) to satisfy their own needs. (Geiger, Fischer & Schrader, 2017)

91
Q

Das Würfelmodell für nachhaltiges Verhalten

A

1) Nachhaltigkeitsbereich: a) ökologisch, b) sozio-ökonomisch
2) Konsumphase: a) Erwerb, b) Verwendung, c) Entsorgung
3) Konsumbereich: a) Ernährung, b) Wohnen, c) Mobilität, d) Bekleidung

-> Aus den drei Dimensionen lässt sich dann die Stärke des Effekts ableiten

92
Q

Wie können wir nachhaltiges Verhalten messbar machen?

A
  • Introspektiv: Selbstbericht
  • Beobachtung: Feldstudie
  • Spenden o.ä. in experimentellen Studien
93
Q

Das (frühe) ABC-Modell

A
  • A -> attitudes (Einstellungen, Werte, Intentionen, Wissen)
  • B -> behaviour (Verhalten)
  • C -> conditions (Kontext – physisch, finanziell, sozial)
94
Q

Nach ABC-Modell wird Verhalten gezeigt, wenn…

A

wenn A+C > 0 (dann folgt B)
[graphisch dargestellt: Liene von links oben nach recht unten. alles drüber = Verhalten, drunter = nicht dieses Verhalten]

Sprich:
- Individuelles Verhalten wird durch individuelle Merkmale und Kontextfaktoren beeinflusst
- Effekt von Einstellungen und Kontext auf Verhalten hängt jeweils voneinander ab, statt für sich alleine zu stehen
- Kontext hat sowohl direkte als auch indirekten Einfluss auf Verhalten

95
Q

Komische Aufzeichnung noch grob zum ABC-Modell mit Mülleimer/Recycling

A

Einfluss von Vorhandensein eines Mülleimers (Kontext) auf Verhalten (Recycling)

Einfluss Persönlicher Kosten (z.B. Recycling Höh ezu weit entfernt) auf Bewusste Konsequenzen (z.B. Recycling erhält natürliche Ressourcen) sowie auf Wahrnehmung eigener Verantwortung
und somit letztlich auf das Verhalten.

96
Q

In welcher Entscheidungswelt agieren wir laut der Theorie des geplanten Verhaltens?

A

Risiko: Alle Alternativen, deren Auswirkungen, Konsequenzen und Wahrscheinlichkeiten sind bekannt -> Logik, statistisches Denken
o Überblick über alle Entscheidungsoptionen
o Entscheidungsoptionen werden nach bestimmten Kriterien gewichtet
o Alle Kriterien werden aufsummiert
o Option mit höchster Summe wird gewählt

97
Q

Die Theorie des geplanten Verhaltens ist ein Beispiel für…

A

Modelle, die Berechenbarkeit annehmen

98
Q

Annahme (Die Theorie des geplanten Verhaltens)

A

Menschen treffen bedachte und logische Entscheidungen, die sie sorgfältig abwägen

99
Q

Die Theorie des geplanten Verhaltens

A

Einstellungen + Subjektive Norm + Wahrgenommene Kontrolle –> Intention –> Verhalten

  • Einstellungen: Welche Konsequenzen hat ein Verhalten (Kosten vs. Nutzen)
  • Subjektive Norm: Inwiefern befürworten andere das erforderliche Verhalten? (/oder denke ich dass sie es tun)
  • Wahrgenommene Kontrolle: Inwiefern ist eine Person in der Lage, sich so zu verhalten?
100
Q

Andere Theorien mit gleichen Grundannahmen wir ToPB

A

o Value-belief-norm theory of environmentalism
o Protection-motivation theory
o Einige mehr

101
Q

Beispiel für Soziale Heuristik

A

Folge der Mehrheit

102
Q

Wieso treffen Menschen oft schlechte Entscheidungen

A

Aufgrund sämtlicher Kognitiver Biases

103
Q

Meistens entscheiden wir…

A

unter Unsicherheit, nicht als Reaktion auf ein Risiko

104
Q

Heuristiken helfen…

A

Entscheidungen zu treffen, die „gut genug“ sind, wenn Gesetze der Logik und Wahrscheinlichkeit nicht angewendet werden können

Note: nicht nur wenn sie nicht genutzt werden können, sondern auch wenn Menschen es nicht wollen, oder? / zu bequem sind.

105
Q

Schnelle und effektive Heuristiken

A

Sind ein Beispiel für Paradigmen, die Entscheidungen unter Unsicherheit beschreiben.
Wichtig, damit die Heuristiken sinnvoll sind:
-Die Adaptive Werkzeugkiste
o Welche Heuristik verwenden Menschen, welche kognitiven Kapazitäten nutzen diese aus?
-Ökologische Rationalität
o Wo funktionieren Heuristiken und wo nicht?
- Intuitives design
o Wie können Heuristiken Menschen helfen, bessere Entscheidungen zu treffen?

106
Q

Calorie Delivery Fraction (kein Plan vom Kontext-> wohl irgendwie wegen Nahrungsmittelherstellung)

A
  • Nur ein Bruchteil der angepflanzten Kalorien landet tatsächlich im menschlichen Magen
  • Landnutzung sollte nicht ausgeweitet/ intensiviert werden
107
Q

Nahrungsmittelherstellung: 3 Arten, das Problem auszudrücken

A
  • Normativ:
    o Lebensmittelherstellung und -konsum tragen wesentlich zum Klimawandel bei
    -> Kollektive Verhaltensänderung notwendig (Vergleich Soll-Zustand)
  • Deskriptiv:
    o Menschen haben Schwierigkeiten, die Auswirkungen von Lebensmittelkonsum zu verstehen
    -> Sie verwenden Heuristiken, diese sind oft ineffektiv (nur beschreibend)
  • Präskriptiv:
    o Heuristiken können ihnen helfen, informierter Entscheidungen zu treffen
    o Lebenszyklusanalysen erlauben, einfache Heuristiken abzuleiten
    -> Einfache Heuristiken können Menschen helfen, allerdings brauchen sie Informationen zu deren Wirkungen (was können wir machen)
108
Q

Klimawirkung Lebensmittel -> Forschungsfragen

A

1) Welche Heuristiken („characteristics“) nennen Menschen, wenn sie nach Lebensmittel mit geringer Klimawirkung gefragt werden?
2) Wie effektiv sind diese, verglichen mit der tatsächlichen Klimawirkung?
3) Wie gut sind Menschen darin, die Effektivität bestimmter Heuristiken einzuschätzen?

109
Q

Ergebnisse Studie Klimawirkung Lebensmittel

A
  • Menschen erinnern wenige Heuristiken. Diese sind nicht besonders effektiv (bio & lokal)
  • In Gramm (statt %) haben Teilnehmende mehr Schwierigkeiten, Veränderung einzuschätzen
110
Q

Zwei einfach Entscheidungshilfen zu Klimawirkung bei Lebensmitteln

A
  1. Option immer besser:
    - Fleisch vs. pflanzlich (86% sparen)
    - Flugzeug vs. Schiff (70%)
    - Nicht-bio vs. bio (10%)

oder

  • Fettgehalt hoch vs. niedrig (?%)
  • Nicht-bio vs- bio (10%)
  • Nicht regional vs. regional (2%)
111
Q

Problem bei Energieverbrauch

A
  • 28% der globalen Emissionen entstehen durch Energieverbrauch in Haushalten
  • Ca. 2/3 dieser Emissionen mit Privathaushalten assoziiert
  • andere Sektore:
    Verkehr
    Industrie
    Haushalte
    Gewerbe, Handel, Dienstleistungen
112
Q

Problem bei Effizienzsteigerung

A

Rebound Effekt
-> Technische Effizienzsteigerung wird durch höheren Verbrauch / höhere Nutzung (mindestens) ausgeglichen. (Umweltbundesamt 2019)

113
Q

Mögliche Interventionen um Energiesparen zu begünstigen

A
  • Geld
  • Information
  • Feedback
  • Motivation
  • Sozialer Vergleich
  • Kombination aus Interventionen
114
Q

Geld (Energie sparen)

A
  • Peak / Zeit-Bepreisung am effektivsten
  • Belohnung / Rabatte bewirken Verhaltensänderung, allerdings nicht langfristig
115
Q

Information (Energie sparen)

A
  • Medienkampagnen, angepasste Tipps (home audits), Erinnerungen
  • Personen schätzen Stromverbrauch oft falsch ein
  • Sparsame Geräte werden überschätzt, stromfressende Geräte unterschätzt
    o Note: ich glaube es heißt tatsächlich, dass Menschen annehmen, sparsame Geräte verbrauchen mehr als sie eigentlich tun. Und nicht, dass sie diese in ihrem Potential Strom zu sparen überschätzen.
116
Q

Curtailment

A
  • Curtailment = die kleinen Alltagsdinge wie „mal das Fahrrad nehmen“/ Licht ausschalten etc.
  • wird in seiner Effektivität überschätzt
117
Q

Effizienzmaßnahmen

A
  • z.B. Haus isolieren
  • Werden in ihrer Effektivität unterschätzt.
118
Q

3 Falsche Heuristiken um Verbrauch von Geräten einzuschätzen

A

1) Häufiger Gebrauch = Hoher Verbrach
2) Größe des Geräts
3) Sichtbarkeit

119
Q

Welche Menschen können es besser einschätzen?

A

1) Höhere Numeracy
2) Höhere ecological worldviews

120
Q

Energiesparkampagne der Bundesregierung

A

10 Tipps für sofort-Spareffekt für Heizen und Warmwasser
+
8 Tipps, wie Sie Stromfresser aufspüren

->Adressieren die sog. “Energy literacy”
-> Basiert auf knowlegde deficit Annahme

121
Q

Feedback (Energie sparen)

A

-Vergleich mit vergangenem Verbrauch
-Muss sehr regelmäßig erfolgen
-Einsparungsziel bringt mehr, als historischer vergleich mit bisheriger Nutzung
-Effekt von Feedback wird nach einigen Monaten schwächer
- Notes:
o Aktive Interaktion außerdem sehr hilfreich
o Potenzieller Nebeneffekt von Transparenz bei Stromeinsparung: wenn ich z.B. angezeigt bekomme wie viel Geld ich damit auch spare, sag ich vlt irgendwann. ach egal, ich zahl das jetzt, damit mir schön warm ist

122
Q

Motivation (Energie sparen)

A
  • Öffentlich verkündete Ziele, einzusparen (commitment); gamification
  • Note: Ohne extrinsischen Anreiz wie Geld sondern eher “wir wollen das und das jetzt zusammen schaffen, let’s go”
123
Q

Sozialer Vergleich (Energie sparen)

A
  • Form von motivationsadressierender Intervention
  • Vergleich mit sozial relevanter Gruppe (Norm)
  • Energieverbrauch korreliert mit Verbrauch anderer
124
Q

2 Arten von Normen (Sozialer Vergleich, Energiesparen)

A

1) Deskriptive Norm: Was andere tun oder was Personen denken, dass andere tun (“perceived descriptive norms”
2) Injunktive Norm: Was ich denke, was andere gutheißen (How you’re doing: from great to bad/ Smiley)

125
Q

Wie beeinflusst Feedback über das Verhalten anderer den Energieverbrauch im Haushalt?

A

o Sehr begrenzt, oft keine Langzeiteffekte
o Ergebnisse nur bedingt generalisierbar
o Liberale sprechen mehr auf Normen an

126
Q

Boomerang Effekt

A

Personen, die lernen, dass sie im Vergleich mit anderen wenig verbrauchen, verbrauchen mehr.
oNote: Regression to the mean -> es ist auch ein Messproblem, aber nicht nur!
oNote: Effekt kommt über gesamte Stichprobe hinweg somit ziemlich genau wieder bei null raus

127
Q

Kombination von Interventionen (Energiesparen)

A
  • Kombinierte Intervention teils effektiver als einzelne (aber nicht additiv)
  • Geld, kombiniert mit Feedback und Motivation (sozialen Vergleich), scheint am effektivsten
128
Q

Wie benutzen Menschen soziale Informationen? Unterschiedliche Erklärungen

A

1) Ökologische Rationalität
2) Sozial-/ Entwicklungspsychologie

129
Q

Ökologische Rationalität (wie werden Infos genutzt?)

A
  • Soziale Heuristiken helfen, unter Unsicherheit und mit begrenzten kognitiven Kapazitäten zu entscheiden
  • Annahmen:
    o Soziale Welt ist komplex („large wold“; Savage, 1954)
    o Das kognitive System muss nicht gleichermaßen komplex sein (bzw. kann es auch nicht)
    o Einfache Daumenregeln sind Ausdruck sozialer Intelligenz, um trotz Komplexität ausreichend gut zu entscheiden
  • Note: Sprich, es wird gut reduziert, sodass die Vorhersagen möglichst mit realem Handeln der Anderen übereinstimmen
130
Q

Soziale Entscheidungen und nicht-soziale Entscheidungen + Soziale und nicht-soziale Heuristiken

A

Nicht soziale Heuristik: nur Grundeinstellungsheuristik

Soziale Entscheidung + Heuristik: 1/n-Heuristik, Tit for a tat, Social circle Heuristik, (Folge der Mehrheit, Folge Expert*innen, Imitiere Erfolgreiche)

Nichts-soziale Entscheidungen aber soziale Heuristik: Durchschnitt, Folge der Mehrheit, Folge Expert*innen, Imitiere Erfolgreiche, Social circle Heuristik

131
Q

1/n Heuristik

A

Ressourcen werden gleichmäßig unter Beteiligten aufgeteilt

132
Q

Studie Kause mit durstigen menschen

A

Sport und dann Angabe wie viel Durst
o Frage: Leuten wird kleine Menge Wasser angeboten und gefragt, ob sie es mit Person in anderem Raum teilen würde -> machen sehr viele
o Wenn es beim Teilen um Geld geht, teilen allerdings viel weniger

133
Q

Weisheit der Vielen

A
  • Francis Galton: Wollte „Dummheit der Vielen“ zeigen
  • Ca. 800 Wochenmarktbesuchende schätzen Gewicht eines Ochsen -> Mittelwert erstaunlich nah am wahren Wert
  • Weisheit der Vielen: Durchschnitt vieler Schätzungen liegt näher am wahren Wert, als Einzel- oder Expert*innenschätzungen
    o Nur besser, wenn Schätzungen unabhängig sind
    o Schätzende überschätzen, wie gut ihre (abhängigen) Schätzungen sind
  • Note: das liegt wohl alles an der Normalverteilung
134
Q

Wie können Wahlentscheidungen vorhergesagt werden?

A

Folge der Mehrheit:
Finde heraus, wie die Mehrheit in der Peer Group entscheidet (urteilt sich verhält, ..) und imitiere sie
o „Welcher Prozentsatz ihres sozialen Kreises wählt [Kandidat*in]?“

Social circle Frage ist zuverlässiger als direktes Fragen, was man wählen wird, weil:
- Die Stichprobe wird um sozialen Kreis erweitert (N wird quasi künstlich erhöht)
- Möglicherwiese einfacher, andere einzuschätzen, als eigene Entscheidung anzugeben: Scham
- Soziales Umfeld beeinflusst eigene Entscheidung. Dies wird oft unterschätzt.

135
Q

Sich wie andere zu verhalten reflektiert… (Sozial-/ Entwicklungspsychologie)

A

-Wunsch danach, von anderen angenommen zu werden -> Konformität
-Automatische Imitation

136
Q

Welche Arten von Normen kennen wir?

A
  • Deskriptiv: was (wir glauben) andere machen
  • Injunktiv: wie (wir glauben) andere es bewerten
  • Explizit: Verhalten anderer wird direkt kommuniziert (patrified wood–> kann nach hinten lsogehen)
  • Implizit: Verhalten ist indirekt zu erkennen (Pfade–> Imitation)
  • Dynamische
137
Q

Studie dynamische Norm

A
  • Feldstudie Loschelder in der Mensa
  • “Mehr und mehr Menschen verändern ihr Verhalten”
    –> Motiviert Verhaltensänderung in Richtung Umweltverhalten (mehr reusable cups)
138
Q

Unterschiedliche Kommunikation expliziter Normen

A
  1. Vollständige Verteilung des Verhaltens anderer
  2. Durchschnitt
  3. Spezifische Subgruppe: „20% tauschen ihre Handtücher während ihres Aufenthalts nicht aus“
  4. Als Mehrheit: „75% benutzen ihre Handtücher mehrfach“
  5. Ohne Mengenangabe: „Andere Gäste verwenden ihre Handtücher mehrfach“
  • Note: unterschiedlich transparent
139
Q

Was wissen wir darüber, wie Normen wirken?

A
  1. Soziale Normen hängen mit Verhalten zusammen, Effekte sind über viele Studien hinweg heterogen
  2. Implizite Normen > explizite Normen (stärkerer Zusammenhang von impliziten Norman und tatsächlichem Verhalten)
  3. Zusammenhang stärker bei Menschen aus individualistischen Ländern
  4. Stärkerer Zusammenhang bei Liberalen als bei Konservativen
    a. ABER: Neue Studie findet gegenteiligen Effekt: Soziale Normen stärker in kollektivistischem Land (Japan?)
140
Q

Information über Andere ist unterschiedlich effektiv, um Verhaltensänderung zu motivieren

A

Von sehr effektiv nach wenig effektiv angeordnet:
1. Block Leader - teilen Information mit anderen
2. Kommittent – öffentliche Erklärung von Einsparungszielen
3. Modeling – einzelne Andere gehen als Beispiel voran
4. Soziale Normen
5. Vergleich mit einer Gruppe, die besonders „gut“ ist

141
Q

Akzeptanz von Umweltverhalten kann unterschiedlich definiert werden

A
  • Spezifische Art von Umweltverhalten
    o (Wählen, Petitionen,…)
  • Einstellungen zu umweltpolitischen Maßnahmen
    o (Positiv – negativ)
    ->Beides bestimmt durch erwartete Folgen für Einzelne und Kollektive

Bsp.: FDP-Chef Lindner stemmt sich gegen Tempolimit
o Bezeichnet es als „symbolhafte Debatte“, obwohl die Zahlen eindeutig sind.

142
Q

Klimapolitik als soziales Dilemma

A

Greed-efficiency-fairness Hypothese

143
Q

Greed-efficiency-fairness Hypothese

A

Grundannahme: Individuen wollen eigenen Nutzen maximieren, aber auch kollektive Güter bewahren und fair verteilen
- Individuelle Folgen eines Gesetzes
o „Was kostet mich das? Was habe ich davon?“
- Kollektive Folgen eines Gesetzes
o Kosten und Benefits für das Kollektiv
- Wahrgenommene Fairness deren Auswirkungen
o Wen triffts & wie stark

Note:
o Auch hier liegt z.T. eine homo Oeconomicus Annahme zugrunde -> rational

144
Q

Nochmal zu efficiency vs. curtailment

A

o Änderung der Verhaltens-Effizienz (efficiency)
o Änderung der Verhaltensfrequenz (curtailment)

145
Q

Akzeptanz von umweltpolitischen Maßnahmen höher, wenn…

A

o Maßnahmen als effizient wahrgenommen werden
[Note: wir können hier von bisherigen Studien nicht differenzieren, ob Leute die Maßnahme wirklich effektiv fanden oder die vorgeschlagene Politik aus anderen Gründen mögen und somit auch für effizient halten.]
o Sorge um Umwelt (und Kollektiv) hoch ist
o Menschen positive Auswirkungen erfahren

146
Q

Maßnahmentests können Rückhalt verstärken
o Akzeptanz höher, wenn…

A
  • Positive Erfahrungen gemacht wurden
  • Menschen finale Entscheidung durch z.B. Referendum beeinflussen können

Bsp: Verkehrsberuhigte Bereiche (Umweltzonen)
-> Besonders in Bezug auf Stau: signifikante Steigerung in der Einschätzung! Implementierung hat zu höherer Akzeptanz geführt!

147
Q

Verwendung von Steuern, die klimafreundliches Verhalten fördern

A
  • Akzeptanz stark bestimmt durch erwartete Folgen für Einzelne und Kollektive
  • Akzeptanz von Steuern höher, wenn:
    o Steuern auf zum Beispiel Benzin/ Diesel helfen, mehrwert- oder Einkommenssteuer zu senken
    o Umweltschutzmaßnahmen finanziert werden
    o Note: Sprich sie werden rückgeführt in das Wohlergehen des Kollektivs)
148
Q

Fairness: Unterschiedliche Vergleiche (I)

A

In Bezug auf
o Die eigene Person: Ist Maßnahme bezahlbar? (intraindividuell)
o Eigene Person, verglichen mit anderen: Bezahl ich mehr/weniger? (interindividuell)
o Zukünftige Generationen; Umwelt (intergenerational)

149
Q

Fairness: Unterschiedliche Vergleiche (II)

A
  • Equity: Gesetze wirkt sich proportional gleich aus
  • Equality: Gesetz wirkt sich insgesamt gleich aus, unabhängig von verfügbaren Ressourcen
  • Need: Bedürfnisorientiertes Gesetz

(Equity und Need oft ähnlich verwendet, aber jetzt finde ich macht der Unterschied doch einigermaßen Sinn)

150
Q

Stufenmodell nach Gebäudeenergieklassen geplant

A

Glaube das wäre dann Equity (soll sich proportional einigermaßen gleich auswirken) aber könnte auch Need sein (weil die, die durch Mieter größeren Nachteil haben, mehr entlasten werden sollen, also nach Bedarf)

151
Q

Metaanalyse: Welche Charakteristika von Klimapolitik sagen Unterstützung voraus (Steuern, Gesetze)?

A
  • Fairness: Vor allem, „distributional fairness”, statt “personal fairness” (=eigene Person)
  • Effektivität: Wie effektiv Maßnahmen ist, um Klimawandel zu verhindern (subjektiv-> also wahrgenommene Effektivität)
  • In Gruppierungen gilt es der Reihe nach: Erst Policiyspecific beliefs; dann climate change evaluations; Psychological factors; als Letztes Demographics
  • (Age, Gender, Income, Education.. haben kaum einen Einfluss)
152
Q

Key Psychological Lessons and Policy Advice

A
  1. The human brain privileges experience over analysis
  2. People are social beings and respond to group norms
  3. Out of sight, out of mind: reduce psychological distance
  4. Nobody likes losing, but everyone likes gaining (Evidenz von gain vs. loss frames allerdings unklar!!)
  5. Tapping the potential of human motivation (intrinsic) -> sehr unkonkret find ich
153
Q

4 Dimensionen psychologischer Distanz (Google sagt auch es sind 4 statt 3)

A

o Social proximity (Soziale Nähe)
o Geopraphical proximity(Geographiche Nähe)
o Uncertainty
o Time

154
Q

Evidenz readiness levels

A

-> Wie wertvoll (belastbar)sind Erkenntnisse des bisherigen Forschungsstandes für (politisches) Handeln
o Sprich können sinnvolle Empfehlungen überhaupt schon abgegeben werden?

  • Von H.Ijzerman
155
Q

Make off des Moduls

A

Ökologische Rationalität: Was wissen wir über den Kontext und was über individuelle Unterschiede?

Leitfragen: Was wissen wir über Kommunikation und was über Verhaltensänderung?