Vorlesung 1 Flashcards

1
Q

Definition Humanbiologie

A

Lehre von der Entstehung und der Lebensweise des Menschen

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2
Q

Definition Evolution

A

Entwicklung (ist neutral)
Ob positiv oder negativ hängt von der Umgebung ab.
Mutation, Rekombination, Selektion, Gendrift, Isolation = Triebkräfte der Evolution

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3
Q

Methoden zur systematischen Einordnung

A

Vergleich heutiger Arten auf Ähnlichkeit in Merkmalen (Anatomie/Physiologie/ Genetik/Verhalten)

Vergleich und Interpretation von Fundstücken (Fossilien)

Altersbestimmung und Biochronologie der Fossilien

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4
Q

Wirbeltiermerkmale

A
  • Achsenskelett in Form von Wirbeln
    Körper gestreckt, regionale Gliederung in Kopf, Rumpf, Extremitäten

2 Paar Extremitäten

ZNS (Gehirn, Rückenmark) und hochdifferenzierte Sinnesorgane

Anlage der Kiemenbögen (Branchomerie)

Segmentale Gliederung der Leibeswand (Metamerie)

Epidermis mehrschichtig

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5
Q

Säugetiermerkmale

A

Intrauterine Entwicklung

Milchdrüsen

Haarkleid

Unterschiedliche Zahnformen im Gebiss (Heterodontie)

Zwei Zahngenerationen (Diphydontie)

Sekundäres Kiefergelenk

Sekundärer Gaumen

Ausbildung eines Endhirns (Großhirn)

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6
Q

Primatenmerkmale

A

Greifhand mit opponierbaren Daumen

Greiffuß mit opponierbaren Großzeh (Ausnahme Standfuß bei Homo sapiens)

Plattnägel auf Finger und Zehen (Ausnahme Krallenäffchen)

Hautleistensystem auf Hand – und Fußflächen, Zehen und Fingern

Betonung des Gesichtssinnes zu Ungunsten des Geruchssinnes bei tagaktiven Formen

Knöcherner Ring um die Augenhöhle bzw. trichterförmig geschlossene knöcherne Augenhöle

Im Verhältnis zum Körpergewicht vergrößertes Gehirn

Primär arboricole Lebensweise

Bei Männchen freihängender Penis und Hoden im Hodensack

Bei Weibchen epitheliochoriale bzw. hämochoriale Plazenta

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7
Q

Fakten über Familie:Hylobatidae

A

Ca. 13 Arten

Verbreitung: Südostasien (durch Habitatzerstörung und Jagd beroht)

„Kleine“ Menschenaffen

Baumbewohner

Langarmig, Schwanzlos, Spezialisierte Hangelkletterer

Schwinghangler

Auf Boden oft biped

Tagaktiv

4-13 Kg, 45-90cm, 25 Jahre

Überwiegend Pflanzenfresser, auch Insekten, Eier, Vögel

Sozialsysteme flexibel, hörbare Lautäußerungen (Gesänge) in einem Revier von 25 ha

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8
Q

Fakten über die Familie:Hominidae Gattung: Pongo (Orang Utan)

A

Große Menschenaffen und Mensch

Verbreitung: Borneo und Sumatra = Aussterben befürchtet durch Verfolgung und Zerstörung des Lebensraums

Rötliches, langes, raues, spärliches Harrkleid

Baumbewohner, 1.25-1.50m, 30-90 Kg, 50 Jahre, tagaktiv

Pflanzenfresser
Geschlechtsreife: Weibchen 7 Jahre, Männchen 10-15 Jahre

Sexualdimorphismus: ♂Kehlsack, Wangenwülste

Mutter-Jungtier-Beziehung

Nestbau für die Nacht

Werkzeuggebrauch selten

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9
Q

Fakten über die Familie Hominidae Gattung: Gorilla

A

Arten: Gorilla gorilla, Gorilla beringei
Verbreitung: Afrika Bsp. Kongo; durch Tötung und Jagd zum Nahrungserwerb bedroht

1.25 -1.75 m, 35-40 Jahre, Weibchen 95Kg, Männchen 260Kg,

Sexualdimorphismus 1 Silberrücken
->40 Tiere in einer Gruppe /Harem

Tagaktiv, bauen Tag und Nachtnester, weitgehend Bodenbewohner

Pflanzenfresser (1%Insekten)

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10
Q

Fakten über Familie Hominidae Gattung: Pan

A

Arten: Bonobo u. Schimpanse

Verbreitung: Afrika (Regenwälder in West-, Zentral- und Ostafrika)

110-120cm, 25-79 Kg, 50 Jahre, kleine Gruppen,

tagaktiv, baum-und bodenlebend, bauen Tag-und Nachtnester

Ernährung weitgehend pflanzlich, regelmäßig auch tierisch

geringer Sexualdimorphismus, Östrusschwellung, häufig Promiskuität

häufiger Werkzeuggebrauch, Herstellung einfacher Werkzeuge (Holzstäbe, Hammer & Amboss aus Stein

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11
Q

Unterschied zwischen Mensch und seinen Verwandten

A

Aufrichtung des Körpers, dauerhaft aufrechter Gang auf zwei Beinen
-> doppelt S-förmige Wirbelsäule,

Fuß mit Längs-und Quergewölbe

verkürztes und verbreitertes schüsselförmiges Becken

verlängerte untere Extremität

physiologische X-Beinstellung der Oberschenkel

Vergrößerung des Großhirns / Zunahme der Schädelkapazität

Schädelform
->hohe Stirn, rundes Hinterhaupt, Hirnschädel größer als Gesichtsschädel, Hinterhauptsloch in der Schädelbasis,keine Überaugen-wülste, Nasen-und Kinnregion

Zahnbogen und Gebiss
->Geschlossen, ohne Diastema, ellipsoid OK / parabelförmig UK, kleine Zähne, kräftiger Schmelz)

entwickelte Greifhand
->kräftiger, opponierbarer Daumen; Greif-, Erkundungs-und Manipulationsorgan / Gestik)

reduziertes Haarkleid

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12
Q

Adaptive Vorteile der Bipedie

A

Vergrößerung des Blickfeldes & Blickweite

Vergrößerung des Bedrohungspotentials bzw. Imponiergehabe

Verringerung der sonnenexponierten Körperober-fläche und verbesserte Thermoregulation eines wenig behaarten Körpers

energetisch effiziente Überbrückung längerer Wegstrecken im Kontext des Nahrungserwerbs (Sammeln, Aasfressen, Jagen)

Befreiung der Hände von der Fortbewegung und Möglichkeit zum Gebrauch und zur Herstellung von Geräten

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