Verkehrssysteme Flashcards

1
Q

Definition: Verkehrsunternehmen

A

Sind Wirtschaftssubjekte, die Verkehrsleistungen für Dritte erbringen

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2
Q

Definition: Verkehr

A

Verkehr sind alle Aktivitäten, die in der Ortsveränderung von Personen, Gütern oder Nachrichten vorkommen

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3
Q

Definition: Verkehrsobjekte

A

sind Elemente die einer geplant herbeigeführten Ortsveränderung unterliegen

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4
Q

Definition: Transport

A

Transport ist die geplant herbeigeführte Ortsveränderung von einem Punkt A zu einem Punkt B

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5
Q

Was ist Verkehr und woran erkennt man das?

A

Verkehr ist eine Dienstleistung.

Immaterialität, Unmittelbarkeit, Nichtspeicherbarkeit, Verbundproduktion

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6
Q

Definition: Verkehrsinfrastruktur

A

umfasst die ortsfesten Bestandteile eines Verkehr Systems vor allem Verkehrsknotenpunkte

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7
Q

Definition: Verkehrsmedien

A

sind durch die Natur determinierte Rahmenbedinungen

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8
Q

Definition: Verkehrsmittel

A

technische oder natürliche Einrichtungen zum Transport und Umschlag von Verkehrsobjekten

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9
Q

Definition: Verkehrsträger

A

Gesamtheit aller Verkehrsmittel, die die gleiche Art von Infrastruktur nutzen

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10
Q

Definition: Verkehrssystem

A

ist das Zusammenwirken von technischen und organisatorischen Einrichtungen, die zur Ortsveränderung notwendig ist

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11
Q

4 Mobilitäten

A

Geistige, Soziale, Informationelle, Geographische Mobilität

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12
Q

Definition: Personenmobilität

A

umfasst alle außerhäuslichen Aktivitäten, die motorisiert oder nicht motorisiert erfolgen können

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13
Q

Definition: Gütermobilität

A

zwischenbetriebliche Beförderungen sowie Versorgungstransporte für den Endverbraucher

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14
Q

3 Arten von Mobilitätszweck mit 2 Beispielen

A

erforderlich (Gesundungszeit, Versorgungszeit)
Selbstzweck (Eigenzeit, Konsumzeit)
Freiwillig (Kulturzeit, Aktivzeit)

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15
Q

Beispiele für Verkehrssektorintern

A

Führerscheinbesitz, Pkw-Verfügbarkeit, Kosten der Verkehrsmittelbenutzung

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16
Q

Beispiele für Verkehrssektorextern

A

Freizeitverfügbarkeit, Soziale Rolle, Gestaltung und räumliche Positionierung von Arbeitsstätten

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17
Q

Mobilitätsdeterminate im Güterverkehr

A

Verteilung wirtschaftlicher Aktivitäten
Niveau und Struktur der Transportpreise
Intensität und Struktur der außenwirtschaftlichen Verflechtung

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18
Q

Definition: Mobilitätsentwicklung

A

Steigende Leistungsfähigkeit der Verkehrsmittel, Liberalisierung des Verkehrs, Fertigungstiefenreduktion

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19
Q

Mobilitätsbeeinflussung

A

Verkehrsvermeidung
Verkehrsverringerung
Verkehrsoptimierung
Verkehrsverlagerung (Zeitlich, Räumlich, Verkehrsträgerspezifisch)

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20
Q

Probleme bei Mobilitätsbeeinflussung

A

direkte Beeinflussung kaum möglich, Differenzierung der Verlagerungspotentiale in PV und GV.

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21
Q

Rebound-Effekt

A

Steigerung der Ressourceneffizienz führt nicht zur geplanten Senkung des Ressourcenverbrauchs.

22
Q

Aus was besteht der Begriff Telematik

A

Telekommunikation + Automation + Informatik

23
Q

Ziele Telematik

A

Erhöhung/Verbesserung der Verkehrssicherheit, Wirtschaftlichkeit, Serviceleistungen für Verkehrsteilnehmer, Vernetzung der Verkehrsträger und Beitrag zur Umweltverträglichkeit

24
Q

Chancen im Straßengüterverkehr

A

Verfolgung von Sendungen, Überwachung der Fahrzeuge, Erleichterung von Planung von Transporten

25
Q

Einsatz von Verkehrstelematik

A

Ermöglicht Autonomes Fahren, Liefert Informationen über Leistungen der Flotte, Ermöglicht bessere Abstimmung zwischen Lieferanten und Disponenten

26
Q

Modal Split

A

Zuordnung des Verkehrsaufkommens/Verkehrsleistung zu den einzelnen Verkehrsträgern

27
Q

Linienverkehre und Merkmale

A

Existenz von Fahrplan, Fahrrouten, Bedienungszeiten und Frequenzen und die zu transportierenden Objekte.
Merkmale: Hohe Fixkosten, Fester Fahrplan, Kalkulationsobjekt ist der gesamte Liniendienst

28
Q

Gelegenheitsverkehre und Merkmale

A

Es wird erst dann disponiert, wenn konkrete Aufgaben vorliegen.
Merkmale: Kein Fester Fahrplan, zu viel Nachfrage oder zu große Objekte für Linienverkehr
Man braucht einen vorhandenen Fuhrpark, Zeitliche anpassung um kontinuierliche Beschäftigung zu erzielen

29
Q

Rastersystem vor und nachteile

A

Vorteile: hohe Flexibilität, direkte Verbindung aller Knoten, Hohe Transportgeschwindigkeit da Direktverkehre
Nachteile: Viele Fahrten/Flüge bzw Kanten, Kostenintensiv durch hoher Personal/Fahrzeugbedarf, schlechte Auslastung der Fahrzeuge da keine Bündelungseffekte

30
Q

Hub-and-Spoke-System vor und nachteile

A

Vorteile: Geringe Anzahl von Fahrten/Flügen/Kanten, Trennung von Fern- und Nahtransport, Bündelung von Strömen um Größenvorteil zu erreichen.
Nachteile: Hohe Kapitalintensität in den Hubs, Hohe Kapazitätsauslastung notwendig, Enge Zeitfenster

31
Q

Verkehrsarten

A
Eingliedriger Verkehr (ungebrochene Verkehr, Direktverkehr)
Mehrgliedrigen Verkehr (unimodal, gebrochener Verkehr, Verkehr mit Umschlag) (multimodal, gebrochener Verkehr, Intermodaler Verkehr, Kombinierter Verkehr
32
Q

Verkehrsarten im Detail

A

Direkter Verkehr: durchgehende unimodale Verkehre, kein Wechsel des Verkehrsmittel
Gebrochener Verkehr: technische oder ökonomische Unterbrechungen
Multimodaler Verkehr: zwei oder mehrere Verkehrsträger
intermodalem Verkehr: Transporteinheit wird auf mehrere Verkehrsträger umgeschlagen

33
Q

Messgrößen (13)

A

Verkehrsmenge: Anzahl der Fahrzeuge in einem Zeitintervall in einem Gebiet oder einer Verkehrsinfrastruktur.
Verkehrsdichte (D): Anzahl der Verkehrsmittel, die sich zu einem bestimmten Zeitpunkt auf einer definierten Verkehrsfläche befinden.
Verkehrslos: Menge die bei einem Verkehrsvorgang örtlich verändert wird.
Verkehrsfrequenz: Anzahl der Verkehrsvorgänge in einem definierten Zeitraum.
Komplexe Reisezeit: Um Transportzeiten verschiedener Verkehrsträger vergleichbar zu machen.
Verkehrsaufkommen [Personen oder Tonnen]
Fahrleistung [Fahrzeugkilometer]
Verkehrsleistung (VL) [Personenkilometer oder Tonnenkilometer]
Verkehrsweite [Kilometer]
Durchschnittliche Verkehrsweite [Fahrzeugkilometer]
Auslastungsgrade [Fahrzeugauslastungsgrad]
Verkehrsintensität [Verkehrsleistung tkm durch Gütermenge t] oder [Verkehrsleistung tkm durch Reales BIP Geldeinheiten]
Transportelastizität [% Veränderung der tkm – Leistung durch % Veränderung des realen BIP] oder [% Veränderung der tkm des VT durch % Veränderung des realen BIP]

34
Q

Messgrößen in Infrastrukturen

A
Netzlänge
Anzahl der Zugangsstationen
Dichtekennziffern
Ausstattungsindizes/Umweg Faktoren
Modernitätsgrad: Misst die Qualität der Infrastruktur
35
Q

Verkehrswertigkeit

A

Erfassung von Leistungsfähigkeit von unterschiedlichen Verkährsträgern
Schnelligkeit der Verkehrsleistung
Massenleistungsfähigkeit
Sicherheit, Bequemlichkeit

36
Q

Verkehrsaffinitäten

A

analytische Werkzeuge zur Erfassung der Anforderungen an die Qualität

37
Q

Teil von Verkehrsaffinitäten (8)

A

Massenleistungsfähigkeit, Schnelligkeit, Netzbildungsfähigkeit, Berechenbarkeit, Zeitliche/Räumliche Flexibilität, Sicherheit, Umweltbeeinflussung

38
Q

Mobilität 4.0

A

Ansätze, Konzepte und Technologien für anpassungsfähige, Ressourceneffiziente und nutzerfreundliche Mobilitätsformen.

39
Q

Platooning

A

miteinander vernetzte Lastwagen fahren hintereinander durch technische Hilfsmittel wie Spurenhalteassistenten.

40
Q

Straßengüterverkehre vor und nachteile

A

Vorteile: Flächenabdeckung, Haus-Haus Verkehre möglich, Kurze Lieferfristen möglich, Individuelle Leistung für den Kunden, Stetige Einsatzbereitschaft und Flexibilität
Nachteile: Begrenzte Ladefähigkeit, Fahrverbote, Externe Effekte – Umweltgefahren, Ungünstiges Verhältnis zwischen Lkw-Eigengewicht und Nutzlast, Starke Abhängigkeit von Straßenverhältnissen und Verkehrslage

41
Q

Definition: Fuhrparkmanagement

A

geplante, systematische Konzeptionierung und Positionierung, Ausgestaltung und Steuerung eines Fuhrparks

42
Q

Taktische Ebene

A

Planung und Programmierung der Fuhrparkbetriebsabläufe
Planung und Ausgestaltung der Schnittstellen und Verknüpfungen
Durchführung von Tagesdisposition
Leistungs- und Betriebsdatenerfassung

43
Q

Schienenverkehr

A

Hohe Massenleistungsfähigkeit, Sicherheit und Zuverlässigkeit, Geringe Stückkosten, Hohe Fixkosten, Eignung zur Automation
Nutzung bei langem, direkt Landtransport
Ganzzüge, Wagengruppen, Einzelwagen
Technische Probleme: Überalterter Fahrzeugpark, Sanierungsbedürftige Infrastruktur, kaum International
Organisatorische Probleme: Kaum Logistikkompetenz, Mäßiges Image, geringe Kundenorientierung

44
Q

Luftverkehr

A

Verbundproduktion von Personen und Güterverkehrsleistung, Hohe Transportsicherheit, schnell, Hohe Beförderungskosten
Technischer Bereich: Handling Agreements, Datenübertragung, Reparatur-, Wartungs- und Instandhaltungsabkommen
Kommerzieller Bereich: Poolabkommen, Interline Agreements, Royalty Agreements
Regionalfluggesellschaften: Steigende Anzahl, bedienen Nachfrage auf regionaler Ebene, kleinere Fluggeräte

45
Q

Schifffahrt

A

Transport von großen Gütermengen und Massenleistungsfähigkeit, Geringe Fortbewegungskosten, Kostendegression bei steigender Schiffsgröße, Lange Laufzeit, Lange Lade und Löschzeit
Seeschiffsfahrt und Binnenschifffahrt
Betriebsformen in der Seeschiffsfahrt: Linienverkehr (konventioneller Liniendienst, Container Liniendienst und andere Liniendienste)
Gelegenheitsverkehr (Trampfahrt und Kontraktfahrt)
Linienschifffahrt: Regelmäßige Dienste nach einem festgelegten Fahrplan zwischen Seehäfen zweier Regionen. Größtenteils Containerschiffe
Hafenstrategien: Load-Center Strategie: nur ein Hafenanlauf pro Region
Multi-Port-Strategie: Nur manche Häfen werden angelaufen, weniger Feeder verkehre notwendig
Combi-Strategie: Die wichtigsten Häfen beider Regionen werden angelaufen, Rest über Feeder verkehre

46
Q

Güterverkehrszentren (GVZ)

A

stellen im Verkehrsnetzwerk verkehrsträgerübergreifende Knoten dar, die durch die Eigenschaften Multimodalität, Multifunktionalität und Über Regionalität definiert werden können. Ziel: Makro und Mikrostandorte (Planung für Bund und Land/kommunale Planung)
Probleme: Hoher Flächenbedarf, Hohe Investitionskosten, Belastende Verkehrsbündelung auf An- und Abfahrtswegen
Hauptfunktionen: Güterverkehr mit allen Verkehrsträgern
Güternahverkehr
Lagerhaltung für alle Güterarten, -formen, -zustände und Zeiträume
Nebenfunktionen: Bereitstellung, Pflege, Wartung und Reparatur der Transportfahrzeuge
Bereitstellung der standortspezifischen Infrastruktur
Informationssysteme und Beratung

47
Q

Knotenpunkte

A

Güterverteilzentrum: Umschlagknoten zwischen Güterfern- und -nahverkehr
Distributionszentren: Kombination von Güterverteilzentrum und eines Lager- und Kommissionierungszentrums
Konsolidierungspunkte: Konzentrationspunkt innerhalb einer Transportkette, Ziel ist bessere Kapazitätsauslastung der Verkehrsmittel
Quelle/Senke: Infrastruktureinrichtung, die dem Umschlage von Gütersendungen oder dem Umsteigen von Personen von einem Transportmittel oder Verkehrsträger auf andere dient oder in denen Güterströme beginnen oder enden

48
Q

Funktion von Knotenpunkten

A

Brechungsfunktion (Wandlung von direkten in indirekte Verkehre)
Ordnungs- und Bündelungsfunktion (Sammeln – Sortieren - Verteilen)
Servicefunktion (Zusatzleistungen zum Transit)

49
Q

Ursachen der Brechung von Verkehrsströmen

A

Unmöglichkeit der Durchführung
Administrative Einschränkungen
Kosten- und Wirtschaftlichkeitsüberlegung

50
Q

Einteilung von Knotenpunkten

A

Verkehrsträgerspezifisch
Verkehrsträgerübergreifend
Unimodale und multimodale Knotenpunkte