Verhaltensgenetik Flashcards

1
Q

Was sind die Methoden der Verhaltensgenetik?

A
  • Kreuzungsexperimente durchführen
  • selektive Züchtung
  • künstliche Mutanten herstellen
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2
Q

Was vertseht man unter dem Begriff der “Domestikation”?

A

Haustierwerdung. Züchten von Tieren in Menschenobhut und damit Ersatz der natürlichen Auslese (natürliche Selektion) durch ein künstliche Zuchtwahl (artifizielle Selektion), die unter Umständen in eine völlig andere Richtung zielen kann. Tierarten, die diesem veränderten Selek- tionsdruck ausgesetzt sind, unterscheiden sich in der Regel durch eine Reihe von Merkmalen von ihrer wild-lebenden Stammform (Domesti- kationsmerkmal) und werden als domestiziert bezeichnet (zum Beispiel alle Haustiere).

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3
Q

Was sind Domestikationsmerkmale?

A
  • verstärkte Variabilität bzgl. Körpergröße,Körpergestalt, Färbung
  • Abnahme des Hirngewichtes
  • Reduktion aggressiven Verhaltens
  • Reduktion der Aufmerksamkeit
  • Zunahme von Sexualverhaltensweisen
  • Zunahme der Vokalisation
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4
Q

Wie wirkt sich der Domestikationsprozess auf das Verhalten von Tieren aus?

A

⇒ kommt nicht zum Verlust oder Neuerwerb von Verhaltensweisen

  • die Häufigkeiten, mit denen Verhaltensweisen auftreten sowie die Schwellen, die zu ihrer Auslösung unterschritten werden müssen, ändern sich
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5
Q

Entstehen bei dem Domestikationsprozess neue Arten?

A

Nein. Wildtiere und domestizierte Tiere sind die gleiche Art.

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6
Q

Was lässt sich im Bezug auf die Ursache von Verhaltensmutanten festhalten?

A

Entstehen häufig nur durch Punktmutationen

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7
Q

Wie kommt es beim Menschen durch eine Punktmutation zu aggressivem Verhalten

A
  1. Gen
  2. Punktmutation
  3. Monoaminoxydase A(nicht expremiert)
  4. Serotoninmetabolismus (verändert im ZNS)
  5. Aggressives Verhalten
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8
Q

Was ist ein Knockout-Organismus?

A

ein Lebewesen, bei dem mittels einer gentechnischen Veränderung gezielt ein oder mehrere Gene deaktiviert wurden.

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9
Q

Was ist ein Transgener-Organismus?

A

ein genetisch verändertes Lebewesen, das in seinem Genom zusätzliche Gene aus anderen Arten enthält.

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10
Q

Verhalten entsteht aus…

A

Gen-Umwelt-Interaktion

⇒ Es gilt also herraus zu finden welches Verhalten wodurch dominiert wird

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11
Q

Während Verhalten im Allgemeinen aus einer Gen-Umwelt-Interaktion resultiert, können Unerschiede im verhalten _____________________________ sein.

A

Während Verhalten im Allgemeinen aus einer Gen-Umwelt-Interaktion resultiert, können Unerschiede im verhalten rein genetisch/umwelt bedingt sein.

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12
Q

Was sind Kognitive reserven?

A

die Fähigkeit unseres Gehirns, verschiedene Schädigungen oder durch Erkrankungen oder einfach nur durch die natürliche Alterung entstandene Abnutzung zu bewältigen, und so einige Funktionen erhalten zu können.

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13
Q

Aus was resultieren Zeitgeber und innere Uhren? Wie wirken sie zusammen?

A
  • Zusammenspiel von Außenreizen und inneren Rhythem (determiniert durch wenige Gene)
  • Der Zeitgeber synchronisiert die innere Uhr mit der Umwelt
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14
Q

Was versteht man unter der Circadianen Rhythmik?

A

Als circadiane Rhythmik (auch: circadianer Rhythmus) bezeichnet man in der Chronobiologie zusammenfassend die endogenen (inneren) Rhythmen, die eine Periodenlänge von circa 24 Stunden und bei vielen Lebewesen großen Einfluss auf die Funktionen des Organismus haben. Sie entstanden als Anpassung an die sich im Tagesrhythmus ändernden Umweltbedingungen.

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15
Q

Was passiert mit der inneren Uhr ohne äußeren Zeitgeber?

A

Die Tagesrythmen verschieben sich, da die inneren Uhren nur in etwa mit den Zeitintervallen der Umwelt übereinstimmen

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16
Q

Circannuale Rhythmik

A

Circannuale Rhythmen (von lateinisch circa ‚ungefähr‘ und annus ‚Jahr‘) werden chronobiologisch innere Rhythmen genannt, deren Periode etwa so lange dauert wie ein Jahr. Durch externe Veränderungen als Signal können sie mit den zyklischen Schwankungen der Umgebung synchronisiert werden. Diese circannuale Rhythmik äußert sich beispielsweise in saisonalen Aktivitäts- beziehungsweise Ruhephasen und einer saisongebundenen Reproduktion.

17
Q

Die Zugunruhe bei Vögeln ist abhängig von…

A

… der Länge der Zugstrecke. Je länger die Zugstrecke ist, desto stärker ist die Unruhe. -> Zeichen dafür, dass die Tiere auch endogene Informationen haben, wie weit sie fliegen müssten, auch wenn sie komplett von der Umwelt abgeschottet sind.

18
Q

Navigationshypothese

A

Erklärt, wie ein unerfahrener Vogel (z.B.) seinen Weg finden würde, auch wenn er im Käfig ist und den Weg noch nicht geflogen ist.

19
Q

Welche Art von Rezeptoren sind besonders wichtig für das Wahrnehmen äußerer Zeitgeber?

A

Photorezeptoren

20
Q

Was sind die zwei Optionen woher Tiere wissen wie sie sich zu verhalten haben?

A
  • Instink
  • Lernen
21
Q

Wie sind Instikte entstanden? Welche Tiere werden hauptsälich durch ihre Instinkte gesteuert?

A
  • Entstanden durch natürliche Selektion → ist im Artgedächtnis verankert
  • Hauptsächlich Instinkt-gesteuertes Verhalten bei Tieren mit kurzer Lebensdauer
22
Q

Wie lernen Tiere? Bei welchen Tieren findet man Verhaltensweisen die überwiegend durch Lernen beeinflusst werden?

A
  • aus Erfahrungen, die sie mit ihrer Umwelt hatten
  • individuelles Lernen wird nicht vererbt -> ist im Individualgedächtnis der Tiere vorhanden
  • Der Einfluss des Lernens auf das Verhalten steigt mit der Lebensdauer
23
Q

Instinkt und Lernen beim Erwerb des Vogelgesangs

A

Haben eine Neuronalschablone, die sich aus den instinktiven und den erlernten Verhaltensweisen zusammensetzt. -> Instinkt und Lernen greifen ineinander über Man kann beim Vogelgesang Daialekte heraushören- sie übernehmen die Gesänge aus dem Umfeld

24
Q

Welche Phasen während der Ontogenese sind wichtig für die Verhaltensentwicklung?

A
  • Pränatale Phase (Phase vor der Geburt)
  • adoleszenz Phase (Phase um das Erreichen der Geschelchtsreife)
25
Q

Wie kommt es zur pränatalen Beeinflussung des Verhaltens?

A
  • Umweltreize wirken sich auf die Mutter ein, gehen in die Plazenta über und lösen ein verändertes Verhalten der noch nicht geborenen aus.
  • Wirkt vorallem durch eine Änderung des Hormonspiegels der Kinder
26
Q

Bei instabilen Verhältnissen während der Schwangerschaft des Weibchens werden…

A

…Stresshormone im Körper der Mutter sich auch auf das noch nicht geborene auswirken. Durch die Hormonkonzentrazionsveränderung der Mutter gelangen diese über die Blutlaufbahn in die Plazenta. Weibliche Nachkommen haben so oft eine höhere Testosteronkonz. und neigen zu aggressiveren bzw. maskulineren Verhaltensweisen.

27
Q

Pränatale Beeinflussung des Verhaltens; Auswirkung auf die Söhne:

A

Haben eine verzögerte Entwicklung und neigen noch zu verspielten Verhaltensweisen auch im höheren Alter. (infantinalisirung) -> es kommt zu einer Runterregulation von Androgenrezeptoren im Hypothlamus

28
Q

Ablauf Pränataler Beeinflussung des Verhaltens

A
  • Stressor (instabile Umwelt)
  • ZNS
  • Nebenniere
  • Zirkulation dieser Hormone im Blut der Mutter
  • Auswirkung auf die Geschlechtsdifferenzierung
29
Q

Hohe Populationsdichte = instabile soz. Umwelt führt zu…

A

…maskulinisierte Töchter sind besser angepasst als nicht-maskulinisierte Töchter

30
Q

Niedrige Populationsdichte= stabile soziale Umwelt führt zu…

A

… dass nicht-maskulinisierte Töchter besser angepasst sind als maskulinisierte Töchter

31
Q

Frühe postnatale Beeinflussung der Mutter….

A

… entscheidet über das Verhalten der Kinder und nicht die genetische Veranlagerung -> es kommt zu einer maternalen Programmierung

32
Q

Mütterliches Verhalten…

A

verändert die Genexpression in spezifischen Gebieten des limbischen Systems / maternale Programmierung

33
Q

Beeinflussung des Verhaltens während der Adoleszenz:

A

Untersch. Erfahrungen während der Adoleszenz kann zu untersch. Verhaltensweisen führen

34
Q

Welche Region im Gehirn fungiert als Schrttmacher (Pacemaker) der inneren Uhr?

A

SCN