Verdauungsprozess Flashcards

1
Q

Verdauungsschritte im Mund

A

Generell Sicherheitskontrolle auf Geniessbarkeit der Nahrung durch Zunge (Tastsinn & Geschmackssinn) Mechanische Zerkleinerung durch Kauen
Chemische Spaltung der Kohlenhydrate in kleinere Teile durch Amylase im Speichel

How well did you know this?
1
Not at all
2
3
4
5
Perfectly
2
Q

Worüber gibt Mund für Pflege Auskunft?

A

Volumenstatus, Selbstpflegekompetenz, Infekte, Gerinnungsstörungen, neurologische Einschränkungen, Intubationsbedingungen (schwierig od. nicht)

How well did you know this?
1
Not at all
2
3
4
5
Perfectly
3
Q

Mundhöhlenvorhof:

A

Raum zw. Wangen, Lippen und Zähnen

How well did you know this?
1
Not at all
2
3
4
5
Perfectly
4
Q

Mundhöhlenhauptraum

A

Innerhalb der Zähne mit Begrenzung harter & weicher Gaumen, Unterseite Zungen/Mundbodenmuskulatur, seitlich Zahnreihen von Ober/Unterkeifer, hinten Rachen, vorne Schneide/Eckzähne

How well did you know this?
1
Not at all
2
3
4
5
Perfectly
5
Q

Mundschleimhaut Aufbau

A

Kleidet Mundhöhle aus, Oberfläche mehrschichtiges unverhorntes Plattenepithel mit Speicheldrüsen. Ist an Zahnfortsätzen von Ober- / Unterkiefer mit Knochenhaut verwachsen.

How well did you know this?
1
Not at all
2
3
4
5
Perfectly
6
Q

Kaubewegung beteiligte Muskeln (& Strukturen)

A

M. masseter, M. temporalis ( & Support durch Mandibula/Maxilla).

How well did you know this?
1
Not at all
2
3
4
5
Perfectly
7
Q

Nerven am Gesicht und ihre Relevanz:

A

N. trigeminus V = Sensibilität
N. facialis VII = Motorik, Geschmacksempfinden, parasympathische Speicheldrüsen
N. glossopharyngeus IX: Motorisch / sensorisch Rachen & Zunge, Steuerung Parotis parasympathisch
N. vagus X: Schlucken
N. hypoglossus XII: Zungenmotorik

How well did you know this?
1
Not at all
2
3
4
5
Perfectly
8
Q

Speicheldrüsen im Mund und deren Beeinflussung

A

je 2x 3 grosse: Ohrspeicheldrüse (Glandula Parotis), Unterkieferspeicheldrüse (Glandula submandibularis), Unterzungenspeicheldrüse (Glandula submandibularis)
sowie mehrere kleine Speicheldrüsen.
Beeinflussung durch Gedanken an Nahrung ==> Steigerung

How well did you know this?
1
Not at all
2
3
4
5
Perfectly
9
Q

Aufbau / Aufgaben Speichel:

A

Aufbau: H2O mit wenigen Elyten, Schleimstoffen & Antimikrobiell wirkenden Substanzen, Mineralstoffe, Amylase, Nuklease, Lipase.
Aufgaben: Nahrungsanfeuchten erleichtert Schlucken, Spaltung Kohlenhydrate, Spaltung Nukleinsäuren, Spaltung Fettsäuren, Schutz Mundschleimhaut, Remineralisierung Zähne durch Mineralstoffe.

How well did you know this?
1
Not at all
2
3
4
5
Perfectly
10
Q

Schluckvorgang

A

Bolusformung durch Zunge ==> Schub in Rachen==> Reizung Berührungsrezeptoren ==> Auslösung Schluckreflex ==> Hebung Gaumensegel / Zusammenzug Rachenmuskulatur zur Abdichtung Nasen-Rachenraum ==> Kontraktion Mundbodenmuskulatur & Kehlkopf nach oben ==> Verschluss Kehlkopfeingang mit Kehldecke (Aspirationsschutz) ==> Erschlaffung oberer Speiseröhrensphinkter ==> Wellenförmige KOntraktion Rachenmuskulatur & Schub in Ösophagus. Simultan reflektorische Atemhemmung.

How well did you know this?
1
Not at all
2
3
4
5
Perfectly
11
Q

Schluckphasen (nach Literatur 3/4)

A

Orale Vorbereitungsphase (willkürlich) ==> Nahrun in Mund mit Kauen und Vermischung bis Bolus
Orale Transportphase (willkürlich) ==> Bolustransport aus Zungenschüssel in Rachen durch Wellenbewegungen der Zunge
Pharyngeale Phase (unwillkürlich) ==> Abschluss Nasenrachen, Verschluss untere Atemwege, Transport durch Pharynx (ca. 1S)
Ösophageale Phase (unwillkürlich) ==> peristaltische Welle Transport durch Speiseröhre bis in Magenhöhle (je nach Alter 4-20S)

How well did you know this?
1
Not at all
2
3
4
5
Perfectly
12
Q

Dysphagie

A

= Schluckstörung
U: Neurologisch (St. n. CVI, MS, ALS, Parkinson, SHT, Polyneuropathie), OP, Tumoren, Bestrahlung bei Kopf/Halsbereich, Veränderungen WS od. Ösophagus, Interventionen IPS (Sedation/Relaxation/Intubation/Trach/Gastro), lokale Verletzungen durch Trach od. Tubus sowie sens. Deprivation durch Reize von Konsistenz/Tempi/Luftstrom.
Begünstigend: Falsche Position wie Liegen, reklinierter Kopf
Folgen: Pneumonie, eingeschränkte LQ, Mangelernährung, Dehydratation & soziale Folgen
Prophylaxe/Diagnostik: GUSS-Skala.

How well did you know this?
1
Not at all
2
3
4
5
Perfectly
13
Q

GUSS-Skala:

A

How well did you know this?
1
Not at all
2
3
4
5
Perfectly
14
Q

Ösophagus Strukturen & Funktionen

A

25cm langer intrathorakaler Muskelschlauch mit 3 Engstellen: -Ringknorpelenge,
-Aortenenge,
-Zwerchfellenge.
Hinter der Luftröhre, begrenzt durch Aortenbogen, Zwerchfell, Kehlkopf.

How well did you know this?
1
Not at all
2
3
4
5
Perfectly
15
Q

Ösophagusvarizen Konsequenzen …

A

Ösophagusvarizen = Erweiterung (Varizen) der Venen im Ösophagus. Sie entstehen i.d.R. bei portaler Hypertension. Es kommt zu Bluterbrechen aber meist sonst keine Probleme. Ist aber lebensbedrohlich. Verursacht wird eine Ösophagusvarizenblutung durch einen Einriss der Varizen in der Speiseröhre. Die Krampfadern im Ösophagus bilden sich, wenn kein richtiger Abfluss des Blutes aus der Leber mehr möglich ist, wie im Falle einer fortgeschrittenen Leberzirrhose. Das Blut sucht nach einem Ausweichkreislauf in Richtung Herz. Dadurch entsteht in den Lebervenen ein erhöhter Druck, was zu einem Blutrückstau an der Leber führt. Ärzte sprechen dann von einem Pfortaderhochdruck. Das Blut beansprucht Kollateralkreisläufe was zur Überbeanspruchung der Kanäle führt. Wird die dünne äussere Gefässwand verletzt, kommt es zur Blutung. Risiken für Blutung sind feste Speisen und Druck durch die Nutzung der Bauchpresse bei Stuhlgang.
Problem: Fängt es zu Bluten an, hat die Gefässwand keine Regulation für den Flow und das Blut geht an der Leber weiterhin vorbei und geht verloren. Konsequenzen: Es braucht eine Verödung o.ä., Rezidivblutungen bei 30%, Pneumonie wegen Blutaspiration, Tod wegen hämorrhagischem resp. hypovolämem Schock, oft Schock mit MOV od Komplikationen wegen Leberzirrhose

How well did you know this?
1
Not at all
2
3
4
5
Perfectly
16
Q

Digestion

A

Mechanische & enzymatische Zerkleinerung zur Versorgung des Körpers mit Nährstoffen

17
Q

Resorption

A

Resorption gewonnene Nährstoffe bei Digestion über Darmmukosa & stehen über Lymphsystem / Blutkreislauf dem Stoffwechsel zur Verfügung.

18
Q

Stoffwechsel

A

Energiegewinnung, Aufbau Körpereigener Stoffe

19
Q

Peristaltik

A

Wellenförmige Muskelkontration zur Zerkleinerung & Mischung von Verdauungssäften sowie dem Weitertransport des Nahrungsbolus-Bolus, resp. Chymus/Stuhls

20
Q

Flüssigkeitsumsatz GIT, Rückresorption

A

2l Flüssigkeit p.os. sowie 8l Verdauungssäfte von Pankreas, Gaster, Hepar & Speicheldrüsen werden im Darm rückresorbiert

21
Q

Immunsystem im GI-Trakt

A

Mund, Magen & Darm haben eine wichtige Rolle. Im Magen die Magensäure, im Mund Gl. Parotis, Gl. Submandibularis, Gl. Sublingualis und kleinere Lymphfollikel, im Darm Lymphsystem-Beteiligung sowie viele Lymphfollikel im Appendix veriformis.

22
Q

Aufgaben Organe des GIT

A

Digestion, Resorption, Stoffwechsel, Peristaltik, Flüssigkeitsumsatz, Ausscheidung, Immunabwehr

23
Q

Was gehört zum oberen GIT & was sind die Verdauungsaufgaben

A

-Mundhöhle (mit Zunge, Zähnen, Gaumen) , Speiseröhre, Magen, Dünndarm (Duodenum)
-Aufgaben oberer Verdauungstrakt: Nahrungszerkleinerung, Schlucken, Schmecken, Sprechen, Vermischung der Nahrung mit Verdauungssäften

24
Q

Welche Organe gehören zum unteren GIT & was sind die Aufgaben?

A

-Dünndarm (Jejunum, Ileum) und Dickdarm (Appendix mit Appendix Veriformis, Kolon, Rektum)
o
-Aufgaben: enzymatische Aufspaltung der Nahrung, Absorption von H2O & Nahrungsbestandteilen, Wiederaufnahme der Gallensäure, Immunabwehr, Bildung Vitamin K, Ausscheidung

25
Q

Welche Teile gehören zu den Verdauungsdrüsen & welches sind deren Aufgaben?

A

-Speicheldrüsen (Gl. Parotis, Gl. Sublingualis, Gl. Sub…, kleine Speicheldrüsen), Magendrüsen, Leber und Gallenblase, Pankreas)
o
-Aufgaben: Bildung der Verdauungssäfte mit Mundspeichel, Magensaft, Galle & Pankreassaft