V04 - IP-Routing: Spezielle Aspekte Flashcards

1
Q

Was ist ein Multicast?

A

Ein Sender sendet an eine Gruppe von Empfängern

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2
Q

Wie findet die Adressierung bei Multicast statt?

A
  • Indirekte Adressierung über Multicast-Gruppen

- bei IPv4 Gruppe durch Adresse der Klasse D adressiert

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3
Q

Was ist das Internet Group Management Protocol (IGMP)?

A

Ein Protokoll zwischen Host und lokalem Router: Informationsaustausch zwischen den Routern nur durch Routing-Protokolle, keine globale Information über Gruppenmitglieder.

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4
Q

Welche Nachrichtentypen hat das IGMP? (3)

A
  • Membership_query: Anfrage des Routers an lokales LAN
  • Membership_report: Host ist Mitglied der Gruppe
  • Leave_group: Host verlässt die Gruppe (optional)
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5
Q

Was ist Link-State-Multicast Routing?

A
  • Link-State-Pakete geben für jedes LAN an, für welche Gruppen Mitglieder im LAN sind
  • Jeder Router berechnet spannenden Baum mit kürzesten Wegen im Gesamtnetz: von jeder Quelle zu jeder Gruppe
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6
Q

Was ist wichtig beim Distanzvektor-Multicast?

A
  • Router kennen globalen Netzwerkgraph nicht
  • Jeder Router hält Tabelle mit Einträgen
  • Router tauschen Nachrichten aus
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7
Q

Was ist das Grundprinzip von Distanzvektor Multicast?

A

Reverse Path Forwarding (RPF)

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8
Q

Wie funktioniert Reverse Path Forwarding?

A
  • Wenn ein Router ein Paket von Quelle S über Link L erhält
    • Paket an alle Links außer L weiterleiten (wie bei Flooding)
    • Aber nur, wenn L der Link auf dem kürzesten Weg zu S ist (das Paket also vom nextHop in Richtung S kam)
  • Überflüssige Übertragungen des Pakets finden nur beim ersten Paket statt. Danach werden sie durch Pruning verhindert
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9
Q

Wie funktioniert Pruning?

A
  • Ein “Blatt”-Router, der Pakete empfängt, aber kein Gruppenmitglied im LAN hat, sendet eine Prune-Nachricht an seinen Upstream-Router
  • Ein Router, der von allen Downstream-Routen Prune empfangen hat, sendet Prune Upstream weiter
  • Rückgängigmachen des Pruning durch Timeout oder explizite Join-Nachricht
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10
Q

Was bedeutet Reverse Path Broadcast (RPB)?

A

Wenn an ein LAN mehrere Router angeschlossen sind, sendet nur einer davon Multicast-Pakete in das LAN.

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11
Q

Was sind Probleme bei RPF (Reverse Path Forwarding)? (2)

A
  • Skalierbarkeit

- Default Verhalten: jeder Router erhält das Paket, meist aber nur wenige Router wirklich betroffen

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12
Q

Welche beiden Modi gibt es bei PIM (Protocol Independent Multicast)?

A
  • Dense: Ansatz wir bei RPF mit Pruning

- Sparse: Router muss sich explizit registrieren

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13
Q

Wie wird bei PIM ein Multicast-Baum aufgebaut?

A
  • Für jede Gruppe wird ein spezieller Router (Rendezvouspunkt, RP) ausgewählt
  • Router senden Join bzw. Prune-Nachrichten an RP, um sich zu registrieren bzw. abzumelden
  • Durch den Weg der Join-Nachrichten wird ein Baum aufgebaut (mit RP als Wurzel): unabhängig vom verwendeten Routing-Protokoll, ein gemeinsamer Baum für alle Quellen
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14
Q

Wie ist der Ablauf beim Senden eines Multicast-Pakets mit PIM?

A
  • Quelle sendet Paket über Tunnel an RP (Rendezvouspunkt)

- RP sendet Paket über Baum an Multicast-Gruppe

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15
Q

Welche Optimierungen sind möglich beim Routing mit PIM (bei entsprechendem Verkehrsaufkommen)? (2)

A
  1. RP sendet quellenspezifischen Join an Quelle: damit kennen dazwischenliegende Router den Pfad, kein IP-Tunneling mehr notwendig. Pfad gilt nur für die im Join angegebene Quelle
  2. Empfänger senden quellenspezifischen Join an Quelle: Aufbau eines Quellenspezifischen Baumes mit Quelle als Wurzel
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16
Q

Wie funktioniert Mobile IP?

A
  • Ein bzw. zwei Router mit speziellen Fähigkeiten
    • Heimatagent (HA): im Heimatnetz des mobilen Hosts = permanente IP-Adresse (Heimatadresse) des mobilen Hosts (MH) liegt im Netz dieses Routers
    • Fremdagent (FA): im aktuellen Netz des MH
  • HA und FA senden regelmäßig Advertisements: enthalten IP-Adresse des Routers
  • Im Heimatnetz: mobiler Host erhält Adresse des HA
  • Im Fremdnetz: MH registriert sich bei FA, sendet Adresse des HA. FA sendet c/o-Adresse (care-off) des MH (in der Regel Adresse des FA) an HA
  • Pakete werden über den HA geroutet und dieser sendet die Pakete über IP-Tunnel an FA, der wiederum sendet Pakete an mobilen Host
17
Q

Wozu wird Multiprotocol Label Switching (MPLS) heutzutage eingesetzt? (3)

A
  • Weiterleitung von IP-Paketen entlang expliziter Routen
  • Realisierung von Tunneln und virtuellen privaten Netzen
  • IP-Unterstützung für Switches, deren Hardware keine IP-Pakete verarbeiten kann
18
Q

Wie funktioniert Multiprotocol Label Switching (MPLS)?

A
  • IP-Datenpaketen werden verschiedene Labels zugewiesen, die es Routern ermöglichen sehr schnell und über die optimale Route im Netz weiterzuleiten
  • Beim Eintritt in das Netzwerk wird dem Datenpaket ein sogenanntes Label zugeordnet, das Informationen zur genauen Route, die das Paket nehmen soll, enthält.
  • Das Label wird an das Paket angehängt und bei jedem Knotenpunkt, der erreicht wird, muss nur das Label mit den Zielinformationen ausgelesen werden.
  • Dadurch können Datenpakete durch einen Tunnel geschickt werden, ohne auf ihrem Weg behindert zu werden. Des Weiteren können mit MPLS Datenpakete priorisiert werden.