Ursachen des 1 WK Flashcards
Nenne die Ursachen des 1 WK
Imperialismus Nationalismus Aufrüstungspolitik deutsch-englischer Gegensatz serbische Expansionspläne russischer Panslawismus französischer Revanchismus deutsche Risikopolitik Österreichs Überreaktion
Was versteht man unter Imperialismus im Bezug zum 1 WK?
zentraler Punkt!
Neben den Kolonien als Statussymbol spielten auch wirtschaftliche Interessen, besonders an Bodenschätzen und Rohstoffen, eine große Rolle beim Streben nach überseeischem Besitz. Mit der Zunahme des Nationalismus beanspruchten die Großmächte auch ein kulturelles Sendungsbewusstsein, sie fühlten sich als „von Gott auserwählt“ um „unterentwickelte Völker der Welt“ zu missionieren. Dabei ging es den Mächten neben dem aggressiven Nationalismus vor allem um die territoriale Ausdehnung, also ein Gebiet politisch, militärisch und wirtschaftlich abhängig zu machen. Diese Politik nennt sich „Imperialismus“ und bezeichnet die Epoche von ca. 1880 bis 1914.
Was versteht man unter Nationalismus im Bezug zum 1 WK?
Grundlage: Weitertragen der eigenen Kultur
Ideelle Grundlage des Imperialismus
Als Hauptmerkmal des Nationalismus gilt die Vorstellung, dass die Zusammengehörigkeit verschiedener Gruppen von Menschen zu einer „nationalen Einheit“ führt. Das Problem dabei war, dass man im Osten und im Westen unterschiedliche Auffassungen von dem Begriff Nation hatte. Im Westen meinte man mit dem Begriff Nation den Staat. Im Osten stand dieser Begriff für Kultur. Normalerweise wird eine Nation, aber erst dazu wenn Kultur und Staat verschmelzen. Durch dieses Missverständnis entstand ein völlig verzerrtes Nationalbewusstsein. Im letzten Drittel des 19. Jahrhunderts gerieten die Nationalstaaten in den Sog der nationalen Rivalität und wirtschaftlichen Konkurrenz. Somit wurde die Wahrung der nationalen Interessen, die Sicherung der nationalen Existenz und der „Platz an der Sonne“ zu Parolen der Außenpolitik. Durch das verzerrte Bild des Nationalismus entwickelten sich alle Nachbarvölker des deutschen Reiches zu potentiellen Kriegsgegnern.
Was versteht man unter Aufrüstungspolitik im Bezug zum 1 WK?
Aufrüstung bezeichnet den Vorgang einer Zunahme des Militärpotentials eines Staates. Sie ist gekennzeichnet durch eine Vergrößerung bestimmter oder aller Streitkräfte (d.h. es arbeiten bzw. dienen mehr Menschen bei Heer, Luftwaffe und/oder Marine). Eine verstärkte militärische Öffentlichkeitsarbeit bzw. Propaganda kann der Aufrüstung vorangehen und/oder sie begleiten.
Durch neue Gebietserwerbungen rückte Deutschland im Kreis der Kolonialmächte auf. Das deutsche Reich wollte der Welt beweisen, dass es einen „Platz an der Sonne“ einnehmen könnte. Man wollte England als Meermacht streitig machen. Reichskanzler Bülow führte 1908 Gespräche mit England und war bereit den deutschen Flottenbau zu verlangsamen. Dadurch das es einen Defizit im Staatsaufbau Deutschlands gab, konnte der für die Marine verantwortliche Staatssekretär Admiral von Tirpitz, der das ganze Flottenprogramm initiiert hatte, Wilhelm II. überzeugen, Bülows Initiative zu Fall zu bringen. Daraufhin folgte 1912 ein Versuch von Bülow und dem britischen Kriegsminister das Wettrüsten zu beenden. Außerdem wollte man einen deutsch –englischen Nichtangriffspakt abschließen. Das deutsche Reich schlug weiterhin vor, die Flottenrüstung zu verlangsamen. Dies war England aber zu wenig. Die Verhandlungen über ein vernünftiges deutsch –englisches Verhältnis zerschlugen sich endgültig, als Tirpitz 1912 im Reichstag ein weiteres Flottenrüstungsprogramm durchsetzte.
Was versteht man unter deutsch-englischer Gegensatz im Bezug zum 1 WK?
E = Seemacht D = Landmacht
Was versteht man unter russischem Panslawismus und serbische Expansionspläne im Bezug zum 1 WK?
Der Panslawismus entstand zu Beginn des 19 Jahrhunderts. Das Ziel dieser Bewegung war es eine kulturelle und politische Einheit aller slawischen Völker Europas herzustellen. Auf Grund dieser Bewegung wurden im 20 Jahrhundert Jugoslawien und die Tschechoslowakei gegründet. Als diese Staaten zerfielen, galt die panslawistische Idee als gescheitert. Diese politische Bewegung entstand in Österreich und im Osmanischen Reich. Die Vorbilder der Panslawisten waren die deutschen Nationalisten. Russland hatte zwar kaum etwas damit zu tun, wurde als Zarenreich jedoch ebenfalls als Besatzer slawischer Völker und als Verbündeter der Habsburger angesehen. Dies nutzte Russland um seinen Einfluss in Mitteleuropa und auf dem Balkan zu stärken. Während des I. Weltkrieges nutzte Russland die Bewegung gezielt, um slawischstämmige Soldaten in den deutschen und habsburgischen Reihen zum überlaufen zu bewegen.
In den letzten Jahren vor dem 1. Weltkrieg ist der Balkan ein Unruheherd. Ursächlich ist das gegeneinander gerichtete Engagement der Großmächte und die kontroversen Interessen der dortigen kleinen Staaten. Alle Staaten strebten einen direkten Zugang zum Schwarzen Meer an. Eine weitere Ursache für diese Situation war der Bau der Bagdadbahn ab 1903. Die Großmächte Frankreich, Russland und Großbritannien sahen ihren Einfluss im strategisch wichtigen Nahen Osten bedroht. Großbritannien kritisierte das Projekt, weil es als Verkehrsmittel in direkter Konkurrenz mit dem Sueskanal steht. Russland stellte sich gegen die Bahn, weil es zu dieser Zeit selbst Eisenbahnprojekte in Persien vorantrieb. Dadurch das Deutschland politische, wirtschaftliche und militärische Beziehungen mit dem Osmanischen Reich verstärkte, traten die anderen drei Großmächte näher zusammen. Außerdem gab es auch auf dem Balkan zwei nennenswerte Konflikte. Der 1. Konflikt, 1912, war ein Konflikt zwischen Bulgarien, Serbien, Montenegro, Türkei und Griechenland. Er sollte dazu dienen Mazedonien, Albanien und Thrazien zu erobern. Um das Problem zu lösen, gab es eine Friedenskonferenz in London. Bei der die Türkei alle Gebiete nordwestlich der Linie Enos -Midia abtritt. Die 2. Krise folgte ein Jahr später. Dabei ging es um die Verteidigung der Beute, die man im Krieg gewonnen hatte, zwischen Serbien, Griechenland, Rumänien und Bulgarien. Die Lösung des Konfliktes brachte der Frieden von Bukarest. Dabei hält Deutschland Österreich und England Russland von einem Krieg ab.
Was versteht man dem französischen Revanchismus im Bezug zum 1 WK?
In der Geschichte gibt es zwei Marokko –Krisen. Die erste Krise war 1905. Dabei gab es einen Konflikt zwischen Deutschland und Frankreich, um den Besitz Marokkos. Die Lösung war die Konferenz von Algeciras. Bei der konzediert Frankreich die Internationale Institution für Marokko. Die zweite Krise war im Jahr 1911, der Konflikt lag wieder zwischen Deutschland und Frankreich. Deutschland wollte eine Kompensation für ein französisches Marokko. Die Lösung war der Marokko-Kongo-Vertrag, dabei bekommt Frankreich das Protektorat über Marokko. Als Ausgleich für Deutschland wurde Kamerun vergrößert. Während dieser Krise entsandten die Deutschen ein Kanonenboot, welches den Namen „Panther“ trug, als Drohung. Paris und London sahen dies als direkte Bedrohung an. Diese gemeinsame Zurückweisung der deutschen Einschüchterungspolitik vertiefte den Zusammenhalt in der Entente cordiale.
Elsass Lothringen
Was versteht man unter deutsche Risikopolitik im Bezug zum 1 WK?
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Was versteht man unter Überreaktion Österreichs im Bezug zum 1 WK?
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