Untitled Deck Flashcards

1
Q

Welche Bestimmungen des Ökostromgesetzes von 2012 stehen im Verfassungsrang?

A

Es handelt sich um Verfassungsrecht im materiellen, aber nicht im formellen Sinn.

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2
Q

Nennen Sie zwei Gründe, warum es in Österreich viele formelle Verfassungsgesetze gibt, die aber nicht materiell Verfassungsrecht sind!

A
  1. Gesetze länger einfrieren: weil VR weniger leicht zu ändern ist (2/3 MH erforderlich). 2. Um Gesetze der Normenkontrolle des VfGH zu entziehen.
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3
Q

Was ist die kleinstmögliche absolute Zahl an Abgeordneten, die notwendig ist, um ein Verfassungsgesetz zu beschließen?

A

244 Abgeordnete (183 Nationalrat + 61 Bundesrat), davon 2/3 MH ist 163.

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4
Q

Wer muss eine Gesamtänderung der Bundesverfassung absegnen?

A

2/3 MH NR bei 50% Anwesenheit + Volksabstimmung. Der VfGH entscheidet, ob es eine Gesamtänderung ist.

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5
Q

Nennen Sie zwei Verfassungsprinzipien und erklären Sie ihren Inhalt!

A

Demokratisches Prinzip: Ö ist demokratische Republik, Recht geht vom Volk aus. Republikanisches Prinzip: Staatsoberhaupt auf Zeit gewählt, Amtsdauer begrenzt.

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6
Q

Was steht im Stufenbau der Rechtsordnung über dem einfachen Verfassungsrecht?

A

Darüber steht EU-Recht und Verfassungsprinzipien.

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7
Q

Was sind Aufpasser-Staatssekretäre?

A

Sie dienen der wechselseitigen Kontrolle in Koalitionsregierungen und haben eine andere Parteifarbe als die zuständigen Minister.

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8
Q

Wer darf wem Weisungen erteilen in einem Ministerium?

A

Sektionschefin darf dem Abteilungsleiter Weisungen erteilen, Generalsekretär der Sektionschefin.

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9
Q

Welche Kriterien erfüllt der Wechsel von der Bundesregierung Kern zu Kurz?

A

Neue Regierung nach Wahl, Wechsel des Bundeskanzlers, Änderung der Parteienzusammensetzung.

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10
Q

Wie kommt eine Bundesregierung in Österreich ins Amt?

A

Der BP erteilt Regierungsbildungsauftrag, ernennt Bundeskanzler und Minister. Es handelt sich um negativen Parlamentarismus.

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11
Q

Wie viele Regierungssitze hätte die ÖVP an SPÖ, FPÖ und Grüne abgeben müssen?

A

Die am wenigsten attraktive Lösung war die Abgabe an die SPÖ.

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12
Q

Wer kann eine österreichische Bundesregierung aus dem Amt befördern?

A

Der Bundespräsident kann den Bundeskanzler und die Bundesregierung entlassen. Der Nationalrat kann Misstrauen aussprechen.

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13
Q

Wie kann der Bundespräsident Neuwahlen abhalten lassen?

A

Er muss den Nationalrat auflösen, unabhängig von der Zustimmung der Bundesregierung.

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14
Q

Was bedeutet der Rollenverzicht des Bundespräsidenten?

A

Der BP hat faktisch nur eine repräsentative Rolle und nimmt kaum Gebrauch von seinen Kompetenzen.

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15
Q

Wann erhielt Ferdinand Zvonimir Habsburg-Lothringen das aktive und passive Wahlrecht?

A

Aktives Wahlrecht: 2013, passives Wahlrecht: 2032.

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16
Q

Kann ich als Abgeordneter den Wechsel zu den Rebellen riskieren?

A

Nein, denn ich will in Ausschüssen mitwirken und Klubstatus haben.

17
Q

Was ist ein Kurienwahlrecht?

A

Wahlrecht nur für Angehörige bestimmter Gruppen, Frauen und Männer unter bestimmten Einkommen sind ausgeschlossen.

18
Q

Erklären Sie die Repräsentationsmodelle Trustee und Delegate!

A

Delegate handeln nach Wählerwillen, Trustee haben ein freies Mandat. Freies Mandat ist laut Verfassung Pflicht, aber in der Praxis gibt es Klubzwang.

19
Q

Was bedeutet deskriptive Repräsentation?

A

Sie ist die quantitative Widerspiegelung der Bevölkerung im Parlament und beeinflusst die substantielle Repräsentation.

20
Q

Beschreiben Sie den Weg eines Gesetzes vom Ministerialentwurf bis zum Beschluss im Nationalrat!

A
  1. Ministerium erstellt Entwurf. 2. Begutachtungsverfahren. 3. Einbringen des Entwurfs in den Ministerrat.
21
Q

Wer kann im österreichischen Parlament Gesetzesentwürfe einbringen?

A

Regierungsvorlagen, Anträge von Abgeordneten, Ausschüssen, BR und Volksbegehren.

22
Q

Was ist ein Beharrungsbeschluss?

A

Ein Beschluss des NR, um ein Gesetz trotz Veto des Bundesrates zu beschließen.

23
Q

Welche Instrumente der politischen Kontrolle gibt es?

A

Anfrage, Zitationsrecht, Entschließungen, U-Ausschuss, Berichte, Misstrauensantrag.

24
Q

Wer bestellt den Rechnungshofpräsidenten?

A

Der Präsident des RH wird vom Nationalrat gewählt und vom BP angelobt.

25
Q

Was ist das Zitationsrecht?

A

Das Zitationsrecht verlangt die Anwesenheit von Regierungsmitgliedern, wobei eine Mehrheit erforderlich ist.

26
Q

Was ist das Entschließungsrecht?

A

Das Entschließungsrecht umfasst nicht bindende Resolutionsrechte.

27
Q

Wie viele Mitglieder sind für einen U-Ausschuss nötig?

A

Für einen U-Ausschuss sind nur ¼ des Nationalrats nötig, dies ist ein Minderheitenrecht.

28
Q

Wer berichtet dem Nationalrat?

A

Der Rechnungshof berichtet dem Nationalrat, unter anderem über Misstrauensanträge.

29
Q

Wer bestellt den Rechnungshofpräsidenten?

A

Der Präsident des Rechnungshofes wird vom Nationalrat gewählt und vom Bundespräsidenten angelobt.

30
Q

Wie lange dauert die Funktionsperiode des Rechnungshofpräsidenten?

A

Die Funktionsperiode des Rechnungshofpräsidenten beträgt 12 Jahre ohne Möglichkeit der Wiederbestellung.

31
Q

Welche Gebarungen werden vom Rechnungshof überprüft?

A

Der Rechnungshof überprüft die Gebarungen von Bund, Ländern und Gemeinden sowie von Stiftungen, Fonds und Anstalten, die von Organen des Bundes, der Länder oder der Gemeinden verwaltet werden, einschließlich Unternehmen, die zu über 50 % dem Staat gehören und Sozialversicherungen.