Unternehmensbewertung: Unternehmensanalyse als Grundlage Flashcards

1
Q

Welche Bewertungsanlässe gibt es (5)

A
Kreditvergabeentscheidung
Eingehen von Schuldner-Gläubigerbeziehungen (Lieferanten, Kunden, Arbeitnehmer)
Anteilseigner, Analysten
Management, interne Bilanzanalyse
Steuerliche Bewertung
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2
Q

Nach welchem grundsätzliche Schema wird der Unternehmenswert ermittelt

A

Ermittlung zukünftiger Unternehmenswert => Bewertungsverfahren => Unternehmsnwert

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3
Q

Woraus werden grundsätzlich künftige Überschüsse abgeleitet?

A

Erträge./.Aufwendungen=Gewinn finden Eingang und GuV und Bilanz

Aus GuV und Bilanz lässt sich der Cashflow (Zahlungströme) ermitteln

Betriebeinnahmen (zahlungswirksame Erträge) ./.Betriebsausgaben (zahlungswirksamer Aufwand) = Cashflow

Jahresüberschuss + Abschreibungen [Wertverlust senkt als Aufwand den Gewinn] +/- zahlungsunwirksame Aufwendungen/Erträge

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4
Q

Was soll die Unternehmensanlyse ermöglichen im Rahmen der Unternehmensbewertung?

A

Aus der Auszahlung in t=0 und den antizipierten Zuflüssen in t=n werden bewertet, die antizipierten Zuflüsse werden abgezinst (Geld morgen ist weniger wert als Geld heute) und aufsummiert.

Aus den Jahresabschlussdaten (Vergangenheit) und Plandaten (Zukunft) wird der heutige Wert ermittelt.

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5
Q

Sind Rechnungslegungsinformationen wertrelevant?

A

R. Ball und P. Brown haben empirisch nachgewiesen, dass ein effizienter Kapitalmarkt alle wertrelevanten Informationen einpreist.
Rechnungslegungsinformationen sind relevant; Gewinnentwicklung wird antizipiert und eingepreist; nach dem Bekanntwerden von Informationen gibt es einen kleinen Drift.

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6
Q

Definiere Bilanzanalyse

A

Bilanzanalyse ist die methodische Untersuchung von Jahresabschluss (Konzernabschluss) und Lagebericht mit dem Ziel, ein Urteil über die gegenwärtige und künftige Lage eines Unternehmens zu gewinnen

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7
Q

Welche Ziele verfolgt die Bilanzanalyse und welche Arten der Bilanzanalyse gibt es?

Aufgrund welcher Generalnorm kann man sich darauf verlassen, dass die Bilanz ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild wiedergibt?

A

I. Es gibt zwei wesentliche Informationsziele der Bilanzanalyse
1. Informationen über die Ertragslage des Unternehmens erlangen
2. Informationen über die Finanz- und Vermögenslage des Unternehmens erlangen
Eine Prüfung erfolgt auf Basis der qualitativen und quantitativen Informationen im JA nach HGB§ 264 II 1 HGB) oder IFRS (decision usefulness) ; Konzentration auf quantitative Informationen
II. Intern (Buchhaltung, Controlling, Geschäftsführung), extern (Investoren), formell (Konformität mit Standards: HGB, IFRS), materiell (Analyst)

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8
Q

Was sind die Zwecke der Analysearten? Benenne die Defizite bei der Herangehensweise.

A

Intern: interner Entscheidungsfindungsprozess, Informationsverdichtung; zusätzliche aktuelle Informationen
Extern: veröffentlichte JAe als Grundlage; es Fehlen Informationen zu stillen Reserven und qualitative Informationen nicht-monetärer Art (Arbeitnehmer, Anlagen); Kreditspielräume, Sourcing, Expansion; JA vergangenheitsbezogene Momentaufnahme; Nominalwertrechnung
Formell: Überprüfung der Konformität
Materiell: inhaltliche Richtigkeit

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9
Q

Wie kann man Analysen anhand von Erkenntniszielen unterscheiden?

A

Erfolgspotential => strategische Bilanz-/Unternehmensanalyse
Erfolg=>Erfolgswirtschaftliche Bilanz-/Unternehmensanalyse
Liquidität=>Finanzwirtschaftliche Bilanz-/Unternehmensanalyse

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10
Q

Was sind die Teilgebiete der Bilanzanalyse?

A
Finanzwirtschaftliche BA (3) :Vermögensstrukturanalyse (Aktiva), Kapitalstrukturanalyse (Passiva), Analyse der horizontalen Bilanzstruktur
Erfolgswirtschaftliche BA (3): Aufwandsstrukturanalyse (GuV); Ergebnisquellenanalyse (GuV); GuV i.V.m. Bilanz: Rentabilitätsanalyse
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11
Q

Was sind die Grundsätze der Bilanzanalyse?

A
  1. Ganzheitlichkeit: Vermögens-/Ertrags-/Finanzlage werden betrachtet
  2. Objektivierung: unabhängiger Dritter soll bei Verwendung desselben Verfahrens zum selben Ergebnis kommen
  3. Neturalisierung: bilanzpolitische Maßnahmen sollen neutralisiert werden, um Vergleichbarkeit herzustellen.
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12
Q

Was sind die wesentlichen Teilschritte einer Bilanzanalyse (7)

A
  1. Festlegung des Analyseziels (welche Interessen?); 2. Sammlung von Daten und Informationen über die Rahmenbedingungen; 3. Erfassung und Aufbereitung der Daten aus dem JA (welche Anpassungen?); 4. Kreative Kennzahlenbildung und Hypothesenbildung; 5. Kennzahlenauswahl (welche sind wichtig re Analyseziel?); 6. Kennzahleninterpretation; 7. Bildung eines Gesamturteils (Analyseziel erreicht? Qualität der Aussagen?)
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13
Q

Wo liegen die Grenzen der Bilanzanalyse?

A

(1) mangelnde Zukunftsbezogenheit der Daten (nur grobe Momentaufnahme/Information/Nominalwertrechnung (keine Einrechnung von Inflation))
(2) mangelnde Vollständigkeit der Daten (Mitarbeiter, Kreditspielräume, Anlagen)
(3) Bilanzpolitik (stille Reserven; Ermessensentscheidungen)
(4) Vorsichtsprinzip
(5) unterschiedliche Rechnungslegungsnormen

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14
Q

Welche Ziele verfolgt die Bilanzpolitik (unterscheide unternehmerisches Oberziel; bilanzpolitisches Zwischenziele (5) und Unterziele(4))

A
Oberziel: Gewinnmaximierung nach Steuern; Zwischenziele: (1) Stärkung der Eigenkapitalbasis; (2) Stärkung der Liquidität; (3) Dividendenkontinuität; (4) Steuerminimierung; (5) Imagepflege)
Unterziele zu (1): 1.1 Risikovorsorge; 1.2. Substanzerhaltung; 1.3 Abschottung vom Kapitalmarkt; 1.4 solide Finanzierung

Aber: Eigentümer-Manager-Konflikt/principal-agent-conflict (Agency Theorie)

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15
Q

Welche bilanzpolitischen Instrumente gibt es? Unterscheide zwischen “vor dem Bilanzstichtag” und “nach dem Bilanzstichtag”.

A

I. Gestaltung wirtschaftlicher Tatbestände durch (1) Wahl des Bilanzstichtags und (2) Transaktionen vor dem Bilanzstichtag
II. Darstellung wirtschaftlicher Tatbestände: (1) Aktivierungs- und Passivierungswahrrecht; (2) Bewertungs- [§§ 255 II, 256, 253 II HGB] und Abschreibungswahlrechte [§ 253 II HGB]; (3) bilanzpolitische Ermessensspielräume [§§ 253 I, III, IV, 255 II HGB]
Gewinnverwendungspolitik (1) Bildung und Auflösung offener Rücklagen; (2) Bildung (verminderter Gewinnausweise) und Auflösung (erhöhter Gewinnausweis/buchmäßige Kompensation von Verlusten) stiller Rücklagen

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16
Q

Wozu dient die Aufbereitung des JA und welche Schritte sind dazu erforderlich, welche Ziele werden verfolgt?
Welche Umgliederungsmaßnahmen bei der Korrektur einzelner Abschlussposten führt zu einer Änderung der Bilanzsumme?

A

I. Zur Herstellung von Vergleichbarkeit zwischen verschiedenen JA und JA-Arten; Vorbereitung Datenmaterial für Analysezweck
II. BestimmtePosten werden “umgewidmet”: Verdichtung und Zusammenfassung von Abschlussposten (Umgliederung); Bilanzierungs- und Bewertungswahlrechte werden “gleichgeschaltet” (Umbewertung); stille Reserven und Überbewertungen sollen aufgedeckt werden (Umbewertung)
Umgruppierung, Neubildung, Aufspaltung (-); Saldierung, Erweiterung (+)

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17
Q

Wie nennt man das Ergebnis der Aufbereitungsmaßnahmen, an welchen Zwecken orientiert sich die Aufbereitung mit welcher Folge?

A

Schuldner- oder investorenorientierte Strukturbilanz; Investor=Zeitwertansatz; Schuldner=Liquidierbarkeit interessant

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18
Q

Welche Anpassungen erfolgen in der Strukturbilanz nach HGB auf der Aktivseite?

A

(1) Rückgängigmachung der Aktivierung selbst geschaffener immaterieller Vermögensgegenstände des Anlagevermögens (§ 248 Abs. 2 HGB); Arg.: unsicher, schwer veräußerbar; (2) Ausstehende Einlagen auf das gezeichnete Kapital (§ 273 Abs. 1 S. 3 HGB) durch Aufrechnung gegen das gezeichnete Kapital, wenn Einzahlung gefährdet; Arg.: richtige Erfassung des bilanzanalytischen Eigenkapitals; (3) Anteile an einem herrschenden oder mit Mehrheit beteiligten Unternehmen (§ 272 Abs. 4 HGB): Verrechnung der Anteile mit der Rücklage; Arg.: richtige Darstellung des bilanzanalytischen Eigenkapitals; (4) Erhaltene Anzahlungen auf Bestellung (Wahlrecht nach § 268 Abs,. 5 HGB: offene Absetzung von Vorräten statt passivischer Ausweis; Korrektur wenn der Vorauszahlung keine Vorräte oder unfertige Erzeugnisse gegenüberstehen; Arg.: Anzahlung dann finanzielle Verpflichtung, richtiger Ausweis auf Passivseite; (5) Verrechnung aktiver latenter Steuern (Verlustvortrag) mit dem Eigenkapital, Arg. Kein Vermögensgegenstand, kein RAP, keine Bilanzierungshilfe

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19
Q

Welche Aufbereitungen erfolgen in der Strukturbilanz auf der Passivseite?

A

(1) Umgliederung des Ausschüttungsbetrages in das kurzfristige Fremdkapital; Arg.: richtige Erfassung des bilanzanalytischen Eigenkapitals nach erfolgter Ausschüttung
(2) Passivierung einer Unterdotierung von Pensionsrückstellungen (Art. 67 I 1 EGHGB) - richtige Erfassung des bilanzanalytischen Fremdkapitals

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20
Q

Auch die GuV wird angepasst; häufig werden Pro-Forma-Ergebnisse gebildet, welche sind das?

A

EBT= earnings before taxes = Rechtsform-übergreifende und systemübergreifende Vergleichbarkeit
EBIT=earnings before interest and taxes = es werden zusätzlich die Fremdkapitalkosten herausgerechnet, um zu ermitteln, wieviel Erträge auf das eingesetzt Kapital erwirtschaftet werden sowie die eigentliche operative Ertragskraft
EBIT/DA=earning before interest and taxes, depreciations (Abschreibungen auf Sachanlagevermögen) and amortisations (Abschreibungen auf aus Konsolidierung entstandenem Goodwill) = es werden zusätzlich noch die Abschreibungen hinzugerechnet

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21
Q

Wie sieht das Berechnungsschema EBIT/DA aus?

A
Jahresüberschuss
\+/- außerordentliches Ergebnis
\+/- Ertragssteuern
---= EBT
\+ Zinsaufwand
---=EBIT
\+ Abschreibungen auf Sachanlagevermögen und auf aus Konsolidierung entstandenem Goodwill
---=EBITDA
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22
Q

Welche Vergleichsmaßstäbe werden gewählt und anhand welche Parameter wird verglichen?

A

(1) Zeitvergleich, Betriebsvergleich, Soll-Ist-Vergleich

(2) Kennzahlen

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23
Q

Was sind Kennzahlen und welche Merkmale haben sie?

A
  • verdichtete numerische Messgrößen
  • mit Bezug zu wichtigen Tatbeständen im Unternehmen
  • die diese in konzentrierter Form darstellen
  • Informationscharakter: Zusammenhänge werden sichtbar
  • Quantifizierbarkeit: Sachverhalte werden mengenmäßig messbar
  • Spezifische Form der Information: Kennzahlen stellen komplizierte Strukturen und Prozesse auf relativ einfache Weise dar
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24
Q

Wie können Kennzahlen eingeteilt werden? (5)

A

(1) Absolute Kennzahlen (Grundzahlen): ausschließliche Berücksichtigung absoluter Änderungen, daher begrenzte Aussagekraft (z.B. Einzel, Mittel, Durchschnittswerte)
(2) Relative Kennzahlen (Verhältniskennzahlen): Herstellung einer Beziehung zu anderem Wert, daher größere Aussagekraft (z.B. Umsatz pro MA)
(3) Gliederungszahlen: Verhältnis eines Teils zum Ganzen, Vergleich von Größen, die nicht gleichrangig sind (Prozentanteil Produkt am Gesamtumsatz)
(4) Beziehungszahlen: wesensverschiedene Größen, logisch sinnvoller Zusammenhang; Vergleich von Größen, die nicht gleichartig sind (Umsatz je qm)
(5) Indexzahlen: Verhältnis von gleichartigen Größen, zu verschiedenen Zeitpunkten oder Orten (Preisentwicklung bei Anlage oder Rohstoffen)

25
Q

Was ist ein Kennzahlensystem, welche Formen gibt es?

A

(1) geordnete Gesamtheit einzelner Kennzahlen; Bildung von System aufeinander aufbauender und miteinander in Beziehung stehender Kennzahlen; Abbildung der Wechselbeziehungen zwischen einzelnen Kennzahlen
(2) Rechensysteme: Kennzahlen werden zerlegt in Teilgrößen; Ordnungsysteme: Ordnung nach Inhalt oder Funktionsbereichen;

=> Hilfsmittel bei Planung, Steuerung und Kontrolle; Alternativen werden in übersichtlicher Form transparent; Plangrößen können am späteren Ist-Zustand überprüft werden;
=> Grenze: nur quantifizierbare Sachverhalte können erfasst werden

26
Q

Wie werden Kennzahlen ausgewählt? Wie werden sie interpretiert?

A

(1) Auswahl orientiert sich am Analyseobjekt

(2) Zeitvergleich, Soll-Ist-Vergleich, Periodenvergleich

27
Q

Was ist Gegenstand der Vermögens- und Finanzanalyse? Was ist das verfolgte Ziel?

A

Beurteilung der Vermögens- und Kapitalrelation, der Zahlungsströme und der Liquidität.
Ziel ist die Beurteilung der Sicherheit der Einkommensquellen und der Fähigkeit Liquiditätsengpässe zu überstehen, sowie das notwendige Wachstum finanzieren zu können.

28
Q

Finanzwirtschaftliche UA

Was ist Gegenstand der Finanzwirtschaftlichen UA und welche Ziele werden damit verfolgt?

A

Gegenstand: Beurteilung der (i) Vermögens- und Kapitalrelation, (ii) Zahlungsströme, (iii) Liquidität
Ziel: Beurteilung der (i) Sicherheit der Einkommensquellen, (ii) Überstehen von Liquiditätsengpässen, (iii) Fähigkeit notwendiges Wachstum zu finanzieren

29
Q

Finanzwirtschaftliche UA - Vermögensstrukturanalyse

Worüber geben die Kennzahlen zur Vermögensstrukturanalyse Auskunft?

A

Art und Zusammensetzung des Vermögens, Dauer der Bindung

30
Q

Finanzwirtschaftliche UA - Vermögenstrukturanalyse - Anlagenintensität

Was versucht die Kennzahl der Anlagenintensität zu erfassen?
Bei welchen Unternehmen besonders relevant?
Welche Kennzahl bildet das Gegenstück? Was sagt sie aus?

Anlagenintensität = Anlagevermögen / Gesamtvermögen

A

Maßstab für Anpassungsfähigkeit des Unternehmens
=> Rückschlüsse auf Kapitalbindung und Fixkostenbelastung
=> besondere Relevanz bei Industrieunternehmen, Sachanlage haben hohe Bedeutung
=> im Gegensatz zu Finanzanlage/immateriellen Vermögensgegenständen schwer liquidierbar

Gegenstück: Umlaufintensität = Umlaufvermögen / Gesamtvermögen
Lässt Schlüsse auf Kapitalbindung und Kostenflexibilität zu

31
Q

Finanzwirtschaftliche UA - Vermögenstrukturanalyse

Was erfasst die Kennzahl zur Vermögensintensität?
Welche Schlussfolgerung lässt die Vermögensintensität zu?
Worauf kann ein verschlechtertes Verhältnis bei der Vermögensintensität hindeuten (3)?
Was ist immer zu beachten?

Vermögensintensität = Anlagevermögen / Umlaufvermögen

A

Verhältnis Anlagevermögen zu Umlaufvermögen

Je größer der Anteil des UV, desto größer Flexibilität des Unternehmens, aufgrund (i) Dispositions- und (ii) Erfolgselastizitäten (i: anpassungsfähiger, ii: geringere Fixkostenanteile)
Je kleiner der Anteil des AV desto besser Kapazitätsausnutzung und Ertragslage

(i) Größere Investition in der Vergangenheit; (ii) langfristige Verschlechterung der Betriebslage; (iii) Lagerhaltungsrationalisierung

Branchenabhängigkeit!

32
Q

Finanzwirtschaftliche UA - Vermögensstrukturanalyse

Was erfasst der Anlagenabnutzungsgrad?

Anlagenabnutzungsgrad = kumulierte Abschreibungen auf Sachanlagen / historische AHK der Sachanlagen

AHK = Anschaffungs- und Herstellungskosten

A

Alterstruktur des AV. Je höher die Kennzahl, desto höher der Investitionsbedarf.

33
Q

Finanzwirtschaftliche UA - Vermögensstrukturanalyse

Was vermittelt die Investitionsquote?

Investitionsquote = Nettoinvestitionen in Sachanlagevermögen / Sachanlagevermögen zu historische AHK

A

Hier geht es um den Ersatz des AV; eine hohe Investitionsquote lässt auf schnellen Ersatz des AV schließen.

34
Q

Finanzwirtschaftliche UA - Vermögensstrukturanalyse

Welche Kennzahl vermittelt ob echtes Wachstum stattfindet, und was ist dabei entscheidend?
Wo findet die Kennzahl noch Anwendung?

A

Wachstumsquote = Nettoinvestitionen in das Anlagevermögen / Abschreibungen des Geschäftsjahres auf Sachanlagen * 100%

Echtes Wachstum findet statt, wenn über die Abschreibungen hinaus investiert wird. Ist die Wachstumsquote geringer als 1, ist dies ein Indiz, dass das Unternehmen an Substanz verliert

Wichtig bei der Finanzierungsanalyse, Cash-Flow-Analyse

35
Q

Finanzwirtschaftliche Unternehmensanalyse - Vermögensstrukturanalyse

Welche Information vermittelt DSO (Days-Sales-Outstanding, Kundenziel) =

durchschnittlicher Bestand an Forderungen aus Lieferungen und Leistungen / Umsatzerlöse *365

A

Bestimmt die Anzahl von Tagen, die von Rechnungsstellung/Rechnungsdatum bis zum Zahlungseingang vergehen (auch Debitorenlaufzeit)
Effizienzgröße im Debitorenmanagement: je kleiner die Kennzahl, desto effizienter ist der Order-to-Cash-Prozess, desto schneller wieder Liquidität dem Unternehmen zugeführt

Ein hoher Wert lässt auf Kunden mit niedriger Bonität und Zahlungsschwierigkeiten schließen

36
Q

Finanzwirtschaftliche UE - Vermögensstrukturanalyse

Welche Kennzahlen der Umschlagshäufigkeit finden Verwendung? Welche allgemeinen Rückschlüsse lassen sich ziehen?
Welche Rückschlüsse lassen sich aus der Kennzahl der Umschlagshäufigkeit der Vorräte ziehen?

A

Vorräte, Forderungen, Kapital (Kapitalrendite wird ermittelt)

Bindungsdauer des Vermögens, Rückschluss auf Kapitalbedarf.

Wie oft werden Vorräte umgeschlagen, d.h. abverkauft. Je höher die Kennzahl ist, umso effektiver wird (zur Finanzierung der Vorräte benötigte) Kapital eingesetzt, umso weniger Kapitaleinsatz wird benötigt.
Kurze Umschlagsdauer verbessert Liquidität; Verschlechterung kann auf vernachlässigtes Beschaffungswesen oder Überschätzung der Absatzmöglichkeiten hindeuten.

37
Q

Finanzwirtschaftliche UA - Kapitalstruktur

Was sagt die Eigenkapitalquote aus?

Eigenkapitalquote = Eigenkapital / Gesamtkapital

A

Sichert Bestand und Unabhängigkeit, weil keine festen Zins- und Tilgungszahlungen; Verlustpuffer und Haftungsfunktion
Finanzielle Stabilität und Kreditwürdigkeit
EK wird aber steuerlich diskriminiert, weil Zinsaufwand den Gewinn und damit Steuerlast mindern; Vergütung der EK-Geber muss aus versteuertem Gewinn geleistet werden; keine steuerneutrale Finanzierung
Hohe EKQ nachteilig für EK-Rentabilität (Leverage-Effekt)

Schlüsse: Hohe EKQ bei niedriger EKR lässt auf nicht genutzte Wachstumschancen schließen

38
Q

Finanzwirtschaftliche UA - Kapitalstrukturanalyse

Welche Aussage trifft der Selbstfinanzierungsgrad

= Gewinnrücklagen / Eigenkapital

A

Zeigt, wie das Unternehmen durch Thesaurierung (und die Bereitschaft dazu) zur Finanzierung beigetragen hat

39
Q

Finanzwirtschaftliche UA - Kapitalstrukturanalyse

Welche Aussage trifft die DPO (Day-Payable-Outstanding, Lieferantenziel) = Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen /Wareneingang, Materialaufwand * 365?

A

Hohe Kennzahl lässt Rückschlüsse auf eigene Liquidität zu, da die Kennzahl zeigt, wie lange durchschnittlich Lieferantenkredite in Anspruch genommen werden.
Eine niedrige Kennzahl zeigt außerdem, dass Skonti durch frühzeitige Begleichung ausgenutzt werden.

Aber: kann auch eine hohe Nachfragemacht zeigen, die es dem Unternehmen erlaubt, durch langfristige Zahlungsziele einen Teil seiner Finanzierung über Lieferanten abzuwickeln.

Es fehlt an der Unterscheidung zwischen Ausnutzung von Fristen und Verzug.

40
Q

Finanzwirtschaftliche UA - Horizontale Strukturanalyse

Was wird näher betrachtet?
Welche Rolle spielt die goldene Bilanzregel?

A

Anlagendeckungsgrade - sie zeigen ob das AV langfristig finanziert ist.

Deckungsgrad I zeigt, inwieweit AV durch EK gedeckt ist (AV/EK*100) [Zielwert: 70-100%]
Deckungsgrad II bezieht das langfristige FK ein [Zielwert: 110-150%] Je höher der Wert liegt umso mehr ist neben dem AV auch das UV durch langfristiges FK finanziert und damit das Unternehmen stabiler. Ist das Anlagevermögen teilweise durch kurzfristiges FK finanziert d.h. Deckungsgrad II unter 100%, könnte das Unternehmen bei Fälligkeit kurzfristiger Verbindlichkeiten in Zahlungschwierigkeiten geraten, da UV nicht ausreicht und AV nicht schnell liquidiertbar.
Langfristiges Vermögen soll auch langfristig finanziert sein (goldene Bilanzregel). Daher Anlagendeckungsgrad I oder II mindestens 1
Aber: fehlende theoretische Begründung; fehlende Fristenkongruenz belastet Kreditwürdigkeit

41
Q

Horizontale Bilanzanalyse - Liquiditätsanalyse

Warum wird die Liquidität analysiert?

Wie ermittelt man Liquidität 1. bis 3. Grades, was ist die Aussage?

A

Hohe Liquidität verleiht Sicherheit, wichtig für Kreditvergabeentscheidung, Kapitalbeschaffungsmöglichkeiten bleiben unberücksichtigt

Liquidität I: Flüssige Mittel/kurzfristige Verbindlichkeiten (Bedienen kurzfristiger Verpflichtungen allein durch liquide Mittel)
Liquidität II: Flüssige Mittel + kurzfristige Forderungen/kurzfristige Verbindlichkeiten
Liquidität III: Flüssige Mittel + kurzfristige Forderungen + Vorräte /kurzfristige Verbindlichkeiten
Ist Liquidität III unter 100% besteht akute Gefahr der Zahlungsunfähigkeit; Substanzwert der schnell verwertbaren Assets spielt große Rolle.

42
Q

Liquiditätslage

Wie kann diese verbessert werden? (6)

A
  1. Verlängerung der Zahlungsziele auf Einkaufsseite
  2. Verkürzung der Zahlungsziele auf Verkaufsseite
  3. Verkauf nicht betriebsnotwendiger Vermögensgegenstände
  4. Veräußerung von Finanzanlage
  5. Verschiebung von Steuerzahlungen und Steuerbilanzpolitik
  6. Bildung von Rückstellungen
43
Q

Finanzwirtschaftliche Unternehmensanalyse - Liquiditätsanalyse

Cash-Flow Analyse:
Welche Methoden gibt es, welche Indizien liefern sie?
Welche Bedeutung haben Investitionsdeckung und Tilgungsdauer?

A

1) Direkte Methode aus GuV: Einzahlungswirksame Erträge ./. Auszahlungswirksame Aufwendungen = Cash Flow
2) Indirekte Methode aus GuV: Jahresüberschuss/-fehlbetrag ./.Einzahlungsunwirksame Erträge + Auszahlungsunwirksame Aufwendungen = Cash Flow

Entwicklung der verfügbaren liquiden Mittel
Operativer Cashflow= Jahresüberschuss aus laufender Geschäftstätigkeit
Investitions-Cashflow
Finanzierungs-Cashflow

Investitionsdeckung: gibt an, inwiefern AV durch operatives Geschäft finanziert wird
Tilgungsdauer: Tilgung der Netto-Finanzschulden durch operatives Geschäft =>Verschuldungsfähigkeit

44
Q

Welche Einzelanalysen gehen die erfolgswirtschaftliche Bilanzanalyse ein (3)?

A

(1) Ergebnisanalyse
(2) Rentabilitätsanalyse
(3) Wertschöpfungsanalyse
(4) Break-even-Analyse

45
Q

Worin liegt das Problem bei der Ergebnisanalyse (aufgeteilt in Ergebnisquellenanalyse und Ergebnisstrukturanalyse)?
Was ist ein einfacher Anhaltspunkt für das Bestehen von Stillen Reserven?

A

Stille Reserven müssen mit einer Erfolgskorrekturrechnung neutralisiert werden (Zwangsreservern, Willkür-, Dispositions-, Ermessenreserven).

Market-to-Book-Ratio: Stock Price / Book Value per Share

Bestimmt Wertzuwachs, den die getätigten Einlagen erfahren haben einschließlich thesaurierter Gewinne.

46
Q

Wie kann die betragsmäßige Erfolgsermittlung außer aus dem Cash-Flow ermittelt werden? Wo liegen Vor- und Nachteile?

A

Steuergewinn: nichthabzugsfähige Betriebsausgaben, steuerfreie Einkünfte, Verlustvor- und Rückträge beeinflussen Zahl
Cash-Flow: Jahresüberschuss Gegenstand von Bilanzpolitik

47
Q

Erfolgswirtschaftliche Bilanzanalyse: Aufbereitung der Datenbasis

Welche Erfolgsspaltungskriterien gibt es? (3)
Wie wird vorgegangen?
In welche Kategorien/Ergebnisquellen lässt sich der Jahreserfolg aufteilen?

A

(1) Betriebszugehörigkeit: resultiert ein Erfolg aus der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit?
(2) Nachhaltigkeit: wird Ertrag oder Aufwand auch in Zukunft regelmäßig erzielt?
(3) Periodenbezogenheit: sind die Erfolge auch der betrachteten Periode zuzurechnen?

JÜ wird aufgeteilt in (i) Typisch und Regelmäßig (Ergebnis gewöhnlicher Geschäftstätigkeit - Betriebsergebnis/Finanzergebnis; Steuern von Einkommen und Ertrag) und (ii) Untypisch und Unregelmäßig (ungewöhnliche Geschäftstätigkeit)

Ordentlicher Betriebserfolg*, Finanz-/Verbunderfolg (Beteiligungen, finanzwirtschaftliche Aktivitäten z.B. Zinserträge, Erträge aus Beteiligungen); Außerordentlicher Erfolg (Liquidationserfolgt, Versicherungserstattung usw.); Bewertungserfolg (bilanzpolitische Maßnahmen und nicht Folge wirtschaftlicher Aktivitäten)

48
Q

Ergebnisstrukturanalyse:

Welche Aussagen können der Materialaufwandsquote, Wareneinsatzquote oder Materialintensität = Materialaufwand/Gesamtleistung *100 entnommen werden?

Gesamtleistung idR Umsatzerlöse

A

Mittels dieser Kennzahl kann ein Unternehmen sich mit anderen Unternehmen derselben Branch vergleich, um zu erkennen, ob Wettbewerber ihre Leistung mit weniger Materialaufwand erzielen.

Materialintensität nimmt von Handel über Industrie zu Dienstleistung idR ab.

49
Q

Ergebnisstrukturanalyse

Personalaufwandsquote, Personalintensität, Personalkostenquote = Personalaufwand/Gesamtleistung *100

A

Personalaufwand aus GuV in Verhältnis zu Gesamtleistung (Umsatzerlöse)

Mit dieser Kennzahl kann ein Unternehmen sich mit anderen Unternehmen seiner Branche vergleichen, um zu erkennen ob ein Wettbewerber seine Leistung mit weniger Personalaufwand erzielen

Außerdem Rückschlüsse auf Fixkostenbelastung und finanzielle Flexibilität in schlechteren Zeiten

50
Q

Ergebnisstrukturanalyse

Umsatz pro Mitarbeiter = Umsatzerlöse/Anzahl Mitarbeiter

Was bringt diese Kennzahl?

A

Erlaubt Einschätzung der Effizienz eines Unternehmens, vorrangig in derselben Branche, macht aber ohne gewinnorientierte Kennzahlen keine Aussage über Profitabilität.

51
Q

Ergebnisstrukturanalyse

Welche Indizien liefert die Kennzahl Forschungsquote=Kosten für F&E/Umsatzerlöse bzw. Gesamtleistung*100? Vor- und Nachteile?

A

Vorteile: (i) Rückschlüsse auf Forschungseffizienz, (ii) Anhaltspunkte für Wettbewerbsfähigkeit, (iii) Unternehmensvergleich
Nachteile: (i) auf GuV oft nicht eindeutig identifizierbar; (ii) F&E nicht eindeutig ermittelbar; (iii) F&E Kosten nicht immer kontinuierlich, Gewinnmodellierung möglich

52
Q

Ergebnisanalyse: Aktien

(1) Earnings per Share, Gewinn je Aktie = Jahresüberschuss/-fehlbetrag / Anzahl Aktien
(2) Kurs-Gewinn-Verhältnis = Preis je Aktie / Gewinn je Aktie
(3) Dividendenrendite = Dividende je Aktie / Börsenkurs

Wen interessiert diese Kennzahl?

A

(1) Interessant für aktuelle und potentielle Anleger; schnelle und einfache Überprüfung der Preiswürdigkeit einer Aktie
(2) Kosten und Amortisation Kaufpreis (je höher desto länger)
(3) Verzinsung des angelegten Kapitals

53
Q

Erfolgswirtschaftliche Unternehmensanalyse - Rentabilitätsanalyse

(1) Definition
(2) Gesamtkapitalrentabilität = JÜ + Zinsen / Gesamtkapital *100: Was bring die Kennzahl zum Ausdruck?

A

(1) Die Rentabilität wird durch eine Beziehungszahl ausgedrückt, welche eine den Erfolg darstellende Größe (JÜ) zu einer anderen Größe in Bezug setzt, von der vermutet wird, dass sie wesentlich zur Erzielung des Erfolges beigetragen hat (eingesetztes Kapital)
(2) Verzinsung des gesamten eingesetzten Kapitals; Ermittlung der Fähigkeit des UNternehmens, Gewinne zu erzielen ohne auf Eigen- und Fremdkapital zu verteilen. Damit lässt sich bestimmen, welche Wirtschaftsleistung jeder eingesetzte Euro erwirtschaftet. Es geht also um die Effizienz des gesamten Kapitals unabhängig von Finanzierung. Daher müssen die Fremdkapitalkosten, die gewinnschmälernd wirken wieder hinzugerechnet werden.

Kennzahl ist wichtig zum Vergleich mit alternativen Anlageformen

54
Q

Erfolgswirtschaftliche Unternehmensanalyse - Rentabilitätsanalyse
Eigenkapitalrentabilität = JÜ/EK*100

Welche Schlussfolgerungen lassen sich ziehen?
Wie sollte das EK bereinigt werden?

A

(1) Verzinsung des vom Anteilseigner eingesetzten Kapitals
(2) Leverage Effect: Wenn GK-Rentabilität > als FK-Zinsen, dann ist EK-Rentabilität umso höher, je höher FK-Anteil am GK

(3) ./.ausstehende Einlagen; +stille Reserven; + 0,5*Sonderposten mit Rücklageanteil; + langfristige Pensionsrückstellungen

55
Q

Erfolgswirtschaftliche Unternehmensanalyse - Rentabilitätsanalyse

Was zeigt die Umsatzrentabilität oder Umsatzrendite oder Return on Sales = JÜ+Zinsen/Umsatzerlöse * 100

Was ist die Gesamtkapitalrentabilität?

A

Rentabilität des eigentlichen Geschäfts
Eine steigende Umsatzrendite deutet auf eine zunehmende Produktivität, die Gegenbewegung auf sinkende Produktivität und steigen de Kosten hin

Umsatzrentabilität*Kapitalumschlag= JÜ+Zinsen/Umsatz * Umsatz/Kapital= JÜ+Zinsen/Kapital

56
Q

Strategische Bilanzanalyse

Welches Ziel verfolgt sie?
Was versteht man unter SWOT-Analyse, BCG-Matrix und Balanced Scorecard?

A

(1) Unternehmenswertbestimmung, indem der Barwert der künftigen Ausschüttungen an Eigentümer, Zukunftsertragswert, ermittelt wird.
(2) Strengths, Weaknesses (jeweils intern), Opportunities, Threats (extern);
(3) BCG (vertikal Marktwachstum, horizontal Marktanteil): Question Mark (Einstiegsstrategie, Star (Investitionsstrategie), Cash Cow (Abschöpfungsstrategie), Poor Dog (Marktausstieg)
=>wie Produktlebenszyklus
(4) Strategien auf vier Ebenen - (i) Finanzielle; (ii) Kunden; (iii) interne Geschäftsprozesse; (iv) Innovations- und Lernebene
Informationsselektino, Mission, Vision, Strategie für Ebenen => operative Ziele, Erfolgsfaktoren, Kennzahlen

57
Q

Gesamturteilsbildung
Auf Basis möglich umfassender Informationen (Ganzheitlichkeit), möglichst umfassendes Urteil.

Wie kann Vergleichbarkeit hergestellt werden?

A

(1) Durch Verwendung eines Kennzahlenmodells (RoI, Du-Pont-System, ZVEI-System, Saarbrücker-Modell von Küting) kann Vergleichbarkeit zwischen Unternehmen hergestellt werden - damit objektiv und Intersubjektiv nachprüfbar

58
Q

Gesamturteilsbildung - EVA

Economic Value Added - Übergewinnmodell von Stern Steward

Was ist dabei der NOPAT, NOA und WACC

Was sind die Vor- und Nachteile von EVA?

A

(1) Nur der Teil des Gewinns ist werthaltig, der über die Ansprüche aller Kapitalgeber hinausgeht (EK und FK)
(2) EVA = Kapitalerlöse ./. Kapitalkosten

NOPAT = Net Operating Profits After Taxes - Betrieblicher Gewinn nach Abzug adjustierter Steuern vor Finanzierungskosten
NOA = Net Operating Assets = Betriebsnotwendiges Vermögens zu Erwirtschaftung des NOPAT
WACC = Weighted Average Cost of Capital 

Vorteile: Direkter Bezug zu Zahlen aus JA; einfache Berechnung
Nachteile: viele mögliche Anpassungen; vergangenheitsorientiert