Unternehmen und Umwelt – Unternehmensmerkmale Flashcards

1
Q

Wie ist ein Unternehmen, bzw. eine Unternehmung definiert?

A
  • marktwirtschaftlich agierende Wirtschaftseinheit
  • ökonomisch und juristisch selbständig
  • verfügt über eine hinreichende, auf eingebrachten bzw. erwirtschafteten Eigenmitteln beruhende finanzielle Unabhängigkeit
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2
Q

Was ist der Unternehmenszweck

A
  • bestimmt das Handeln des Unternehmens
  • der sachliche Gegenstand der gesamten Unternehmenstätigkeit
  • dauerhaft verfolgte Ziel im Vollzug des Geschäftsbe-triebs des betreffenden Unternehmens
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3
Q

Woran orientiert sich der Unternehmenszweck?

A

an den Erfordernissen und Zielen des erwerbswirtschaftlichen Prinzips

von Non-Profit-Organisationen abgesehen

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4
Q

Von welchen Rahmenbedingungen werden die wirtschaftlichen Aktivitäten und Aktionsbereiche der Unternehmen beeinflusst?

A

von rechtlichen Regelungen und ordnungspolitischen Mitteln

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5
Q

Wozu dienen rechtliche Regelungen und ordnungspolitische Mittel?

A

sichern ab, dass das Handeln der Unternehmen auch dem Gemeinwohl dient

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6
Q

Wieso sind Unternehmen nur relative abgegrenzte Organisationen?

A

Sie stehen mit einer relevanten Umwelt in vielfältigen, wechselseitigen Austauschbeziehungen, aus denen sich wechselseitige Einflussnahmen und Abhängigkeiten begründen

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7
Q

Woraus leitet sich die Zweckbestimmung eines Unternehmens ab?

A

aus der Funktion, die das betreffende System als Ganzes zu erfüllen hat oder erfüllen will

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8
Q

Was ist die erste Frage, bei einer Systemuntersuchung eines Unternehmens?

A

die nach dem Unternehmenszweck

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9
Q

Wie muss der Unternehmenszweck bei privaten Unternehmen ausgerichtet sein?

A
  • im Bereich der Wirtschaft liegen
  • auf die Erstellung und marktliche Verwertung von Produkten im Sinne der Fremdbedarfsdeckung ausgerichtet sein
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10
Q

Wofür ist die Angabe eines klar umrissenen Unternehmenszwecks Voraussetzung?

A

für eine Anmeldung zur Eröffnung eines Gewerbebetriebes von den zuständigen Stellen angenommen wird

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11
Q

Was besagt der Grundsatz der Gewerbefreiheit?

A

Bei der Wahl und bei der Umsetzung seines Unternehmenszwecks ist ein Unternehmen relativ autonom, d. h. es liegt in dieser Hinsicht keine Fremdbestimmung vor.

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12
Q

Aus der Sicht des Systemverständnisses, was bedeutet, dass sich das Unternehmen als Ganzheit konstituieren muss?

Eigenschaft eines selbstorganisierenden Systems

A
  • sie müssen über all jene Bestandteile verfügen, die sie zur Erfüllung ihrer Funktion benötigen
  • oder fehlende Bestandteile möglichst aus sich heraus entwickeln können
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13
Q

Was ist der Standort eines Unternehmens?

A

der geographisch bestimmte Ort, an dem das Unternehmen seine Leistungsfaktoren zum Einsatz bringt, um Ertragsgüter entsprechend seinem Unternehmenszweck zu erstellen

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14
Q

Was ist der Standort eines Unternehmens mit unterschiedlichen Standorten?

A

der Sitz der Unternehmensleitung

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15
Q

Was sind Standortfaktoren?

A
  • Sachverhalte und Gegebenheiten, deren ortsspezifisches Wirken signifikanten Einfluss auf die Wahl des konkreten Standortes für die Gründung bzw. Neuansiedlung eines Unternehmens haben
  • Einflussfaktoren auf die Verwirklichung ökonomischer, sozialer und ökologischer Ziele
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16
Q

In welche Arten lassen Standortfaktoren unterteilen?

A
  • aufwandswirksame
  • personalwirtschaftliche
  • ertragswirksame
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17
Q

Was ist ein Standort-Portfolio?

A

zum Zwecke der Visualisierung und der Entscheidungsfindung wird oft die Darstellung eines Standort-Portfolios gewählt wird

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18
Q

Was ist der Wirkungsraum?

A
  • der geographisch bestimmbare Aktionsradius im Handeln des betreffenden Unternehmens
  • damit im Zusammenhang stehende Kombination von Produkten und Märkten innerhalb dieses Aktionsradius
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19
Q

Wie kann sich der Wirkungsraum gestalten?

A
  • lokal
  • regional
  • national
  • global
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20
Q

Welchen Einfluss hatte der Europäischen Binnenmarktes für klein- und mittelständische Unternehmen?

A

Der Wirkungsraum hat sich erheblich erweitert

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21
Q

Was ist nun auch für kleine Unternehmen im Bezug auf deren Wirkungsraum durch das Internet möglich?

A

ihnen steht auch ein globaler Wirkungsraum offen

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22
Q

Wie sind Betriebe definiert?

A
  • planvoll organisierte Wirtschaftseinheiten
  • an einem definierten Standort gegebene und/oder beschaffte Leistungsfaktoren einsetzen
  • Leistungsfaktoren so miteinander kombinieren, dass Erzeugnisse und Leistungen entstehen, die kundenbezogen oder im freien Angebot einen Bedarf decken und damit marktlich verwertet werden
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23
Q

In welcher Hinsicht stellen Betriebe ein homogene Einheit dar?

Was erlaubt dies?

A
  • produktionstechnischer
  • organisatorischer
  • sozialer

erlaubt eine eindeutige Zuordnung zu Branchen

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24
Q

Wie grenzt sich der Begriff Unternehmen von Betrieb ab?

A
  • ökonomische und juristische Selbständigkeit
  • weitgehend finanzielle Unabhängigkeit
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25
Q

Wie treten Betriebe in der Wirtschaftspraxis auf?

A
  • können identisch mit Unternehmen sein
  • jedoch auch oft, dass Betriebe mehr oder weniger selbständige Teile eines größeren Unternehmens sind
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26
Q

Was sind die konstitutiven Entscheidungen der Gründung bzw. Umwandlung eines Unternehmens?

A
  • Rechtsform
  • Unternehmenszweck
  • Standortfestlegung
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27
Q

Was zeichnet die Entscheidung zu einer Rechtsform aus?

A
  • Wahl einer gesetzlich zulässigen Form der Ausgestaltung der Handlungs- und Entscheidungskompetenzen im Inneren des Unternehmens
    – Fragen der Geschäftsführungsbefugnisse
  • Wahl der Beziehungen des Unternehmens nach außen
    – Fragen der Vertretung des Unternehmens gegenüber Dritten, Haftung für eingegangene Verbindlichkeiten
28
Q

Für die Bestimmung der Rechtsform eines privaten Unternehemens sind Vorschriften und Vorgaben welchen Rechts zu beachten?

A
  • Gesellschaftsrechts (z. B. Aktiengesetz; GmbH-Gesetz u. a.),
  • Handelsrechts (Handelsgesetzbuch u. a.)
  • Steuerrechts (z. B. Umwandlungssteuergesetz)
29
Q

Welche Gesellschaftskategorien gibt es bzgl. der Rechtsform?

A

Personen- und Kapitalgesellschaften

30
Q

Welche Rechtsform fällt nicht unter den beiden Gesellschaftskategorien?

A

Einzelunternehmen

31
Q

Welche Rechtsformen zählen zu den Personengesellschaften?

A
32
Q

Welche Rechtsformen zählen zu den Kapitalgesellschaften?

A
33
Q

Welche Rechtsformen gehören zu den Mischformen?

A
34
Q

Was sichert eine hinreichende Ausstattung mit Eigenmitteln?

A

ie notwendige finanzielle Unabhängigkeit eines Unternehmens

35
Q

In welcher Form treten Eigenmittel auf?

A
  • Sachgütern
  • verwertbaren Rechte
  • liquide Mitteln
36
Q

Welche Grundlage bilden Eigenmittel?

A
  • Haftungsgrundlage gegenüber Gläubigern
  • Handlungsgrundlage für die Ingangsetzung und das Aufrechterhalten des eigenen Geschäftsbetriebs
37
Q

Was ist die Einlagenfinanzierung?

A

Die entsprechende Mittelbereitstellung der Gründer des Unternehmens in Form von
* Geld
* geldwerten Sachgütern oder
* geldwerten Rechten

38
Q

Was ist die Beteiligungsfinanzierung?

A

Wenn nach der Gründung später weitere Eigentümer hinzukommen und sich in Form von
* Geld
* geldwerten Sachgütern oder
* geldwerten Rechten beteiligen

39
Q

Durch was wird die Höhe und sachliche Ausgestaltung der Eigenmittelausstattung maßgeblich bestimmt?

A

Unternehmenszweck und Rechtsform

40
Q

Wodurch wird der abstrakte Gegenwert der vom Unternehmer bzw. von den Gesellschaftern eingebrachten Eigenmittel in der Bilanz des betreffenden Unternehmens ersichtlich?

A

als Eigenkapital

41
Q

Durch welche Differenz ergibt sich das Eigenkapital?

A

Vermögen - Fremdkapital

42
Q

Was ist die Leistungserstellung?

A

Der Prozess einer aufgabengemäßen, zielgerichteten Kombination von Leistungsfaktoren zum Zwecke des Ausbringens verkaufsfähiger Outputgüter

43
Q

Was bedingt und beinhaltet die Leistungserstellung?

A
  • bedingt zunächst die Beschaffung der laufend benötig- ten Prozessvoraussetzungen (z. B. Rohstoffe, Vorstufenprodukte, Informatio- nen und dgl.)
  • beinhalt die nachfolgende arbeitsteilige Ausführung der für die Ausbringung von Erzeugnissen und Leistungen erforderlichen eigentlichen Arbeitsprozesse
44
Q

Was wird dem betriebswirtschaftlichen Inhalt nach bei dem Vorgang der Leistungserstellung transformiert?

A

Transformation von Werteeinsatz (über Inputgüter) in Werteausstoß (in Form von Outputgütern)

45
Q

Was ist die Wertschöpfung?

expl. bei der Transformation von Input- nach Outputgüter

A

Der sich im Output zeigende Wertezuwachs gegenüber der Wertgröße, die über die Vorleistungen von anderen Unternehmen empfangen wird

46
Q

Was ist neben der Leistungserstellung wichtig?

A

Leistungsverwertung
Güter auf Zielmärkte erfolgreich verkaufen

47
Q

Was bedeutet die freiwille Übernahme des Marktrisikos?

A

Jedes Unternehmen kann und muss selbst entscheiden, mit welchem Produkt es auf welchen Märkten agieren will, um zu kostendeckenden und gewinnbringenden Umsätzen zu gelangen

48
Q

In welchem Maße wird das Marktrisiko durch Unternehmen gemindert?

A

in dem Maße, wie es dem betreffenden Unternehmen gelingt, Kundenwünsche zielgenau zu erkennen und entsprechende Bedürfnisse mit Produkten des Unternehmens auch nachhaltig zu befriedigen

49
Q

Kennzeichne das Merkmal Marktrisiko im Kontext der Globalisierung

A
  • Chancen eröffnet, den bisherigen Wirkungsraum im Absatzgeschäft zu erweitern
  • Unternehmen werden aber damit konfrontiert, dass in den angestammten Märkten neue Wettbewerber aktiv werden, so dass bisherige Marktanteile schrumpfen können
50
Q

Wieso sind Unternehmen an öffentliche Aufträgen so stark interessiert?

A

Mindert das Marktrisiko

51
Q

Was sind die drei Handlungsprinzipien?

A
  • Prinzip der Wirtschaftlichkeit
  • Erwerbswirtschaftliche Prinzip
  • Prinzip des finanziellen Gleichgewichts
52
Q

Erläutere das Prinzip der Wirtschaftlichkeit

A

erreichte Leistung/Ertrag muss Aufwendungen übertreffen

53
Q

In welche zwei Ebenen lässt sich der Unternehmensprozess unterteilen?

A
  • die Ebene des ordentlichen Betriebsprozesses (= Verwirklichung des gewählten eigentlichen Unternehmens- bzw. Betriebszwecks
  • die Ebene des Gesamtprozesses der Unternehmenstätigkeit, die auch sog. „Nicht-Betriebsprozesse“ (Finanzprozesse, außerordentliche Prozesse) einschließt.
54
Q

Worauf ist die Formel Ertrag/Aufwand bezogen?

Betriebsprozesse oder Gesamtprozesse

A

Gesamtprozesse

55
Q

Worauf ist die Formel Leistung/Kosten bezogen?

Betriebsprozesse oder Gesamtprozesse

A

Betriebsprozesse

56
Q

Erläutere das erwerbswirtschaftliche Prinzip

A
  • Unternehmen können nur dann ihren Geschäftsbetrieb erfolgreich zu einem sich wiederholenden Kreislauf gestalten, wenn die in diesem Prozess entwickelten und erstellten Güter auch auf Zielmärkten gewinnwirksam verkauft werden können
  • Erlöse aus Umsatz für das Unternehmen auch zu einem angemessenen finanziellen Überschuss in Ge- stalt eines Gewinn führen müssen
57
Q

Was ist das Maximumprinzip?

A

der Versuch im Handeln bei gegebenem Ressourceneinsatz stets ein Nutzenmaximum (Gewinnmaximum) zu erzielen

58
Q

Was ist das Minimumsprinzip?

A

ein bestimmtes Umsatz- und Gewinnziel mit möglichst geringem Ressourceneinsatz anzustreben (= Minimumprinzip)

59
Q

Wir kann es einem Unternehmen trotz Wirtschaftlichkeit und Beachtung des des erwerbswirtschaftlichen Prinzips gelingen, in existenzielle wirtschaftliche Not zu geraten?

A

Misachtung des Prinzips des finanziellen Gleichgewichts

60
Q

Erläutere das Prinzip des finanziellen Gleichgewichts

A

Unternehmen muss im Vollzug des Geschäftsbetriebs stets eine dynamische Liquidität in der jeweiligen Periode T (Monat, Quartal, Jahr) erfolgreich gewährleisten

61
Q

Wann gilt ein Unternehmen als liquide?

A

wenn ein Unternehmen in der Lage ist, die zum Fälligkeitszeitpunkt anstehenden Verbindlichkeiten (als fällige Auszahlungen) auch mit verfügbaren finanziellen Mitteln (Zahlungsmittelbestand, eingehende Einzahlungen) zu bedienen

62
Q

Was kann auf Illiquidität folgen?

A

Insolvenz

63
Q

Woraus bestehen Unternehmensziele?

A
  • angestrebte künftige Leistungsergebnisse (wie Umsatz, Gewinn u. a.),
  • zu erreichende Marktpositionen (wie Marktanteile, Image und dgl.) sowie
  • sonstige Unternehmensausprägungen (Image u. a.), die es unter gegebenen und wahrscheinlich eintretenden Bedingungen zu erreichen gilt
64
Q

Zwischen welchen Arten von Unternehmenszielen wied unterschieden?

A

langfristig strategischen und operativ taktischen Zielen

65
Q

Welche Dimensionen weisen Unternehmensziele auf?

A
  • einen konkreten Zielinhalt (als Sachbezug, z. B. Erzielung von Gewinn),
  • ein Zielausmaß (als quantitativ dimensionierte Zielbestimmung, z. B. Stei-
    gerung des Gewinns um 5%)
  • einen definierten Zeitbezug (z.B.Gewinn in einem Geschäftsjahr)
  • einen konkreten Ortsbezug (z. B. angestrebte Gewinngröße im Zielmarkt X).
66
Q

Welche Typen an Zielbeziehungen gibt es?

A
  • Zueinander komplementäre (einander ergänzende) Ziele
  • Miteinander konkurrierende Ziele
  • Zueinander neutrale Ziele
  • Sich widersprechende Ziele