Umgang mit Medikamenten Flashcards

1
Q

Definition Arzneimittel

A
Arzneimittel sind Stoffe oder Zubereitungen aus Stoffen, die durch Anwendung am oder im menschlichen (bzw. tierischen) Körper dazu dienen:
-Krankheiten oder krankhafte Beschwerden zu heilen (z.B.Antibiotikum)
-zu lindern (z.B. Schmerzmittel)
-zu verhüten (z.B. Antiepileptika)
-und erkennen (z.B. Kontrastmittel)
Zu einem Arzneimittel gehören:
-Orginalverpackung
-Primärverpackung(Flasche,Blister usw.)
-Gebrauchsinformationen
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2
Q

Applikationsarten

A
-Lokal
Wirkung örtlich begrenzt,
z.B. Wund u. Heilsalbe
-Systemisch
Wirkung im ganzen Körper:
enteral
Wirkung über den Verdauungstrakt(Leber,Pfortader,Aorta,Magen,Dünndarm),
z.B. Tablette
parenteral
Wirkung unter Umgehung des Verdauungstraktes(untere Hohlvene,Armvene,Aorta),
z.B. Injektion(i.V.)
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3
Q

Verabreichungsarten lokal

A
  • cutan=auf die Haut(Salbe,Creme,Paste,Lotion,Tinktur,Lösung,Spray)
  • vaginal=über die Scheidenschleimhaut(Zäpfchen,Creme)
  • nasal=über die Nasenschleimhaut(Nasenspray)
  • otal=über den Gehörgang(Ohrentropfen)
  • konjunktival=über die Augenschleimhaut(Augentropfen,Augensalbe)
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4
Q

Verabreichungsarten systemisch,enteral

A
  • oral=durch den Mund(Tabletten,Kapseln,Dragee,Saft,Sirup,Tropfen etc)
  • rektal=über die Schleimhaut des Enddarms(Zäpfchen,Rektalkapseln)
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5
Q

Verabreichungsarten systematisch,parenteral

A

-intravenös(i.V.)=in die Vene(Injektions- und Infusionslösungen)
-intramuskulär(i.M.)=in den Muskel
intraglutäal=in den Gesäßmuskel
(Injektionslösungen)
-subcutan(s.C.)=unter die Haut
(Injektionslösungen)
-transdermal=durch die Haut in den Körper
(transdermale Pflaster)z.B. Nikutinpflaster

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6
Q

Suppositorien(Zäpfchen) rektal verabreichen generell

A
  • Abgerundete Seite einführen

- Handschuhe benutzen

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7
Q

Suppositorien(Zäpfchen) rektal verabreichen Vorgehen

A
  1. Bewohner auf die Seite legen lassen und das obere Bein anwinkeln lassen
  2. Obere Gesäßbacke mit der nicht-dominanten Hand hochheben
  3. Anus auf Verletzungen,Blutungen,Hämorrhoiden überprüfen
  4. Bewohner auffordern einige Male tief durchzuatmen(Entspannung Schließmuskel)
  5. Ca. 5-9 cm vorsichtig einführen
  6. Bewohner auffordern Schließmuskel anzuspannen
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8
Q

Ziele der Medikamentenversorgung

A
  • gesetzliche und organisatorische Grundlagen kennen
  • haftungsrechtliche Risiken reduzieren können
  • die Besonderheiten in ambulanten Einrichtungen kennen
  • Bedeutung der Dokumentation
  • Wechselwirkungen von Medikamenten mit best. Nahrungsmitteln kennen
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9
Q

Lagerung und Aufbewahrung von Medikamenten

A
  • Medikamente werden entsprechend des Beipackzettels aufbewahrt
  • Originalverpackungen oder Tropfenflaschen werden mit Namen des Pflegekunden versehen
  • Medikamente werden immer unter Verschluss gehalten
  • Verfallsdatum und Medikamentenschrank regelmäßig kontrollieren
  • Für jeden Pflegekunden steht ein getrenntes Fach zur Verfügung
  • Schlüssel für den Medikamentenschrank muss sicher aufbewahrt und nur Pflegekräften zugänglich sein
  • Notfalldepots sind zu unterlassen
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10
Q

Stellen und verabreichen von Medikamenten

Einnahmevorschriften

A

Merke:
Es sind immer die Einnahmevorschriften zu beachten, nur so kann das Medikament seine volle Wirksamkeit entfalten
- Medikamente werden nur von qualifizierten Pflegekräften gestellt
- Medikamente sollten nur gestellt werden wenn ausreichend Ruhe und Zeit vorhanden sind, da diese verantwortungsvolle Aufgabe viel Konzentration erfordert
- Hygienevorschriften beachten
- Medikamente werden im Rahmen der rechtlichen Zulässigkeit laut ärztlicher Anordnung verabreicht
- Richten der Medikamente nach der „6 R Regel“
- Wird ein Medikament nicht sofort nach dem Stellen verabreicht, muss es verwechslungsfrei gekennzeichnet werden (Name,Vorname)
- Tropfen sollten maximal 1 Stunde vor Verabreichung gestellt werden
- Orientierte Pflegekunden können ihre Medikamente selbst einnehmen
- Nicht orientierte Pflegekunden erhalten Anleitung oder Hilfestellung durch die Pflegekraft
-Injektionen werden laut ärztlicher Anordnung durch dazu befähigt der Pflegepersonen verabreicht
- Bei auftretenden Nebenwirkungen muss sofort der behandelnde Hausarzt informiert werden

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11
Q

Die 6 R Regel:

A
  • Richtiger Pflegekunde
  • Richtiges Medikament
  • Richtige Dosierung
  • Richtiger Zeitpunkt
  • Richtige Applikationsform
  • Richtige Dokumentation
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12
Q

Anordnung von Bedarfsmedikation seitens des Arztes sollte folgende Kriterien erfüllen:

A
  • Anlass benennen (Symptome), warum wird es verabreicht
  • Applikationsform
  • Anordnungsdatum
  • genauer Bedarf hinsichtlich Symptome
  • Einzeldosierung
  • Maximaldosis (24 h)
  • Häufigkeit
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13
Q

Medikamentenaufbewahrung

A
  • Abklärung mit dem Pflegekunden, den Angehörigen, der Betreuungsperson oder dem Hausarzt
  • Informationsweitergabe an die Angehörigen bzw. Betreuer, usw.
  • Medikamente müssen mit Name des Pflegekunden versehen sein
  • Medikamente entsprechend dem Beipackzettel korrekt lagern
  • Verfallsdatum regelmäßig kontrollieren
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14
Q

Medikamente-Nahrungsmittel-Wechselwirkungen

A
  • Milchprodukten und Antibiotika
  • Koffein und Antibiotika
  • Koffein und Eisenpräparate
  • Eiweißreiche Produkte und Eisenpräparate
  • Schwangere
  • Zitrusfrüchte in Kombination mit Schmerz, Schlaf, und Bluthochdruck
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15
Q

Tabletten stellen:

A
  1. Vor Beginn Hände und Arbeitsplatz desinfizieren
  2. beim Medikamenten stellen 3 Fach Kontrolle durchühren:
    a) Beim Herausnehmen aus dem Medikamentenschrank
    b) Bei der Entnahme aus der Originalpackung
    c) Beim Zurückstellen
  3. Achte auf Tablettenmenge
  4. Keine Medikamente von anderen Bewohnern nehmen
  5. Auf Mhd und Anbruchsdatum achten
  6. Auf Verordnung des Arztes achten
  7. Wenn Tabletten fehlen, ein Zettel in den vorbereiteten Dispenser legen
  8. Tablettenzahl im Dispenser zählen,, dann mit der Dokumentation vergleichen
  9. Tablettenmenge und Verabreichungsart(Tabletten,Tropfen usw.) beachten
  10. Zeitpunkt beachten
  11. Gestellte Medikamente in dem Medikamentenschrank abgeschlossen lagern
    - Handschuhe benutzen, wenn ein direkter Hautkontakt mit dem Medikament nicht zu vermeiden ist
    - Wenn ein Bewohner Medikamente verweigert, muss es dokumentiert werden
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