UE3 Flashcards

1
Q

Aus welchen Datenobjekten besteht die Produktstruktur, welche W-Fragen müssen jeweils beantwortet werden?

A

a. Aus Produkten

b. Was (eindeutige Identifikation -> Nummer), Woraus (Stückliste), Womit? (Arbeitsplan)

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2
Q

Welche Aufgaben haben Nummernschlüssel für den Materialstamm?

A

a. Identifizierung, Klassifizierung, Prüfung

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3
Q

Erläutern Sie mögliche Varianten von Nummernsystemen mit ihren Vor- und Nachteilen!

A

a. Anonym (Fortlaufende Zählnummer) Vorteil: Einfach, Automatisierbar, unbegrenzt. Nachteil: Ohne weitere Informationen weiß man nicht um welches Teil es sich handelt.
b. Sprechend (Klassifizierende Nummer) Vorteil: Jede Stelle kennzeichnet einen besonderen Sachverhalt -> sehr gute Identifikation. Nachteil: Kommt irgendwann an seine Grenzen (begrenzte Varianten möglich), Namenvergabe sehr aufwendig.
c. Teilsprechend. Vorteil: Guter Kompromiss, nahezu unbegrenzt. Nachteil: Zusätzliche Klassifizierung empfehlenswert.
d. Parallelschlüssel. Vorteile: Sehr variabel, unbegrenzt. Nachteil: EDV technisch großer Aufwand

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4
Q

Welche Arten von Technischen Zeichnungen kennen Sie, welche Aufgaben haben diese und wie hängen Zeichnungs-und Materialnummer voneinander ab?

A

a. Einzelteilzeichnung: Enthält geometrische, technologische und organisatorische Informationen.
b. Zusammenbauzeichnung: Dokumentieren den Montageprozess
c. Zeichnungs und Materialnummer können identisch sein. Sind sie es nicht, erfolgt eine Verknüpfung im Materialstamm des ERP- Systems.

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5
Q

Erläutern Sie den Begriff der Stückliste und die unterschiedlichen Stücklistenarten!

A

a. Die Stückliste ist ein für den jeweiligen Zweck vollständiges, formal aufgebautes Verzeichnis für einen Gegenstand, das alle zugehörenden Gegenstände unter Angabe von Bezeichnung, Sachnummer, Menge und Einheit enthält.
b. Mengenstückliste; Baukastenstückliste; Strukturstückliste (Stufe 0 ist ein verkaufsfähiges Erzeugnis. Alle weiteren Strukturstufen bilden die Fertigungstiefe des Unternehmens ab); Mengenstückliste (Kumuliert die Einsatzmengen gleicher Sachnummern).

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6
Q

Erläutern Sie den Begriff des Stücklistenverwendungsnachweises und die unterschiedlichen Ausprägungen!

A

a. Baukastenverendungsnachweis: Umkehrung der Frage „woraus“ ist Gegenstand zu „worin“ (in Welchen Baukästen) ist ein Teil einstufig enthalten.
b. Strukturverwendungsnachweis: Umkehrung der Frage „woraus“ ist Gegenstand zu „worin“ (in Welchen Baukästen) ist ein Teil mehrstufig enthalten.
c. Mengenverwendungsnachweis: Umkehrung der Frage „woraus“ ist Gegenstand zu „worin“ (in Welchen Baukästen) ist ein Teil mehrstufig kumuliert enthalten.

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7
Q

Erklären Sie wichtige Stücklistenanwendungen in drei selbstgewählten Funktionsbereichen eines Unternehmens!

A

a. Produktion: Baukastenstücklisten zur Vollständigkeitsprüfung von Produktionsaufträgen. Baukasten- und Strukturstücklisten zur Technischen Auftragsklärung
b. Controlling: Baukastenstücklisten und Arbeitspläne zur Kalkulation von einzelnen Wertschöpfungsstufen. Logistikgerechte Strukturstücklisten zur Kalkulation von Erzeugnissen (Herstellkostenrechnung).
c. Lagerlogistik: Baukastenstücklisten zur Erstellung von Materialreservierungen für die Kommissionierung von Produktionsaufträgen. Baukastenstücklisten zur Erstellung von Materialreservierungen für die Kommissionierung von Warenausgängen bei Fremdvergaben (Lohnbearbeitung)

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8
Q

Definieren Sie den Begriff des Arbeitsplatzes und seinen Informationsgehalt. Warum kommt ihm in der MRPII-Philosophie eine hohe Bedeutung zu?

A

a. Datenobjekt, welches festlegt, womit und von wem Wertschöpfung im Unternehmen generell ausgeführt werden kann. Arbeitsplätze können einzelne Maschinen und Personen abbilden, aber auch gleichartige Gruppierungen.
b. Zulässige Zeiteinheiten für die Erstellung von Arbeitsplänen; zulässige Formeln für die Umrechnung von Mengenangaben in Zeitbedarfe; das Kapazitätsangebot und das aktuelle Belastungsprofil; Verknüpfungen mit den Stundensätzen der Kostenrechnung.
c. Der Arbeitsplatz verknüpft den produktstrukturbezogenen Arbeitsplan mit den Strukturen der Kostenrechnung und ist damit ein wichtiges Datenobjekt der MRPII-Philosophie. Ohne den Arbeitsplatz wäre ein vollständige Herstellkostenrechnung für Erzeugnisse nicht möglich.

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9
Q

Erläutern Sie den Aufbau, Informationsgehalt und die Funktionen des Arbeitsplans.

A

a. Ein Arbeitsplan besteht aus einem Arbeitsplankopf (Materialzuordnung, Zeitl. Gültigkeit / Status, Losgrößenzuordnung) und mindestens einer Stammfolge (Sequenz der einzelnen Arbeitsvorgänge im Normalfall).
b. Datenobjekt, welches produktspezifisch festlegt, womit und von wem Wertschöpfung in welcher Reihenfolge ausgeführt werden kann. Im Arbeitsplan werden die drei W-Fragen miteinander verknüpft

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10
Q

Was versteht man unter einer Produkt-Zeit-Ort-Struktur, wie wird sie gebildet, was kann mit ihrer Hilfe ermittelt werden?

A

a. Produktstruktur mit Betrachtung von Raum und Zeit

b. Möglichkeit 1: Im Materialstamm wird standortbezogen eine fixe Eigenfertigungszeit hinterlegt, die anhand einer typischen Losgröße (Kalkulationslosgröße) ermittelt wird.
Möglichkeit 2: Die jeweils aktuelle Bedarfsmenge wird zur Berechnung der Eigenfertigungszeit über den Arbeitsplan herangezogen.

c. Strukturdurchlaufzeit; Kritischer Pfad.

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