UE1 Flashcards
Mol
Das Mol ist die SI-Einheit der Stoffmenge. Sie dient unter anderem der Mengenangabe bei
chemischen Reaktionen. Ein Mol eines Stoffes enthält definitionsgemäß genau NA =
6,02214076 · 1023 Teilchen (Avogadro-Konstante). Dabei kann es sich um Atome, Moleküle
oder andere Teilchen handeln.
molare Masse
Die molare Masse eines Stoffes ist der Quotient seiner Masse und seiner Stoffmenge: M =
m/n
Dichte
Die Dichte eines Stoffes ist der Quotient seiner Masse und seines Volumens: = m/V
Massenkonzentration
Die Massenkonzentration eines Stoffes in einer Lösung ist die Masse des gelösten Stoffes
geteilt durch das Volumen der Lösung: c = m/V
Stoffmengenkonzentration
Die Stoffmengenkonzentration eines Stoffes in einer Lösung ist die Stoffmenge des gelösten
Stoffes geteilt durch das Volumen der Lösung: c = n/V
Massenanteil
Der Massenanteil eines Stoffes in einer Lösung ist die Masse des gelösten Stoffes geteilt
durch die Gesamtmasse der Lösung: w = mStoff / mgesamt
(Falls nur ein Stoff gelöst ist, gilt dabei: mgesamt = mStoff + mLösungsmittel)
Stoffmengenanteil
Der Stoffmengenanteil eines Stoffes in einer Lösung ist die Stoffmenge des gelösten Stoffes
geteilt durch die Gesamtstoffmenge der Lösung: x = nStoff / ngesamt
(Falls nur ein Stoff gelöst ist, gilt dabei: ngesamt = nStoff + nLösungsmittel)
Von den im Labor benötigten Säuren werden einige durch Verdünnen handelsüblicher
konzentrierter Lösungen hergestellt. Wichtige Beispiele sind:
a) verdünnte Salzsäure, c(HCl) = 2 mol/l
Welches Volumen der konzentrierten Lösung wird benötigt, um jeweils zwei Liter (V) der
verdünnten Lösungen herzustellen? Gehen Sie bei der Berechnung von folgenden
Massenanteilen aus
a) konzentrierte Salzsäure, w(HCl) = 32 %, Dichte = 1,16 g/ml
Vorgehen?
- molare Masse von HCl berechnen
- c1 berechnen; c1 = 0,32 * Dichte/ molare Masse = g/l => *1000 = g/ml
- c1 * V1 = V * c => nach V1 umstellen zu V1 = V*c / c1
Nuklid
Ein Atom mit einer bestimmten Anzahl von Protonen und Neutronen im Kern. Es wird durch seine Massenzahl und Ordnungszahl charakterisiert (z. B. 12^C
6).
Isotop
Nuklide desselben Elements mit gleicher Protonenzahl, aber unterschiedlicher Neutronenzahl (z.B. 12^C und 13^C
6 6
Isobar
Nuklide unterschiedlicher Elementer mit gleicher Massenzahl, aber unterschiedlicher Protonen- und Neutronenzahl (z.B. 14^C und 14^N
6 7
alpha-Zerfall
sendet radioaktiver Stoff a-Strahlen aus, muss sich Zahl der Protonen und Neutronen um jeweils zwei verringern => aus Atom des a-Strahlers entsteht Atom mit einer um 2 geringeren Kernladungszahl (Atom eines anderen Elements)
- Massenzahl verringert sich um 4
- Kernladungszahl um 2
beta-Zerfall
sendet Isotop b-Strahlung aus, entsteht ein Isotop gleicher Massenzahl und einer um eins höheren Kernladungszahl
Ordnungszahl
- Anzahl der Protonen im Atomkern
- auch Kernladungszahl genannt
- Ordnungszahl ist in neutralen Atomen identisch mit Anzahl der Elektronen in der Elektronenhülle
Ausbeute
Die Ausbeute bezeichnet in der Chemie den Prozentsatz des tatsächlich erhaltenen Produkts (hier: Siliciumtetrachlorid, SiCl₄) im Vergleich zur theoretisch maximal möglichen Produktmenge (theoretische Ausbeute).
Die theoretische Ausbeute wird auf Basis der Reaktionsgleichung und der eingesetzten Edukte (hier Si und Cl₂) berechnet. In der Praxis liegt die tatsächliche Ausbeute häufig unter 100 %, da Verluste durch unvollständige Reaktionen, Nebenreaktionen oder Verluste bei der Verarbeitung auftreten können.