Training Flashcards

1
Q

Erläutere die Bestandteile und Eigenschaften von Trainings!

A
  • sind wichtige Interventionsmethode
  • zentrale Merkmale:
    • wiederholte Übung an spezifischen Aufgaben
    • Methodische Perspektive:
      • Strategien werden angeleitet und selbstständig angewendet
    • Vermittlung von prozeduralem Wissen:
      • inhaltliche Perspektive:
      • Ziel durch Trainings das Können der Trainierten zu verbessern oder wiederherzustellen
      • Gegenstand ist IMMER die Verbesserung prozeduralem Wissens
    • Strukturiertheit der Maßnahmen:
      • Intervention ist strukturiert und zeitlich begrenzt
      • Lektionsstruktur und Vorgehensweise ist durch geeignete Ausweisungen an Trainer und den Trainierten (zB Trainingsmanual) festgelegt
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2
Q

Nenne die Definition von Training!

A

»Ein Training ist eine strukturierte und zeitlich begrenzte Intervention, in der mittels wiederholter Ausübung von Tätigkeiten die Absicht verfolgt wird, Fertigkeiten und Fähigkeiten aufzubauen oder zu verbessern.«

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3
Q

Nenne die Funktionsbereiche des Trainings mit Hauptmerk auf der k.!

A
  • Funktionsbereiche:
    • kognitiver FB:
      • Training allgemeiner intellektueller Kompetenzen
      • Aufmerksamkeit, Gedächtnis, Denken
      • kulturbezogene Grundkompetenzen
      • Lesen, Rechnen, Schreiben
    • motivationaler FB
    • selbstregulativer FB
    • sozialer FB
    • emotionaler FB
  • es sind mehrere Funktionsbereiche gleichzeitig möglich (zB Integriertes Training)
  • Förderung selbstregulierten Lernens erfolgt nahe zu ausschließlich mit weiteren Bereichen
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4
Q

Nenne allgemeine Trainingsintentionen!

A
  • allgemeine Förderung:
  • Ziel: bereits bestehende nicht difizitäre Fähigkeiten weiterzuentwickeln (zB Denktraining n. Klauer)
  • präventive Nutzung:
  • Verhinderung drohender Defizite (zB phonologische Bewusstheit bei Kindergartenkindern stärken)
  • kurativer Einsatz:
  • Minimierung oder Aufhebung von Defiziten (zB Aufmerksamkeitstraining)
  • Rehabilitation:
  • Wiederherstellung von Fähigkeiten und Fertigkeiten, die aufgrund äußerer Einflüsse beeinträchtigt oder verloren gegangen sind
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5
Q

Nenne Adressaten und Zeilgruppen von Trainings!

A
  • Trainingsverfahren für Kinder, Jugendliche, Eltern, Lehrer oder auch Mitarbeiter in einem Unternehmen
  • in der Regel sind Adressaten identisch mit der Zielgruppe (Veränderung angestrebt)
    • auch Möglichkeit Zielgruppe indirekt zu erreichen (zB Elterntraining über Aufmerksamkeitsstörung)
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6
Q

Warum sind Wirksamkeitsüberprüfungen von Trainings wichtig?

A
  • Trainings sind personell und zeitlich sehr aufwändig
    • daher sollten Trainings mit Wirksamkeitsnachweisen (empirisch) eingesetzt werden
  • Untersuchungsdesign:
    • Wirksamkeit im Vergleich zu geeigneten Kontrollgruppen
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7
Q

Erläutere die Eigenschaften von Trainings der kognitiven Grundfunktionen!

A

​= Basisfähigkeiten der

  • Informationsaufnahme
  • Informationsverarbeitung
  • Informationsspeicherung
    • sind Bestandteile des kognitiven Apparats, der durch Merkmale gekennzeichnet ist, die schwer veränderlich sind
    • jedoch Studien über erstaunliche Trainingseffekte (Wiederspruch?)
    • Lösung: Kognitive Trainings verbessern nicht die Fähigkeiten des kognitiven Apparats, sondern vermitteln Strategien der effektiven Nutzung
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8
Q

Erläutere die Aufmerksamkeit mit Vermerk zur Störung!

A
  • Vorraussetzung für Informationsaufnahme und Lernen
  • Aufmerksamkeitsstörung erzeugt Lerndefizite:
    • Kinder zeigen häufig impulsives/überaktives Verhalten
    • neigen zum Trödeln/Träumen
    • geringe Ausdauer
    • Aufmerksamkeitsdefizit-/Hyperaktivitätsstörung führen zu neurobiologischen Besonderheiten und Defiziten im Bereich der Selbstkontrollkompetenzen
    • neurobiologische Störungen potenziell medikamentös behandelt
    • Defizite werden mit Trainings behandelt
    • Ansätze Defizite durch wiederholte einfache Konzentrationsaufgaben zu beseitigen führen zu großen Übungseffekt
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9
Q

Nenne Trainingsarten für Aufmerksamkeitsstörungen!

A
  • Trainings mit aufmerksamkeitsgestörten Kindern von Lauth & Schlottke (2002)
  • Marburger Konzentrationstraining nach Krowatschek (2004)
  • Therapieprogramm für Kinder mit hyperkinetischen und oppositionellem Problemverhalten (THOP) nach Döpfner (2002)
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10
Q

Erläutere das Denken!

A
  • Intelligenzleistung erfordert Denkleistung
  • induktives Denken:
  • Denken, das in der Entdeckung von Regelhaftigkeit durch Feststellung der Gleichheit (G) oder Verschiedenheit (V) oder **Gleichheit und Verschiedenheit **(GV) bei Merkmalen (M) oder Relationen (R) besteht
  • dies ergibt 6 Kernaufgaben:
    • Generalisierung (G von M)
    • Diskrimination (V von M)
    • Kreuzklassifikation (GV von M)
    • Beziehungserfassung (G von R)
    • Beziehungsunterscheidung (V von R)
    • Systembildung (GV von R)
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11
Q

Erläutere die präskriptive Theorie!

A
  • beschreipt Strategie, die effizient und zuverlässig zur erfolgreichen Lösung von Aufgaben des induktiven Denkens führt
  • Denktraining mit allgemeiner Förderabsicht
  • Wirksamkeit: Effekte bleiben stabil (Nachhaltigkeit)
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12
Q

Erläutere Motivationstraining!

A
  • erfolgreiche Lernprozesse setzen Motivation aufseiten des Lerners voraus
  • Problem: ausreichende Bereitschaft zum Lernen beim Lernenden sicherzustellen
  • Ansätze der Motivationsförderung:
    • Merkmale der Situation verändern
      • zusätzliche Anreize in Lernsituationen einführen
      • Ziel: kurzfristige Steigerung der Motivation
    • Veränderung der Personenmerkmale:
      • durch geeignete Intervention lernrelevante motviationale Dispositionen langfristig beeinflussen
    • Veränderung des Leistungsmotivs
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13
Q

Nenne die Definition zum Leistungsmotiv!

A

»Motive sind zeitlich stabile Wertungs- und Verhaltensdispositonen für thematisch abgenzbare und zugleich allgemeine Klassen von Handlungssituationen. Das Leistungsmotiv umfasst die Wertungs- und Verhaltensdispositionen für den Leistungsbereich, wobei das Leitthema in der Auseinandersetzung mit einem als verbindlich erachteten Gütemaßstab besteht. Es wird zwischen Annäherungskomponente (Hoffnung auf Erfolg) und einer Meidungskomponente (Furcht vor Misserfolg) unterschieden.«

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14
Q

Erläutere Intenventionen zum Leistungsmotiv!

A
  • Ansatzmöglichkeiten nach Selbstbewertungsmodell
    • Ziel- und Anspruchsniveausetzung
    • Ursachenzuschreibung
    • Selbstbewertung
  • Prozesskomponenten beeinflussen sich gegenseitig & stabilisieren sich wechselseitig
  • Motivationstraining muss daher an 3 Stellen ansetzen
  • Teilnehmer sollen lernen:
    • sich realistische Ziele zu setzen
    • erfolgszuversichtliche Ursachenzuschreibung zu zeigen (Erfolg eher internal und Misserfolg eher variabel)
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15
Q

Nenne Evalutaionsstudien zu Trainings des Leistungsmotivs!

A
  • einfache Spiele zum Erlernen von Zielsetzung
  • trainierte Schüler setzen günstigere Ziele
  • misserfolgsängstliche Schüler meiden mittelschwere Anforderungen
  • langfristiger Erfolg hängt vom Umfeld ab
  • Verbindung mit kognitiven Training möglich (zB Integriertes Training)
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16
Q

Erläutere Training sozialer und emotionaler Kompetenzen!

A
  • sozial-emotionale Kompetenzen = soziale Fähigkeiten
  • bewusstes Erleben und Benennen von Gefühlen
  • Ausdruck und Regulation von Emotionen
  • Programme als soziale Problemlösetrainings aufgebaut
    • erlernen:
    • Bewältigung sozialer Konflikte
    • adäquate Wahrnehmung sozialer Situationen
  • Bsp.:
    • Soziales Problemlösetraining nach Beelmann (2004)
    • Verhaltenstraining für Schulanfänger nach Petermann (2006)
    • Faustlos-Programm nach Cierpka (2001)
  • Wirksamkeit:
    • Prävention und Entwicklungsförderung insgesamt positiv, aber auf Delinquenzmaße nur schwache Effekte
    • längerfristige Verhaltensänderungen können über kurzfristige Maßnahmen nicht erreicht werden
17
Q

Erläutere die Implementation von Trainingsprogrammen!

A
  • Wirksamkeit ist abhängig von:
    • der Qualität der Durchführung
    • der Akzeptanz neuer Förderkonzepte
    • der Nachhaltigkeit des Programms
  • Konsequenzen:
    • Programme müssen weitestgehend selbsterklärend sein
    • oder über Fortbildungsmaßnahmen vermittelt werden (Qualität)
    • zeitlich geringe Belastung und erprobte Wirksamkeit (Akzeptanz)
    • Änderung des Lehrerhandelns zur Folge haben (Nachhaltigkeit)
  • Bedingungen:
    • praxisbegleitende Reflexion notwendig (ansonsten stures Durcharbeiten von Lehrkräften)
18
Q

Nenne Implementationsschritte!

A
  • einführende Lehrerfortbildung für theoretische Hintergründe (Akzeptanz)
  • Bereitstellung fertig konzipierter Unterrichtsmaterialien, Lehrermanual (Wirksamkeit)
  • Wiederholungseinheit ein Jahr nach ursprünglichen Programm (Nachhaltigkeit)