Thromboseprophylaxe Flashcards
Nennen sie die typischen Symptome einer tiefen Beinvenenthrombose.
– Schmerzen im betroffenen Bein – Schwellung des Beins – narbige Ödeme – Druckempfindlichkeit – lokale Erwärmung – prominente oberflächliche Venen
Nennen und erklären Sie die Bestandteile des Virchow Trias.
- verringerter Blutfluss
-> Herabgesetzte Strömungsgeschwindigkeit z.B. durch Immobilität oder Varizen - erhöhte Gerinnungsneigung
veränderte Viskosität des Blutes
-> z.B. durch Dehydratation oder Fieber - Schädigung des Endothels
-> Verrauung durch Entzündungen oder Verletzung
begünstigen die Thrombenbildung
Was sind die Folgen eines Verschlusses der Lungenarterien?
Verengung/Obstruktion der Lungenarterien -> Anstieg der Nachlast -> Druckbelastung Ventrikel dexter Reduktion des Herzminutenvolumen -> Reduktion der Vorlast -> Kreislaufschock Bildung arterio-venöser Shunts in Lungenstrombahn -> arterielle Hypoxämie -> Myokardischämie
Was sind die führenden Symptome einer Lungenembolie?
- Dyspnoe/ Tachypnoe
- Thoraxschmerzen
- Tachykardie + Hypotonie
- Husten
- Schwindel + kurzfristige Synkopen
- blutiges Sputum (hellrot)
- unklares Fieber (kleinere Verschlüsse) rezidivierend
Definieren Sie den Begriff er Thrombose.
Vollständiger oder partieller Verschluss von Arterien,
Venen oder Herzhöhlen (Herzthrombose) durch intravasale
Blutgerinnung mit Bildung von Blutkoageln aus
Thrombozytenaggregaten und Fibrin.
Definieren Sie den Begriff Lungenembolie.
Thromboembolischer Verschluss oder partielle
Verlegung der arteriellen Lungenstrombahn durch Einschwemmung
eines Blutgerinnsels. Bei deutlicher Verlegung der
Lungenstrombahn entwickelt sich ein akutes Cor pulmonale mit
vitaler Bedrohung (seltener Fett- oder Luftembolie)
Nennen Sie starke bis mäßige Risikofaktoren für venöse Thromboembolie.
Unterscheiden Sie zwischen intrinsisch und extrinsischen Faktoren.
intrinsisch:
- frühere Thromboembolien
- Alter > 70 Jahre
- maligne Erkrankungen
- schwere Verletzungen und Verletzungen der unteren Extremität
- Lähmungen
- Antiphospholipidsyndrom
extrinsisch:
- Chemotherapie
- orthopädische Eingriffe der unteren Extremität
- Allgemeinanästhesie > 30 min
- Heparin-induzierte-Thrombozytopenie (HIT)
Nennen Sie geringfügige Risikofaktoren für venöse Thromboembolie.
Unterscheiden Sie zwischen intrinsisch und extrinsischen Faktoren.
Intrinsische Faktoren
• Angeborene (erblich bedingte) erhöhte Blutungsneigung • VTE bei Verwandten ersten Grades • Adipositas • Längere Immobilität • Stark ausgeprägte Varikosis • Schwangerschaft und Postpartalperiode (Wochenbett)
Extrinsische Faktoren
• Östrogentherapie
(Hormonersatztherapie,
bestimmte Kontrazeptiva)
• Hormone zur Tumorbehandlung
Nennen Sie die Bausteine der Thromboseprophylaxe.
Medikamentöse Maßnahmen
Physikalische Maßnahmen
Allgemeine bzw. Basismaßnahmen
Risikoeinschätzung
Nennen Sie Allgemeine bzw. Basismaßnahmen zur Thromboseprophylaxe.
MOBILISIERUNG
-> frühzeitig
-> Bewegungsübungen bei immobilen Patienten
-> Ermutigung und Anleitung durch Pflegepersonal
Vermeidung immobilisierender Maßnahmen
Kurze Intervalle zw. OP und Trauma
Sicherstellung eines adäquaten Flüssigkeitshaushaltes (bei immobilen Patienten)
Nennen Sie physikalische Maßnahmen zur Thromboseprophylaxe.
- Thromboseprophylaxestrümpfe (MTS)
(außer Kontraindikationen, kein Ersatz für andere Maßnahmen, genaue Anwendung mss beachtet werden) - intermittierende pneumatische Kompression
- arterio-venöses Impulssystem/ pneumatische Fußpumpe
- Hochlagerung der Beine um 20°
- Vena cava Filter
- Ausstreichen der Beine
Was sind die Möglichkeiten in der medikamentösen Thomboseprophylaxe?
- unfraktioniertes oder niedermolekulares Heparin (s.c.)
- Fondaparinux (Faktor Xa-Inhibitor)
- Vitamin K-Antagonisten (Marcumar, Warfarin)
(oral, langzeitige gerinnungshemmende Therapie)
Nennen Sie die pflegerischen Aufgaben im Rahmen der medikamentösen Prophylaxe.
Vorbereitung und Applikation, falls s.c.
Information, Anleitung und Beratung der Patienten zur
therapiebezogenen Selbstpflege
-> Selbstbeobachtung bei Komplikationen
-> Selbst. Durchführung der Applikation
-> Auswirkungen/Wechselwirkung mit Aktivitäten de täglichen Lebens
Beobachtung potenzieller Komplikationen der Therapie