Theoriefragen Flashcards
Welche Aspekte (“Dimensionen”) umfasst die interdisziplinäre integrierte Produktentwicklung ?
- interdisziplinär:
Dienstleistung, Software, Elektronik, Mechanik - integriert:
Anforderungsdefinition, Produktplanung, Entwicklung, Prozessplanung, Produktion, Betrieb
Wie ist der Begriff Produktentwicklung definiert ?
- Die integrierte, multidisziplinäre Produktentwicklung umfasst alle Tätigkeiten und Disziplinen, die das Produkt und sein zur Produktion, Betrieb und Entsorgung benötigtes Umfeld (Werkzeuge, Vorrichtungen, Maschinen, Anlagen,…) über den Produktlebenszyklus, alle beteiligten Disziplinen und die Zuliefererkette beschreiben.
Was ist das Ergebnis einer Produktentwicklung ?
- Das Ergebnis ist eine vollständige Produktdefinition („Intellectual Product“), die aus sichten- und phasenorientierten Produktstrukturen und allen zugehörigen Dokumenten und Konfigurationen besteht.
Welche Eigenschaften beschreibt die integriete Produktentwicklung ?
Ziele: Produkt zu günstigen Kosten und geforderter Qualität fertigen, transportieren, betreiben, warten und recyceln
In welchem Spannungsfeld findet der integrierte Porduktentwicklungsprozess (PEP) statt ?
Leistung
Termin Kosten
Welches sind die wesentlichen Merkmale der integrierten Produktentwicklung nach Meerkann ?
- Ein geändertes Denk- und Arbeitsverhalten, das auf ganzheitliches Denken ausgerichtet ist und partnerschaftliches interdisziplinäres Arbeiten innerhalb des Unternehmens sowie mit Kunden und Zulieferern voraussetzt.
- Eine methodische Vorgehensweise, die eine Betrachtung des gesamten Produktlebenszyklus beinhaltet, bei der nicht nur das Produkt, sondern auch die Prozesse im Vordergrund stehen.
- Eine Organisationsform, die eine teilweise Parallelisierung unterschiedlicher Arbeitsprozesse ermöglicht und interdisziplinäre Teamarbeit fördert.
- Den Einsatz geeigneter informationstechnischer Hilfsmittel, die diesen ganzheitlich integrierten Ansatz unterstützen.
Was wird unter der Modellbasierten virtuellen Produktentw. verstanden?
Die Modellbasierte Virtuelle ProduktEntwicklung (MVPE) ist die durchgehende, rechnerunterstützte, formale Modellbildung und Dokumentation entlang aller entwicklungsrelevanten Phasen des
Produktlebenszyklus.
Welche Zielsetzung verfolgt die VPE ?
- Weitergabe des Modells in die nächste Entwicklungsphase sowie Verwendung dieser Modelle für Simulation, Validierung und Verifikation
- die frühe Erarbeitung des Produkt- und Produktionswissens
- das frühzeitige Optimieren von Produkteigenschaften im Sinne einer ganzheitlichen Optimierung des gesamten Produktlebenszyklus
- die drastische Reduzierung von physischen Prototypen
In welchen Hauptphasen läuft der PEP für mechanische Komponenten ab ?
- Planen
- Konzipieren
- Entwerfen
- Ausarbeiten/Detaillieren
Welche beiden Veränderungen des Schwerpunktes des PEP haben in den letzten Jahren stattgefunden ?
Informatik +
Mechatronik umfasst alles
Mechanik im Verhältnis -
–> CAD-Unterstützter PEP
Was wird unter Systems Engineering verstanden ? Definition?
hat die Aufgabe, einen interdisziplinären Prozess zu erstellen und auszuführen, der garantieren soll, dass Kunden- und Stakeholder Anforderungen qualitativ hochwertig, zuverlässig, kostengünstig und in vorgegebener Zeit über den gesamten Produktlebenszyklus erfüllt werden können.
Was wird unter Requirement Engineering verstanden ?
Entwicklung von Anforderungen aus abstrakten Vorgaben des Kunden.
Aktivität vor allem bei Entwicklungsbeginn zur Präzisierung der Problem- und Aufgabenstellung.
Kooperativer, iterativer, inkrementeller Prozess zum
Ermitteln, Analysieren, Verstehen und Festlegen von
Anforderungen.
Was soll Requirement Engineering (RE) gewährleisten ?
alle relevanten Anforderungen bekannt und im erforderlichen Detaillierungsgrad verstanden sind
die Projektbeteiligten eine ausreichende Übereinstimmung über die bekannten Anforderungen erzielen und
alle Anforderungen vorschriftenkonform dokumentiert und spezifiziert sind.
In welchen 5 Schritten läuft das Requirement Engineering (RE) ab ?
Anforderungen erheben -> dokumentieren -> verifizieren -> validieren -> verwalten
Was wird unter einem Requirement/Anforderung verstanden ?
… definiert eine Aussage über die geforderte/gewünschte Eigenschaft
… mögliche Eigenschaften: Funktionalität, Qualitätsmerkmale, Bedienung oder Fähigkeit
Was ist ein Stakeholder ?
… Person/Organisation mit Interesse an dem geplanten System
Welche 4 Aspekte/Arten von Anforderungen gibt es ?
Operationale Anforderungen: Beschreibung des Verhaltens,
Beispiel: „Der Wasseranschluss soll im Flug durch eine selbsttätig schließende Klappe verdeckt sein“
Quantitative Anforderungen: definieren einer messbaren Größe,
Beispiel: „Das Bauteil soll eine Masse von maximal 2kg haben“
Qualitative Anforderungen: festhalten eines Qualitätsaspekts,
Beispiel: „Das Bauteil soll eine Längentoleranz von +/-0,1 mm haben.“
Deklarative Anforderungen: festlegen einer ersten Lösung.
Beispiel: „Das Bauteil soll aus CFRP hergestellt werden.“
Das Lastenheft: Wie ist es definiert ? Wer erstellt es ?
… enthält die Gesamtheit aller Anforderungen bezüglich Lieferung/Leistung eines Produkts
-> Wird vom Auftraggeber erstellt !
Das Pflichtheft: Wie ist es definiert ? Wer erstellt es ?
… beschreibt in konkreter From die angestrebten Lösungen der Anforderungen
-> Wird vom Auftragnehmer erstellt !
Was wird unter Validierung von Anforderungen allg. verstanden ?
- > “die richtigen Dinge machen”
- > Vergleich der Anforderungen mit den verfügbaren Ergebnissen
- > wird vim Auftragnehmer durchgeführt
Was wird unter der Verifikation von Anforderungen im allg. verstanden ?
- > “die Ding richtig machen”
- > Vergleich Prozessanforderungen mit Prozessergebnissen
- > wird durch Auditierung von Auftraggeber geprüft
Wie ist das Requirement Management (RM) definiert und welche zentrale Aktivitäten umfasst es ?
- > Teilaufgabe des RE
- > Verwalten von Anforderungen und deren Änderungen
Welches sind die 3 wesentlichen Inhalte des Requirement Management (RM) ?
- Änderungsmanagement
- Versionskontrolle
- Änderungsverfolgung
Welche beiden Mock-Up Kategorien werden unterschieden ?
a) physical Mock Up (PMU):
- reale Modelle oder Lehrmodelle z.B. Sales MU
b) Digital Mock Up (DMU):
- PEP verkürzen und Entwicklungskosten senken
Wie ist ein DMU definiert ?
… möglichst wirklichkeitsgetreues, computergeneriertes Versuchsmodell
-> CAD-Modell mit Metadaten zu phys. Werkstoffgrößen, Volumen –> Simulation
Welchen Nutzen/Vorteile hat ein DMU ?
+ Fehlererkennung während des Designprozess
+ günstig und Up to Date
+ schnelles Verfolgen von Fortschirtt/Änderungen
- kein reales Modell
- Hardware/Software muss vorhanden sein