Theorie Flashcards
Zentralprobleme + Mögliche Zielsetzung
Bestimmung von Standorten für zentrale Einrichtungen (z.B. Schulen, Feuerwehr)
Mögliche Zielsetzungen:
- Min Gesamtdistanz zu allen Punkten
- Abdeckung : Erreichbarkeit in bestimmter Zeit
Organisationstypen der Produktion (4)
- Werkstattfertigung
- Fließbandfertigung
- Gruppenfertigung
- kontinuierliche Fertigung (Sonderform)
Werkstattfertigung Vor- und Nachteile
+ Hohe Flexibilität
+ Hohes Qualitätsniveau
- Lange Transportwege
- Große Zwischenlager
- Keine Vollauslastung der Kapazität
Fließfertigung Vor- und Nachteile
+ Kurze Transportwege
+ Kaum Zwischenlager notwendig
+ Übersichtlicher Produktionsprozess
- Hoher Kapitalbedarf durch Spezialmaschinen
- Störungsanfälligkeit
- Monotone Arbeit
Gruppenfertigung Vor- und Nachteile
(Kombination von Werkstatt- und Fließbandfertigung)
+ Ausnutzen von Skaleneffekten bei hoher Individualisierung
+ Für verschiedene Stückzahlendimensionen geeignet
- Ineffizienz durch Generalisierung möglich
Bestimmung der Organisationstypen
Siehe Graphik
Terminplan vs. Kapazitätsplanung
TP:
- Alle Vorgänge können frühstmöglich beginnen
- Verfügbarkeit der notwendigen personellen/ materiellen Ressourcen wird nicht geprüft
- Keine Betrachtung von Kapazitäten
KP:
- Prüfung zu jedem Zeitpunkt und für jede Ressource ob die Kapazitätennachfrage das verfügbare Angebot überschreitet
- Identifikation von unzulässigen Produktionsabläufen
Möglichkeit bei der Überschreitung der Kapazitäten
Erhöhung der Kapazitätenangebots
- zeitliche Anpassung (Überstunden,…)
- Quantitative Anpassung bei Technologien mit Größeneffekten
Verminderung der Kapazitätennachfrage
- Zeitliches Vorziehen oder Hinausschieben
- Auswärtsvergabe von Arbeitsaufträgen
- Verkleinerung von Losgrößen/ Aufteilungen
Ziele der Layoutplanung
Ziel: Minimierung der mittel- bis langfristig anfallenden Summen der Standortbezogenen Transport-, Lager- und Produktionskosten Subziele: Minimierung von: -Transportleistung - Durchlaufzeit - Zwischenlagerkosten - Störanfälligkeit
Anlässe für eine innerbetriebliche Standortplanung
- Neugestaltung
- Umstellung
- Erweiterung
Zusammensetzung von Nachfrageprognosen (4 Komponenten)
Zerlegung in 4 Komponenten: I - Niveau T - Langfristiger Trend S - Saisonale Schwankungen I - Unregelmäßige Zufallsschwankungen (irregulär)
Vor- und Nachteile Neuronaler Netze
2+
2-
+ Lernfähigkeit
+ Toleranz gegenüber fehlenden/ fehlerhaften Daten
- Blackbox –> keine Erklährungsfunktion
- Netzkonfiguration aufwändig und oft intransparent
Big Data –> Mögliche Ziele und Kritik
Ziele:
Verbindung von Produktionssensorik und betriebswirtschaftlicher Ebene um:
- Qualitätsschwankungen frühzeitig erkennen
- Höhere Kapazitätsauslastung zu ermöglichen
Kritik:
- Mehr Daten heißt nicht bessere Daten
- Vllt. vorübergehender Hype
Ziel der Produktionsprogrammplanung
Ermittlung des operativen Produktionsprogramms unter Einsatz der verfügbaren Ressourcen
Erfolgsgrößen:
Deckungsbeitrag
Opportunitätskosten
Durch Engpass verhinderte Verbesserung des Erfolgs
Schattenpreis
Marginale Opportunitätskosten pro Engpasseinheit
Alternativproduktion
Mehrere knappe Ressourcen konkurieren
Voraussetzung:
Produkspezifischer Deckungsbeitrag ist ermittelbar
Kritik statische Kapazitätsplanung
- Produktion in einer Periode entspricht oft nicht dem Absatz
- Lagerung und Größeneffekte nicht berücksichtigt
- Keine Glättung der Beschäftigung/ Auslatung
Dynamische Produktionsprogrammplanung –> Aufgaben
Koordination der erlös und kostenwirksamen Entscheidungen
- Abstimmung des Personal-, Ansatz- und Beschaffungsbereichs
- Berücksichtigung von prognostizierten Veränderungen
Synchronisation von Produktion und Nachfrage
Periodenmenge = Periodennachfragemenge Reaktives Verhalten
Voraussetzung:
Produktionskapazität mindestens so groß wie maximale Nachfrage
Keine/ kaum Lagerkosten
Emanzipation von Produktion und Nachfrage
- Konstante Produktionsmenge
- -> Folglich Auf- und Abbau von Lagerbeständen
- -> Lagerkosten treten auf
- -> Eventuelle Fehlmengen
Kritik ADD- Algorithmus
- Liefert keine optimale Lösung für Warehouse- Location- Problem (WLP)
- Keine Berücksichtigung von:
- Kapazitäten Mehrstufigen Transportprozessen
Kriterien bei der Wahl eines Bauplatzes (5)
- Beschaffenheit der Grundstücke
- Grundstückskosten
- Erweiterungsmöglichkeiten
- Umweltrestriktionen
- Verkehrswegeanbindung
Kriterien bei der Entscheidung für eine bestimmte Gemeinde (5)
- Infrastrukturanbindung
- Vorhandensein attraktiver Grundstücke/ Bauobjekte
- Steuerliche Bedingungen
- Subventionen
- Lebensqualität vor Ort
Kriterien für die regionale Eingrenzung innerhalb eines Landes (6)
- Verfügbarkeit und Qualität von Arbeitskräften
- Lohnniveau (Personalkosten)
- Regionale Wirtschaftsförderung
- Vorhandensein von Zulieferern
- Energieversorgung
- Transportkosten und Möglichkeiten
Kriterien bei der Wahl des Landes oder des Wirtschaftsraumes (6)
- Attraktivität des Wirtschaftsraumes Politische Stabilität - Gesetzliche Vorschriften zur lokalen Produktion - Währungsstabilität - Vorhandensein von Wettbewerbern Umwelteinflüsse (z.B. Klima,...)
Aufgaben der standortbezogenen Prozessgestaltung
–> Strukturierung der Produktionspotentiale
- Segmentierung des gesamten Prozesses in Subsysteme
- Layoutplanung auf Makroebene und innerhalb der Subsysteme
- Prozessfussanalyse der Subsysteme und des Gesamtprozesses
Normative Ansätze
(3)
- Qualitative Verfahren
- Kennzahlenanalyse
- Stärken/ Schwächenanalyse (Z.B. SWOT - Analyse)
- Scoring- Modelle (z.B. Nutzenwertanalyse)
Normative Ansätze
- Quantitative Verfahren
I) Wirtschaftlichkeitrechnung - Investitionsrechnung - Kostenvergleichsrechnung - Real-Options-Ansätze II) Modellgestütze Planung - Optimierung: Zentrenprobleme , StP in Netzen III) Quadratische Zuordnungsprobleme - Simulation
Ziel der betrieblichen Standortplanung (3)
- Standortstruktur, die langfristigen Erfolg sichert
- Erlangen von Wettbewerbsvorteilen durch günstige Standorte
- Schlechte Standorte verursachen Wettbewerbsnachteile
Motive für Standortplanung (4)
Zusammenlegung mehrerer Produktionsstandorte
- Ausweichen auf Länder mit niedrigerem Kosteniveau
- Umgehen von bestehenden Handelsbeschränkungen
- Gebäude und technische Einrichtungen sind überholt
Teilgebiete der Standortplanung (3)
- Volkswirtschaftliche S.P.: Erklärt Ansiedlung von Unternehmen
- Betriebliche S.P.: Fragen der Standortwahl für Unternehmen und öffentliche Einrichtungen
- Innerbetriebliche S.P.:
- -> Maschienen in der Fabrikhalle
- -> Anordnung von Arbeitsplätzen
- -> Planung der Räumlichen Anordnung
Entscheidungsebenen:
(5)
Top - Level
- Planungesintervall: Mehrere Jahre
- Typ der Entscheidung: Struktur der Sipplychain Standortplanung
- Auswirkung: Betrifft gesamtens Unternehmen
- Detail, lierungsgrad: Stark aggregiert und basierend auf gegebenen Modellen
- Verantwortung: Obere Managementebene
Entscheidungsebenen:
(5)
Mid- Level
- Planungsintervall: 6-12 Monate
- Typ der Entscheidung: Taktische Planung
- Auswirkung: Einen Teil betreffend, z.B. Fabrik
- Detaillierungsgrad: Aggregiert und auf Basis für direkte Anweisungen gedacht
- Verantwortung: Supply Chain oder Logistikabteilung
Entscheidungsebenen:
(5)
Bottomlevel
- Planungsintervall: Wenige Wochen
- Typ der Entscheidung: Betriebsplanung, z.B. Produktionsmende der nächsten Woche
- Auswirkung: Eine Abteilung betreffend
- Detaillierungsgrad: Sehr detailliert um direkte Anweisungen ab zu leiten
- Verantwortung: Lokale Planer
Strategische Planungsaufgaben
Horizont, Gegenstand, Exemplarische Planungsaufgabe
- Horizont: Ca. 5 Jahre
- Gegenstand:
> Ziel und Erhalten einer leistungsfähigen Produktion
> Aufrechterhaltung einer Wettbewerbsfähigkeit - Exemplarische Planungsaufgaben:
> Forschung und Entwicklung
> Zukünftige Standortplanung
Taktische Planungsaufgaben
Horizont, Gegenstand, Planungsaufgaben
- Horizont:
> C.a. 1-5 Jahre - Gegenstand:
> Konkretisierung der Strategien
> Entscheidung über zukünftige Leistungsfelder
> Entscheidung über zukünftige Produktionsstrategien - Planungsaufgaben:
> Mittelfristiges Produkt und Produktionsprogramm
> Festlegung der Fertigungstiefe
> Mittelfristige Kapazitätsplanung
Operative Planungsaufgaben
Horizont, Gegenstand, Planungsaufgaben
- Horizont:
> C.a. 1 Jahr - Gegenstand:
> Optimaler Einsatz gegebener Produktionssysteme
> Entscheidung über einzusetzende Produktionsstrategien
- Planungsaufgaben: > Materialwirtschaft > Aktuelle Produktionssteuerung > Ablaufplanung > Planung des kurzfristigen Erzeugnisprogramms
Regelkreis des Produktionsmanagements
Siehe Grafik
Ergebnis der Kapazitätsplanung
- Produktionsmengen
- Produktionsstättenbezogene Vorgaben für die Produkttypen
- -> Anpassung der Produktkapazitäten
- -> Notwendige Lagerkapazitäten
- Vorausschau der erwarteten Transportströme
- -> Notwendige logische Kapazitäten
Erfahrungskurve
Kosten pro hergestellter Produktionseinheit sinken mit zunehmender Erfahrung/ Wiederholung
K(y) = α * y^-β
Erlösfunktionenen
- Keine Preisdifferenzierung möglich oder gewollt
- Beschreibt den Zusammenhang absetzbarer Produktionsmenge y und festgelegtem Preis l gemäß einer Preis- Absatz Funktion
Preisdifferenzierung unter Sicherheit
- Kunden mit unterschiedlicher Zahlungsbereitschaft aber ähnlichem Kaufverhalten bei begrenzter Kapazität
- Annahme: Nachfrage hängt vom Preis ab
- Ziel: Bestimmung von Preisen die den Deckungsbeitrag maximieren
ABC - Analyse
- Einteilung nach Wertkriterien
- Bestimmung eines Mengen- Wertverhätnisses, welches Bedeutung wiederspiegelt
Ermittlung des Sekundärbedarfs
Verbrauchsgebundene Bedarfermittlung
Vor- und Nachteil
–> Geeignet für…
- Schätzung des zukünftigen Bedarfs durch Analyse des Vergangenheitsbedarfs
- Vorteil: Geringer Aufwand
- Nachteil: Geringe Genauigkeit
–> Geeignet für geringwertige Komponenten
Ermittlung des Sekundärbedarfs
Programmorientierte Bedarfsermittlung
Vor- und Nachteil
–> Geeignet für…
- Basiert auf Produktionsprogramm
- Sekundärbedarf leitet sich aus Primärbedarf ab
Vorteil: Hohe Genauigkeit
Nachteil: Hoher Aufwand
–> Geeignet für hochwertige Komponenten
Bedarfsarten
- Mengen- und terminmäßig spezifizierter Primärbedarf
- Sekundärbedarf kann aus Primärbedarf abgeleitet werden
- Teritärbedarf. Bedarf an Hilfs- und Betriebssoffen, die zur Erzäugung des Primärbedarfs benötigt werden
Bruttobedarf
Terminierter Bruttobedarf
= Primärbedarf + Prognostiziereter Bedarf + Zusatzbedarf
Nettobedarf (2)
Terminierter Nettobestand
= Terminierter Bruttobedarf - disponibler Lagerbestand
Disponibler Lagerbestand
= Physischer Lagerbestand + noch ausstehende Bestellungen - reservierter Lagerbestand - Sicherheitsbestand
Darstellung von Erzeugnisstrukturen (3)
- Strukturbild
- Baukastenstückliste
- Strukturstückliste
Gantt- Chart
Diagramm zur Kapazitätsplanung in der Netzplantechnik
Wie ist APS - Matrix augebaut?
Siehe Graphik
Verfahren für Dynamische Losgrößenplanung
Wagner/ Whitin - Verfahren
Zero- Inventory- Property
Bei der optimalen Lospolitik werden nur ganze Periodenbedarfe produziert oder es wird nur produziert wenn das Lager leer ist
Ungetaktete Fließfertigung
–> welcher Verfahren
Verfahren von Johnson
Warum ist Produktion und Logistik relevant?
+Bsp
- 30% von Produzierendem Gewerbe in Deutschland
- -> Höher als in vielen vergleichbaren Ländern
Bsp.: Kraftfahrzeugbau, Maschienenbau, E-Technik
Mögliche Erweiterungen des Tourenplanungsproblems
- Betrachtung mehrerer Depots
- Berücksichtigung verschiendener Fahrzeugtypen
- Dynamische Modelle mit Zeitfenstern
- “Pick- up - and - delivery” Probleme
- Strafkosten für Nichtbelieferung
Vorgehen Fließbandabstimmung
- Produktionsleistung:
> Stück/Tag - Darstellung mit Netzplänen
- Untergrenze Stationenzahl
–> Reihenfolgerestriktionen beachten
Annahmen der ungetakteten Fließfertigung
5
- Stationen können unterschiedliche varianten eines Grundproduktes produzieren
- Bearbeitungszeiten unterscheiden sich
- Rüstvorgänge vernachlässigbar
- Überholen eines Auftrages nicht erlaubt
- Reihenfolge egal
Evulution der betrieblichen Planungssysteme
siehe Graphik
Prioitätsregeln
3
- FCFS First Come First Served
- SPT Shortest Processing Time
- EDD Earliest Due Date
Fließfertigung ungetaktet
- Bearbeitung in Reihenfolge des Eingangs
- Freiheitsgrade:
> Bearbeitungsreihenfolge
Fließfertigung getaktet
- Verweildauer an Station ist vorgegeben (Taktzeit)
- Freiheitsgrade:
> Zuordnung der Arbeitsgänge
> Reihenfolge (Unterschiedliche Verweildauer)
Zielsetzung bei der Ablaufplanung
- Minimierung der: > Gesamtbearbeitungszeit > Gesamtdurchlaufzeit > Kapitalbedarfs > Terminabweichung
Fließfertigung/ Flowshop
4
- Reihenfolge der Prozesse ist fix
- Zuweisung von Prozessen zu Arbeitsstationen
- Planung der Auftragsreihenfolge
Werkstattfertigung/ Jobs Hop
2
- Freies Arbeiten an Stationen
- Planung der Reihenfolge der Aufträge und der Maschienen