Theorie Flashcards

1
Q

Richtig oder Falsch: bei Anwendung der Equity-Methode ergibt sich aufgrund des Konzernabschlusses grundsätzlich eine tiefere EIgenkapitalquote als bei Quotenkonsolidierung?

A

Falsch. Bei beiden Methoden sollte das Konzern-EK identisch sein.

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2
Q

Was stellen latente Steuern dar?

A

Latente (verborgene) Steuern:

  • stellen im Normalfall einen Aufwand zur Bildung von Rückstellungen für Latente Steuern auf Bewertungsdifferenzen (stillen Reserven) dar, oder einen **Ertrag aus der **Auflösung von Rückstellungen für Latente Steuern dar.
  • sind Steuerfolgen auf Differenzen zwischen Konzernrechnung und Steuerabschluss
  • entstehen aufgrund von unterschiedlichen Erfassung und Bewertung von Vermögenswerten und Schulden
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3
Q

Richtig oder Falsch: Eine früher vorgenommene Impairment-Abschreibung auf Goodwill darf später durch Zuschreibung wieder rückgängig gemacht werden (reversal), wenn die Wertbeeinträchtigung nicht mehr gegenben ist?

A

Falsch, die Zuschreibung ist nur bei Sachanlagen möglich. Bei Goodwill sind Zuschreibungen nicht erlaubt.

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4
Q

Richtig oder Falsch: Der in der Konzern-Erfolgsrechnung ausgewiesene Verkaufsumsatz ist bei Anwendung der Equity-Methode grundsätzlich kleiner als bei der Quotenkonsolidierung.

A

Richtig

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5
Q

Richtig oder Falsch: Die Minderheitsanteile sind bei Anwendung der Equity-Methode kleiner als bei der Quotenkonsolidierung.

A

Falsch, bei beiden Methoden gibt es keine Minderheitsanteile.

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6
Q

Richtig oder Falsch: Die Equity-Methode ist keine Konsolidierung, sondern eine Bewertungsmethode für assoziierte Unternehmen im Rahmen der Konzernabschlüsse.

A

Richtig.

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7
Q

Was stellt die Spalte “Kapitalreserven” im Eigenkapitalnachweis der Konzernrechnung dar?

A

Die Kapitalreserven des Konzerns entsprechen den Kapitalreserven der Holding und stellen somit Agio im Rahmen von Kapitaleinlagen /-erhöhungen der Holding-Aktionäre dar.

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8
Q

Wie überprüft man innerhalb eines Jahresberichts ob es Tochtergesellschaften im Konzern hat, die nicht zu 100% erworben wurden sind?

A

In Bilanz und ER schauen ob es Konten für MAK oder MAG hat ;-)

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9
Q

Was bedeuten die Umrechnungsdifferenzen im allgemeinen und was sind mögliche Gründe für diese Differenzen?

A

URD stellen unrealisierte Kursgewinn- bzw. verluste dar, die bei der Umrechnung von Bilanzpositionen in Fremder Währung entstehen können. Sie werden erfolgsneutral direkt ins EK verbucht.

Gründe:

  • Konzernwährung (CHF) hat an Wert zugelegt
  • Fremdwährung hat abgenommen; oder umgekehrt.
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10
Q

Ein Konzern hält “eigene Aktien”. Was stellen diese aus wirtschaftlicher Sicht dar und wie werden diese im Eigenkapitalnachweis ausgewiesen? Wie werden eigene Aktien im OR-Abschluss der Holding ausgewiesen?

A

Eigene Aktien stellen wirtschaftlich eine Rückzahlung von Aktienkapital dar. Entsprechend werden Sie nach Swiss GAAP FER als Abzugsposten im EK ausgewiesen.

Im OR-Abschluss werden eigene Aktien als Wertschriften aktiviert und entsprechende freie Reserven in die Reserve für eigene Aktien (gesetzliche Reserve) umgebucht.

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11
Q

Was versteht man unter Minderheitsanteilen?

A

Minderheitsanteile sind Anteile an den Nettoaktiven und am Ergebnis einer Tochtergesellschaft, die weder direkt noch indirekt im Besitz der Mutter sind.

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12
Q

Wie behandelt man einen Goodwill nach Swiss GAAP FER, nach IFRS und nach US GAAP?

A

Swiss GAAP FER: Abschreibung (meistens über 5 Jahre)

**IFRS und US GAAP: **keine Abschreibung, jedoch jährlicher Impairmenttest.

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13
Q

Wie werden Beteiligungen in der Konzernrechnung berücksichtigt?

A
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14
Q

Welche Dokumente muss eine Konzernrechnung enthalten?

A
  1. Bilanz
  2. Erfolgsrechnung
  3. Geldflussrechnung
  4. EK-Nachweis
  5. Anhang
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15
Q

Unter welchen Umständen ist eine Firma von der Erstellung einer Konzernrechnung befreit?

A
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16
Q

Was sind Gründe für einen Goodwill?

A
  • Käufer erhofft sich Synergien, positive Gewinnerwartung
  • Käufer erkennt Wert, welcher nicht in Bilanz abgebildet ist (z.b. ein Patent)
  • Beurteilungsfehler
17
Q

Wie werden Reserven nach OR und innerhalb eines Konzerns gegliedert?

A
18
Q

Wie werden die erworbenen Reserven in das EK umgegliedert?

A
  • Alle Reserven die zugekauft werden, werden in die KR gebucht
  • Reserven, die in den Jahren nach dem Kauf angehäuft werden, werden in die GR gebucht
19
Q

In welchen Positionen der Bilanz und ER können sich IC-Beziehungen niederschlagen?

A

Bilanz

  • Kontokorrente (Kreditore/Debitoren)
  • TA/TP
  • Darlehen
  • Wertberichtigung
  • Warenbestände
  • Sachanlagen
  • Beteiligungen

ER

  • Warenertrag /Warenaufwand
  • Abschreibungen
  • Management Fees
  • Lizenertrag-/aufwand
  • Beteiligungsertrag (Dividenausschüttung)
20
Q

Was sind Zwischengewinne (ZGs) und wie müssen diese behandelt werden?

A

ZG sind Gewinne, die auf Lieferungen zwischen den Konzerngesellschaften erzielt werden.

Sofern der Liefergegenstand den Konsolidierungskreislauf nicht verlassen hat, muss der ZG elimimiert werden.

21
Q

Wie lauten die Buchungssätze für die Elimination von Zwischengewinnen bei IC Lieferungen von Fabrikaten?

A
  1. Eliminitaion konzerninterner Umsatz
    * Fabrikateertrag / Warenaufwand
  2. Umbuchung Drittumsatz
    * Warenertrag / Fabrikateertrag
  3. Ausbuchung Warenvorrat (SB)
    * GR / Warenvorrat
  4. Einbuchen Fabrikatevorrat
    * Fabrikatevorrat / GR
  5. Storno Warenbestandskorrektur
  • Gewinn Bilanz / Warenvorrat
  • Warenaufwand / Gewinn ER
  1. Bestanszunahme (oder Anahme) Fabrikate
  • Fabrikatevorrat / Gewinn Bilanz
  • Gewinn ER / BÄ
22
Q

Wie lauten die Buchungssätze für die Elimination von Zwischengewinnen bei IC Lieferungen von Handelswaren?

A
  1. Eliminitaion konzerninterner Umsatz
    * Warenertrag / Warenaufwand
  2. Kumulierte ZG’s der Vorjahre ausbuchen
    * GR / Warenvorrat
  3. Erhöhung der ZG’s buchen
  • Gewinn Bilanz / Warenvorrat
  • Warenaufwand / Gewinn ER
23
Q

Wie werden konzerninterne Dividenauszahlungen eliminiert?

A

Buchungssätze:

Gewinn Bilanz / GR

Beteiligungsertrag / Gewinn ER

24
Q

Nennen Sie die Prozesschritte zur Erstellung einer Konzernrechnung.

A
25
Q

Gibt es einen Unterschied bei der Kapitalkonsolidierung mit Minderheitsanteilen gegenüber der Vollkosolidierung?

A

Grundsätzlich nicht, die Minderheitsanteile müssen nur sepereat als MAK und MAG ausgewiesen werden.

MAK= anteil. AK + anteil. KR + anteil. GR (laufendes Jahr)

MAG = Anteil von Gewinn (laufendes Jahr)

26
Q

Nach welchen Methoden können IC-Eliminationen mit Zwischengewinnen bei Konsoldierung mit Minderheitsanteilen vorgenommen werden?

A
27
Q

In welchen Bilanzpositionen können mögliche Neubewertungen beim Kauf oder der Überleitung von HB I zu HB II vorgenommen werden?

A
  • Warendrittel
  • Rückstellungen
  • Immobilien / Sachanlagen
  • Markenwerte (Patente, Logo, etc)
  • Stille Reserven
28
Q

Was versteht man unter Badwill, was sind Gründe und wie muss er verbucht werden?

A

Badwill = negativer Goodwill (Kaufpreis ist niedriger als EK der Tochter)

Gründe:

  • geringe Ertragskraft der Tochter
  • schlechte Perspektiven
  • Verkäufer stand unter Verkaufsdruck

Verbuchung:

  • IFRS: sofort erfolgswirksam auflösen
  • OR: Verrechnung mit EK möglich
29
Q

Was stellt die Spalte “Kapitalreserven” im Eigenkapitalnachweis der Konzernrechnung dar?

A

Die Kapitalreserven des Konzerns entsprechen den Kapitalreserven der Holding und stellen somit Agio im Rahmen von Kapitaleinlagen /-erhöhungen der Holding-Aktionäre dar.

Merke: Diese Kapitalreserven sind nicht mit den Reserven im Zeitpunkt des Erwerbes einer Tochtergesellschaft **zu verwechseln, welche im Rahmen der Erstkonsolidierung auch als Kapitalreserven bezeichnet werden, aber dann im Rahmen der Kapitalkonsolidierung vollständig verrechnet werden.

30
Q

Was stellt die Position Goodwill aus Akquisitionen dar und wie beurteilen Sie diese Behandlung
des Goodwill? Gibt es noch zusätzliche Informationen zum Goodwill im Finanzbericht und falls ja, wo?

A

Der Goodwill wird direkt über das Eigenkapital abgeschrieben bzw. verrechnet. Diese Methode ist gemäss Swiss GAAP FER zulässig. Allerdings muss im Anhang offen gelegt werden, wie sich eine Aktivierung und Abschreibung über die ER auf Gewinn und Eigenkapital auswirken würden (Schattenrechnung).
Die direkte Verrechnung mit dem Eigenkapital ist eine eher veraltete und intransparente Methode.