Teil 1 Flashcards
Gesellschaftliche Entwicklungen
Verarmung gesellschaftlicher Schichten
Isolierung vulnerabler Gruppen
Auflösung herkömmlicher Familienstrukturen
Überforderung unsicherer Eltern
Überforderung herkömmlicher Hebammen mit Multiproblemfamilien Gesellschaftliche (mediale) Fokussierung auf Kindeswohlgefährdung
Frühkindliche Erfahrungen
Erste Beziehungserfahrungen prägen Beziehungsfähigkeit und wirken sich auf die Gehirnentwicklung aus
Frühe Bindungserfahrungen beeinflussen Wahrnehmung, Denken, Fühlen und Verhalten
Emotional belastende Situationen lassen Menschen unbewusst auf alte, vertraute Verhaltensmuster (Wut, Angst, Gewalt, Rückzug…) zurückgreifen
Was brauchen Eltern?
- wertschätzende, unterstützende, liebevolle Begleitung
Vertrauensvolle Beziehungen
Salutogenese (Was hält mich gesund? )
Orientierung an Ressourcen und Stärken
Förderung von Selbstwirksamkeit und Autonomie
Entstehung der Idee „Frühe Hilfen“
2005-2006: Aktionsprogramme und viele kommunale Initiativen zur Förderung des Kindeswohls (Begrüßungsteams, Einsatz von Familienhebammen, Mutter-Kind-Cafés, Ausbau von Beratungsstellen…)
2007: Gründung des „Nationalen Zentrums für Frühe Hilfen“ (NZFH)
2012: Verabschiedung Bundeskinderschutzgesetz und Gründung „Bundesinitiative Netzwerke Frühe Hilfen und Familienhebammen“ (2012-2015)
Leitidee frühe hilfen
Bindungsaufbau und -förderung und Förderung der Beziehungs- und Erziehungskompetenz
Förderung der Entwicklung und Erhaltung der Gesundheit
Aufbau eines Netzwerks und Anbindung an Hilfsstrukturen
Bindungsaufbau und -förderung und Förderung der Beziehungs- und Erziehungskompetenz
Praktische Unterstützung im Alltag
Anleitung beim Spielen und Versorgen
Förderung der Kommunikation
Ermutigung und Vermittlung von Sicherheit
Sicher gebundene Kinder haben später in der Regel selbst sicher gebundene Kinder!
Förderung der Entwicklung und Erhaltung der Gesundheit
Aufklärung über Gesundheitsthemen: Ernährung, Entwicklung…
Nachhalten der U‘s und Impfungen, evtl. Begleitung zum Kinderarzt
-Unterstützung beim Beantragen von Hilfsmitteln, Koordinieren der Termine usw.
Aufbau eines Netzwerks und Anbindung an Hilfsstrukturen
Vernetzung und Kooperation mit Institutionen und Angeboten aus den Bereichen: Schwangerschaftsberatung Gesundheitswesen Frühförderung Kinder- und Jugendhilfe Weitere soziale Dienste
Frühe hilfen in der praxis
Betreuung in der Schwangerschaft bis zum ersten Geburtstag des Kindes durch Familienhebammen
Familien-Gesundheits- und Kinderkrankenpflegerinnen betreuen ab Geburt bis zum 3. Geburtstag des Kindes
Die Betreuung ist kostenfrei
1X in der Woche ein Hausbesuch von ca. einer 1h.
Primäre und sekundäre Prävention! Bei V.a. Kindeswohlgefährdung muss das Jugendamt seine Aufgabe als Kontrollinstanz wahrnehmen
Die 5 B
Die 5 B Begleiten Bestärken Befähigen Beraten Betreuen