Tag 14: Unfallchirurgie Flashcards

1
Q

Mehrfach vs. Trümmerfraktur -> Fragementanzahl?

A

Mehrfachfraktur bei 3–6 Fragmenten

Trümmerfraktur bei >6 Fragmenten

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Q

AO Klassifikation

Kategorie I

A

I. Körperregion

    1 = Oberarm
        Clavicula
        Scapula
    2 = Unterarm
    3 = Oberschenkel
        Patella
    4 = Unterschenkel
    5 = Wirbelsäule
    6 = Becken
    7 = Hand
    8 = Fuß
    9 = Schädelknochen
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3
Q

AO Klassifikation

  1. Katgeorie II -> ist was?
A

Position innerhalb der Körperregion

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4
Q

AO Klassifikation

  1. Katgeorie II -> 1 bis 3
A

1 = proximal
2 = Knochenschaft
3 = distal

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5
Q

AO Klassifikation

—> Katgeorie III ?

A

III. Komplexität

A = einfach
B = keilförmige Fraktur oder partielle Gelenkbeteiligung
C = komplexe Fraktur oder vollständige Gelenkbeteiligung
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6
Q

Sichere Frakturzeichen

A
Achsabweichung, übersteigerte Beweglichkeit
    Offene Fraktur
    Stufenbildung, Knochenlücke
    Krepitation
    Radiologischer Nachweis
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7
Q

Unisichere Frakturzeichen

A

Rötung
Schwellung
Schmerzen
Funktionseinschränkung

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8
Q

Wann Fx konservativ versorgen?

A

Bei einfachen, nicht-dislozierten, geschlossenen Frakturen

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9
Q

Wann Fx offen operativ versorgen?

A

Bei dislozierten Knochenfragmenten, offenen Frakturen oder auch schwerer Weichteilverletzung

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10
Q

pDMS

Was ist das?
Wann muss man es machen?

A

Die Überprüfung von peripherer Durchblutung, Motorik und Sensibilität (pDMS) ist vor und nach jeder Operation bzw. Gipsanlage und bei jeder Visite durchzuführen!

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11
Q

Gilchrist verband

Indikation?
Prinzip?

A

Indikation: Immobilisation des Schultergelenks oder des Humerus Z.B. bei Schultergelenksluxation oder Klavikulafraktur.

Prinzip: Ruhigstellung der Schulter bei rechtwinklig angewinkeltem Arm

Keine vollständige Immobilisation der Schulter → Funktionelle Belastung möglich

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12
Q

Fixateur Externe

  • Indikation?
A

Unter anderem offene Frakturen und Trümmerfrakturen, auch zweizeitiges Vorgehen mit späterer definitiver Osteosynthese möglich

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13
Q

Pseudarthrose

Definition und Klinik?

A

Definition: Ausbleiben der Ausheilung einer Fraktur nach Ablauf von 6 Monaten
Klinik: Schmerzen, Schwellung, eingeschränkte Funktion/Belastbarkeit, abnorme Beweglichkeit

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14
Q

Wie lange Thromboseprohylaxe bei Fx der unteren Extremität?

A

Bei Fraktur der unteren Extremität niedermolekulare Thromboseprophylaxe bis zur Vollbelastung!

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15
Q

Medikamentöse Thromboseprophylaxe womit?

A

Niedermolekulares Heparin (NMH)

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16
Q

NMH Wirkungsweise

A

Selektive Faktor Xa-Hemmung

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17
Q

NMH- UAWs

A

Allergische Reaktionen
Heparin-induzierte Thrombozytopenie: HIT-II-Risiko NMH:UFH = ca. 1:10
Osteoporose

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18
Q

NMH

appliaktion wie + wie oft + was bei dosierung beachten?

A

Niedermolekulares Heparin: Bei niedermolekularen Heparinen reicht i.d.R. die Gabe einmal pro Tag (subkutan) aus

Menge richtet sich nach Risiko, Nierenfunktion und Körpergewicht
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19
Q

Radiusfraktur

Unfallmechanismus

SMITH vs Colles

A

Sturz auf die dorsalextendierte Hand (typische Abstützbewegung) → Extensionsfraktur („Colles-Fraktur“)

Sturz auf die palmarflektierte Hand → Flexionsfraktur („Smith-Fraktur“)

20
Q

Inzidenz der distalen Radiusfraktur

A

Häufigste Fraktur des Menschen

21
Q

Mögliche betroffene Gelenke bei ditaler Radiusfraktur?

A

Eine Besonderheit der distalen Radiusfraktur ist, dass zwei Gelenke betroffen sein können:

    Radiokarpalgelenk
    Distales Radioulnargelenk (DRUG)
22
Q

Welche Klinische Untersuchung bei Unterarmschafftfraktur ? (3x)

A

Frakturzeichen
pDMS
Pulsstatus von A. radialis und A. ulnaris

23
Q

Proximale Femurfarktur

Wer am häufisgten betroffen ?
Welcher Femurabschnit amm häufisgsten betroffen ?

A

Inzidenz: Häufige Fraktur des alten Menschen
Lebenszeitprävalenz: ♀ > ♂ (2:1)
Lokalisation: ⅔ aller Femurfrakturen betreffen den proximalen Abschnitt

24
Q

Operative Versorgung der proximalen Femurfraktur:

Wie schnell?
Warum schnell?

A
Dringlicher Eingriff (<24 h): Möglichst frühzeitiger Operationszeitpunkt
Bei Erhalt des Femurkopfes: Signifikanter Anstieg des Femurkopfnekrose-Risikos bei späterem Operationszeitpunkt
25
Q

proximalen Femurfraktur:

Wann oeprieren wann nicht?

A

in der Regel OP

nicht bei: multimorbiden Patieten da hohe intraoperative Letalität

26
Q

Femurschaft- und sitale Femurfraktur

Wie oft?

A

relativ selten

27
Q

Femurschaft- und sitale Femurfraktur

Wer am häufigsten betroffen?

A

ZWEI Altersgipfel:

v.a. junge Männer nach einem Hochrasanztrauma und ältere Frauen mit Osteoporose

28
Q

Femurschaft- und sitale Femurfraktur

Therapie

A

OP = Therapie der ersten Wahl

i.d.R. innerhalb von 24 h

konservativ : sehr selten

29
Q

Sprunggelenksfraktur

  • Ätiologie
A

Supinations- oder Pronationstrauma („Fußumknicken“)

30
Q

Klassifikation der Sprunggelenksfraktur

Weber A = ?

A

Fraktur des Außenknöchels (Fibula) unterhalb der Syndesmose (intakte Syndesmose)

31
Q

Klassifikation der Sprunggelenksfraktur

Weber B

A

Fraktur des Außenknöchels (Fibula) in Höhe der Syndesmose (mit möglicher Läsion der Syndesmose)

32
Q

Klassifikation der Sprunggelenksfraktur

Weber C

A

Fraktur des Außenknöchels (Fibula) oberhalb der Syndesmose (rupturierte Syndesmose und Membrana interossea)

33
Q

Maisonneuve Fx -

Definition?

A

Spezielle Form der Sprunggelenksfraktur
mit

Ruptur der Syndesmose
Gleichzeitige Zerreißung der Membrana interossea
Hohe/subkapitale Weber-C-Fraktur (bzw. knöcherner Ausriss des Lig. collaterale fibulare)
34
Q

SPrunggelenks-Fx -

Wann konservativ behandeln?

A

Indikation: Weber-A-Frakturen und undislozierte Weber-B-Frakturen

35
Q

Wann OP bei SPrunggelenks-Fx?

A

Indikationen: Weber-B- und Weber-C-Frakturen (sowie dislozierte Weber-A-Frakturen).

36
Q

Kompartmentsyndrom - Pathophysiologie

A

Zustand, in dem bei geschlossenem Weichteilmantel und Faszien ein erhöhter Gewebedruck zu einer verminderten Gewebeperfusion führt. Mit fortschreitender Zeit resultieren hieraus zunehmende Gewebe-, Muskel- oder Organschäden sowie neuromuskuläre Schäden

37
Q

Kompartmentsyndrom - Ätiologie

A

Kompression des Kompartments
Einengende (Gips‑)Verbände
Druckbedingt bei Lagerung
Inhaltszuwachs
Blutungen bei Gefäßverletzung oder Antikoagulation
Funktionelles Kompartmentsyndrom bei Überbeanspruchung
Erhöhte Kapillarpermeabilität z.B. im Schock
Posttraumatisch
Frakturhämatom, posttraumatisches Muskelödem
Enger, ungespaltener Gips oder zirkuläre Verbände
Verbrennungsödem

38
Q

Drohendes vs. manifestes Kompartmentsyndrom

A

Drohendes Kompartmentsyndrom
Spannungsschmerz
Periphere Durchblutung erhalten
Eventuell leichte neurologische Symptome
Manifestes Kompartmentsyndrom
Schmerz und Schwellung
Periphere Durchblutung beeinträchtigt
Ausgeprägte neurologische Symptomatik

39
Q

Wie kommt es zum Kompartmentsyndrom?

A

Reduktion der Gewebeperfusion bei Anstieg des Gewebedrucks

40
Q

Abb wann kommt es zur Schädigung bei einem Kompartmentsyndrom?

A

Irreversible Gewebeschädigung an Muskeln und Nerven nach vierstündiger Ischämie

41
Q

AO Klassifikation BEckenringfraktur

A

Typ A-Frakturen sind stabi
Typ B-Frakturen : rotatorischer Stabilitätsverlust
Typ C-Brüchen eine vollständige rotatorische und vertikale Instabilität mit Verlust der Kraftübertragung auf den Femurknochen vorliegt.

42
Q

Typ A Beckenringfraktur: Therapie

A

önnen meist konservativ mit kurzzeitiger Bettruhe und anschließender schmerzadaptierter Mobilisation behandelt werden.

43
Q

Therapie instabile Beckenringfraktur

A

Instabile Beckenringfrakturen erfordern hingegen eine operative Versorgung.

44
Q

Unetrsuchung Beckenringstabilität

A

Dafür legt der Untersucher beim liegenden Patienten beidseitig jeweils eine Hand auf die Spina iliaca anterior superior und drückt Richtung Unterlage. Bei Instabilität ist ein federnder Widerstand zu spüren.

45
Q

Schultergelenkluxation: Akute Komplikationen

A
  1. Läsion des N. axillaris –> führt zu Sensibilitätsstörungen/einer Lähmung des M. deltoideus
  2. Läsion des Plexus brachialis
  3. Läsion A. bzw. V. axillaris