synaptische Plastizität, Gedächtnis und Hippocampus Flashcards

1
Q

Wie kommen hyperpolarisierende bzw. shunting Inhibition zustande und was sind die rechnerischen Unterschiede dieser Inhibitionsformen?

A

Hyperpolarisierend →inhibierende Synapsen bewirken Steigerung der Membranspannung durch (weiteres) Öffnen/Schließen der Ionenkanäle →Erregungsschwelle wird angehoben(wie bei Hyperpoarisation nach AP)→ wirkt sich wie eine Subtraktion auss

hunting inhibition → bei Erregung/Depolarisation wird GABA-A-Kanal (ligandengesteuerter Cl—Kanal)geöffnet → wirkt dem Gleichgewicht der (Cl–)Ionen entgegen → Widerstand wird verändert→ entspricht einer Division (halber Widerstand = halbes Potential)

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2
Q

Nenne sie den wichtigsten inhibitorischen Transmitter im ZNS und seine Rezeptoren

A

GABA; Rezeptoren ionotrop (A) und metabotrop (B)

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3
Q

Nennen sie den Unterschied zwischen den Mechanismen der synaptischen Übertragung im ZNS und der neuromuskulären Übertragung!

A

ZNS → Glutamat (AMPA) exitatorisch; GABA inhibitorisch; nur einzelne Vesikel, kleines PSP

neuromuskuläre Endplatte → ACh exitatorisch (bei Vertebraten), zahlreiche Vesikel (~100) → stochastisches Verhalten und großes PSP, keine Hemmung möglich

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4
Q

Skizzieren die die molekularen und zellularen Mechanismen chemischer synaptischer Transmission!

A

Aktionspotential präsynaptisch → Ca2+-Einstrom durch spannungsgesteuerte Ca2+-Kanäle → Vesikelfusion durch SNARE-Komplex und Synaptotagmin mit präsynaptischer Membran → Transmitterfreisetzung, Rezeptoren an postsynaptischer Membran → Transmitter bindet an metabotrop oder ionotrop Rezeptor wodurch Kanäle geöffnet/geschlossen → PSP (Depolarisation → AP wird weitergeleitet, Hyperpolarisation → Hemmung)
Transmitterabbau/-wiederaufnahme

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5
Q

Wirkmechanismen und rechnerische Eigenschaften inhibitorischer Synapsen.

A

Hyperpolarisierend →inhibierende Synapsen bewirken Steigerung der Membranspannung durch (weiteres) Öffnen/Schließen der Ionenkanäle →Erregungsschwelle wird angehoben(wie bei Hyperpoarisation nach AP)→ wirkt sich wie eine Subtraktion auss

hunting inhibition → bei Erregung/Depolarisation wird GABA-A-Kanal (ligandengesteuerter Cl—Kanal)geöffnet → wirkt dem Gleichgewicht der (Cl–)Ionen entgegen → Widerstand wird verändert→ entspricht einer Division (halber Widerstand = halbes Potential)

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6
Q

Skizzieren sie die Eigenschaften elektrischer Synapsen

A
  • schnellere Übertragung, bidirektional,
  • wenig flexibel,
  • keine Hemmung,
  • Connexine können jedoch pH-abhängig schließen
  • Symmetrie der Übertragung von Größenverhältnis interagierender Zellen abhängig,
  • pharmakologisch kaum beeinflussbar,
  • bei knock-out nur geringe Beeinträchtigung (selten)
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7
Q

Skizzieren Sie die zelluläre Architektur und Signalverarbeitung im Nervensystem.

A

→ Nervensystem
aus diskreter Recheneinheiten (einzeln, autonom, physisch getrennt)
→ werden unterstützend von Gliazellen begleitet
- stehen untereinander erregend oder hemmend über chemische und/oder elektrisch Synapsen in Verbindung

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8
Q

Welche Unterschiede kennen Sie zwischen elektrischen und chemischen Synapsen?

A

(siehe Karte)
→ chemische Synapsen: chemische Übertragung, -langsamer (auch bzg. Signalterminierung),
-gut modellierbar
-können Hemmung erfahren,
-lassen sich gut pharmakologisch untersuchen und bestehen aus prä- und postsynaptischer Endigung mit einem Spalt dazwischen

elektrische Synapsen: -elektrische Übertragung,

  • funktionieren schneller,
  • sind schlecht modellierbar,
  • können nicht gehemmt werden, sind
  • pharmakologisch kaum beeinflussbar und zeigen entsprechend ihrer Funktionsweise einen völlig anderen Bau (Gap Junctions aus Connexinen)
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9
Q

Welche Rolle spielt Kalzium bei der Transmitterfreisetzung?

A

wenn ein Aktionspotential die präsynaptische Seite erreicht, werden spannungsabhängige Kalziumkanäle geöffnet, was wiederum die Fusion der Vesikel mit der Membran vermittelt durch den SNARE-Komplex und Synaptotagmin bewirkt und zur Transmitterausschüttung führt (wirkt also als Second Messenger)

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10
Q

Was ist die Rolle des SNARE-Komplexes?

A

Verankert die mit Transmitter gefüllten Vesikel an der präsynaptischen Membran und ermöglichst so die Fusion mit Hilfe von Synaptotagmin

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11
Q

Nennen Sie den wichtigsten exzitatorischen Transmitter im ZNS und dessen Rezeptor.

A

Glutamat → 8 verschiedene metabotrope sowie 3 Arten ionotroper Rezeptoren: NDMA, AMPA und Kainat

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12
Q

Was sind die wesentlichen Mechanismen und Eigenschaften hippocampaler Langzeitpotentierung (LTP)?

A

Zellulärer Mechanismus assoziativen Lernens
→ Verstärkung der Übertragung häufig genutzter Synapsen
→ bei mehrfache wiederholter Reizung bleibt das Signal über lange Zeit erhöht
→ Reize an zwei Stellen verstärken kollektiv
→ prä- und postsynaptische Plastizität nötig
→ erfolgt in Stufen → elektrisch, Transkription, Proteinbiosynthese

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13
Q

Wie lautet das Hebbsche Postulat?

A

eine Verstärkung der Übertragung häufig genutzter Synapsen ist der zelluläre Mechanismus des assoziativen Lernens

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14
Q

Welche Defizite hatte der Patient H.M. (Paradefall von Scoville) und wie kamen diese zustande?

A

→ anterograde Amnesie = keine episodische Gedächtnisbildung mehr möglich
→ bei Hippocampektomie beidseits

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15
Q

Was sind Gitterzellen und wo hat man solche Zellen beschrieben?

A

→ liegen medial im entorhinalen Cortex vieler Säuger
→ dienen der Raumvermessung zur besseren Orientierung
→ feuern dazu in einem hexagonal organisiertem Muster über den Raum

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