Strategische Interaktion & Aggregation von Präferenzen Flashcards

1
Q

Simultaner Cournot: Vorgehen

A
  1. Ableitung der Gewinnfunktion nach der Produzierten Menge
  2. Bestimmung des Hochpunkts für die produzierte Menge
  3. Dieselbe optimale Produktionsmenge für Firme 2j
  4. Die optimale Produktionsmenge der Firma 2j kann in die Formel der optimalen Produktionsmenge der Firma 1i eingesetzt werden
    → optimale Produktionsmenge der Firma 1i
  5. das ganze in Gewinnfunktion einsetzen
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2
Q

Sequentieller Cournot: Vorgehen

A
  1. Einsetzen der optimalen Produktionsmenge der Firma 2j in die Gewinnfunktion der Firma 1i
  2. Ableitung der Gewinnfunktion nach der produzierten Menge
  3. Bestimmung des Hochpunktes für die produzierte Menge
  4. Berechnung der optimalen Produktionsmenge Firma 2j unter Berücksichtigung der optimalen Produktionsmenge der Firma 1i
    → Unterschied zu simultanem Cournot: oben war optimale Produktionsmenge für beide Firmen dieselbe, hier nicht
  5. Einsetzen der optimalen Produktionsmenge in die Gewinnfunktion der Firma 1i
  6. Einsetzen der optimalen Produktionsmenge in die Gewinnfunktion der Firma 2j
  7. Zusammenfassen und vereinfachen, bis man Gewinnfunktion für beide Firmen erhält
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3
Q

Sequentieller Cournot: Vorteile für Firma 1i

A

produzierte im sequentiellen Spiel doppelt so viel → macht doppelt so viel Gewinn

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4
Q

backwards induction =

A

(Rückwärtsinduktion)

> man fängt mit untersten Ästen an und arbeitet sich dann hoch

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5
Q

Smartvote-Fragebögen

A
  • Excel-Tabellen
  • viele Überschneidungen aber teils auch Unterschiede
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6
Q

Smartspider

A
  • Excel-Tabelle als Spinnennetz dargestellt
  • SP: Baume-Schneider & Herzog fast gleich
  • SVP: Rösti weniger liberal und weniger restriktive Finanzpolitik als Vogt
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7
Q

Smartvote = Scharlatanerie? (Stefaan Walgrave)

A
  • Fragenkatalog willkürlich, unausgewogen
    → Aber starker Einfluss auf Resultate
  • stark abweichende Resultate bei alternativen Wahlhilfen
  • Achsen bei Smartspider sind keine Gegensätze per se
  • keine Überprüfung von tatsächlichem Abstimmungsverhalten
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8
Q

a) Entsprechen die im Wahlkampf vertretenen Positionen von Trump und Biden den Vorhersagen des Medianwählertheorems?

A

Die Kandidaten hatten ein sehr unterschiedliches Programm und sprachen unterschiedliche Wählergruppen an; das passt in keinster Weise zum Medianwählertheorem.

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9
Q

b) Welche Annahmen des Medianwählertheorems waren hier möglicherweise verletzt? Nennen Sie zwei Annahmen, begründen Sie Ihre Antwort

Übersicht der Lösung

A
  1. mehrere relevante Politikfelder
  2. mehrdimensionale Politik
  3. Wähler sind nicht wirklich über die Politiken und ihren Nutzen daraus informiert
  4. keine “eingipfligen Präferenzen”
  5. kein einfaches Mehrheitssystem
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10
Q

b) Welche Annahmen des Medianwählertheorems waren hier möglicherweise verletzt? Nennen Sie zwei Annahmen, begründen Sie Ihre Antwort.

mehrere relevante Politikfelder:

A

Es gab verschiedene relevante Themenfelder, z.B. Infrastruktur, Krankenversicherung, Corona, Klimaschutz. In einem solchen Fall lässt sich der Medianwähler nicht klar ermitteln, weil in unterschiedlichen Politikfeldern ein anderer Wähler der Medianwähler sein kann. Bei gleichzeitiger Abstimmungen über verschiedene Themenbereiche ist das Medianwählertheorem daher normalerweise nicht anwendbar.

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11
Q

b) Welche Annahmen des Medianwählertheorems waren hier möglicherweise verletzt? Nennen Sie zwei Annahmen, begründen Sie Ihre Antwort.

mehrdimensionale Politik:

A

Auch innerhalb eines relevanten Politikfeldes gibt es oft verschiedene unabhängige Dimensionen, z.B. innerhalb der Wirtschaftspolitik: Steuern, Sozialausgaben, Arbeitsmarktpolitik, Handel etc. → Medianwählertheorem ist nicht anwendbar

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12
Q

b) Welche Annahmen des Medianwählertheorems waren hier möglicherweise verletzt? Nennen Sie zwei Annahmen, begründen Sie Ihre Antwort.

Wähler sind nicht wirklich über die Politiken und ihren Nutzen daraus informiert:

A

Wenn Wähler selbst den Zusammenhang zwischen der Politik und dem für sie entstehenden Nutzen nicht kennen, sind sie anfällig für unterschiedliche Formend der Einflussnahme: Social Media, Lobbying, Parteiwerbung etc. tatsächlicher Nutzen des Medianwählers ≠ Effekt, den das Medianwählertheorem erwarten lässt.

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13
Q

b) Welche Annahmen des Medianwählertheorems waren hier möglicherweise verletzt? Nennen Sie zwei Annahmen, begründen Sie Ihre Antwort.

keine “eigipfligen Präferenzen”:

A

Das Medianwählertheorem geht davon aus, dass die Wähler ein klar definiertes Nutzenoptimum auf der relevanten Politikskala haben und alle davon weiter entfernten Politiken weniger schätzen. Es könnte aber Wähler geben, die ein “ganz oder gar nicht” einer mittleren Lösung vorziehen. → auch hier Medianwählertheorem nicht anwendbar

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14
Q

b) Welche Annahmen des Medianwählertheorems waren hier möglicherweise verletzt? Nennen Sie zwei Annahmen, begründen Sie Ihre Antwort.

kein einfaches Mehrheitssystem:

A

Durch Vorwahlen mussten Kandidaten sich auf Positionen festlegen, die ihnen innerhalb ihrer Parteien Mehrheit gesichert haben → können nicht einfach wieder davon abrücken, da unglaubwürdig

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