Stoff Flashcards
Unternehmen kann auf Basis von 3 unterschiedlichen Strategien konkurrieren:
- Umfassende Kostenführerschaft
- Fokussierung
- Differenzierung
Personalkosten entscheidender Faktor für Gesamtkosten → Hochkostenregionen müssen durch F&E
der Konkurrenz voraus sein.
- Umfassende Kostenführerschaft
- Aufbau von effizienten Produktionsanlagen
- Verfolgung von Kostensenkung
- Minimierung der Kosten in F&E, Service, Vertrieb oder Werbung
Fokussierung
-Augenmerk auf bestimmte Käufergruppe
-bestimmte Produktliniensegmente
-geografische Märkte
Erlauben dem Unternehmen auf ein bestimmtes Gebiet zu spezialisieren
Differenzierung
- in Hochkostenregionen (USA/Europa)
- spezifisch auf den Kunden zugeschnittene Produkte
- innovative Produkte vom Markt differenzieren
Industrieunternehmen:
- produziert/vertreibt Waren
- nutzen Maschinenanlagen, Arbeitsteilung, Spezialisierung der Mitarbeiter
- unterscheidet sich wiederum von Werkstätten
Industrie
Als Industrie wird die kommerzielle Produktion von Waren innerhalb eines Fabriksystems bezeichnet
Management
Unter Management versteht man die Koordination von Aktivitäten innerhalb eines Unternehmens
mit dem Zweck, vorgegebenen Ziele zu erreichen.
Malik definierte 3 Dimensionen des Managements:
- funktionale Dimension (Handels von Menschen)
- institutionelle Dimension (umfasst organisatorisch definierte Organe)
- personelle Dimension (Personen hinter den genannten Organen)
Funktionen des Industriemanagements
- Entwurf der Rahmenbedingungen, die eine Erzeugung von Entwicklungskapazitäten ermöglicht
- Kontrolle der Ziele und Umsetzung der gewünschten Aktivitäten
- Entwicklung und Initiierung von Veränderungsprozessen
Industriemanager müssen,
- entwickelte Produkte in die Serienreife überführen
- Ressourcen zum richtigen Zeitpunkt verfügbar machen
- Produkte zu richtigen Preisen produzieren sowie zum Kunden bringen lassen
Dilemma der Ablaufplanung
Maximierung der Kapazitätsauslastung Minimierung der Durchlaufzeit
Minimierung der Leerkosten Minimierung der Fertigungsverzögerungskosten
𝑃𝑟𝑜𝑑𝑢𝑘𝑡𝑖𝑣𝑖𝑡ä𝑡 formel
𝑀𝑒𝑔𝑒𝑛𝑚äß𝑖𝑔𝑒𝑟 𝑂𝑢𝑡𝑝𝑢𝑡 (𝑝𝑟𝑜𝑑𝑢𝑧𝑖𝑒𝑟𝑡𝑒 𝑊𝑎𝑟𝑒𝑛)/
𝑀𝑒𝑛𝑔𝑒𝑛𝑚äß𝑖𝑔𝑒𝑟 𝐼𝑛𝑝𝑢𝑡 (𝑏𝑒𝑛ö𝑡𝑖𝑔𝑡𝑒 𝑅𝑒𝑠𝑠𝑜𝑢𝑟𝑐𝑒𝑛)
𝑊𝑖𝑟𝑡𝑠𝑐ℎ𝑎𝑓𝑡𝑙𝑖𝑐ℎ𝑘𝑒𝑖𝑡 formel
𝐿𝑒𝑖𝑠𝑡𝑢𝑛𝑔𝑠𝑏𝑒𝑑𝑖𝑛𝑔𝑡𝑒 𝐸𝑟𝑙ö𝑠𝑒/
𝐾𝑜𝑠𝑡𝑒𝑛
Prinzip der Wirtschaftlichkeit
das Streben nach Gewinn
𝑅𝑒𝑛𝑡𝑎𝑏𝑖𝑙𝑖𝑡ä𝑡 formel
𝐺𝑒𝑤𝑖𝑛𝑛
𝐾𝑎𝑝𝑡𝑖𝑡𝑎𝑙 𝑏𝑧𝑤. 𝑈𝑚𝑠𝑎𝑡𝑧
Kapitalrentabilität->
Maß für den finanziellen Erfolg eines Unternehmens
Umsatzrentabilität->
𝐿𝑖𝑞𝑢𝑖𝑑𝑖𝑡ä𝑡 formel
𝑉𝑒𝑟𝑓ü𝑔𝑏𝑎𝑟𝑒 𝑀𝑖𝑡𝑡𝑒𝑙/
𝑉𝑒𝑟𝑝𝑓𝑙𝑖𝑐ℎ𝑡𝑢𝑛𝑔𝑒𝑛
Mangelnde Liquidität ist neben einer niedrigen Eigenkapitalquote der häufigste Grund für
Insolvenzen.
Historische Entwicklung der Industrie
- Industrielle Revolution (1750) Entwicklung der Dampfmaschine
Traditionelles Handwerk und Landwirtschaft stark abgenommen → 2 neue Schichten:
Fabrikarbeiter und Fabrikbesitzer
➔ strukturelle Armut der Fabrikarbeiter (Pauperismus/Massenarmut); am Ende der 1.Rev.
bürgerliche Revolution - Industrielle Revolution geprägt von der Massenproduktion (Arbeit mit Hilfe von el. Energie)
Bsp.: Produktionslinie von Henry Ford oder Managementtheorie von Frederic W. Taylor
Erdöl als Grundstoff zunehmend an Bedeutung
Wohlstand vermehrt zu berücksichtigen um soziale Spannungen zu lösen
Großindustrielle Massenproduktion konnte Produkte aufgrund des Skaleneffekts sehr kostengünstig
herstellen
3.Industrielle Revolution (Anfang 60er) getragen von Elektronik und IT
In Deutschland 1.mal ein Wirtschaftswunder
80er Jahre Märkte gesättigt → Absatzmärkte wurden zu Käufermärkten
Durch IT und Internet weltweite Verfügbarkeit von Wissen
70er und 80er Grundstein für die Verschuldung der Volkwirtschaft gelegt
BIP des wertschöpfenden Gewerbes zunehmend an Bedeutung BIP des Dienstleistungssektors stieg
Deutschland ist es gelungen seit Wiedervereinigung Industrieanteil auf 25% stabil zu halten
Aufgrund der Finanzkrise 2007/08 viele Ökonomen ihre Modelle und Ansichten geändert
Industrie 4.0 digitale Vernetzung der klassischen Fertigungsindustrie
Neue Organisation und Steuerung der gesamten Wertschöpfungskette
Kreislauf orientiert sich an individuelle Kundenanforderungen, Idee über die Entwicklung und
Fertigung bis zum Recycling
Basis Verfügbarkeit relevanter Informationen in Echtzeit durch Vernetzung aller Einheiten
Dabei entstehen Wertschöpfungsnetzwerke die nach Kosten, Verfügbarkeit und
Ressourcenverbrauch optimiert werden können.
6 Gründe warum die Fertigung für die Wirtschaft von zentraler Bedeutung ist:
- Fertigung war der Weg zur Entwicklung
strategische Errungenschaft qualitativ hochwertigen Produktionssektor zu schaffen
Produktion Schlüssel zum Wohlstand - Fertigung ist das Fundament der globalen „Großmacht“
„Großmächte“ = Großteil der globalen Produktion von Fertigungstechnologie kontrollieren
Schlüssel zur Macht → Produktionsmittel herzustellen - Verarbeitendes Gewerbe als wichtiger Grund für das Wirtschaftswachstum
keine Maschinenindustrie, kein nachhaltiges und langfristiges Wirtschaftswachstum - Globaler Handel basiert auf Waren nicht auf Dienstleistungen
Nach WTO 80% Warenhandel 20% Dienstleistungen - Dienstleistungen sind abhängig von Industriegütern
Eine Dienstleistung beinhaltet meist die Verwendung von Industriegütern
Gesundheit der Wirtschaft hängt von der Gesundheit des verarbeitenden Gewerbes ab - Fertigung schafft Arbeitsplätze
Die Arbeitsplätze hänge direkt oder indirekt vom verarbeitenden Gewerbe ab
Jeder Arbeitsplatz im verarbeitenden Gewerbe fast 3 weitere Arbeitsplätze in der Wirtschaft
Industrie Management defi
Industrie Management ist ein Teil der Wirtschaftswissenschaften
beschäftigt sich mit Ökonomie von Analgen unter Berücksichtigung der Wechselwirkungen mit
anderen Unternehmen und Umwelt.
Das Industriemanagement untersucht dabei ganzheitlich die Funktionsbereiche eines
Industrieunternehmens
Wirtschaftswissenschaften defi
Wirtschaftswissenschaften beantworten Fragen, die sich in allen Unternehmungsformen stellen
(Industriemanagement nur auf Industrieunternehmen)
Produktlebenszyklus:
Prozess von der Geschäftsidee bis hin zur Verwendung eines Produktes durch
den Kunden
Produktplanung- Produktentwicklung- Produktionssystementwicklung-Produktion- Vertrieb-
Verwendung- Recycling
Ziele der Produktentstehung
Ziele des Produktentstehungsprozesses ist ein Zielsystem in einem Handlungssystem in ein
geeignetes Sachsystem zu transformieren.
Handlungssystem (=ein ausführendes System) nicht immer nur ein Ziel, sondern eine Mehrzahl
verknüpfter Ziele
Transformiert bestimmte Inputs der Ausgangssituation in Ergebnisse der Endsituation.
Sachsystem umfasst technische Gebilde z.B. Maschinen
Geschichte der Produktentstehung
Produktentstehung anfällig für ständige Veränderung
Mit Beginn der Industrialisierung kam die Trennung zwischen Planungs- und Ausführungsaufgaben
Effektivität und Effizienz in der Produktentstehung
Effektivität → das richtige Projekt machen
Effizienz → das Projekt richtig machen
Steigerung der Effektivität:
- Aufgaben der Personen klar Regeln um Konflikte zu vermeiden
- Einsatz der richtigen Technologie
- entsprechender Ressourceneinsatz
Kriterien für die Effizienz:
- zeitliche Überschneidung von Aufgaben zur Sicherstellung von Zeit und Qualität
- Ziele mit geringstmöglichen Ressourceneinsatz zu erreichen
Ökonomische Grundprinzipien:
Minimalprinzip (Realisierung einer vorgegebenen Leistung bei minimalen Ressourcenverbrauch)
Maximalprinzip (Realisierung einer maximalen Leistung bei vorgegeben Input)
Produktplanung
Zukünftige Möglichkeiten aufgezeigt indem Marktbedürfnisse, Marktsegmente sowie das
technologische Umfeld analysiert und bewertet
Ergebnis der Unternehmensplanung (befasst sich mit Fragen der Geschäfts- und Produktstrategie)
dient als Grundlage für den Entwicklungsauftrag
Produktentwicklung
Umfasst Produktkonzeptionierung, technische Design, notwendige Vorbereitung und
Zusammenfassen der Ergebnisse
Ergebnis der Produktentwicklung sind die Beschreibung und die Dokumentation des Produktes
Produktionssystementwicklung
Beginnt mit der Konzeptionierung des Produktionssystems
Abhängigkeiten zwischen Produkt und Produktionssystem zu berücksichtigen
Integrierter Produktentstehungsprozess
Kombination einzelner Teilbereiche zu einem Ganzen
Parallelisierung erforderlicher Prozesse
Kostenfestlegung erfolgt sehr früh (5% der Kosten verursacht, bereits 80% der Kosten festgelegt)
Menschliche Integration
Wunsch des Menschen zusammenzuarbeiten und Spaß darin zu finden
Nur der Mensch ist in der Lage Wissen zu generieren und dieses auf Probleme anzuwenden
Kann unterteilt werden in:
-Integration der Leistungsbereitschaft
durch gemeinsamen Wunsch ein gemeinsames Ziel zu erreichen
-Integration der Ziele
-Integratives Wissen
Methodische Integration
Umfasst die Anwendung von Methoden zur Unterstützung der integrativen Idee (DFX-methods)
Kundenintegration (Einbindung von Kunden)
Aufgabenintegration (Integration von Aufgaben in Unternehmensbereiche, die bisher nicht für diese
Aufgabe zuständig waren)
Organisatorische Integration
Umfasst Aufbau-, Ablauf- und örtliche Integration
Ziel ist das Verständnis zwischen den Abteilungen zu erleichtern
Aufbauorganisation bietet Organisationsstrukturen wie z.B. flache Hierarchien
Ablauforganisation erfolgt durch Einsatz von FMEA (Fehler Möglichkeits Einfluss Analyse)
Örtliche Integration Bereitstellung gemeinsamer Arbeitsräume und Entwicklungszentren (kurze
Informationswege)
Technische Integration ermöglicht einheitliche Entwicklung (Datenintegration durch PDM-Systeme
Product Data Management)
Integrative Eigenschaftserkennung durch Simulation oder Rapid Prototyping realisiert werden
Concurrent/ Simultaeous Engineering
CE: Integration von technologischen und organisatorischen Schnittstellen
SE: Gleichzeitigkeit im Vordergrund
Optimierung des „magischen Dreiecks“ Kosten- Zeit und Qualität
SE basiert auf 3 Grundprinzipien:
-Parallelisierung zur Reduktion der Gesamtzeit
-Integration
-Standardisierung Vermeidung von Nacharbeit bzw. unnötigem Aufwand…Grundlage zur
erfolgreichen Parallelisierung und Integration
Ein SE-Ansatz in der Produktentstehung muss immer an die spezifische Situation angepasst werdenes
gibt keine Universallösung
Point based CE
Ein Punkt nach dem anderen
Falsche Entscheidungen können immense Iterationsschleifen hervorrufen
Feedbackschleifen in frühen Phasen ermöglichen mit geringerem Aufwand Änderungen
durchzuführen