Sterben Flashcards
1
Q
Wie lauten die 5 Sterbephasen?
A
- Phase: Hoffnung auf Irrtum
- Phase: Frage nach dem Warum
- Phase: Wunsch nach Aufschub
- Phase: Trauer um vergebene Chancen
- Phase: Abkopplung von der Umwelt
2
Q
Was definiert Sterbephase 1?
A
- Betroffene erfährt um seine Situation
- Konfrontation mit dem Sterben müssen
- Nicht wahrhaben wollen
- Hoffnung auf eine Verwechslung
- Verdrängung
- Situation und neue Informationen werden nicht zur Kenntnis genommen
- Ausreden und andere Deutungen finden
- Zukunftspläne schmieden
3
Q
Hilfreiche Sterbebegleitung Phase 1?
A
- Rationale Argumente steigern nur die Abwehr
- Eigene rationale Sichtweise nicht aufdrängen
- Weitere Entwicklung beobachten
- Aufmerksam bleiben für Hinweise
- Gesprächsbereitschaft
4
Q
Was definiert Sterbephase 2?
A
- Auch Phase des Zorn genannt
- Diagnose angenommen, negative Reaktion auf die Umwelt
- Aggressive Auseinandersetzung mit Umwelt
Beschimpfen von gesunden Personen („Warum ausgerechnet ich?“) - Verzweifeltes Ankämpfen gegen das Schicksal
5
Q
Hilfreiche Sterbebegleitung Phase 2?
A
- Angriffe nicht persönlich nehmen
- Ungerechtfertigte Vorwürfe aushalten, ohne sich ganz auszuliefern
- Nörgeleien akzeptieren als Ausdruck der Auseinandersetzung mit dem Schicksal
- Dennoch nahe bleiben
6
Q
Was definiert Sterbephase 3?
A
- Phase des Verhandelns (mit Ärzten, Gott, Vertrauten)
- Meist eine eher kurze Phase
- Betroffene hier sehr kooperativ (Therapien etc.)
7
Q
Hilfreiche Sterbebegleitung Phase 3?
A
- Verhandlungen nur soweit zulassen, dass keine falschen - Hoffnungen geweckt werden
- Hoffnungen auf realen Hintergrund zurückführen, damit eine reale Auseinandersetzung möglich wird
- Keine Überforderung durch „Tatsachen“
8
Q
Was definiert Sterbephase 4?
A
- Depressive Reaktionen
- Trauer um nicht genutzte Möglichkeiten und Abschied von Liebgewordenem
- Oft großes Mitteilungsbedürfnis,
- Die eigene Trauer ausdrücken können (Klagen, Weinen)
- Maßnahmen zur Regelung der eigenen Angelegenheiten werden getroffen (z.B. Testament, Patientenverfügung etc.)
- Neue Therapien werden abgelehnt
- Zunehmendes Lösen von Sozialen Beziehungen
- Besondere Sensibilität gegenüber der Umwelt
9
Q
Hilfreiche Sterbebegleitung Phase 4?
A
- Intensives Zuhören
- Nicht trösten, sondern den Gefühlen und Befindlichkeiten Raum geben
- Akzeptanz der Stimmung
- Gefühl vermitteln: Ich bin da, Du bist nicht allein!
10
Q
Was definiert Sterbephase 5?
A
- Wird nicht von allen Sterbenden erreicht
- Phase der Akzeptanz, Einwilligung in das Schicksal
- Kein großer Wunsch nach Besuch
- Psychische und physische Erschöpfung
- Sterben wird nun als Erlösung betrachtet
11
Q
Hilfreiche Sterbebegleitung Phase 5?
A
- Loslösung des Sterbenden akzeptieren
- Selbst akzeptieren, dass ich loslassen muss und selbst weiter lebe
- Großes Einfühlungsvermögen,
- Mehr Mensch als Pflegekraft
- Intensivere Betreuung der Angehörigen, die evt. Mit dem „Loslassen“ überfordert sind
12
Q
Bedürfnisse Sterbender
A
- möglichst schmerzfreies Sterben
- Müdigkeit, Schwäche, Immobilität
- Atemnot und Beklemmung
- Schleimansammlung
- Gesteigerte Transpiration
- Mundtrockenheit und Durst
- Kälteempfinden infolge reduzierter Kreislauffunktion
- Geruchsempfindlichkeit
- Nähe und Kontakt
- Wunsch das Leben in geordnete Bahnen zu bringen
- Wahrheit und Ehrlichkeit
- Realitätsarbeit