Sozialräumliche Faktoren für politische Partizipation Flashcards
Was kennzeichnet ein Lebensumfeld? (4 Faktoren) (nach Holtmann 2019)
- ) Strukturelle Faktoren
- ) Soziodemographische Faktoren
- ) Kulturelle Faktoren
- ) Sozialisation
Was sind strukturelle Faktoren im Rahmen eines Lebensumfelds? (5 Faktoren) (Holtmann 2019)
Räumliche Umgebung der Menschen, Wirtschaftskraft, Siedlungsstruktur, Einwohnerdichte, Arbeit und Beschäftigung, “Zusammensetzung der Bevölkerung” (Diversität etc.)
Welche Soziodemographischen Faktoren kennzeichnen ein Lebensumfeld? (4 Faktoren) (Holtmann 2019)
Alter, Geschlecht, Bildungsgrad, Erwerbstätigkeit
Was sind kulturelle Faktoren in Bezug auf ein Lebensumfeld? (2 Faktoren)
Einstellung und Normen?
Was bedeutet Sozialisation in Bezug auf ein Lebensumfeld? (3 Faktoren)
Sozialisation von strukturellen, soziodemographischen und kulturellen lebensräumlichen Faktoren
Was ist Sozialisation? (Wikipedia) (3 Faktoren)
Die Entwicklung der Persönlichkeit aufgrund ihrer Interaktion mit einer spezifischen, materiellen und sozialen Umwelt, zum anderen die sozialen Bindungen von Individuen, die sich im Zuge sozialisatorischer Beziehungen konstituieren. Sie umfasst sowohl die absichtsvollen und planvollen Maßnahmen (Erziehung), als auch die unabsichtlichen Einwirkungen auf die Persönlichkeit.
Wie wird Sozialisation im sozialräumlichen Modell von Holtmann vermittelt? (5 Faktoren)
Durch: Familie, Nachbarschaft, Verein, Schule, Betrieb
Was meint Didier Eriborn mit Sozialistät?
Lokales gesellschaftliches Leben und Kultur, die vertraute Umgangsmöglichkeiten und Orientierungsangebote schaffen
Was ist die Haupthypothese von Holtman et.al wie sozial räumliche Faktoren politische Partizipation in Ostdeutschland bestimmen?
Lebensumfeld prägt Persönlichkeitsbildung, was wiederum prägt wie man Lebenschance und Lebensrisiken wahrnimmt, wie man politische Vorgänge versteht, und wie man politisch partizipiert!
Haupthypothese 2 von Holtman 2019 et al?
Es ist nicht die Objektive Lebenslage, sondern deren Wahrnehmung, durch die ein Lebensumfeld seine Wirkung entfaltet.
Warum ist laut Holtman et al, das Lokale wichtig für politische Partizipation?
Es ist vor allem im Lokalen, das sich Lebenschance entfalten, oder verkümmern.
Warum hat sich die wirtschaftskriese 2008 besonders auf politische Partizipation ausgewirkt?
1990 rief viele Lebenskriesen hervor. Diese Ängste wurden 2008/9 wiederbelebt, mit erneuter Angst vor Umbrucherfahrung.
Wie kann man eine Soziographische Forschungsmehtode (kurz und auf Krisen und Politik fokusiert) beschreiben?
Lokale Studien, die durch teilnehmende Beobachtungen untersuchen wie lokale Gemeinschaften auf krisenhafte Herausforderungen politisch reagieren?
Inwiefern spielt “lokaler” Raum eine wichtige Rolle um politische Partizipation zu erklären? Wie ist diese Wahrnehmung mit anderen Ebenen verschränkt? (4 Argumente)
Es ist vor allem im lokalen und regionalen Raum, wo sich Lebenschancen entfalten.
Allerdings überlappen dies lokalen Einflüssen auf Grund einer “Mehrebenen” Orientierung im Raum. Schließt also national und globale Einflüsse mit ein (Trichtergraphik).
Diese Einflüsse werden allerdings dann in Ihrer lokalen Ausprägung wahrgenommen.
Mit anderen Worten, im lokalen Raum fließen die Einflüsse mehrer Eben zusammen zu persönlichen Erfahrungen.
Was ist der Sozialmilie Ansatz von Rainer Lepsius und warum lässt er sich nicht besonders gut auf Ostdeutschland anwenden?
Sozialmilieus sind verdichtete gesellschaftliche Formatione in denen Sozialstruktur, sozialer Raum und sozial kulturelle Umgangsformen auf aufeinander abgestimmt sind und Bindungen entfalten, die politische Partizipation beeinflussen (religion, Tradition, wirtschaftliche Lage) Sie beeinflussen diese durch in Ihnen wachsende weltanschauliche Grundüberzeugungen, die oft direkt mit Parteiloyalität zusammenhängen (bsp. katholische Prägung, ländliche Prägung, Arbeitermilieus die durch Gewerkschaften vertreten werden).
In Ostdeutschland sind diese gesellschaftlichen Institutionen schwach ausgeprägt (politische Parteien, Gewerkschaften, Unternehmerverbände und Kirchen).
