Skript Flashcards

1
Q

Erlebnis Defintion

A

Ein Ereignis, das vom Normalen, Gewohnten mehr oder weniger stark abweicht und dabei Neugier, Reizsuche, Abwechslung und Spannung ebenso befriedigt wie soziale Bedürfnisse, wobei die Auswahl der Akzeptanz eines Ereignisses vom individuellen Lebensstil abhängt.

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2
Q

Vorteile Erlebnisangebote

A
  • einzigartige Produkte
  • genau an Bedürfnisse angepasst
  • Auslösen unvergesslicher Emotionen
  • höhere Kundenzufriedenheit
  • daher höhere Zahlungsbereitschaft der Kd
  • höhere Kundenloyalität
  • höhere Weiterempfehlungsrate
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3
Q

Bedeutung von Erlebnissen für Anbieter und Nachfrager

A
  1. Extract Commodities: Kaffeebohne (ungeröstetes Rohmaterial)
    undifferenziert, keinen Nutzen für Kunden, geringer Wert
  2. Make Goods: Bohnen rösten und in Pakete zum Verkauf
    Viel differenzierter als davor, höherer Wert
  3. Deliver Services: Espresso im Café
    Viel weiter differenziert, Service, Dienstleistung
    Viel differenzierter, Wert steigt weiter
  4. Stage Experiences: „Erlebnis“
    Café in Rom, weiter differenziert und höherer Wert
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4
Q

Generelle Tipps zur Erlebnisgestaltung

A
  1. Thema
    (Kontrast zum Alltag)
  2. Konzept
    (Gestaltung nach klaren Grundsätzen)
  3. Auslöser
    (Aufwertung durch Informationen)
  4. Szenarie
    (Alle Hintergrundreize miteinbeziehen)
  5. Besucherlenkung
    (Orientierung und Info der Besucher)
  6. Wohlfühlmanagement
    (Alles was zum Wohlfühlen dazugehört)
  7. Bewertungsinstrument
    (Angebote an Zielgruppe ausrichten)
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5
Q

Mechanismen der Erlebnisgestaltung, die auf psychologische Abläufe zurückgehen

A
  1. Brain Scripts
    Ablaufpläne, Handlungsmuster im Kopf
  2. Inferential Beliefs
    Aus wahrgenommenen Eigenschaften oder Signalen auf verborgene Eigenschaften schließen
  3. Cognitive Maps
    Anhaltspunkte als Orientierungshilfe, Übersichtskarten
  4. Time Line
    Zeit in kleinere Einheiten sind kurzweiliger als lange monotone Einheiten (Busanzeige)
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6
Q

Verkehrsträger im Tourismus

A
  1. Luft (Flugzeug)
  2. Wasser (Cruise, Fähre)
  3. Schiene (Zug)
  4. Straße (Auto, Camper, Rad)
  5. weitere tour. Verkehrsmittel (Kanu, Ballons, Bergbahn, Weltraumraketen)
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7
Q

Busreisen

A
  1. Linienverkehr (allgemein)
  2. Werksverkehr (Fahrdienst)
  3. Gelegenheitsverkehr (Fernzielreisen)
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8
Q

Verbände Busreisenbranche

A

• RDA Internationaler Bustouristik Verband e. V.
• Bundesverband Deutscher Omnibusunternehmer
• Gütegemeinschaft Buskomfort e. V.
• International Road Transport Union

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9
Q

Bahnreisen bekannte Bahnen

A
  • Orient Express
  • Transsibirische Eisenbahn
  • Glacier-Express
  • Bernina-Express
  • Zarengold
  • Maharaja-Express
  • Rovos Rail
  • Blue Train
  • The Ghan
  • Indian Pacific
  • California Zephyr
  • Rocky Mountaineer
  • Canadian
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10
Q

Verhältnis Personalkosten und Transportkosten bei Fernreisen und Reisen im Nahbereich

A

Reise im Nahbereich
Transportkosten < Personalkosten

Fernreise
Transportkosten > Personalkosten

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11
Q

Weitere Leistungen neben Flugleistung (flight operations)

A

• Catering (Verpflegung an Bord)

• Ground Handling (Abfertigung des Flugzeugs und der Passagiere am Flughafen)

• Cargo (Beförderung von Fracht)

• Engineering (Reparatur und Wartung der Flugzeuge)

• Sales & Distribution (Marketing und Verkauf der Flüge)

• Informatics (Reservierungssystem und IT-Infrastruktur)

• Revenue Accounting (Buchhaltung und Controlling)

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12
Q

Traditional Business Model

A

Flight Operations = Kernleistung

  • komplette Wertschöpfung im Unternehmen
    + direkter Einfluss auf Art und Qualität der Leistungen
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13
Q

Virtual Business Model

A

Auf eine Sache, die er am besten kann konzentrieren und damit Gewinn optimieren.

  • konsequentes Outsourcing
  • mehr Abhängigkeiten und weniger Kontrolle

Kostenvorteile:
- Personal
- Spezialisierung auf Anbieter (economies of scale)

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14
Q

Aviation Business Model

A
  • Aviation Konzern mit mehreren Kompetezen
  • in mehreren Bereichen wettbewerbsfähig
  • auch externe Kunden gewinnen
  • Leistungen müssen gut genug sein, dass eigene Abteilung Zuschlag bekommt und nicht abwandert
  • durch externe Kunden auch economies of scale

+ mehrere Standbeine
+ höherer Gewinn
+ Risiken gestreut und weniger Krisenanfällig

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15
Q

Kostenoptimierung der Low-Cost-Gesellschaften

A
  1. Optimierung beim Servicekonzept
    „No frills“
    Nur Kernleistung inbegriffen
    Keine Vielfliegerprogramme
  2. Einfaches und übersichtliches Preiskonzept
    Preis als wichtigstes Marketinginstrument
    Einfach strukturiert und für jeden verständlich
    Wenige Tarife, einfach zu merkende Preise
  3. Optimierung der Flugzeugflotte
    Einheitliche Flotte
    Ein Techniker für ein Flugzeugtyp spart Kosten
    Flugzeugwartung wird erst bei großer Stkzahl rentabel
    Oft an Fremdfirmen vergeben
  4. Optimierung der Personalkosten
    Auslastung komplett des Personals
    Junge Crews mit geringen Gehältern
    Dezentralisierung der Crews -> Reisekosten fallen weg
  5. Optimierung der Kosten bei Marketing und Verkauf
    Verkauf nur über eigene Website
    Kaufen oder leasen kleine IT-Systeme, die auf wesentliche Funktionen reduziert sind
  6. Optimierung von Verwaltungskosten
    Outsourcing
  7. Optimierung des Streckennetzes
    Sekundärflughäfen
    Strecken mit großer Nachfrage
  8. Optimierung des Flugbetriebs und der angebotenen Destinationen
    Max. Einsatzzeit der Flugzeuge
    Aufenthalt am Flughafen verkürzt, da kein Catering
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16
Q

Einfluss Fixkosten

A

Fixkosten bleiben gleich, egal ob Reise für 100 Euro oder 150 Euro verkauft wird, wenn der Veranstalter Reise zum reduzierten Preis verkauft senkt er durch den Gewinn eher Fixkosten wie wenn er die Reise nicht verkauft

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17
Q

Yield mgmt def.

A

Optimale Situation:
Nachfrage und Angebot decken sich

Nachfrage immer so zu beeinflussen, dass sie dem fixen Angebot entspricht (Preis)

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18
Q

Preisdifferenzierung

A
  • Zahlungsbereitschaft verschiedener Kunden ausnutzen
  • jeder Kd im Optimalfall das zahlen, was er angemessen findet
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19
Q

Bedingungen der Preisdifferenzierung

A
  • verschiedene Kundengruppen mit unterschiedl Zahlungsbereitschaft
  • Gruppen trennen, um versch. Preise verlangen zu können
  • Kriterien der Differenzierung muss von Kd akzeptiert werden
  • Kosten der Segmentierung dürfen nicht höher als Nutzen sein
  • Anbieter muss es unmöglich machen, für günstigen Preis zu kaufen und teurer weiter zu verkaufen
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20
Q

Verschiedene Formen der Preisdifferenzierung

A
  • Räumliche Pd
  • Zeitliche Pd
  • Mengenmäßige Pd
  • Personelle Pd
  • Sachliche Pd
  • Pd nach Angebotskonkretisierung
21
Q

Spoilage / Spill

A

Spoilage: zu wenig Kunden = zu viele No-Shows=zu geringe Überbuchungsrate

Spill: zu viele Kunden = zu wenige No-Shows=zu höhe Überbuchungsrate

22
Q

Definiton des Reiseveranstalters

A

Durch den Reisevertrag wird der Reiseveranstalter verpflichtet, dem Reisenden eine Gesamtheit von Reiseleistungen zu erbringen. Der Reisende ist verpflichtet, dem Reiseveranstalter den vereinbarten Reisepreis zu zahlen.

23
Q

Absatz 2 Paragraf 651

A

Die Erklärung, nur Verträge mit den Personen zu vermitteln, welche die einzelnen Reiseleistun- gen ausführen sollen (Leistungsträger), bleibt unberücksichtigt, wenn nach den sonstigen Umständen der Anschein begründet wird, dass der Erklärende vertraglich vorgesehene Reiseleistungen in eigener Verantwortung erbringt.

24
Q

2 Möglichkeiten nicht unfreiwillig VA zu werden

A
  1. kein Paket sondern Einzelleistungen vermitteln, die getrennt abgerechnet werden
  2. andere Partei schnürt Paket zum Gesamtpreis und haftet als VA
25
Q

Vorteile Pauschalreise für Kunden

A
  1. VA plant alles
  2. VA reduziert Risiko für schlechten Urlaub
  3. VA kennt sich aus, hat Kontakt in Destination
  4. Erfahrungen und Kenntnisse
  5. Reisekosten sind vor Reise bekannt
  6. VA kauft große Kontingente, günstiger
  7. Schutz des Deutschen Reiserechts
26
Q

Horizontale Integration

A

VA A verkauft an VA B oder VA C

27
Q

Vorteile der horizontalen Integration

A
  • schnelles Wachstum
  • Synergieeffekte
  • Größenvorteile
  • Vorteile beim Marketing
  • Sinkendes unternehmerisches Risiko
  • Unabhängigkeit
28
Q

Vertikale Integration
1. vorwärts
2. rückwärts

A

Integration von Reisebüros usw. in VA

  1. vorwärts: Integration des Vertriebs (vorwärts zum Kd)
  2. rückwärts: Integration von Leistungsträgern (rückwärts zu Bestandteilen)
29
Q

Vorteile vertikale Integration

A
  • Kundenkontakt
  • Qualität direkt beeinflussbar
  • Zugang zu knappen Ressourcen
  • gewinnt Marktmacht
  • direkte Kontrolle Vertrieb
  • breitere Aufstellung
  • besser gegen Krisen gewachsen durch bA
30
Q

Touristischer Vertrieb Bestandteile

A
  • Darstellung Reiseangebote
  • Bewerbung und Promotion
  • Info über Vakanzen
  • Abschluss Reisevertrag
  • Umbuchungen, Stornierungen, Erstattungen
  • Inkasso Reisepreis und Weiterleitung an VA
  • Entgegennahme und Weiterleistung Kundenbeschwerden
  • Kundenbindungsmaßnahmen
  • Info über Reiseländer
  • Buchung PA und einzelne Reiseleistungen
  • Info/Beratung über Angebote von VA, Leistungsträgern und Versicherungen
31
Q

Andere Unternehmen/Institutionen, neben Reisemittler (als Reisemittler tätig)

A
  • Destinationsmgmt-Organisation
  • Incoming Agenturen
  • Geschäftsreiseanbieter
  • Ferienhausagenturen
  • Vermittler aus anderen Branchen
  • „home agents“ / „mobile agents“ mobile Reisemittler
32
Q

Abgrenzung Reisevermittler / Aufgaben

A
  • VA produziert lt. def nur, verkauft in der Praxis aber auch
  • VA vermittelt eigene Reisen
  • VA aktiv mit oder passiv ohne Marketing
  • Reisemittler würde lt. def keine Einzelleistungen bündeln sondern nur PA verkaufen, in Praxis beides
  • Mittler werden durch Pakete auch zum VA
  • Grenzfall wäre VA der selbst auch und auch Produkte anderer VA auf Website um Portfolio zu erweitern
33
Q

Verhältnis Kunde-VA-Mittler

A

VA -> Provision -> Mittler
Mittler -> Beratung -> Kunden
Kunde -> Reisepreis -> VA
VA -> Leistungen -> Kunde

34
Q

Pflichten Mittler an Kunde

A
  • Vermittlung gebuchte Leistungen
  • Info und Beratung Kunden
  • Weiterleitung Buchung und notwendige Infos
35
Q

Vorteile indirekter Vertrieb

A
  • Reisebüro ist etabliert, hohe Marktpräsenz/-dichte
    -POS mit Vertrauen, da immaterielles Produkt
  • Provisionen nur im Erfolgsfall
  • Provisionen entfallen bei großer Marktmacht
  • Standortvorteile Reisebüro und POS
  • langjährige Kunden mit trust
  • automatisches Bewerben der Produkte des VA
36
Q

Nachteile indirekter Vertrieb

A
  • Provisionszahlungen
  • weitere Kosten
  • Reisemittler arbeitet im eigenen Interesse
  • keinen Einfluss auf Auswahl des verkauften Produkts
  • keinen Einfluss auf Qualität der Beratung
37
Q

Interessen VA und Reisebüro

A
  • VA erwartet von RB vorteilhafte Platzierung der Produkte und dass diese sich auskennen, verkaufen
  • RB erwartet von VA, dass sie Provisionen bekommen, das Marketing unterstützen, Schulungen bieten und bei Fragen helfen
38
Q

Verhältnis VA Kunde RB

A
  • Kunde erwartet viel Auswahl
  • VA will am liebsten nur eigene Produkte verkaufen
  • RB eigene wirtschaftliche Interessen
  • Interessen Mgmt und Mitarbeiter im RB führen zu Konflikten
  • Image RB und Benehmen Kunden gegenüber beeinflusst auch Image des VA
    -VA hat keinen Einfluss auf Auswahl des verkauften Produkts
39
Q

gutes Verhältnis VA zu RB

A
  • gute Kontaktpflege
  • Imageevents
  • Buchungswettbewerbe
  • Ermäßigungen
  • Inforeisen
40
Q

Zwei Richtungen VA gegenüber RB

A
  1. friedliche oder kooperative
  2. konfliktäre oder aggressive
41
Q

4 konkurrenzgerichtete Strategien

A
  1. Umgehungsstraße- bzw. Ausweichstrategie
  2. Anpassungsstrategie
  3. Kooperationsstrategie
  4. Konfliktstrategie
42
Q

Nutzen RB für Kunden

A
  • sichere, kompetente Vorbereitung der Reise
  • finanzielle Vorteile
  • mehr Komfort, Zeitersparnis
43
Q

Provisionsgestaltungen

A
  1. Prozentsätze des Reisepreises
  2. Staffelprovision, daher am besten mehr bei einem VA buchen
44
Q

Strukturelle Veränderungen und Ausblick

A
  • Anstieg Direktvertrieb
  • vermehrter Kauf von einzelnen, unabhängigen Reisebüros
  • strukturelle Veränderung der RBlandschaft
    (Höhere Umsätze bei einzelnen VA belohnt)
45
Q

Warum interner Wettbewerb

A
  • viele Wettbewerber mit wenig differenziertem Produkt
  • Produkte sind identisch
  • Marken haben wenig Bekanntheitsgrad
  • Expansion in andere Länder kaum möglich, da ausländische VA anderes Portfolio haben
  • Verbieten Weitergabe der Provisionen an Kunden, daher selber Preis überall
46
Q

Anbieter andere Branche nutzen…

A
  • Produktangebot wird aufgewertet
  • nicht kurzfristig verderblich
  • keine Lagerfläche (außer kleiner Aufsteller)
  • keine besondere Ausrüstung oder Einrichtung für Verkauf notwendig
  • einfache und kostengünstige Bewerbung mit anderen Produkten
47
Q

Prägungen Branche / RB

A
  • immer mehr direkter Vertrieb von Anbietern
  • Rückgang traditionelle RB
  • kontinuierlich steigender Anteil Vertrieb via Internet
  • Konzentration auf verbleibende Reisebüros in Ketten und Kooperationen
48
Q

Erfolg RB in Zukunft wird von folgenden Faktoren abhängig sein:

A
  • positives Verhältnis von Aufwand u Ertrag
  • Prozesskosten optimieren
  • Geschäftsfelder auf profitable reduzieren
  • neue und profitable Geschäftsfelder erschließen
49
Q

OTA und Wert der gebuchten Reisen im Internet

A

Online Travel Agencies
- gesamt 70% der Reisen online
- davon 35% Hotel
- 25% Flug
- 23% Ferienhaus/Wohnung