Skelett des Rumpfes Flashcards

1
Q

Benenne bestimmte Dornfortsätze, die als Orientierungshilfe an der Wirbelsäule dienen

A

Vertebra prominens = 7. Halswirbel, dieser ragt am stärksten hervor

TH3 = er befindet sich auf der Verbindungslinie der beiden tastbaren Spinae scapulae

TH7 = Dieser befindet sich auf Höhe der unteren Schulterblattwinkel (= Angulus inferior scapulae)

L4 = Dieser befindet sich in der Verbindungslinie des höchsten Punkts der Crista Iliaca

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2
Q

Was ist die Besonderheit der Proc. spinosi der Brustwirbel?

A

Sie laufen schräg abwärts!

Der tastbare Dornfortsatz eines Wirbelkörpers liegt somit auf der Höhe des unter ihm liegenden Wirbelkörpers

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3
Q

Benenne und beschreibe 3 Winkel, die den EInbau der Wirbelsäule in den Beckenboden angeben

A

* Sakralwinkel (liegt im Durchschnitt bei 30°)

* Lumbosakralwinkel (liegt im Durchschnitt bei 143°)

* Beckenneigungswinkel (liegt im Durchschnitt bei 60°)

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4
Q

Erläutere kurz die Embryologische Entwicklung der Wirbelsäule

A

Die Somiten im paraxialen Mesoderm bilden Sklerotome, Myotome und Dermatome.

Die medial liegenden Sklerotome wandern in Woche 4 zur Chorda dorsalis und bilden einen mesenchymalen Verband um sie herum

Benachtbarte Sklerotomsegmente beginnen kranial und kaudal miteinander zu verknorpeln und verdrängen das Chordamaterial (Woche 6)

In Woche 8 beginnt die Bildung der Bandscheiben und die Wirbelkörper beginnen ihre Verknöcherung

In Woche 10 kommt es dazu, dass die Myotome die Fortsätze zweier benachbarter Wirbelanlagen als Bewegungssegment überspannen. Die Intersegmentalgefäße werden zu den Vasa nutricia. Die Reste der Chorda werden zum Nucleus pulposus

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5
Q

Benenne die Rippenanlage in jedem Wirbelsegment

A

Zervikal = Tuberculum anterius (zusammen mit dem Tuberculum posterius umschließt es das Foramen transversarium)

Thorakal = Proc. Transversum. Ansatzpunkte der Rippen auch Fovea costalis superior/inferior (liegen dem Corpus vertebrae an) und Fovea Costalis des Proc. Transversus

Lumbal = Proc. Costalis

Sakral = Venrale Seite des Ala ossis sacrum

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6
Q

Welcher Wirbel besitzt keinen Wirbelkörper?

A

Der Atlas - dieser ist heruntergewandert und sitzt im Dens Axis

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7
Q

Was versteht man unter einer Spina bifida?

A

Bei fehlender Schließung der hinteren Anteile des Wirbelbogens bzw. des Neuralrohrs, fehlen die Proc. Spinosi und der Wirbelkanal bleibt nach dorsal hin offen

Dies geschieht während der Embryonalentwicklung

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8
Q

Was versteht man unter einer Spondylolyse?

A

Beidseitiger Defekt der Wirbelbögen (häufig L4/5) - entweder angeboren oder traumatisch erworben

Bei gleichzeitig beschädigter Bandscheibe kommt es zu einem Wirbelgleiten nach ventral hin (=Spondylolisthesis)

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9
Q

Nenne die Bestandteile des Grundbauplans eines Wirbels

A

* Corpus vertebrae

* Arcus vertrebrae

* Proc. Spinosus

* Proc. Transversus

* Proc. articularis superior und inferior

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10
Q

Wie ist ein gewöhnlicher Halswirbel aufgebaut? Was unterscheidet ihn von den anderen Wirbeln?

A

* Er baut mit dem Proc. Transversus tuberculum posterius und anterius ein Foramen transversarium, durch das die Arteria vertebralis läuft.

* im Übergang zwischen Tuberculum posterius und anterius läuft der Sulcus nervus spinalis

* Wirbel C3-7 haben einen Proc. Uncinatus - eine kraniale knöcherne Erhebung des Wirbelkörpers, sodass der darüberliegende WK in dieser “Wanne” sitzt

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11
Q

Was ist die Massa lateralis atlantis?

A

Dies ist eine Knochenverdickung der Atlasbögen nach central hin

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12
Q

Was kennzeichnet Brustwirbel?

A

* Brustwirbel haben einen größeren Wirbelkörper als HWK, da sie größere Lasten tragen müssen.

* Ihre Processus Spinosi fallen ab und neigen sich nach kaudal

* Die Proc. transvesi neigen sich nach dorsal

* Es findet sich nicht nur eine RIppenanlage, sondern auch tatsächlich Rippen

* Das Foramen vertebrale ist kleiner als in der HWS (viele Nerven sind schon abgezweigt)

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13
Q

Wie artikuliert der Dens axis mit dem Atlas?

A

* Der Dens axis liegt in der Fovea dentis des Atlas

* Er wird von 2 Bändern festgehalten

1) Ligamentum transversum atlantis (umspannt den Dens axis von dorsal und verhindert ein Durchdringen nach dorsal)
2) Ligamenta alaraia (zieht von der ventralen Seite den Dens axis nach anterior)

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14
Q

Woraus entwickelt sich die Muskulatur und das Skelett der Rumpfwand?

A

Aus den im paraxialen Mesoderm gelegenen und segmental gegliederten Somiten

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15
Q

Was ist für die genaue Positionierung der Somiten verantwortlich?

A

Das HOX-Gen

Jeder Somit trägt ein Hox-Gen (Occipital, Cervical, Thorakal, Lumbal, Sacral, Coccygeal). Somit wird die Segmentidentität festgelegt

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16
Q

Aus welcher Embryologischen Struktur entsteht die Wirbelsäule?

A

Sklerotom

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17
Q

Woraus entwickelt sich die autochtone Rückenmuskulatur?

A

Epiaxiales Myotom

18
Q

Woraus entwickelt sich die ventrolaterale Rumpfwand?

A

Hypaxiales Myotom

19
Q

Woraus entwickelt sich die Extremitätenmuskulatur?

A

Aus dem Hypaxialen Dermomyotom

20
Q

Woraus entwickelt sich das Sternum und das Skelett der Extremitäten?

A

Diese Strukturen entspringen der Somatopleura (parietales Blatt des Seitenplattenmesoderms)

21
Q

Wie heißt das Band, das nach kranial der Fortsetzung des Lig. flavum entspricht?

A

Membrana atlantooccipitalis posterior

22
Q

In welches Band geht das Ligamentum longitudinale posterius nach kranial über?

A

Membrana tectoria - diese ist verdickt

23
Q

Abgesehen von der Lokalität - was unterscheidet das Lig. longitudinale anterius von dem posterius?

A

Das Lig. longitudinale anterius ist strärker - erklärt die Tatsache, das Bandscheibenvorfälle gehäuft dorsal auftreten.

24
Q

Wieso kommt es gehäuft zu (medio-)lateralen Bandscheibenvorfällen?

A

Das Ligamentum longitudinale posterius ist im Bereich der Wirbelkörper schmal und ist am Unter- bzw. Oberrand befestigt.

Es ist mit dem Anulus fibrosus verwachsen, nimmt aber nicht die gesamte Breite ein. Aus dem Grund ist der Anulus fibrosus lateral nicht durch das Ligamentum longitudinale posterius verstärkt und erleichtert laterale Bandscheibenvorfälle

25
Q

Nenne die Foramina in der Wirbelsäule

A

Foramen vertebrale - Querschnitt. Gebildet durch Arcus vertebrae

Foramen Intervertebrale - Seitlich. Ebenfalls durch Arcus vertebrae gebildet

Foramen transversarium - In den HWK. Gebildet durch Tuberculum posterior und anterior der Proc. Transversi

26
Q

Nenne Besonderheiten der Brustwirbel

A

* Sie haben den dicksten und ausgeprägtesten Wirbelkörper

* Das Foramen vertebrale ist hier sehr klein (dreieckig)

* Die Querfortsätze sind hier keine Proc. Transversi, da sie Rippenrudiemente sind. Sie werden deshalb Proc. costales genannt.

* Der Proc. Accessorius ist der eigentliche Querfortsatz und ist nur eine kleine Erhebung an der Basis des Proc. Costalis

* Proc. mamillares liegen an den Außenflächen der oberen Gelenkflächen und dienen der autochtonen Rückenmuskulatur als Ansatz und Ursprung

27
Q

Was ist der Proc. mamillaris?

A

Vorsprung an der superioren Gelenkfläche der Lendenwirbel - Ansatz und Ursprungspunkt für autochtone Muskulatur

28
Q

Was ist der Proc. Accessorius?

A

Der eigentliche Querfortsatz der Lendenwirbel - er befindet sich ander Basis der Proc. costales

29
Q

Über welche Punkte artikuliert die Rippe mit der Wirbelsäule?

A

* Fovea costalis superior/inferior

* Fovea costalis Proc. transversi

30
Q

Nenne die korrekten Bezeichnungen des oberen und der unteren Kopfgelenke

A

Oberes Kopfgelenk - Articulatio Atlantooccipitalis

Untere Kopfgelenke - Articulationes Atlantoaxiales

31
Q

Welche Strukturen artikulieren im oberen Kopfgelenk?

Welche Bänder spielen hier eine entscheidende Rolle?

A

Im Art. Altantooccipitalis artikulieren die konkaven Foveae articulares superiores des Atlas mit den konvexen Condyli Occipitales des Hinterhaupts

Wichtige Bänder zur Stabilisierung sind:

  • * Ligamentum atlantooccipitale laterale*
  • * Membrana atlantooccipitalis posterior*
  • * Membrana tectoria*
32
Q

Welche Gelenke gibt es zwischen Atlas und Axis?

A

Art. Atlantoaxialis mediana - über dens axis in der fovea dens axis und dem Ligamentum transversum atlantis

Art. Atlantoaxialis lateralis - über die oberen und unteren Gelenkflächen

33
Q

Benenne wichtige Strukturen des Sternums

A

Manubrium Sterni mit der Incisura jugularis (kranialste Medialeinkerbung), der Incisura clavicularis und der Incisura costalis 1

Corpus Sterni mit den den Incisurae costales 2-12

Proc. Xiphoideus

34
Q

Beschreibe kurz die Artt. sternocostales

A

Einige Rippen sind über echte Gelenke und Gelenkspalt mit dem Sternum verbunden (2.-5 Rippe), wogegen Rippen 1. 6 und 7 synchondrotisch mit dem Sternum artikulieren

Alle Rippenknorpel sind über das Ligamentum sternocostalia radiata mit dem Brustbein verknüpft

35
Q

Welche Strukturen begrenzen das Foramen ischiadicum majus?

A

Kranial = Iliosakralgelenk und Lig. sacroiliacum anterius

Lateral = Incisura ischiadica major

Medial = Lig. Sacrotuberale

Kaudal = Ligamentum Sacrospinale

36
Q

Welche Struktur unterteilt das Foramen ischiadicum majus?

A

Musculus piriformis unterteilt das Foramen ischiadicum majus in das Foramen suprapiriforme und das Foramen infrapiriforme

37
Q

Nenne Strukturen, die durch das Foramen Suprapiriforme laufen?

Welche Strukturen laufen durch das Foramen infrapririforme?

A

Suprapiriforme:

* Vena glutea superior

* Arteria glutea superior

* Nervus gluteus superior

Infrapiriforme:

* Vena glutea inferior

* Arteria glutea inferior

* Nervus gluteus inferior

* Nervus ischiadicus

* Nervus pudendus

38
Q

Was bezeichnet man als Piriformis-Syndrom?

A

Wenn der M. Piriformis einen Engpass des Foramen Ischiadicum major verursacht undd das Foramen infrapiriforme an Durchmesser verliert, kann das den Nervus ischiadicus einengen und somit zu nervalen Ausfällen und Schmerzen kommen

39
Q

Rein nerval - bei Druckbelastung auf einen Nerven. Welche Bahn wird zuerst eingeschränkt? Afferenz oder Efferenz?

A

Die Afferenz leidet zuerst.

Erst kommt Schmerz - erst im weiteren Verlauf kommt es zu motorischen Ausfällen

40
Q

Welche Beckenmaße und Beckenwinkel kennst du?

A

Lumbosakralwinkel (143°)

Sakralwinkel (30°)

Beckenneigungswinkel (60°)

41
Q

Was versteht man unter Conjugata vera?

Was versteht man unter Conjugata diagonalis?

A

Conjugata vera = Dies ist der Abstand zwischen dem Promontorium und dem dorsalen Rand der Symphyse

Conjugata diagonalis = Abstand zwischen Promontorium und Unterrand der Symphyse (Diagonale)

42
Q

Was versteht man unter einem Kollodiaphysenwinkel?

A

Coxa vara (>120°)

Normale Hüfte (120-135°)

Coxa valga (<135°)