Sitzung 6 Flashcards

1
Q

Beschreiben Sie kurz die Säure-Base-Theorie / Säure-Base-Definition von Boyle Klassifizieren Sie diese nach substanzbezogenen, strukturbezogenen,
funktionsbezogenen Definitionen.

A

Boyle:
Säuren: Färben Pflanzenstoffe speziell, können wasserunlösliche Stoffe wie Zink unter Aufbrausen lösen und verlieren diese Fähigkeit bei Zugabe von Alkalien
Alkalien: färben Pflanzensaft blau oder grün. “fix” = Alkalicarbonate, die mit Säuren aufbrausen und Alkalihydroxide, die das nicht tun
“flüchtig” = Ammoniumsalze
=> substanzbezogene Definition

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2
Q

Nennen Sie die wichtigsten Säure-Basen-Definitionen/Theorien

A

Boyle, Liebig, Arrhenius, Brönsted, Lewis

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3
Q

Beschreiben Sie kurz die Säure-Base-Theorie / Säure-Base-Definition von J.v.Liebig
Klassifizieren Sie diese nach
substanzbezogenen, strukturbezogenen, funktionsbezogenen Definitionen.

A

J.v. Liebig:
Säuren: Verbindungen mit durch Metall ersetzbarem Wasserstoff (wasserstoff = saures Prinzip) - Säure-Radikal konnte aus 1 oder mehr Elementen bestehen und hat keinen Einfluss auf Säurefunktion.
-Liebig führte ein-,zwei-drei-basige Säure-Begriff ein, weil er erkannte dass Säuren unterschiedlich viel ersetzbaren Wasserstoff hatten
- “Neutralsalze” = gesamter ersetzbarer Wasserstoff wird freigesetzt
-“saure Salze” = enthalten noch Teile des ersetzbaren Wasserstoffs
-Basendefinition zu dieser Zeit: Metallhydroxide,-oxide,-carbonate

=> strukturbezogene Definition

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4
Q

Beschreiben Sie kurz die Säure-Base-Theorie / Säure-Base-Definition von Arrhenius
Klassifizieren Sie diese nach
substanzbezogenen, strukturbezogenen, funktionsbezogenen Definitionen.

A
  • Säure = Verbindungen, die in (aq) zu H+ und Säurerestionen dissoziieren
  • Base = Verbindung, die in (aq) zu OH- und Metall-Ionen dissoziieren

=> strukturbezogene Definition

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5
Q

Beschreiben Sie kurz die Säure-Base-Theorie / Säure-Base-Definition von Brönsted
Klassifizieren Sie diese nach Brönsted
substanzbezogenen, strukturbezogenen, funktionsbezogenen Definitionen.

A

Säuren = Moleküle/Ionen, die Protonen abgeben = Protonendonatoren

Basen = Moleküle/Ionen, die Protonen aufnehmen können = Protonenakzeptoren

—> Protonenübergang als funktioneller Zusammenhang von Säuren und Basen

=> funktionsbezogene Definition

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6
Q

Beschreiben Sie kurz die Säure-Base-Theorie / Säure-Base-Definition von Lewis
Klassifizieren Sie diese nach
substanzbezogenen, strukturbezogenen, funktionsbezogenen Definitionen.

A

Säuren = Moleküle/Ionen, die Elektronenlücke besitzen, durch welche sie eine kovalente Bindung mit einem Elektronenpaar eines Donators aufnehmen = Elektronenpaarakzeptoren

Basen = Ionen/Moleküle, die freies Elektronenpaar besitzen, das sie in eine kovalente Bindung einbringen können = Elektronenpaardonatoren

=> funktionsbezogene Definition

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7
Q

Erläutern Sie ein unterrichtliches Problem der Begriffsvielfalt der Säure-Base-Chemie,
und wie Sie dieses Problem als Lehrkraft vermeiden können.

A

Problem = Unterschiedlichkeit und Vermischung der verschiedenen Theorien, vor allem Arrhenius und Brönsted
> hausgemachte Fehlvorstellungen entstehen, zB dass Konzepte Brönsted und Arrhenius austauschbar sind

Vermeidungsstrategie= SOV

  • Ionen hinreichend erläutern und diese als Akteure der Säure-Base-Chemie zu verstehen
  • mögliche Methode: Modellbechergläser
  • gründliche Erklärung der Begriffe und ihrer Verwendung, viele Fehlvorstellungen wirken wie fehlerhafte Wiedergabe von Konzepten statt grundsätzlich falschen Gedanken
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8
Q

Erklären Sie kurz, wie Sie als Lehrkraft Reaktionsgleichungen von Säure-Base-Reaktionen formulieren können, um Verständnisschwierigkeiten seitens der SuS zu
verhindern.

A
  • klassische Reaktion mit Molekülen blendet Ionenbeteiligung aus
  • Behandlung dessen, wie Säure und Base in Gleichung erkannt werden können
  • Ionenschreibweise!
    Also:
    statt HCl + NaOH -> H2O + NaCl

H+ (aq) + Cl- (aq) +Na+ (aq) + OH- (aq) -> H2O(l) + Na+ (aq) + Cl- (aq)

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9
Q

Nennen Sie einen Versuch, der für die Erarbeitung der Neutralisationsreaktionen gut
geeignet ist. Beschreiben Sie den Versuch kurz und erläutern Sie kurz, warum er gut
geeignet ist.

A
  • Natronlauge + Salzsäure
  • Bürette, Erlenmeyerkolben, flüssiger Indikator
  • 14mL Natronlauge mit Indikator in Erlenmeyerkolben
  • Bürette mit einmolarer Salzsäure gefüllt
  • 1mL-Schritte zutropfen und Farbe dokumentieren
  • grün = pH-neutral

=> übt Umgang mit Laborgeräten, Chemikalien sind günstig, leicht zu bekommen, einfach zu entsorgen, Versuch ist anschaulich und nicht gesundheitsschädlich

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10
Q

Beschreiben Sie kurz stichwortartig, wie Sie Neutralisationsreaktionen mit dem an
Schülervorstellungen orientierten Unterrichtsverfahren unterrichten können.

A
  1. expliziter Herausstellung der Ionen als Grundbausteine der Materie neben den häufig allein thematisierten Atomen und Molekülen
  2. arbeiten mit Modellbechergläsern und mit den entsprechenden Ionensymbolen beteiligter Ionen
  3. bei Modellbechergläsern werden der Übersicht wegen die Wasser-Moleküle meist vernachlässigt, jedoch erinnert das bekannte (aq)-Symbol stets an ihre Anwesenheit und deutet die Hydrathülle der Ionen an
  4. konsequente Arbeiten mit H+(aq)-Ionen und Cl-(aq)-Ionen statt HCl, um Fehlvorstellungen vorzubeugen
  5. Funktion und Wirkungsweise eines Universalindikators charakterisieren, der Lösungen bei einem Übermaß an H+(aq)-Ionen rot und bei einem Übermaß an OH-(aq)-Ionen blau färbt
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