Shortcuts Flashcards

1
Q

MTO

A

Make To Order

Kundenauftragsgetriebene Programmplanung

Abgeleitete (deterministische) Bedarfe

How well did you know this?
1
Not at all
2
3
4
5
Perfectly
2
Q

MTS

A

Make To Stock

Massenproduktion

How well did you know this?
1
Not at all
2
3
4
5
Perfectly
3
Q

DLZ

A

Durchlaufzeit (Wiederbeschaffungszeit)

How well did you know this?
1
Not at all
2
3
4
5
Perfectly
4
Q

6R

A

Richtige Bauteile

Richtige Zeit

Richtiger Ort

Richtige Menge

Richtige Qualität

Richtiger Preis

How well did you know this?
1
Not at all
2
3
4
5
Perfectly
5
Q

PLM

PEP
PHP
PBP

SOP

EOP

A

Product Lifecycle Management

  1. Produktentstehungprozess
  2. Produktherstellungsprozess
  3. Produktbewährungsprozess

Strat of Production

End of Production

How well did you know this?
1
Not at all
2
3
4
5
Perfectly
6
Q

Stückliste

A

Mengenübersichtsstückliste (Aufzählungsstückliste)

  • einfachste Form (komprimiert alle Komponenten werden miteinander einfach verrechnet)
  • gibt keine Auskunft über Erzeugnisstruktur

Baukastenstückliste

  • auf Baugruppen aufgeteilt
  • führt für jedes Enderzeugnis und jede Baugruppe genau diejenigen Komponenten mit ihren Mengen auf, die direkt eingehen.
  • Änderungen sind leichter durchzuführen

Strukturstückliste

  • nennt alle Komponenten mit ihren Mengen einzeln
  • guter Überblick über die Struktur
How well did you know this?
1
Not at all
2
3
4
5
Perfectly
7
Q

PPS

Frage: Was ist der Unterschied zwischen einem Sukzessiv- und einem Simultanplanungssystem?

Frage: Welcher Systemtyp wird beim PPS-System angewandt und warum?

A

Produktplanungs- und Steuerungssystem
-> Primärbedarfplanung Material

Produktionsplanung 
1. Produktionsprogrammplanung
2. Materialbedarfsplanung
3. Termin- und Kapazitätsplanung
Produktionssteuerung 
4. Auftragsveranlassung und -überwachung

Alles Stufen benötigen Daten

  • Stammdaten (Stücklisten, Arbeitspläne…)
  • Bewegungsdaten (Kundenaufträge, Lagerbestand, Transportkosten…)

Sukzessiv: Erfolgt nacheinander mit einer Priorisierung einzelner Kriterien

Simultan: Gleichzeitige Planung

Üblicherweise Sukzessiv
Handhabung der Simultanen Planung noch so gut wie unmöglich

How well did you know this?
1
Not at all
2
3
4
5
Perfectly
8
Q

MTF

A

Make-to-Forecast
Prognosegetriebene Programmplanung

Prognostizierte (stochastische) Bedarfe

How well did you know this?
1
Not at all
2
3
4
5
Perfectly
9
Q

time to market

A

Zeit die ein Produkt von der Idee bis zum Markteintritt benötigt

How well did you know this?
1
Not at all
2
3
4
5
Perfectly
10
Q

Poka Yoka

A

Toyota Produktionssystem (Fehlervermeidung)

„unglückliche Fehler vermeiden“

How well did you know this?
1
Not at all
2
3
4
5
Perfectly
11
Q

Andon

A

Visualisierung

  • durch Licht gekennzeichnete Produktion
  • Teamtafel mit Infos
How well did you know this?
1
Not at all
2
3
4
5
Perfectly
12
Q

RWD

A

Regalbedien gerät

How well did you know this?
1
Not at all
2
3
4
5
Perfectly
13
Q

TUL

A

Transport umschlag Lagerung

How well did you know this?
1
Not at all
2
3
4
5
Perfectly
14
Q

TEU

A

Zwanzig Fuß Container

How well did you know this?
1
Not at all
2
3
4
5
Perfectly
15
Q

ETO

A

Engeneer to Order

How well did you know this?
1
Not at all
2
3
4
5
Perfectly
16
Q

OPP

A

Order Penetration Point

Kundenspezifiezierung

gehört zur postponement Strategie
Produkt erst kurz vor dem Verkauf Individualisieren
- Pullis -> Stückfärbung

How well did you know this?
1
Not at all
2
3
4
5
Perfectly
17
Q

PEP

A

Produktonsentscheidungsprozess

wichtig, denn hier entstehen oft Fehler … Je später erkannt, desto teuerer

  • Ideenphase (Research and development)
  • Definitions-/ Konzeptphase (Make or Buy, Entwurf, Investment)
  • Produkt-/ Prozessentwicklung (Prozessplanung)
  • Produkt-/ Prozessoptimierung (Bau und Erprobung von Prototypen, Testen, Zulassung)
  • Anlaufphase (Fast Ramp-Up (Schnelle Steigerung der Produktion auf Endvolumen))
How well did you know this?
1
Not at all
2
3
4
5
Perfectly
18
Q

OEM

A

Original Equipment Manufacturer

How well did you know this?
1
Not at all
2
3
4
5
Perfectly
19
Q

MRP 1

MRP 2

ERP

APS

A

Material Requirement Planning

Manufacturing Resource Planning

Enterprise Resource Planning

Advanced Planning Systems

Historische Entwicklung
softwaregestützter Unternehmensprozesse

How well did you know this?
1
Not at all
2
3
4
5
Perfectly
20
Q

SCM

A

Supply Chain Management

How well did you know this?
1
Not at all
2
3
4
5
Perfectly
21
Q

MTM

A

System vorbestimmter Zeiten -> in standardisierten Abläufen

  • Bei MTM werden menschliche Arbeitsverrichtungen in elementare, kleinste Basisschritte zerlegt.
  • systematische Auflistung als Standardvorgabewerte
  • MTM - Karten enthalten Zeitwerte für Grundbewegungen
    in Abhängigkeit zu Zeiteinflussgrößen wie
    1. Art des Greifens
    2. Lage d. Gegenstands
    3. Beschaffenheit d. Gegenstands
  • Zeitwerte in TMU (Time Measurement Unit)
  • 27,8 TMU = 1 sek
How well did you know this?
1
Not at all
2
3
4
5
Perfectly
22
Q

Anwendungsbereich des MTM-Grundverfahrens

A
  • Mengenfertigung in großen Losen
  • geringe Variantenvielfalt
  • kurzzyklische Abläufe
  • exakt definierte Rahmenbedingungen
  • routinierte Mitarbeiter mit hoher Fertigkeit
  • detailliert gestaltete Arbeitsplätze
How well did you know this?
1
Not at all
2
3
4
5
Perfectly
23
Q

Multimomentverfahren

A
  • stichprobenartige Beobachtungen
  • statistische Berechnung
  • einfaches Verfahren
  • da nur stichprobenartig, Ergebnis oft verzerrt
    z. B. wenn MA nicht anwesend (auf 17) wird die Momentaufnahme gespeichert …
How well did you know this?
1
Not at all
2
3
4
5
Perfectly
24
Q

REFA

A

Arbeits- und Zeitstudien dienen der Beschreibung, Analyse und Optimierung von Arbeitssystemen.

Zeitaufnahmeverfahren
- mehrmalige Messung definierter Arbeitsschritte
- bei laufender Fertigung
- mit Zeitmessgeräten
- und Schätzung des Leistungsgrades
(Verhältnis Ist-zeit zu einer festgelegten Normalleistung)

Ausführungszeit setzt sich zusammen
Grundzeit in Sec + Erholungszeit in % + Verteilzeit in %

Grundzeit: Wo fängt der Arbeitsgang an, wo endet er?

  • > Tätigkeitszeit
  • –> Beeinflussbar (einlegen der Teile)
  • –> Unbeeinflussbar (z.B. Schweißvorgang)
  • > Wartezeit

Erholungszeit: Bei schwerer Arbeit kurze Pausen
z.B. nach dem Heben

Verteilzeit

  • > Sachlich: Wartezeiten (oft in Wartezeit der Grundzeit integriert)
  • > persönlich: Pausen, Rauchen
How well did you know this?
1
Not at all
2
3
4
5
Perfectly
25
Q

KEP

A

Kurier Express Paket

How well did you know this?
1
Not at all
2
3
4
5
Perfectly
26
Q

Losgröße

A

Stück pro Variante

How well did you know this?
1
Not at all
2
3
4
5
Perfectly
27
Q

LCL

A

Less than Container Load

How well did you know this?
1
Not at all
2
3
4
5
Perfectly
28
Q

AGV

A

Automated Guided Vehicle

How well did you know this?
1
Not at all
2
3
4
5
Perfectly
29
Q

Güterverkehrsaufkommen

A
LKW 
Schiff 
Binnenschiff 
Pipeline 
Luft 
Eisenbahn
How well did you know this?
1
Not at all
2
3
4
5
Perfectly
30
Q

Dilemma der Logistik

A

ølich 20% der Waren werden entsorgt

trotzdem ølich 8,2% Fehlbestand

How well did you know this?
1
Not at all
2
3
4
5
Perfectly
31
Q

In welche drei Bereiche lässt sich die Logistik funktional und prozessual unterteilen?

Gliederung der Logistikbereiche

A

Funktional in den…
…Beschaffungsbereich (Source),
…Produktionsbereich (Make),
…Absatzbereich (Deliver)

  1. Beschaffungsmarkt (Beschaffungslogitik)
  2. Rohstofflager
  3. Produktion (Produktionslogistik)
    Ziel: Durchlaufzeiten verringern, Logistikkosten senken
  4. Fertigwarenlager
  5. Verkauf (Beschaffungslogistik d. Kunden)
How well did you know this?
1
Not at all
2
3
4
5
Perfectly
32
Q

In der Logistikkette fließen zwei Informationsströme und ein Warenstrom, aber in welcher Reihenfolge?

A

Warenstrom zum von U -> Kunde

Infostrom von U -> K und K -> U (Geld)

How well did you know this?
1
Not at all
2
3
4
5
Perfectly
33
Q

Warum ist es wichtig die logistischen Funktionen so früh wie möglich in den Produktentstehungsprozess zu integrieren?

A
  • Fehlervermeidung
    zu später erkannt -> Hohe Kosten
  • Integration der Abteilungen
  • Risikomanagement
How well did you know this?
1
Not at all
2
3
4
5
Perfectly
34
Q

Warum sind „Fehlbestände“ im Einzelhandel problematisch?

A
  • Umsatzeinbußen
  • schlechte Kundenzufriedenheit
  • Vertrauen d. Kunden sinkt
How well did you know this?
1
Not at all
2
3
4
5
Perfectly
35
Q

Was versteht man unter Personalisierung?

A

Personalisierte Produktion mit niedriger Losgröße - für Kunden „maßgeschneiderte“ Produktion.

+ Sehr hohe Zufriedenheit
+ hohe Qualität
- Oft kein Widerruf möglich.
- Hohe Kosten für Endverbraucher

How well did you know this?
1
Not at all
2
3
4
5
Perfectly
36
Q

Was versteht man unter Regionalisierung?

A
Das Produkt wird für unterschiedliche Märkte angepasst 
Dabei berücksichtigt die Planung 
-Kaufkraft
-Kultur 
-Bedürfnisse (Bzw. die Bedürfnissstufe)
How well did you know this?
1
Not at all
2
3
4
5
Perfectly
37
Q

Modularisierung

A

Ein Baukastenprinzip. Etwas Ganzes wird in genormte Teile aufgeteilt.

In der industriellen Fertigung können genormte Komponenten
-die Umrüstet verkürzen
-die Montage vereinfachen
-eine hohe Flexibilität darstellen
-Reparaturen vereinfachen (Ersatzteil Prinzip) gesamtes Modul kann ausgetauscht werden
-generell Prozesse vereinfachen und verkürzen,
Produktivität steigern

38
Q

Standardisierung

A

Standardisierung ist die Vereinheitlichung von Gegenständen (Produkt) und Verfahrensweisen. (Prozess)

Standardisierung von

  • Gegenständen (Papier -> Ordner)
  • Verfahrensweisen (Prozessschritte)
\+ Steigerung Produktivität
\+ Kostenreduzierung 
\+ Vereinfachung der Arbeit
- Monotonie 
- Flexibilitätsverlust
39
Q

Überdimensionierung

A

z.B. USB-Stick nur noch 8GB am Markt vorhanden obwohl man gerne einen kleiner möchte

40
Q

Nennen Sie wichtige Aufgaben des Einkaufs im PEP - Source

Ideenphase

Konzeptphase

Produkt/ Prozess Entwicklung

Produkt/ Prozess Optimierung

Anlaufphase

A

Der Einkauf ist für die Beschaffung zuständig, versorg also das Unternehmen mit jenen Produktionsfaktoren, die nicht selbst erstellt werden. Dabei begleitet der Einkauf den kompletten PEP.

Beschaffungsmarktforschung [ Wer verkauft was zu welchem Preis in welcher Menge etc.]

Make or Buy (Analyse), Sourcing Konzept: Global, Single, Modular,

Bedarfsermittlung, Ausschreibungen, Lieferantenauswahl

Optimierung der vorhandenen Prozesse und Produkte

Ramp - UP Lieferanten

41
Q

Nennen Sie wichtige Aufgaben der Produktion im PEP - Make

Ideenphase

Konzeptphase

Produkt/ Prozess Entwicklung

Produkt/ Prozess Optimierung

Anlaufphase

A

Die Produktion ist für den Wertschöpfungsprozess verantwortlich. Verändert also die beschaffenen Ressourcen oder Bauteile zu einem Fabrikat.

Einschränkungen und Anforderungen aufzeigen

Planung der Fertigungskonzept, durchführen Machbarkeitsstudie

Prozessplanung, Anlagen/Werkzeugplanung

Prototypen erstellen, MA anlernen,

Anlauf der Prozesse

42
Q

Was ist ein relativ eindeutiges Indiz dafür, dass eine Branche oder die Produktion eines Produktes besonders arbeitsintensiv ist ? Nennen Sie Beispiele für diese Produkte.

A

Bei hohen Durchlaufzeiten (Handarbeiten, Bekleidungsfertigung)

43
Q

Welche Erzeugnisstruktur wird von einem Produktions- und Logistikmanager eindeutig bevorzugt: Die konvergierende oder die divergierende Erzeugnisstruktur, begründen Sie Ihre Antwort genau.

A

Die Divergierende Erzeugnisstruktur. Ich benötige nur einen Rohstoff. Muss mich also Logistisch nur um die Lagerung und Beschaffung eines Stoffes Kümmern. Auch die Produktion kann wie im Falle der Zellulose/Garn Verarbeitung Standardisiert werden.

44
Q

Output / Erzeugnisstruktur

A

Lineare Erzeugnisstruktur
E1 = B

Konvergierende Erzeugnisstruktur
E1 + E2 = B

Divergierende Erzeugnisstruktur (vielfältiger Grundstoff)
B -> E1
B -> E2

Generelle Erzeugnisstruktur
z.B. Auto besteht aus vielen Teilen

45
Q

In der Praxis hat man es i.d.R. mit einer generellen Erzeugnisstruktur zu tun. Was könnten Sie als Logistiker unternehmen, um diese Struktur im Sinne einer effizienteren Logistik (Beschaffung, Produktion, Distribution) zu beeinflussen. Welche Kollegen benötigen Sie wohl dazu ?

A

Die Kollegen im Einkauf, um die Beschaffungskosten möglichst gering zu halten, Liefertreue Lieferanten zu finden
Generell Aufbau passender Lieferstruktur

Die Kollegen in der Produktion, um Wege und Arbeitsschritte zu verkürzen. Produktion zu steigern etc.

Die Kollegen im Verkauf, um lange Lagerzeiten zu unterbinden.

46
Q

Nennen Sie Ziele und Aufgaben des strategischen Produktionsmanagements?

A

Langfristige / strategische Ziele

  • Schaffung und Erhaltung von leistungs- und wettbewerbsfähigen Produktionskapazitäten
  • Festlegung eines Produktionsstandards

Mittelfristige / taktische Ziele

  • Bestimmung der Produktionstechnologie
  • Anpassung der Fertigungsstrukturen und Arbeitsorga. an sich ändernde Prozesse und Produkte

Kurzfristige / operative Ziele
-kurzfristige Planung erforderlicher Maßnahmen zur Leistungserbringung zur Erfüllung von Kundenaufträgen
-Erstellung Produktionsprogramm
-Beschaffung eigener Fertigung und der Lieferanten
Nicht für physischen Leistungsvollzug verantwortlich

47
Q

Was bedeutet der Begriff Industrie 4.0? Nennen Sie Beispiele für cyber-physische 
Systeme in der Produktion!

A
  • Industrie 4.0 ist die 4. Stufe der Industrialisierung.
  • selbst Organisation (Personalisierung der Artikel)
  • vernetzter Wertschöpfungsprozess (durch gechipte Bauteile immer Information verfügbar in welchem Stadium sich das Teil befindet)

z.B. frei navigierbares FFZ

48
Q

Wie kann RFID die Strategie der Industrie 4.0 unterstützen?

A

Durch RFID kann man die exakte Position und Identifikation von einem Objekt in einem Prozess ohne Berührung bestimmen.

49
Q

Diskutieren Sie Vorteile einer Echtzeitsteuerung?

A

Erkennen von Fehlen und Eingreifen zur Fehlerbehebung in Echtzeit

50
Q

Welcher Steuerungsansatz wird beim Internet der Dinge gewählt (zentral oder dezentral)? 


A

dezentral

51
Q

Was ist bei der Auswahl von Fertigungstechnologien in Bezug auf die Kostenstruktur zu beachten?

A

Fixkosten: viel Anlagetechnik

Varkosten: hoher Anteil Manueller Arbeit

52
Q

Was sind die zwei Hauptfaktoren welche die Auswahl eines Produktionssystems bestimmen?

A
  • Produktivität des Systems

- Flexibilität

53
Q

Ist ein maximaler Automatisierungsgrad in der Fertigung anzustreben? Begründen Sie die Antwort!

A

Nein, da das dafür eingesetzte Kapital überproportional steigen würde. Bedeutet ein maximaler Automatisierungsgrad hätte eine unterproportionale Produktion mit hohen Kosten zur Folge.

54
Q

Was sind die Hauptargumente die für eine kontinuierliche bzw. eines sprunghafte Veränderung des Produktionssystem sprechen?

A

Kontinuierlich: Stückweises gewöhnen an das neue System
Sprunghaft: Schnelle Einführung des Systems, Widerstände müssen nur einmal überstanden werden

55
Q

Hat eine Spezialmaschine immer Kostenvorteile gegenüber einer Universalmaschine?

A

Nein, je nach Auslastung bzw. Ausbringungsmenge verändern sich die Kosten der Maschinentypen. Spezialmaschinen sind im Vergleich zu Universalmaschinen sehr teuer, was bedeutet, dass sie eine Mindestausbringungsmenge benötigen, um rentabel zu sein.
Realisiert ein Unternehmen nur eine geringere Stückzahl als min. Ausbringesmenge der Spezialmaschine, lohnt sich das Einsetzten von Universalmaschinen natürlich eher.

56
Q

Welche drei wesentlichen Organisationstypen der Produktion haben Sie kennen gelernt ? Nennen Sie die wesentlichen Vor- und Nachteile.

A
Werkstattfertigung  
\+
hohe Flexibilität bei Änderung des Produktionsprogramms 
Einzel- und Serienfertigung möglich 
-
Lange Durchlaufzeiten 
Hohe Kosten 
Gruppenfertigung 
\+
niedrige Kosten 
kurze Transportwege 
-
wenig Economies of Scale 
Höhere Anforderung an Personalqualifikation 
Fließfertigung 
\+
kurze Durchlaufzeiten
Economies of Scale
-
bedingt flexibel
Störanfällig. Bei Ausfall, steht das Band/der Fluss
57
Q

Wann und wozu benötigt man Arbeits- und Zeitstudien und welche drei grundsätzlichen Verfahren kennen Sie ? Beschreiben Sie kurz die wesentlichen Unterschiede im Vorgehen und im Anwendungsbereich.

A

Zur Analyse und Optimierung von Arbeitssystemen, für die Berechnung von Fertigungskosten.

REFA:
Messung des laufenden Arbeitsschrittes bei gleichzeitiger Bewertung des Leistungsgrades anhand der tatsächlich benötigten Arbeitszeit
Messung in Sek

MTM:
Zerlegung der Arbeitsschritte in elementare, kleine Basisschritte. MTM Kataloge enthalten Zeitwerte für Grundbewegungen in Abhängigkeit von Zeiteinflussgrößen wie der Größe, der Beschaffenheit (Spitze Gegenstände) oder des Gewichts …
Messung in TMU

Multimomentverfahren:
Stichprobenartige Beobachtungen mit statistischer Auswertung

58
Q

Welches Zeitstudienverfahren ist das ungenauste?

A

Multimomentverfahren

59
Q

Was ist der Unterschied zwischen einer qualitativen und einer quantitativen Kapazität? 


A

Die quantitative Kapazität bezieht sich auf die maximale Leistung in einer Betrachtungsperiode und wird als Periodenkapazität eines Arbeitssystems bestimmt.

Die qualitative Kapazität bezieht sich auf die Art eines Arbeitssystems und auf die Flexibilität eines Arbeitssystems ( nicht die Qualität des Werkstücks )

60
Q

Was sind Ursachen für den Verlauf des Lerngesetzes der industriellen Produktion ?

A

Das Lerngesetz besagt, dass eine Arbeit durch Übung und Gewöhnung quantifizierend an Zeit von Periode0 bis PeriodeX verliert

61
Q

Skizzieren Sie die Struktur eines Logistiksystem, bestehend aus einem Lieferanten, einem OEM und dem Kunden. Welche Elemente verbinden diese Strukturen ?

A

OEM -> Lieferant -> Kunde 


Original Equipment Manufacturer

62
Q

Was ist der Unterschied zwischen einem Verkehrsträger und einer Transportkette ?

A

Die Verkehrsträger sind die zum Transport eingesetzten Transportmittel wie (Schiff, Zug, LKW …)

Die Transportkette beschreibt den Weg (Vor- Haupt- Nachlauf)
Transportkette verknüpft mehrere gleiche und unterschiedliche Verkehrsträger

63
Q

Bei welchen Incoterms übernimmt der Verkäufer und bei welchen der Käufer den größten Teil der Kosten und des Risikos ? Warum gibt es überhaupt so viele verschiedene Regelungen ?

A

EXW - Der Käufer nimmt Großteil der Kosten + Risiko durch eigene Logistik oder Fremdfirma in Kauf

DDP - Der Verkäufer nimmt Großteil der Kosten + Risiko durch eigene Logistik oder Fremdfirma in Kauf

  • Regeln von Lieferkonditionen
  • Standardisiertes System / international geltend
  • Es müssen alle Verkehrsträger abgedeckt werden
64
Q

Was ist der Unterschied zwischen

Ladungs-,

Teilladungs-

Stückgutverkehr ?

A

Kompletter LKW

> 20% LKW

Palette oder Gitterbox

65
Q

Fertigen Sie eine Skizze an, die einem Nicht-Logistiker die Begriffe Vor- Haupt- und Nachlauf
erklärt ! Welche Transportstrecken und Transportmittel kommen dabei zum Einsatz ?

A

Vorlauf (Meist an Land; durch Zug oder LKW)
Hauptlauf (Meist zur See; Schiff)
Nachlauf (Meist an Land; durch Zug oder LKW)

66
Q

Was sind die wesentlichen Funktionen der Lagerhaltung

A
  • Ausgleichsfunktion (Nachfrageschwankungen werden kompensiert)
  • Bereitstellungs- oder Sortimentsbildungsfunktion (Kommissionierung für Produktion)
  • 
Sicherungsfunktion (Für den kontinuierlichen Verlauf der Produktion, während Urlaubszeit Lieferant)
  • Veredelungsfunktion (z.B. Whiskey)
  • Spekulationsfunktion (Bestellung großer Mengen, extreme Preisschwankungen, niedrige Einstandspreise)
67
Q

Was sind die wesentlichen Teilprozesse und Aktivitäten der Lagerung ? 


A
  • Vorbereitung
  • Einlagern
  • Lagern
  • Auslagern
  • Nachbereitung
68
Q

Was sind Vor- und Nachteile einer festen und chaotischen Lagerplatzzuordnung? Ist die chaotische Zuordnung wirklich ganz chaotisch oder was könnten in der Praxis sinnvolle Regeln sein ? 


A

Chaotisch
+ Keine leeren Lagerplätze
- Hoher EDV Aufwand

Fest
+ einfache Handhabung
- oft leere Lagerplätze, da keine anderen Materialen eingelagert werden können

Sinnvolle Regeln
ABC / XYZ Analyse

69
Q

Warum ist es notwendig eine Kommissionierung durchzuführen. Nennen Sie Stellen im Logistikprozess von Vorerzeugnis bis zur Kundenbelieferung, an denen i.d.R. eine Kommissionierung stattfinden muss. 


A

Um einen Kundenauftrag (generell: Teilmenge) aus einem Lagerbestand (generell: Gesamtmenge) nach Bedarf
bereitzustellen.

Eine Kommissionierung findet sowohl im Fertigwarenlager (vor Versand einer Bestellung an einen Kunden) als auch im Warenlager (Zusammenstellung der benötigten Bauteile für den Wertschöpfungsprozess) statt.

70
Q

Was ist der Unterschied zwischen den Abläufen „Mann zur Ware“ und „Ware zum Mann“, was bedeutet dabei statisch und dynamisch ? 


A

„Mann zur Ware“ beschreibt das aktive Bewegen des Kommissionierers durch das Lager. (statisch)

„Ware zum Mann“ beschreibt das aktive Bewegen der Ware durch das Lager zum Kommisionierer. (dynamisch)

71
Q

Was ist der Vorteil, wenn man bei einer zweistufigen Kommissionierung artikelorientiert und nicht kundenorientiert kommissioniert ? Was ist der Nachteil gegenüber der einstufigen Kommissionierung ? 


A

Artikelorientiert
Vorteil: Man ist schneller in der Entnahme
Nachteil: Hohe Fehleranfälligkeit

72
Q

Was ist der Unterschied zwischen sequentieller und paralleler Kommissionierung ? 


A

Sequenziell: Es wird nur ein Kundenauftrag bearbeitet Parallel: Bearbeitung mehrerer Kundenaufträge zugleich

73
Q

Welche Wegestrategien kennen Sie, welche würden sie im Supermarkt anwenden, welche können Sie nicht anwenden und warum ? 


A

Die Rundgangsstrategie und die Stichgangsstrategie

und Kombination aus beiden

74
Q

Was unterscheidet Stammdaten von den Bewegungsdaten? Nennen Sie jeweils 
 Beispiele! 


A

Stammdaten
Stücklisten, Arbeitspläne, Betriebsmitteldaten, Lieferantendaten

Bewegungsdaten sind laufende (dynamische) Daten Kundenaufträge, Lagerbestand, Transportdaten, Dispositionsdaten

75
Q

Was versteht man unter einer Postponement Strategie? 


A

Der Postponement Ansatz versucht durch konstruktive Änderungen des Produktes (Gleichteile Plattform- Modulstrategie) oder durch Änderung der Prozessabläufe (Änderung der Fertigungsreihenfolge) den OPP möglichst weit nach hinten zu verschieben.
d.h.
Der Order Penetration Point wird näher zum Kunden verschoben. Sprich die finale Ausarbeitung des Teils (Variantenbildung) liegt zeitlich bei der Distribution und wird dort je nach Auftragslage spezialisiert.

76
Q

Wie wirkt sich eine Erhöhung der bei der gleitenden Mittelwertbildung berücksichtigten Planungsperioden auf die Stabilität und Reagibilität des Prognoseverfahrens aus? 


A

Ein Erhöhung der Planungsperiode hat eine niedrigere Reagibilität zur Folge, aber zugleich eine bessere Stabilität da Zufallsschwankungen (Ausreißer) eher unbeachtet bleiben.

77
Q

Wie wirkt sich eine Erhöhung des Alpha Faktors bei der exponentiellen Glättung auf die Stabilität und Reagibilität des Prognoseverfahrens aus? 


A

Die Stabilität sinkt, die Reagibiltät steigt.

78
Q

Was bedeutet das statistische „Gesetz der großen Zahlen“ aus Sicht der Produktionsplanung? 


A

Das Gesetz der großen Zahlen sagt aus, dass sich die relative Häufigkeit eines Zufallsergebnisses auf die theoretische Wahrscheinlichkeit eines Zufallsergebnisses einpendelt, wenn man das Zufallsexperiment nur oft genug wiederholt.

79
Q

Was unterscheidet MRPI von MRPII Systemen? 


A

MRP I plant nur das benötigte Material (Material Requirements Planning)
MRP II plant bereits die Produktion und steuert diese (Manufacturing Ressource Planning)

80
Q

Nennen Sie Vor- und Nachteile der drei Grundformen von Stücklisten! 


A

Mengenübersichtsstückliste
Vorteil: sehr einfache Form/leicht verständlich, liefert Bedarf unmittelbar und redundanzfrei
Nachteil: Gibt keine Auskunft über die Stellung der Baugruppe innerhalb der Erzeugnisstruktur, lässt nicht erkennen für welche anderen Erzeugnisse ein Teil gebraucht wird, daher ist auch eine zeitliche differenzierte Bedarfsermittlung nicht möglich

Baukastenstückliste
Vorteil: Der Vorteil dieser Stücklistenform besteht darin, dass für jede Baugruppe auch bei mehrfacher Verwendung nur eine Stückliste vorhanden (Redundanzfreiheit) und dadurch der Speicherplatzbedarf geringer ist. Änderungen in den Stücklistenpositionen sind leichter durchzuführen.
Nachteil: Aufwändig und unübersichtlich da für jede Fertigungsstufe eine eigene Liste angelegt wird, die gedanklich verknüpft werden muss.

Strukturstückliste
Vorteil: Guter Überblick über die Gesamtstruktur des Erzeugnisses, lässt zeitlich differenzierte Bedarfsermittlung zu Nachteil: Wiederholtes muss mehrfach aufgeführt sein -> dadurch schwere Änderung, nicht redundanzfrei

81
Q

Warum werden Verwendungsnachweise im Unternehmen eingesetzt?

A

Um auf spezifische Fragestellungen ein schnelles Abfrageergebnis zu bekommen

82
Q

Welchen Unterschied gibt es zwischen Fertigungs- und Dispositionsstufe? 


A

Fertigungsstufe!stellt auf den Verbrauchszeitpunkt der jew. Materialkomponente ab Dispostufe!Zusammenfassung / Bündelung aller Bedarfe auf der untersten Ebene

83
Q

Welche Prämissen hat das Losgrößenmodell nach Andler? 


A
  • Nur ein Produkt wird betrachtet (Einproduktmodell) – keine Kapazitätskonkurrenz!
  • Konstanter Periodenbedarf (Statisches Modell)
  • Unendliche Fertigungsgeschwindigkeit!
  • Konstanter Verbrauch pro Zeiteinheit
  • Zeitlich unbegrenzte Lagerfähigkeit
  • Keine Fehlmengen
  • Losauflage zu jedem beliebigen Zeitpunkt möglich
  • Lagerkosten pro Einheit sind nur abhängig vom Teilewert
84
Q

Warum wird das Losgrößenmodell nach Andler als statisches Verfahren bezeichnet? 


A

Da Andler von Einem Konstanten Periodenbedarf ausgeht. In der Realität haben wir einen dynamischen, sprich der Bedarf pro Periode ändert sich

85
Q

Was versteht man unter einer rückstandsfreien Terminierung? 


A

Wenn die Terminierung des Prozesses so gelegt wird, dass die Vorgänge realisierbar sind. (also in der Zukunft liegen)

86
Q

Worin unterscheidet sich die Vorwärts- von der Rückwärtsterminierung?

A

Vorwärtsterminierung bei der verbrauchsgebundenen Materialbedarfsplanung
Diese Terminierung beantwortet die Frage: Wann wird das Material frühestens zur Verfügung stehen, wenn wir heute bestellen (Kaufteil) bzw. zu fertigen (Hausteil) beginnen?

Rückwärtsterminierung bei der programmgebundenen Materialbedarfsplanung
Diese Terminierung beantwortet die Frage: Wann müssen wir frühestens bestellen bzw. zu fertigen beginnen, wenn das Material zu einem gegebenen zukünftigen Termin zur Verfügung stehen muss?

87
Q

Welche Auswirkungen hat eine Verschiebung der Arbeitsaufträge die nach der Rückwärtsterminierung eingeplant wurden? 


A

Prozessunsicherheit und Lieferterminverzögerungen beim Kunden

88
Q

Was unterscheidet eine Steuerung von einer Regelung? 


A

Die Produktionssteuerung setzt den geplanten Prozess um und die Produktionsregelung prüft im Soll-Ist-Vergleich die ausgeführte Arbeit (Ergänzung: es erfolgt eine lfd. Überprüfung der Realität)

89
Q

Welche Unterschiede gibt es zwischen Push- und Pull-Verfahren der 
 Fertigungssteuerung? 


A

Push: Produktion erfolgt ohne Bezug zu einem konkreten Kunden

Pull: Kunde ist der Taktgeber

Innerbetrieblich unterscheiden sich die beiden Prozesse…
 … in der Steuerung 

Push: Zentrale Steuerung

Pull: Dezentrale Steuerung

… in der Flexibilität und der Reaktionsgeschwindigkeit
Push: geringe Flexibilität/ Reaktionsgeschwindigkeit
Pull: hohe Flexibilität/ Reaktionsgeschwindigkeit

… beim Lageraufwand
Push: Hoch (Make to Stock, viele Produkte sollen den Markt „überschwemmen“) Pull: Niedrig (Make to Order, bis zu einer Losgröße hier möglich)

… beim Steuerungsaufwand
Push: Sehr hoher Aufwand
Pull: Selbststeuerung

… durch den Algorithmus
Push: Deterministisch
Pull: Stochastisch

… in Bezug auf den Material/Informationsfluss
Push: Trennung des Material- und Informationsflusses
Pull: Material- und Informationsfluss verschmelzen

Notiz: Die beiden sehr unterschiedlichen Produktionsformen haben jeweils für sich ihre individuelle Berechtigung und müssen vorab bei der Produktionsprogrammplanung bestimmt werden.

90
Q

Beschreiben Sie die wesentlichen Ablaufschritte einer Produktionssteuerung nach dem Kanban- System? 


A

Kanban ist ein verbrauchsorientiertes und dezentral gesteuertes Verfahren der Pull-Produktionssteuerung. Grundprinzip von Kanban ist die pull-orientierte Materialsteuerung bei der die vorgelagerte Arbeitsstation entsprechend der Abrufe der nachgelagerten Arbeitsstation (Hol-Prinzip) mengengenau und zeitnah nachproduziert (Just-in-Time Prinzip).

  1. Hol-Pflicht, d.h. jede Senke hat die von ihr zu bearbeitenden Teile vom jeweiligen Pufferlager abzuholen.
  2. Von der Senke darf nicht vorzeitig Material angefordert und nicht mehr Behälter aus dem Pufferlager entnommen werden, als gerade benötigt werden.
  3. Erst dann, wenn durch die Senke Behälter aus dem Pufferlager entfernt wurden, darf die Quelle mit der Fertigung der Teile beginnen, die den Bestand im Pufferlager wieder auffüllen.
  4. Die Quelle stellt nur so viele Teile bereit, wie entnommen wurden.
  5. Es kommen nur Standardbehälter zum Einsatz.
  6. Alle Teile, die von der Quelle ins Pufferlager gelegt werden, müssen qualitativ einwandfrei sein.
91
Q

Welche Einsatzvoraussetzungen müssen gegeben sein damit ein Kanban Verfahren eingesetzt werden kann?

A

Einsatzvoraussetzungen der Kanban-Steuerung sind die Organisation der Fertigung als Fließfertigung, standardisierte Teile und ein geringes Variantenspektrum, eine hohe Stetigkeit beim Verbrauch, eine hohe Umschlagshäufigkeit der Teile, eine integrierte Qualitätssicherung und qualifiziertes Personal.

92
Q

Wie kann eine Auftragsrückmeldung im Produktionsablauf erfolgen?

A

Eine Auftragsrückmeldung kann durch das Verwenden von Kanban Karten erfolgen.
Auch eine elektronische Erfassung ist möglich